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Gehorsam vs. Hörigkeit ⚜️

*******ose Frau
1.003 Beiträge
Themenersteller 
Gehorsam vs. Hörigkeit ⚜️
Oft ein schleichender Übergang.
Wo hört Gehorsam auf und fängt Hörigkeit an?
Kann Hörigkeit "gesund" sein?
⚜️
Bleibt bitte sachlich ☺️
⚜️
Ich erwarte passiv wie aktiv Gehorsam im BDSM, aber nie in der Form, daß Bottom ohne diesen Gehorsam nicht mehr in der Lage ist, allein das Leben in allen Bereichen zu meistern, oder nach dem Wegfall des/der Top nicht mehr entscheidungsfähig ist, egal in welchem Bereich.

Hörigkeit ist IMMER eine Abhängigkeit, die Bottom derart an Top bindet, daß ohne diese/n eine Entscheidung oder eine Handlung unmöglich ist oder immer automatisch abläuft, quasi willenlos und ohne nachzudenken.
Das kann aus meiner Sicht NIE gewollt sein, egal von welcher Seite.
Sollte ein Top so agieren (was Bottom meist gar nicht direkt oder zu spät mitbekommt) hat er/sie aus meiner Sicht im BDSM nichts verlohren.
Sollte Bottom, ohne das Top es forciert, in eine Hörigkeit /Abhängigkeit hinein rutschen, sollte Top gegen steuern und Bottom dem, was die Hörigkeit bestimmt erst einmal entziehen. Kann auch bedeuten, daß Machtgefälle zu beenden. Auf Augenhöhe sollte man versuchen, einen Weg zu finden, diese Abhängigkeit zu unterbrechen.
Kann auch bedeuten, eine Beziehung zu beenden.
Tut sicher extrem weh und ist sehr schwer und geht ggf nur mit professioneller Hilfe.
*******ubus Frau
1.368 Beiträge
Ich sehe da keinen schleichenden Übergang, für mich sind das komlett unterschiedliche "Dinge".
Auch würde ich Hörigkeit nicht auf den BDSM / DS Kontext reduzieren wollen.
******ara Frau
4.475 Beiträge
Für mich persönlich ist Abhängigkeit oder auch Hörigkeit zum Herrn nichts schlimmes.

Ja, es ist für beide Menschen eine höhere Verantwortung und beide müssen dieses wollen, denn wenn ein Herr einfällt, nachdem er seine Devota dorthin geführt hat, dass es ihm doch zu viel ist, dann wird die Devota hinfallen, denn sie hat ihm vertraut.

Genauso muss sich eine Devota auf dieses Gefühl einlassen können. Viele haben dabei einen inneren Kampf in sich und können diesen Schritt nicht geht.

Dann sollte man schauen, dass man einen für sich passenden dominanten Partner findet.

Ich denke, auch wenn es eine Abhängigkeit oder Hörigkeit gibt, so kann eine Devota trotzdem Entscheidungen treffen aber eben in dem vorgesteckten Rahmen der Herrschaft.
**********ellow Mann
643 Beiträge
Zitat von *******ubus:
Ich sehe da keinen schleichenden Übergang, für mich sind das komlett unterschiedliche "Dinge".
Auch würde ich Hörigkeit nicht auf den BDSM / DS Kontext reduzieren wollen.

Das sehe ich genau so.
Kommt es tatsächlich zu einem Zustand der Hörigkeit (Abhängigkeit), wird/ist eine solche Beziehung extrem toxisch.
*********Dom70 Mann
1.045 Beiträge
Das ein Bottem Gehorsam im Bereich von BDSM ist, da sollte der Top von ausgehen. Sonst macht es so denke ich keinen Sinn.

Aber warum sollte man, wenn es von beiden Seiten gewünscht ist und dieses auch lebenstechnisch möglich ist nicht auch in einer Hörigkeit enden?

