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Auffangen, Nachsorge, Aftercare...

****na Frau
24.655 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Auffangen, Nachsorge, Aftercare...
Viele Worte, ein Thema:
Was braucht, was wünscht ihr euch nach einer Session?
Damit spreche ich keineswegs nur den submissiven Part an, sondern eben auch das dominante Gegenüber.

Habt ihr feste Rituale?
Braucht es eine bestimmte Zeit?
Wisst ihr genau, was ihr jeweils braucht, oder kann es variieren?

Gab es trotz sorgfältiger Nachsorgen schon Abstürze, die zeitlich versetzt passiert sind? Wie seid ihr damit umgegangen?

Ich bin gespannt von euren Erfahrungen zu lesen. *g*
*********Angel Frau
68 Beiträge
Schönes Thema!

Bei mir geht nach einer Session nichts über gemeinsames Kuscheln. Es ist bei mir immer festes Ritual, sich danach Arm in Arm ein bisschen zu erden und das „Erlebte“ nochmal sanft Revue passieren zu lassen und miteinander zu sprechen.
Ich denke, das ist sehr individuell und kommt auf die Session an.

Ich brauche vor allem körperliche Nähe und die Möglichkeit die Session Revue passieren zu lassen. Also kuscheln, vielleicht über einzelne Dinge sprechen, meinetwegen auch ein bisschen smalltalk, aber bloß kein Deeptalk, der mir keinen Raum lässt der Session nachzuhängen.

Ich bin total verkopft und manchmal zerdenke ich dann mit zeitlichem Abstand alles. Dann finde ich es furchtbar, wenn mein Session Partner gar nicht ansprechbar ist (damit meine ich nicht, dass er alles stehen und liegen lassen muss, aber dass man zumindest noch am gleichen Tag oder am nächsten Tag die Möglichkeit hat zu reden, schreiben oder telefonieren).

Deshalb kommen bei einer tiefen BDSM Beziehung für mich auch nur Menschen in Frage, die insbesondere den zweiten Punkt auch bieten können - also niemand mit einer unwissenden Stino-Partnerin, niemand mit Kleinkindern und auch niemand, der fleißig Trophäen jagt.
*********now76 Frau
9.210 Beiträge
Direkt danach: Nähe, Zuwendung, kuscheln. Ein bisschen drüber reden, aber nicht zu viel. Ich fühle lieber nach, was gerade passiert ist. Das kann wie ein 2. Fliegen sein.

Meistens muss ich es sacken lassen und kann dann erst ein paar Tage später über gewisse Dinge reden. Aftercare endet bei mir also nicht immer "kurz nach einem Treffen", sondern ist auch ggf ein paar Tage später noch mal notwendig.
*****3_0 Frau
324 Beiträge
Mit meinem Partner/Dom brauch ich einfach seine Nähe ob das kuscheln oder einfach nur eine Hand am Körper ist. Reden tun wir manchmal direkt danach oder am nächsten Tag (meistens schlaf ich sofort ein wenn er sich zu mir legt *augenzu* )

Mit meinen Spielpartner war es wieder das Gegenteil da wollte und brauchte ich absolut keine Nähe.

Wie immer meine Meinung.

Lg Veee *knicks*
*********ub_W Paar
1.064 Beiträge
Auch für mich als Dom ist Nähe und kuscheln wichtig.
Erstmal nach dem Abschluss einer "Session" Ihr die Nähe und Wärme und Zärtlichkeit geben, dabei aber auch zu spüren/fühlen, dass es ihr gut geht und dann aber auch ihre Wärme, ihre Nähe und Zärtlichkeit/Verwöhnen für mich spüren.

Das kann dann leicht wieder etwas intensiver werden... *zwinker* *schleck* *lach*

Sir Leu
*******Soul Frau
205 Beiträge
Auch ich brauche Wärme, Nähe, Zärtlichkeit und Ruhe. An seine Brust gekuschelt ein bisschen reden, muss aber nicht sein, einfach nur spüren, da ist Jemand, dem bist du nicht egal.
Das Erlebte kann ich besser erst am nächsten oder in den nächsten Tage reflektieren, mit ein wenig Abstand. Dafür muss derjenige Zeit haben und sie sich auch nehmen wollen.
*********eume Frau
53 Beiträge
Für mich ist es sehr wichtig körperliche Nähe mit im Arm halten, streicheln, sanfte Küsse unglaublich wichtig.
Aber was ich auch wichtig finde ist drüber zu reden.
Mein ehemaliger Dom hat nach einer Session immer noch eine Kleinigkeit zu essen bereit gestellt, was wir zusammen im Bett, kuschelnd essen konnten und dabei über die Session reden.
Das fand ich immer sehr schön und es tat auch sehr gut.
*******dev Frau
19.402 Beiträge
Generell: Kuscheln, Nähe, Ruhe

Wenn es nicht sehr intensiv war, fällt die Zeit des Kuschelns vielleicht etwas kürzer aus.

