„also wenn wir mal das Wort "subtil" betrachten und uns dazu die sinnverwandten Wörter angucken, dann ist es als detailliert, differenziert, feinfülhig, feinsinnig, nuanciert, sensibel, unterschwellig, scharfsinnig, verborgen oder aber auch als verhüllt zu betrachten... so gibt es das Internet her
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Und nun gehen wir mal dazu über zu betrachten, wie es auf den submissiven Part dann wirken könnte und da muss ich gestehen, dass es in meinen Augen eine Art von leiser und feiner Dominanz ist, die so meist nur ankommt, wenn der submissive Part dafür empfänglich ist (wurde von der Themenerstellerin ja auch schon geschrieben).
Also ich würde mich auch eher als subtil dominant bezeichnen, denn viele der o.g. Wörter drücken das aus, was mich ausmacht und weswegen ich auch hier in der Gruppe bin... Subtilität im Bereich BDSM ist für mich ein BDSM mit mehr Herz und mehr Tiefe...
Ich möchte deinen Beitrag gerne nutzen, um mein für mich passendes Verständis von subtiler Dominanz zu beschreiben. Ich sehe das nämlich etwas anders, obwohl ich deine Gedanken nachvollziehen kann und natürlich auch vollends respektiere.
Jedoch hat subtile Dominanz für mich nicht zwingend etwas mit Herz und Tiefe zu tun. Wenn ich mich in einer Partnerschaft befinde, ganz egal ob mit BDSM-Anteil oder auch nicht (das gab es bei mir tatsächlich sehr oft), dann ist - auf Grund meines Charakters und meiner inneren Einstellung - immer Herz und Tiefe dabei. Vielleicht sogar mehr Herz und Tiefe als in anderen Partnerschaften. Das soll nicht wertend klingen. Herz und Tiefe sind für mich aber unbedingter Bestandteil der Liebe füreinander, und das ist dann für mich weder subtil noch BDSM.
Subtil, hast du zitiert, bedeutet u.a. feinsinnig, nuanciert, unterschwellig, verborgen. Und das kann ich sehr wohl in Bezug zu meinem BDSM setzen. Viele meiner Spielweisen, der Situationen, die ich gerne gestalte, vieles im erotischen Miteinander mit einer Partnerin ist bei mir nuanciert, teils fast verborgen. Ich bin ein Mensch der leisen Worte, der feinen Gesten, des subtilen Spiels, scheint mir.
Meine subtile Dominanz kann für Dritte aber durchaus sichtbar sein. Bestimmte Verhaltensweisen sind erkennbar, insofern, dass es nach meinem Willen geht und meine Wünsche erfüllt werden. Das ist dann nicht plump, sondern feinsinnig, geistreich und liebevoll. Meist reichen nach einer gewissen Zeit des gemeinsamen Lesen-Lernens auch schon Blicke und Gesten, um sich zu verstehen und meine Wünsche als Dom bei ihr angekommen zu wissen. Insofern also nicht komplett verborgen, nur schwierig zu deuten. Nicht eindeutig für Andere. Subtil.