Klar sollte so etwas sehr gut durchdacht werden von beiden. Aber wenn man alles geklärt hat und beide Seiten es gerne wollen, denke ich sollte dem auch nichts im Wege stehen. Aber zuvor sollten beide Seiten das dafür und dagegen abwägen. Für sich alleine und zusammen.
**********esire Frau
16 Beiträge
Sicherlich keine leichte Fragestellung.
Ich sehe Hörigkeit immer pathologisch. Heißt, es ist nicht gesund. So schreibt es auch die TE.
Aber was ist, wenn oben beschriebener Fall eintritt und Bottom unbewusst in diese Rolle schlüpft?
Dazu stelle ich mir diese Frage: Bin ich in einer gut laufenden D/s-Beziehung hörig, wenn ich gerne mit Top am liebsten gaaanz viel Zeit verbringen möchte?
Meine Meinung "Nein!".
Fakt ist, dass ich mich ganz und gar auf einen Herrn einlassen kann.
Es gibt mit Sicherheit Herren, die das so deuten, wie die TE das geschildert hat: Sie vermuten eine in die Hörigkeit hineinschlüpfende Person und ziehen sich zurück.
Aber das sehe ich anders. Ich möchte eine enge Beziehung zu meinem Herrn und da gehört für mich nun mal dazu, dass man sich auch im privaten näherkommt. Gerne genommen werden dann auch Aufgaben, die (immer im Rahmen der Möglichkeiten) zu erledigen sind. Diese Hingabe sehe ich nicht als Hörigkeit.

Sollte Top so eingestellt sein, dass er Bottom zur Hörigkeit erziehen möchte, hat Top meines Erachtens nichts im BDSM-Bereich verloren. Dann sind wir schnell in einer toxischen Beziehung. Und das ist gar nichts gutes.
*******ose Frau
1.003 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********Dom70:
Das ein Bottem Gehorsam im Bereich von BDSM ist, da sollte der Top von ausgehen. Sonst macht es so denke ich keinen Sinn.

Aber warum sollte man, wenn es von beiden Seiten gewünscht ist und dieses auch lebenstechnisch möglich ist nicht auch in einer Hörigkeit enden?

Klar sollte so etwas sehr gut durchdacht werden von beiden. Aber wenn man alles geklärt hat und beide Seiten es gerne wollen, denke ich sollte dem auch nichts im Wege stehen. Aber zuvor sollten beide Seiten das dafür und dagegen abwägen. Für sich alleine und zusammen.

Was passiert, wenn eine Hörigkeit entsteht, gewollt oder ungewollt, und der/die Top fällt plötzlich weg? Wie kommt Bottom dann klar?
*******ose Frau
1.003 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********esire:
Sicherlich keine leichte Fragestellung.
Ich sehe Hörigkeit immer pathologisch. Heißt, es ist nicht gesund. So schreibt es auch die TE.
Aber was ist, wenn oben beschriebener Fall eintritt und Bottom unbewusst in diese Rolle schlüpft?
Dazu stelle ich mir diese Frage: Bin ich in einer gut laufenden D/s-Beziehung hörig, wenn ich gerne mit Top am liebsten gaaanz viel Zeit verbringen möchte?
Meine Meinung "Nein!".
Fakt ist, dass ich mich ganz und gar auf einen Herrn einlassen kann.
Es gibt mit Sicherheit Herren, die das so deuten, wie die TE das geschildert hat: Sie vermuten eine in die Hörigkeit hineinschlüpfende Person und ziehen sich zurück.
Aber das sehe ich anders. Ich möchte eine enge Beziehung zu meinem Herrn und da gehört für mich nun mal dazu, dass man sich auch im privaten näherkommt. Gerne genommen werden dann auch Aufgaben, die (immer im Rahmen der Möglichkeiten) zu erledigen sind. Diese Hingabe sehe ich nicht als Hörigkeit.

Sollte Top so eingestellt sein, dass er Bottom zur Hörigkeit erziehen möchte, hat Top meines Erachtens nichts im BDSM-Bereich verloren. Dann sind wir schnell in einer toxischen Beziehung. Und das ist gar nichts gutes.

Danke, du hast sehr gut verstanden, was ich mit meinem Beitrag ausdrücken wollte.
******ara Frau
4.475 Beiträge
Zitat von *******ose:


Was passiert, wenn eine Hörigkeit entsteht, gewollt oder ungewollt, und der/die Top fällt plötzlich weg? Wie kommt Bottom dann klar?

Dann hat der Bottom hoffentlich Freunde, die ihn auffangen, zurückführen in ein normales Leben. Erfahrende BDSMler sind dazu sehr gut in der Lage.

Ansonsten hat der Joy auch einige gute Hilfegruppen, wo man in solchen Fällen als Bottom um Hilfe bitten kann.

