Wie würdet ihr euer Gefühl beschreiben?
Ich weiß, die Frage klingt vielleicht seltsam. Dennoch treibt es mich immer wieder um. Gerade nach meinen letzten sehr intensiven Erlebnissen, versuche ich mich, auch für mich selbst zu beschreiben.Ich bin primär im DS zuhause, weniger im SM.
Und ich musste feststellen, dass generell sehr wenige Menschen meine Seiten zum Schwingen und Klingen bringen. Aber wenn es passiert, falle ich. Im besten Fall wohlig warm mit unglaublicher Intensität und Tiefe.
Ein Gefühl des Gehören wollens. Ein Gefühl, vor dem anderen wie ein offenes Buch mit leeren Seiten zu liegen, die er hoffentlich beschreibt. Teilweise fast schon schmerzhaft, verzweifelt, weil ich Angst habe, er könne gar nicht so tief in mich hineinblicken, wie ich mich aber öffne.
Grenzenloses Vertrauen, Ich könnte ihm ein Messer in die Hand geben, wissend, er würde das Richtige tun. Die Überzeugung, in dem Moment, fast alles (es gibt auch bei mir Grenzen) für den anderen zu tun.
Ich frage mich, ob andere auch so empfinden. Ob das jemand nachfühlen kann.
Ich hab immer wieder erlebt, dass Männer das hervorgerufen haben, es dann aber nicht handeln konnten. Angst vor der Verantwortung, der Tiefe, der Konsequenz, die sich daraus ergibt.
Wie erlebt ihr eure BDSM Emotionen, wie beschreibt ihr sie?
Vielleicht schreibe ich diesen Post auch, weil mir derzeit das Gegenstück fehlt und ich solche Sehnsucht nach solchen Momenten habe.
Aber es lässt sich eben nicht mit jedem er- und ausleben. Und das ist auch gut so. Denn ich empfinde solche Momente als unglaublich wertvoll, schätzens - und schützenswert.