Devot....
...ist unterwürfiges und ergebenes Verhalten eines Individuums gegenüber einem anderen mit einem höheren Status. Zumindest ist das die Definition.
Im BDSM-Bereich ist die Bezeichnung devot sexuell konnotiert. Dort werden Personen als devot bezeichnet, die sich zur eigenen Luststeigerung anderen unterwerfen und sich freiwillig durch die Anwendung physischer oder psychischer Methoden dominieren lassen.
Was jeder für sich selbst als devot betrachtet lässt sich meines Erachtens nach nicht pauschalisieren.
Was sich aber meiner Meinung nach durchaus definieren lässt ist, dass eine sub nicht zwingend maso sein muss, um Sub zu sein, um devot zu fühlen. Devot sein (aus den Tiefen meiner selbst kommend) nicht als Schwäche ansehen, sondern als Stärke. Stärke darin, sich einem Menschen vollkommen hinzugeben, sich ihm auszuliefern und zu unterwerfen auf der Basis von Achtung und Vertrauen.. Immer mit dem Wissen er wird mir nicht schaden. Bedingungslos auf ihn vertrauen. Ich bin devot, nicht weil er es fordert, sondern weil es mein Bedürfnis aus meinem Herzen, meiner Seele kommend ist.
Wenn ich den devoten Part einnehme, dann bedeutet dass für mich persönlich, dass bei dem Mann alles (und damit meine ich alles) stimmen muss. Sowohl Niveau, Intellekt, Charakter, Esprit, Charme, etc.
Desweiteren blindes Vertrauen!
Devot sein bedeutet für mich:
Die Suche nach unerfüllten Sehnsüchten, nach jemanden der mich richtig fesseln und führen kann, bei dem ich mich fallen lassen kann, in der Gewissheit, immer wieder aufgefangen zu werden....der mit der Macht, die er bekommt auch umzugehen weiss und sie niemals missbraucht.
Unter mich führen lassen, verstehe ich allerdings nicht, dass mir irgendein Tölpel ansagt, dass ich ihm den Schwanz zu lutschen habe, da gehört weit mehr dazu, denn es ist primär eine Kopfsache, die Erotik des Geistes.
Für mich ist es Sehnsucht, "Sucht" nach Führung, Respekt, Anerkennung, ein sich fallen lassen der besonderen Art, in Endeffekt seinen Geist und seinen Körper in die Hände der Person zu legen, welcher man vollkommen vertraut und von dieser an seine Grenzen gebracht wird.
Und um das fühlen zu können muss ich nicht geschlagen werden.