Allerdings denke ich eh man sich in solch eine Verbindung gibt, lernt man ein Gegenüber kennen und auch ein Dom, der eine Devota in diese Verbindung mitnimmt sorgt im Hintergrund vor für eventuelle Notfälle zumindest kenne ich es so aus der TPE Ecke.
****rBB Mann
1.917 Beiträge
Bei meiner sich entwickelnde Beziehung zu einer dominanten Frau habe ich ständig das Gefühl "nicht gehorsam", aber ihr hörig zu sein. Manchmal fühle ich Widerstand in mir ihr zu gehorchen, aber den Abbruch der Beziehung von dieser Frau würde mir schwer zutun. Eigentlich bin ich ihr schon hörig.
******_22 Frau
11.297 Beiträge
Ich lebe seit 10 Jahren mit meinem Herrn im TPE. Habe zuvor eine 24/7 Beziehung ohne TPE gehabt..insgesamt lebe ich mein Ich seit 20 Jahren aus...
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen...ohne Hörigkeit funktioniert das nicht, bzw. ist ein langsamer automatismus, denn man gibt als Sklavin eben alles an den Herrn ab. Das muss nicht schlechtes sein, sondern ist ein normaler Vorgang.

Fatal ist es erst, wenn man in schlechten Händen ist
*******ose Frau
1.003 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****rBB:
Bei meiner sich entwickelnde Beziehung zu einer dominanten Frau habe ich ständig das Gefühl "nicht gehorsam", aber ihr hörig zu sein. Manchmal fühle ich Widerstand in mir ihr zu gehorchen, aber den Abbruch der Beziehung von dieser Frau würde mir schwer zutun. Eigentlich bin ich ihr schon hörig.

Klingt für mich nach keiner gesunden oder glücklichen Bindung.
*******ose Frau
1.003 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****a_A:
Ich lebe seit 10 Jahren mit meinem Herrn im TPE. Habe zuvor eine 24/7 Beziehung ohne TPE gehabt..insgesamt lebe ich mein Ich seit 20 Jahren aus...
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen...ohne Hörigkeit funktioniert das nicht, bzw. ist ein langsamer automatismus, denn man gibt als Sklavin eben alles an den Herrn ab. Das muss nicht schlechtes sein, sondern ist ein normaler Vorgang.

Fatal ist es erst, wenn man in schlechten Händen ist

Da stimme ich dir zu.
Darf ich fragen, wie du klar kommen würdest, wenn dein Herr (aus welchen Gründen auch immer) plötzlich weg fällt oder nicht mehr die Positition deines Herrn einnehmen oder erfüllen kann ?
******ros Paar
356 Beiträge
Ich würde Hörigkeit nicht mit Abhängigkeit gleichsetzen. Wenn ich mich einlasse, dann ganz. Sobald ich mich ihm vertrauensvoll hingebe, bin ich automatisch abhängig. Von seinen Worten,Taten und seiner Aufmerksamkeit. Ich kann und will es nicht entkoppeln. Weil es miir persönlichen Benefit bringt. Das ist eine bewusste, aus meiner Stärke getroffene Entscheidung, die ich jederzeit unterbrechen kann. Dann aber mit Tribut.

Hörigkeit ist meines Erachtens unreflektiert. Man folgt blind und kann es nicht steuern. Sie entspringt eher aus einer Unfähigkeit zu reflektieren und kann aus einer Abhängigkeit entstehen. Ist also mehr einer Schwäche zuzuordnen und kann schädigen.
******_22 Frau
11.297 Beiträge
Zitat von *******ose:
Da stimme ich dir zu.
Darf ich fragen, wie du klar kommen würdest, wenn dein Herr (aus welchen Gründen auch immer) plötzlich weg fällt oder nicht mehr die Positition deines Herrn einnehmen oder erfüllen kann ?

Mein Herr hat vorgesorgt. Es ist in so einem Fall genau festgelegt, wohin ich mich zu wenden habe.
Trotzdem würde natürlich vollkommen mein Boden wegbrechen..auch da spreche ich aus Erfahrung. Es ist sehr schwer, ohne Führung klar zu kommen...aber mein Herr hat da vorgesorgt
*******070 Frau
1.144 Beiträge
hörigkeit hat nix mit bdsm zu tun!!

das ist eine abhaengigkeit die nie entstehen sollte. wer jmd hörig wird verliert sein ich, sein leben.

gibt es leider oft. doch da würd ich sexuelle neigung aussen vor lassen.
ein dominanter narzisstischee mensch, der das wenig vorhandensein von selbswertgefühl eines anderen
sich zu nutzen macht , ist kein herr oder herrin!
*******ose Frau
1.003 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****sah:
Ich würde Hörigkeit nicht mit Abhängigkeit gleichsetzen. Wenn ich mich einlasse, dann ganz. Sobald ich mich ihm vertrauensvoll hingebe, bin ich automatisch abhängig. Von seinen Worten,Taten und seiner Aufmerksamkeit. Ich kann und will es nicht entkoppeln. Weil es miir persönlichen Benefit bringt. Das ist eine bewusste, aus meiner Stärke getroffene Entscheidung, die ich jederzeit unterbrechen kann. Dann aber mit Tribut.

