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24/7...

**st
Es wäre traurig, wenn Sub bei 24/7 ihr Hirn ausschalten würde.
Was wäre sie dann noch? Ein willenloses Stück Fleisch, mit dem niemand auf lange Sicht etwas anfangen kann!

Wir leben zusammen und wir leben in unseren Augen 24/7.
Auch wenn wir nicht immer zusammen sein können, wegen beruflicher Verpflichtungen, so bin ich mir meiner "Stellung" doch immer bewußt.

ER muss mich nicht kontrollieren, denn ER vertraut mir.

Sind wir zusammen, dann ist das Machtgefälle immer vorhanden und ich weiß, was ich zu tun habe und wo mein Platz ist.

Aber das ist nur unser, ganz persönliches 24/7, dass jeder für sich anders denfiniert.

Luna
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
Eine Frage der Individualität
@****oM: ein sehr sinnvoller Standpunkt!

Eines bin ich allerdings auf jeden Fall 24/7 Mensch, der seine Partnerin (die sich selbst als meine Sub sieht, weil sie es sein will) liebt und der sein Hirn nicht ausschaltet.

BDSM verleitet viele Menschen leicht dazu, nach allgemeingültigen Regeln zu suchen, statt ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und ihre eigenen Regeln zu entwickeln. Das wichtigste dabei ist doch das, was beide Partner (egal ob Spiel- oder Lebensbeziehung) daraus machen, was sie wollen. Und das gilt für 24/7 erst recht.

Für mich ist die Grenze zwischen Spiel/Session-bezogenem BDSM und 24/7 sehr fließend. Da mir grundsätzlich in einer Partnerschaft der Umgang auf Augenhöhe wichtig ist, kann ich mir 24/7 im Sinne echter "Sklavenhaltung" nicht vorstellen. Das soll es ja geben, Sub darf dann nicht mal einen eigenen Job haben und z.B. auch nur aufs Klo gehen, wenn Dom es erlaubt, etc pp... Nun, jedem das seine.

Auch in einer "normalen" BDSM-Beziehung ist das Machtspiel inhärent. Ich lebe BDSM so, dass es tatsächlich jederzeit zu einer Session kommen kann (in welcher Form auch immer), und auch im Alltag fließen immer wieder bestimmte Gesten, Worte und Befehle ein, ohne dass dadurch der alltägliche Ablauf meines Lebens und das meiner Sub als meiner Partnerin eingeschränkt oder reguliert wird. Zudem gibt es bestimmte unauffällige Regeln, die immer und jederzeit gelten, also nicht an ein Spiel oder eine Situation gebunden und auch unabhängig davon sind, ob meine Partnerin und ich gerade zusammen sind oder räumlich getrennt.

So war es in meiner letzten Beziehung, und auch wenn ich gerade solo bin, wird es so auch wieder sein, denn auf das, was ich erfahren habe, was ich in und aus mir zugelassen habe, will ich nicht mehr verzichten. Das bin ich, und das ist meine Form von 24/7.

Wer mehr darüber erfahren möchte, kann mir gerne eine Nachricht schreiben.

Grüße, MorningSun
Meine erste Einschätzung
Hmmm... 24/7 ist so individuell wie die Paare, die es leben.

Ich halte ja eh nichts von diesen "allgemeingültigen" Szene-Regeln, die sich irgendwelche Super-Doms oder Bilderbuch-Dominas offensichtlich aus den Eiern schnitzen (sorry...). Leider bleibt Wikipedia dann nichts anderes übrig, als die grobe Formulierung abzudrucken...

@*******hael: Ich habe 24/7 früher auch strikt für mich als unlebbar abgelehnt. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es einen Mann gibt, der einen Konsens gemeinsam und MIT MIR findet, mit dem auch ich leben kann.

Und ich habe ganz bewußt das Wort Konsens gewählt, denn ein Kompromiss wäre für mich in dieser Angelegenheit nicht in Frage gekommen. Ein Kompromiss wäre es nämlich dann für mich, wenn einer von uns beiden zeitweise eine Rolle spielen müßte, um es für uns lebbar zu machen.

Silvia
von den Seelen farben
Ich mal ganz natürlich.
****Art Mann
1.587 Beiträge
Danke für die Antworten.

Mir wird auch immer klarer das man die Geschichte der O auch nicht wirklich ausleben kann, höchstens einen Teil daraus in der FReizeit.