Nach dem Kuscheln, nachdem ich wieder "da" bin, evtl Dinge ansprechen, die einer kleinen Nachbesprechung bedürfen.
Etwas trinken.


Nach einer Bondage/ Shibari Session ist mir oft kalt. Dann brauche ich eine kuschelige Decke.
Wenn die Session sehr intensiv war, brauche ich nach dem Kuscheln manchmal noch mehr Zeit für mich, um wieder anzukommen (15-30 Minuten).
Dann sitze ich kuschelig zB in der Sofaecke mit meiner Decke und hänge den tollen Gefühlen nach.

Wenn zB eine Session so intensiv war, dass ich weine, (Schmerz, Erniedrigung), brauche ich seine Nähe viel mehr und auch länger.
Nach verbaler Erniedrigung muss er mich auch verbal wieder hoch holen.

Sehr gerne höre ich danach Lob oder Stolz.
Eine "Session" (mir widerstrebt das Wort ein wenig, bezeichnet aber im Allgemeinen natürlich das, was gemeint ist ...) hat auch immer das wohlige Berühren der Haut, das in den Arm nehmen und tief in sich sackende Ruhen. Streicheleinheiten sind dabei ein Muss, weil man sie selbst es auch mag und gibt.

Auch zwischendurch gilt es - für meinen Geschmack - eine gute Melange beizubehalten. Diese "Würze" macht es doch aus.

Ohne Zärtlichkeiten ist alles absolut unvorstellbar. Wir sind Menschen, die jedes Gefühl mögen und auch brauchen. Der/die mal mehr, andere vllt. weniger.

Abstürze gab es nie, da man seine Partnerin einfach im Auge behält, sie auch liest und ggf. entsprechend reagiert. Ob hinterher gleich oder erst später über das Ausgelebte gesprochen wird, ist so unterschiedlich, wie die "Session" selbst. Auch hier ist weniger mal mehr oder mehr gerade wunderbar...

Der feinen Austausch führt schon dazu, sich noch besser kennen und lesen zu lernen, was Wiederholungen dann nur gut tut.
Bei uns empfinde ich die Aftercare irgendwie als Währenddessen-Care. Es ist ein dauernder Wechsel zwischen hart und zärtlich. Er nimmt mich immer wieder in den Arm, nachdem er gerade recht hart war zu mir. Das gibt mir viel. Ich mag das sehr.
*****666 Frau
38 Beiträge
Das Aftercare ist ein sehr wichtiger Bestandteil im BDSM und darf zumindest aus meiner Sicht niemals fehlen auch wenn ich als nahbare Dom und Sadistin immer wieder zwischendurch Zärtlichkeiten austausche ist das Aftercare der krönende Abschluss zur Vertiefung des gerade erlebten. In der Gefühlwelt fährt man immer noch Achterbahn, man ist noch Gefangen von den schönen Momenten.
*****aer Mann
396 Beiträge
Das Kuscheln und die Nähe danach sind mir wichtig denn dabei spüre ich ob es meinem Schatz absolut gut geht von daher wäre eine Distanz für mich undenkbar und durch die Nähe zum anderen kommt auch immer etwas zurück und kurbelt auch noch mal das Kopfkino an was dazu führt daß das erlebte nochmals nachklingt.
****ida Frau
1.384 Beiträge
Zärtlichkeiten tauschen wir währenddessen auch aus, z.B. küssen und Nähe. Ich persönlich ertrage körperliche Nähe unmittelbar nach der Session nicht gut, es ist aber eher eine Ambivalenz. Ich will irgendwie schon, aber es ist mir auch zu viel. Es dauert lange, bis ich wieder da bin, teilweise bis zu einer Stunde, er muss mich sehr behutsam runter holen. Wenn ich von selbst körperliche Nähe suche weiss er, ich bin wieder da.
*******_BS Frau
284 Beiträge
Ich brauche es, zu seinen Füßen zu Knien, meinen Kopf auf seinem Schoß und seine Hand auf meinem Kopf. Nach einiger Zeit gern eine Decke. So könnte ich dann, voller Dankbarkeit die ganze Nacht verbringen 💕
*********r_by Paar
2.921 Beiträge
Habt ihr feste Rituale?