Hörigkeit ist meines Erachtens unreflektiert. Man folgt blind und kann es nicht steuern. Sie entspringt eher aus einer Unfähigkeit zu reflektieren und kann aus einer Abhängigkeit entstehen. Ist also mehr einer Schwäche zuzuordnen und kann schädigen.

Danke, das ist eine gute Erklärung.
*******ose Frau
1.003 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****a_A:
Zitat von *******ose:
Da stimme ich dir zu.
Darf ich fragen, wie du klar kommen würdest, wenn dein Herr (aus welchen Gründen auch immer) plötzlich weg fällt oder nicht mehr die Positition deines Herrn einnehmen oder erfüllen kann ?

Mein Herr hat vorgesorgt. Es ist in so einem Fall genau festgelegt, wohin ich mich zu wenden habe.
Trotzdem würde natürlich vollkommen mein Boden wegbrechen..auch da spreche ich aus Erfahrung. Es ist sehr schwer, ohne Führung klar zu kommen...aber mein Herr hat da vorgesorgt

Das finde ich sehr verantwortungsvoll.
*********Dom70 Mann
1.045 Beiträge
Zitat von *******ose:
Zitat von *********Dom70:
Das ein Bottem Gehorsam im Bereich von BDSM ist, da sollte der Top von ausgehen. Sonst macht es so denke ich keinen Sinn.

Aber warum sollte man, wenn es von beiden Seiten gewünscht ist und dieses auch lebenstechnisch möglich ist nicht auch in einer Hörigkeit enden?

Klar sollte so etwas sehr gut durchdacht werden von beiden. Aber wenn man alles geklärt hat und beide Seiten es gerne wollen, denke ich sollte dem auch nichts im Wege stehen. Aber zuvor sollten beide Seiten das dafür und dagegen abwägen. Für sich alleine und zusammen.

Was passiert, wenn eine Hörigkeit entsteht, gewollt oder ungewollt, und der/die Top fällt plötzlich weg? Wie kommt Bottom dann klar?

Wenn sollte es nie ungewollt passieren. Da hat der Top die Handbremse zu ziehen.
******age Mann
3.161 Beiträge
Zitat von **********ellow:
Zitat von *******ubus:
Ich sehe da keinen schleichenden Übergang, für mich sind das komlett unterschiedliche "Dinge".
Auch würde ich Hörigkeit nicht auf den BDSM / DS Kontext reduzieren wollen.

Das sehe ich genau so.
Kommt es tatsächlich zu einem Zustand der Hörigkeit (Abhängigkeit), wird/ist eine solche Beziehung extrem toxisch.

Mit Deinem Beitrag kann ich hier am meisten anfangen: Hörigkeit beruht meiner Ansicht und Erfahrung nach auf unbewussten traumatischen Anteilen in einer toxischen Verbindung und unterbindet durch zeitweise Dissoziation die Alltagsbewältigung. Übel ist dies insbesondere dann, wenn es vom Top gewollt und durch das Erkennen und Auslösen von Triggern verursacht oder verstärkt wird.
**********ellow Mann
643 Beiträge
Zitat von ******age:
Mit Deinem Beitrag kann ich hier am meisten anfangen: Hörigkeit beruht meiner Ansicht und Erfahrung nach auf unbewussten traumatischen Anteilen in einer toxischen Verbindung und unterbindet durch zeitweise Dissoziation die Alltagsbewältigung. Übel ist dies insbesondere dann, wenn es vom Top gewollt und durch das Erkennen und Auslösen von Triggern verursacht oder verstärkt wird.