Ich bin ja auch in der Gruppe "Geschichte der O",
aber ich denke nicht das dort alle dies richtig ausleben in 24/7-Richtung. Geschichte der O kann man wohl nur mal an Wochenenden ausleben wenn man es will.

24/7 nach eigenem Schema scheint wohl viel einfacher zu sein es auszuleben bzw. auch die Sub dazu zu finden.

Allerdings würde ich eine O die keinen eigenen willen hat auch nicht als Lebenspartnerin wollen.
Als Lebenspartnerin will ich eine FRau die auch mit beiden Beinen im Leben steht.
@****iel: Auch der Papiertiger kann nur eine Richtung andeuten, nicht mehr. Letztlich sind und bleiben Lebens- und Liebesentwürfe - Gott sei Dank! - individuell. Aber ich gebe dir recht, dass er als Info-Quelle ein wenig besser geeignet ist.

@********hael:
Als Lebenspartnerin will ich eine FRau die auch mit beiden Beinen im Leben steht.
Mit einer Frau, die selbstbewußt im Leben steht, ist 24/7 sowieso keine starre Lebensform, sondern ein ständig im Wechsel fließender Konsens, der viel Achtsamkeit von beiden verlangt.
Und eine Herausforderung. Denn es gilt abzuwägen: wann kann und sollte ich als dominanter Part dominieren und wann geht das gar nicht (weil eine Durchsetzung der Dominanz zu Frustration führen würde)? Eine Gratwanderung.

Silvia
von den Seelen farben
**********dy_sb Paar
20 Beiträge
Gratwanderung
Ja, das ist es immer wieder und eine s/m beziehung läßt sich auch nicht erklären, da sie mit Sicherheit von jedem Paar anders gelebt wird.
Schön wenn 24 Stunden lang das "Gefälle" spürbar ist !
Und das wünsche ich mir und euch allen in dieser Gruppe für das kommende Jahr !
In diesem Sinne.....ein "fesselndes", aufregendes und erfüllendes Jahr 2010 !

SIE von "brainandbody"
**st
24/7 nach eigenem Schema scheint wohl viel einfacher zu sein es auszuleben

Das geht auch gar nicht anders, denn wer will sein Leben schon nach einer Romanvorlage leben?
Schön wenn 24 Stunden lang das "Gefälle" spürbar ist !
Also ich persönlich will und kann das gar nicht 24 Stunden spüren, dazu habe ich mit Arbeit und Kind gar nicht den Kopf. Ob ich den Alltag auf Augenhöhe überhaupt als "Gefälle" bezeichnen möchte... hmmm... darüber denke ich nochmal nach.

Aber ich weiß 24 Stunden, dass ER jederzeit den "Gefälle-Knopf" drücken könnte, wenn er wollte. Aber er weiß das sehr gut abzuwägen. Vielleicht trifft es so eher den Kern, wie ich ihn sehe.
Silvia
von den Seelen farben
Nun denn ...
... dann auch (nochmal) mein "Senf":

Für mich bedeutet 24/7 in erster Linie "geistiges" 24/7-DS.
Das soll heissen, dass ich mir bewusst bin, dass meine Partnerin zu keiner Minute vergisst, wie sie zu mir steht. Als Partnerin sowieso, aber eben auch als submissiver Part unserer Beziehung.
Und für mich gilt, dass ich zu keiner Zeit vergesse, wo ICH in dieser Konstellation stehe.
Doch um das zu wissen brauche ich keine 24-Stunden-Überwachung, keine 24-Stunden-Halsband-tragende Sub, keine Handykontrolle, keine DigiCam-Bilder alle 10 Minuten und was weiss ich.
Und sollte meine Partnerin vergessen, wo sie steht, so nützt mir es auch nichts, wenn ich permanent in schwarz gekleidet mit mürrischer Miene meine Gerte schwingend wortkarge Befehle schmetternd hinter ihr herlaufe.

Das sogenannte "Machtgefälle" besteht, es besteht auch 24/7. ABER es wird nicht 24/7 zum Ausdruck gebracht, nicht dauernd hervorgeholt.
Sondern nur dann, wenn es mir, wenn es ihr, wenn es uns gerade danach ist.

Schliesslich führen wir eine erfüllte, geistige 24/7 DS-Beziehung mit Herz. UND mit Verstand.
Und keine "Spielebeziehung".

Frank
von den Seelen farben
Ich mal ganz natürlich.
****Art Mann
1.587 Beiträge
Ist eine Beziehung mit BDSM schwieriger als eine Stino-Beziehung ?