Nicht direkt. In den Arm nehmen, oder vor ihm knien und Kopf auf seinen Schoss, sowas meist. Aber ein bestimmtes Ritual das sein muss gibt es nicht.

Braucht es eine bestimmte Zeit?

*nein* das kann total variieren. Aber grundsätzlich brauch ich wenig Zeit zum runterkommen. Je nachdem wie tief die Session ging manchmal etwas mehr. Aber so pauschal gesagt bin ich meist schnell wieder da. Gerade im Club zb , wo wir nicht so tief spielen, reicht es mir völlig von ihm kurz in den Arm genommen zu werden. Dann packen wir gemeinsam das Zeug zusammen und gehen was trinken, fertig.


Wisst ihr genau, was ihr jeweils braucht, oder kann es variieren?

Es variert, aber normalerweise erkennt Er sehr gut was ich brauche. Wir kennen uns ja nun doch schon lange und er kann mich perfekt lesen.

Gab es trotz sorgfältiger Nachsorgen schon Abstürze, die zeitlich versetzt passiert sind? Wie seid ihr damit umgegangen?

Ja, Abstürze gab es auch schon mal. Im Gegensatz zu vielen Anderen empfinden wir beide das nicht als Drama. Kann passieren. Deshalb geht die Welt nicht unter. Dann redet man, ist für einander da und dann ist das auch wieder gut.
Wir leben zusammen, von daher kann ja auch Tage später noch aufgefangen werden wenn man merkt das tut noch Not. Im großen und ganzen bin ich aber ein recht stabiler Mensch, der sich zur Not auch selber mit dem Kopf rausziehen kann.
***dl Mann
1.528 Beiträge
Unterschiedliche Rahmenbedingung, unterschiedliche Antwort.

Als Junger Single im gefühlskalten Swingerclub. Die Schutzmauer zum Herz zu.
"Durchgeklopft" und "KO" oder von der Sperrstunde vor die Tür gesetzt.
Ein kurzes Gespräch danach hat mir schon gefallen, wenn nicht dann halt nicht.
Einfach eine Bestätigung was war gut, was hat nicht so gefallen tat schon gut.
Doch es waren auch einfach "erweiterte" ONS. Wichtig war einfach das (Schmerz)Grenzen auch eingehalten wurden.

Die derbe Spielvariante vom Club und die Frau an eine Domina Rolle heranführen ans Spiel.
An erster Stelle war da nun mehr ein Auffangen von Ihr nötig.
Das Halsband, ein Symbolischer Schlüssel zum Umschalten zwischen Liebe und Spiel, die Schutzmauer zum Herz wieder zu machen. Nimmersatt oder dem erfahrenen ist das Spiel nicht gut genug. Eine paar Nächte darüber schlafen und erst dann reden, dann bleibt´s bei mir auch sachlich, fair.

Entdeckt das es doch auch Spielmöglichkeiten gibt wo die Liebe während des Spiel nicht Pause machen muss. Die Prinzessin fordert, kein derbes Wort mehr.
Ein umschalten ins Spiel ist nicht notwendig, die Abgrenzung zum Alltag beginnt zu verschwinden. Doch für uns ist 24/7 eine gefährliche Sackgasse.
Es ist immer etwas da. Mal etwas mehr, mal etwas weniger. Das Spiel läuft auch auf einer Ebene der feinsten Gefühlsnuancen ohne Worte, die einfach nicht rational zu erklären sind. Somit darauf achten das es auch der Beziehung wirklich gut tut.
Gerade wenn du mal ein ganzes Wochenende durchspielst, danach wieder zurück finden in einen normalen/sinnvollen Alltag.

Danach auffangen, fängt wohl damit an das man sich zuerst mal selbst gut genug kennen muss. Um schon den Start richtig zu gestalten.
****na Frau
24.655 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
*herz*lichen Dank für die Einblicke in eure privaten Momente. Auch wenn es eine große Vielfalt in den Bedürfnissen gibt, früher oder später braucht wohl jeder die Nähe und das Kuscheln.