Man kann es nicht generalisieren, aber im Großen und Ganzen liegt darin die größte Gefahr.
******oki Frau
2.484 Beiträge
Hörigkeit fängt bei mir dann an wenn ich mich nicht mehr lösen kann auch wenn die Beziehung toxisch ( physisch und/ oder psychisch) geworden ist.
Gehorsam bedeutet für mich zu folgen , die autorität zu akzeptieren und respektieren. Natürlich entsteht da auch eine Abhängigkeit, aber jene die sich positiv auswirkt.
Wahrscheinlich definiere ich auf diese Art, weil für mich der Ausdruck " Hörigkeit" absolut negativ besetzt ist
******_22 Frau
11.297 Beiträge
Mit Erlaubnis..
...meines Herrn, stelle ich hier einen Text, zum Thema Hörigkeit von ihm ein. Er hatte ihn auch mal in einer anderen Gruppe gepostet. ER passt gerade einfach total gut.,


Hörigkeit, ein scheußliches Wort mit viel Negativen behaftet. Es durch „tiefe Hingabe“ zu ersetzen, beschreibt es in unseren Kreisen authentischer und verleiht ihm mehr Gefühl.
Wie man auch lesen konnte, „die Menge macht das Gift“, trifft den Kern und den Sinn.
Jeder Abgleich zur so genannten „Norm“, wird und muss immer scheitern.
Nur braucht es diesen Abgleich?
Und was ist denn normal?
Was ist Moral? Moral ist eine Hure, die jeder nimmt und biegt wie sie gebraucht wird. Die „Macht“ dazu vorausgesetzt.
Wir alle versuchen zu leben was uns glücklich macht, uns befriedigt. Und das ist auch gut so.
Ds und SM und ein gesundes Maß an Hörigkeit, oder besser eben tiefe Hingabe, gehören untrennbar zusammen. Ob man es nun will oder nicht. Denn ohne Dem funktioniert das gewünschte Machtgefälle nicht. Ohne Machtgefälle kann Sub/Sklavin ihren Herrn nicht spüren. Sie muss und will ihn aber spüren, dass braucht sie um in ihrer Mitte zu sein, um angekommen zu sein. Auch auf Seiten des Herrn braucht es das Gespür, dass Sie sich unterwirft. Das Gefühl von „demokratischen Verhandlungen“, bei Anweisungen, untergräbt unweigerlich die Harmonie der Beziehung.
Weder Sklavin noch Herr würden sich dabei wohl fühlen.
Die Sub/Sklavin braucht diese klaren und teils unerbittlichen Anweisungen, ihres Herrn, sonnst werden ihre Neigungen nicht erfüllt und sie verliert den Boden. Von daher entspringt ja auch dieser Ausspruch „Du willst es ja nicht anders“. Welcher zwar einer Seit´s richtig ist, doch auf der anderen Seite die Verantwortung des Herrn fordert.
Wenn eine Sklavin ihren Herrn gewählt hat, schenkt sie sich diesen und begibt sich in dessen Hände und Willen. Mit Wachsen der Beziehung steigt die Tiefe ihrer Hingabe und parallel sein Einfluss auf sie.
Oft entsteht in ihr dann die etwas ängstliche Frage, wie tief wie weit wird das noch gehen?
Davon ausgehend, dass es eine „gesunde Verbindung“ ist, der Herr verantwortungsvoll mit der ihm geschenkten „Macht“ umgeht und auf das Wohl seines Besitzes achtet, wird kein wirkliches Ende dabei sichtbar sein. Einstige Grenzen können sich auflösen und gänzlich fallen. Was weder schädlich noch zerstörend sein muss.
Stets unter dem Blick, „die Sub/Sklavin fühlt sich wohl und folgt jenen Weg aus tiefsten Herzen“. Produziert der Herr jedoch ein Gefühl von Verlustangst in ihr und fordert so seine Anweisungen ein, verliert es das Maß des „Gesunden“.
Ein „Folgen“ aus Angst ist beginnende Zerstörung.
Doch wir als Herren wollen ja nicht zerstören. Wir achten und lieben ja unseren wertvollsten Besitz. Und somit schützen und lenken wir „ihre“ Gefühle. Nutzen ohne auszunutzen ist hier die Königsdisziplin. Fordern ohne Überfordern.
Ein Söldner befolgt Befehle, weil es seine Aufgabe ist. Und nur so das „System“ funktioniert. Er es somit muss und unter Umständen auch will.
Eine Sub/Sklavin befolgt die Anweisungen ihres Herrn, weil es ihr Leben, ihr Wesen ist. Sie nur dadurch wirklich frei sein wird. Nur so wird sie sich selbst fühlen und erfüllend „leben“ können. Diese Gabe, diese Neigung wurde ihr in die Wiege gelegt, es steckt in ihr.
Ebenso wie man die Neigung Homosexualität nicht erlernen oder sich damit anstecken kann. Man ist so, oder eben nicht.
Eine devote Frau wird irgendwann auf einen Herrn treffen, wenn die Chemie stimmig ist und die „Zähnchen“ ineinander passen, beginnt sich das Räderwerk zu drehen. Je mehr Stimmigkeit auf beiden Seiten spürbar ist, desto tiefer wird die Bindung, desto tiefer die Hingabe. Sie liebt es so fest und eng an ihm gebunden zu sein.
Devotion ist nun mal die Neigung zur erfüllenden Unterwerfung.
Jene Unterscheidungsversuche, oder gar Wertungen, zwischen Devot und Grunddevot führen dabei eigentlich nur in die Irre, im Wald hinein. Ein bisschen Schwanger geht nicht........
Mag jemand seinen Kaffee süß, gibt er Zucker hinein. Ob nun einen oder fünf Löffel, das Ergebnis bleibt süßer Kaffee. Die „Menge“ bleibt also individuell. Was für den Einen genau richtig, ist für den Anderen ungenießbar. Obwohl beides süßer Kaffee.
Die Tiefe der Hingabe, einer devoten Frau, fußt immer aus der Tiefe der Beziehung. Je intensiver die Liebe je stärker, je tiefer die Hingabe. Und somit auch jene „abscheuliche“ Hörigkeit.
Im Grunde ist Es nichts Schlechtes oder negativ Behaftetes, solange die Balance bewahrt wird. Solange es der Herr nicht als einziges Instrument der Macht nutzt.
Solange das Gefühl in Ihr gewahrt wird „Ich wünsche, dass ich muss“
Jene Momente „ich muss, sonst......“, sind der Beginn des Giftigen.
Dummer Weise sind die Übergänge hierbei sehr schwimmend. Und genau hier liegt die Verantwortung des Herrn, dies zu sehen und den „Erhalt“ seiner Sub/Sklavin zu wahren. Ihr die Würde, ihren Stolz, ihre Mitte zu belassen.
Ich kann das Kopfschütteln, bei manchen, jetzt förmlich sehen, „So weit würde ich niemals fallen, dass kann mir nicht passieren“. Ich vergönne jenen diese Gedanken und zweifele sie auch keines Wegs an. Doch die Pfade von Liebe und Hingabe sind endlos verschlungen. Und zweifellos wird es immer ein „Situationsgemisch“ oder „Gefühlsgemisch“ geben, welches das Wort „niemals“ aushebelt.
Fazit ist, dass Devotion und Hörigkeit eine Symbiose bilden. Und rein die „Menge“ und der Umgang damit entscheiden über „Wachsen“ oder „Zerstören“.
Liebe und Achtung, wohl bemerkt auf beiden Seiten, verleihen dieser Thematik (in unseren Kreis) einen gewissen Wohlfühlfaktor, wenn auch ängstlich behaftet.
Es wird ein Teil der Neigung bedient und auch befriedigt.