Teilweise könnte ich mir vorstellen das eine Stino-Beziehung langlebiger sein könnte als eine SM-Beziehung.

WAs ist wenn ein Part in der Beziehung das Interesse an SM verliert ?
Geht dann die ganze Beziehung zu Bruch weil der andere Part es weiter ausleben will ?
Da mach ich mir schon zum Teil meine Gedanken.

LG: Michael
Ohoo!
WAs ist wenn ein Part in der Beziehung das Interesse an SM verliert ?
"Interesse"? Sich vielleicht ein anderes "Hobby" sucht???

DANN war es nie eine D/S-Beziehung, sondern nur das gemeinsame Ausleben eines vorübergehenden gemeinsamen Interesses.

Geht dann die ganze Beziehung zu Bruch weil der andere Part es weiter ausleben will ?
Wenn eine Beziehung zu Bruch geht, weil Einer ein anderes sexuelles Interesse hat, als der Andere? Klar. Passiert tagtäglich, überall.

WAs ist wenn ein Part in der Beziehung das Interesse an SM verliert ?
Dann war er nie "naturdominant" oder "naturdevot", sondern hat nur mal ein wenig herumprobiert. Ggf. hat er sogar seinen Partner getäuscht und vorgegeben etwas zu sein, was er/sie nie war, ist, sein wird.

Ist eine Beziehung mit BDSM schwieriger als eine Stino-Beziehung ?
JA!

Eine Sub muss ihrem Dom in erheblich höherem Maße vertrauen können,
als eine "Stinofrau" ihrem "Stinomann".
Beispiel? Gerne:
Bei genannten Konstellationen liegen gewisse Grenzen fest, innerhalb derer sie "agieren". Okay?
Nehmen wir an. das Stinopaar legt als Grenze fest: "Kein Fremdgehen". Jetzt steckt er sein Lümmelchen aber DOCH woanders rein! Was haben wir? Einen Vertrauensbruch, der aber (meist) durch Aufbereitung in Form von Gesprächen wieder beseitigt werden kann.

Bei dem S/M-Paar sieht das u.U. etwas anders aus:
Nehmen wir an, die Grenze ist "es wird nur mit der leichten Gerte gehauen und nur der Dom selbst darf hauen". Nun überlässt er aber im Eifer des Gefechts einem anderen Dom das Ruder und der verdrischt die arme Subbie mit einem Rohrstock, daß ihr Hören und Sehen vergeht.
Was haben wir? Abgesehen von einem Vertrauensbruch körperliche (vielleicht bleibende) Schaden, die durch Reden NICHT wieder weggehen.
Alles klar?

Frank
von den Seelen farben
**st
Gerade der Umstand, dass in SM Partnerschaften das Vertrauensverhältnis und dadurch die Bindung wesentlich intensiver sind

Danke für diese Aussage!

Wegen der gleichen Aussage bin ich an anderer Stelle schon gesteinigt worden und man hat mich deshalb als überheblich und oberflächlich bezeichnet!

Luna
****na Frau
24.667 Beiträge
Gruppen-Mod 
Naturveranlagung merkt man, egal ob naturdevot oder naturdominant, zumindest ich merke das....


Ich nehme an, man wird es schreibenderweise schwer erklären können. Aber mich würde es sehr interessieren, wie du das merkst, Bado.
*******ind Mann
753 Beiträge
Luna, als überheblich wird vielleicht empfunden, wenn man meint, dass Stino-Beziehungen automatisch vertrauensärmer sind.

Nein, sie können genauso viel Vertrauen, Innigkeit, Tiefe haben.

Nur kommts bei BDSM-Beziehungen aufs Vertrauen mehr an.
*******geur Mann
21.802 Beiträge
Genau das trifft es!!!
Ich mal ganz natürlich.
****Art Mann
1.587 Beiträge
Menschen können sich aber auch ändern, kann man da nicht eine Veranlagung auch irgendwann verlieren oder die sich ändern ?

Beispiel:
Frau fühlt sich von Veranlagung aus als Sub will es auch erst sein,
plötzlich trifft ein Sinneswandel ein und sie will nur noch Frau sein.

Was nun da kann man nicht davon reden das sie nicht so veranlagt war.
Es gibt auch Menschen die wissen von ihrer Veranlagung auch nich gar nichts und entdecken sie erst später unter umständen.
Na, ...
... da kann man ja nun überhaupt nichts mehr hinzufügen.
Der Beitrag ist mehr als klug geschrieben, und er spiegelt auch definitiv meine Ansicht(en) wieder.