Ich selber brauche auch erst ein paar Minuten nur für mich, da mag ich nicht mal angefasst werden. Aber dann beim Kuscheln den Emotionen nachhängen und gar nicht mehr zurück in die "Realität" wollen, ist genauso schön wie die "Session" an sich...jedenfalls für mich.
*********rtig Mann
123 Beiträge
Eine Begegnung ist für mich erst dann beendet, wenn beide das so sehen.
Alte Weisheit: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.
In unserer von Hektik geprägten Zeit braucht es die Ruhe, damit beide wieder runter kommen. Ob Kuscheln, oder nebeneinander verschnaufen, wichtig ist mir das "Ja, ich will es wieder..."in den Augen leuchten zu sehen.
Man darf nicht aufhören, sich zu erfahren.
****ale Frau
4.612 Beiträge
Mir ist wichtig, etwas Zeit übrig zu haben. Fällt mir schwer, Zeitmanagement liegt aber in meinen aktiven Händen.
Einpacken in Ruhe, schauen, ob es Sub gut geht, von "bist du ok?" bis "brauchst du noch etwas?". In diesem Fall bin ich für ihn und seine Wünsche da (im Sinne von Auffangen).
Trinken.
Sub in die böse, "normale" Welt entlassen. Egal wie es gelaufen ist, immer (!) mit einem Lob oder gar Dank. Stolz und aufrecht.

Und dann, für mich: Ruhe alleine zuhause.
Und nochmal für mich: Ein Feedback erhalten. Kann auch am nächsten Tag sein. Das benötige ich tatsächlich zwingend. Kann auch mal nicht so schön gewesen sein, aber dennoch, ich will die Stimme hören und wissen, es geht ihm gut.
*********f1971 Mann
216 Beiträge
Aftercare und das Auffangen finde ich wichtig!

In der Regel sollte man nach der Session, über die Dinge kommunizieren die nicht ganz so Anliegen wie man es sich erhoffte, vielleicht auch Verbesserungen vorschlagen, viel kuscheln, ganz klar auch die Wundversorgung.
******lia Frau
8.411 Beiträge
Und Monate später, möchte ich auch was dazu schreiben. 😌

Ich habe nun regelmäßig an mir selbst beobachtet, dass ich am Tag nach dem Spanken ziemlich genau 12-16 Stunden später einen Hormonabfall erlebe. Ich muss dann weinen, fühle mich matschig, es beginnt meist mit leichten Kopfschmerzen. Es dauert auch nicht lange!
Und dabei Kuscheln wir wie verrückt während und nach einer Session!

Ich wusste das zuerst nicht und konnte meinen ersten Spielpartner dann nicht erreichen, das war hart.
Mit meinem jetzigen Dom hat es sich eingespielt. Meist telefonieren wir dann und ich bekomme den ganzen Tag liebevolle Sticker im Messenger. Das hilft sehr! Ich fühle mich dann nicht so verloren.
Wohlgemerkt: es handelt sich nicht um einen Sub Drop, es ist ein Adrenalinabfall, auf den ich scheinbar sehr empfindlich reagiere.

Kennt das noch jemand?
****_DS Frau
5.581 Beiträge
*meld*
bei mir kann es bis zu 48 Stunden dauern.
und es ist jedes Mal... *roll*
******lia Frau
8.411 Beiträge
@****_DS Das klingt jetzt etwas egoistisch, aber das freut mich! *tuete* Dann bin ich nicht allein damit.
Gerade so viele Stunden später ist es ja mit dem Aftercare auch schwierig, wenn man nicht zusammen wohnt.
Wir legen unsere Sessions jetzt immer so, dass ich am nächsten Tag nicht zur Arbeit muss.

Mir ist es mal passiert, dass ich von jemanden spontan dominiert wurde (mit meiner Einwilligung) und mich dann am Tag danach wie im Nebel durch die Arbeit geschleppt habe. Mit ihm konnte ich nicht reden, er weiß bis heute nicht, wie schlecht es mir danach ging. Durch die mangelnde Fürsorge wurde daraus dann nämlich wirklich ein Drop.
****ale Frau
4.612 Beiträge
Hier! *hand5*
Adrenalinabfall nach 12-16 Stunden ist exakt meins. Auf der Top-Seite, aber auch da sind Hormone im Spiel.
Nach meinem ersten Spiel und darauffolgend dem ersten Drop weiß ich mich nun gut zu versorgen.

Ich bin dann damit tatsächlich alleine und muss Arbeit und Familie händeln. Je nach Intensität oder Freude am Spiel schaufele ich mir Pausen frei, in denen ich mich mit Tee und Decke eben selber bekuschele. Mittlerweile benötige ich dafür zwischen 30 bis 120 Minuten, es ist in Relation zur Dauer und Intensität der Session.

Ich empfinde das nicht mal als etwas Schlechtes, es ist wie ein Nachhall vom Spiel. Ich betrachte es als Chance für Selfcare und Genuss der Erinnerung.
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