Was ist die Anweisung und Ausführung von „Hol die Gerte....“?
Die Entfernung zwischen Erfüllen eines Wunsches und Hörigkeit, kann immens klein sein.
****nti Frau
926 Beiträge
Hörigkeit ist keine Einbahnstraße. Und geht nicht nur von top zu bottom sondern eben auch anders herum. Ich glaube umso tiefer die Verbindung umso mehr entsteht sie gegenseitig.

Hörigkeit muss nichts schlechtes sein, so lange sie in einem gegenseitig gesunden Umgang mit Achtsamkeit entsteht und wächst.

Ich für meinen Teil benötige sie zu einem gewissen Grad, das heißt, schafft es Dom nicht mich derart in seinen Bann zu ziehen, dann wird das nichts.
*******070 Frau
1.144 Beiträge
"Unter Hörigkeit versteht man die gefühlsmäßige Bindung an einen anderen Menschen in einem Maße, in dem die persönliche Freiheit und menschliche Würde aufgegeben werden. Der Wille der herrschenden Person kann insofern über die sich unterwerfende Person verfügen, als die Grenzen von Recht und Moral missachtet werd"

nur mal die begriffserklaerung.
kein verantwortungsvoller partner , auch kein dom,




Hier füge ich einmal die Quelle der Begriffserklärung hinzu. Das sollte eigentlich immer passieren. Außerdem kennzeichne ich es als Zitat.

https://www.mylife.de/beziehungen/hoerigkeit/

LG
Marena
Gruppenmod

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