Chapeau *huhu* *top*

Frank
von den Seelen farben
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
Zum Sinneswandel
In der tat ein sehr reflektierter Beitrag von smspiel.

Der Vergleich mit der Religiosität zeigt jedoch auch die Grenze auf: Tatsächlich wird ein religiös (auch spirituell) eingestellter Mensch dies nicht ändern können. Es ist Teil seines Wesens. Die Ausprägung, der Umgang damit kann sich jedoch durch verschiedene innere und äußere Entwicklungen wandeln. So kann man voller Überzeugung von einer Glaubensrichtung odere Religion zur anderen Konvertieren, wenn man sich darin eher wiederfindet, und dass, ohne seine eigenen Überzeugungen, sein Wesen zu ändern.

Doch selbst Überzeugungen sind nicht irreversibel, in Beton gegossen. Psychologische Paradigmen, unbewusste innere Programme etc., kann man ändern. Und muss es auch manchmal tun, doch dazu gehört viel Mut und Einsicht. Die ist oft schmerzvoll.

Es gibt sicher keinen Weg zurück. Aber es gibt viele Abzweigungen von dem Weg, den man eingeschlagen hat. Und die können in wirklich alle Richtungen führen. Diese Abzweigungen zu übersehen, wird gerne auch als Zielorientierung bezeichnet. Für mich ist es Scheuklappenblick.

Auch ich glaube nicht, das ich meine entdeckte, zugelassene und ausgelebte BDSM-Neigung einfach wieder ablege. Ich bin mehr ich selbst geworden, seit ich diesen Weg bewusst beschritten habe.

Doch wie kann ich "nie" sagen, bei aller Sicherheit? Ich bin Agnostiker, und weiß nur mit Sicherheit, dass ich nichts mit Sicherheit weiß. Egal, wie souverän, ünberzeugt und "naturdominant" ich sein mag, es spielt keine Rolle. Das ist genau so paradox, wie vieles in unserem Leben.
*******ind Mann
753 Beiträge
Ich frag mich immer, warum sich die "Echtheit" von Devotion oder Dominanz immer an der Dauerhaftigkeit messen lassen muss, und nicht viel lieber an der Tiefe in diesem Augenblick?

Kann es nicht wie in einer Beziehung sein: echte Liebe zeigt sich nicht nur in der 50jährigen Ehe, sondern vielleicht auch in einer grenzenlos tiefen Beziehung, die vielleicht aber nur 3 Jahre dauert?

Da haben dann beide Menschen einen ganz tiefen echten wahren Abschnitt miteinander geteilt, auch wenn es nur drei Jahre waren.

Der Wunsch, das für ewig unveränderlich festzuhalten, gleicht nur der Absicht, das Gegenüber einzubetonieren.
Ich mal ganz natürlich.
****Art Mann
1.587 Beiträge
Naja mit Religiosität kann man es so ganz auch nicht vergleichen,
selbst da bin ich der Meinung das man durch bestimmte Umstände den Glauben zu einer Religion verlieren kann.

Es gab auch Prister der Kirche die den Glauben an die Kirche verloren haben, genau so sehe ich es bei SM auch.
Mann kann den Glauben zu einer Neigung verlieren.
Eine Neigung kann sich ändern,
ist aber nur meine Meinung.

Glauben ist auch keine Naturveranlagung.
Man findet sich nur in einer Glaubensrichtung.


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*******Sun Mann
2.232 Beiträge
sehr wahr, bienenkind!
treffend ausgedrückt, meinen Respekt.

Grüße
Andreas
Das sehe ich anders. Man kann - wenn wir von einer natürlichen Veranlagung sprechen - diese Neigung nicht einfach ablegen, weil eine Beziehung zu Ende ist.

Genau da liegt der Unterschied zwischen "Spiel", Interesse und natürlicher Neigung. Letzteres kann man versuchen, zu unterdrücken (eventuell nach einer schlimmen Enttäuschung), aber das wird nicht lange funktionieren.

Ich habe das viele Jahre versucht. Mir auch eingeredet, dass es ohne geht. Tut es aber nicht. Es fehlte etwas Essentielles in meinem Leben. Ich bin devot, genauso wie ich Rechtshänderin bin. Punkt.

Einen "Sinneswandel" halte ich deshalb bei einem naturdominanten oder naturdevoten Menschen für extrem unwahrscheinlich (aber nichts ist bekanntermaßen unmöglich).

Silvia
von den Seelen farben
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