Respekt und Liebe unter BDSM'ler

Ich habe genau gegenteilige Erfahrungen gemacht: dass unser Bdsmlern überdurchschnittlich mehr Menschen sind, die durch Egoismus, Narzissmus und dergleichen mir (und anderen Menschen) nicht gut tun. Und viele Menschen, die so abhängig sind, dass sie das mit sich machen lassen (und dabei nicht glücklich sind).

Seitdem ist das Thema für mich Geschichte. Ich lasse rigoros keine Menschen mehr in mein Leben, die mir nicht gut tun. Häufig genug beginnt das ja mit Forderungen.

Jeder bekommt und gibt was er/sie im Herzen hat.

Egal welcher sexuellen Ausrichtung er/ sie sein mag.

Salut,

die von dir erwähnten Faktoren - Offenheit und Ehrlichkeit - sind natürlich der Idealfall und leider nicht immer Standard.
Aber im Grunde empfinde ich es ähnlich, seit ich mich in der «BDSM-Szene» bewege (~ 12 Jahre), erlebe ich diese als (meistens) tolerant, respektvoll, offen und rücksichtsvoll.

Ganz allgemein würde ich sagen, es gibt überall - in jeder menschlichen Gruppierung - ein paar Idiot:innen, aber auch viele tolle Menschen. Demnach kann sich keine Gruppe über oder unter eine andere stellen.
Aber das wolltest du mit diesem Beitrag auch bestimmt nicht, bitte nicht falsch verstehen. 😊

In unserer Beziehung und uns selbst hat die offene und sehr ehrliche Kommunikation über BDSM und Kinks jedenfalls diverse positive Entwicklungen ausgelöst und fördert diese auch nachhaltig.

Liebe Grüße,
Sie vom Paar 🌷

Lieber TE du hattest Glück das in der Gruppe BDSM mit Herez zu Posten in Manch anderer Gruppe wäre Dein Thread zerrissen worden.
Die Tolerante und aufgeschlossene BDSM Gesellschaft wie es früher gibt es immer weniger, Sie Leider immer mehr von Egoismus und Narzissmus und Profilasierung geprägt, ich bin der Beste nur wie ich es mache ist richtig oder wie toll habe ich meine Sub erzogen. Wie es @*********tten schon erwähnte viele Doms fangen beim ersten Schreiben schon mit Forderungen, wobei die Subs da mittlerweile auch nicht hintendran.
Ich nenne da nur ein Beispiel ein Malesub hat einer mir bekannten FemDom gesagt er spielt nur mit PlayboyFemDoms und zu guter Letzt wollte er sie noch Dominieren.
Wie gesagt du hattest Glück deinen Beitrag in die Richtige Gruppe zu setzen.

Auch ich habe mehr schlechte als rechte Erfahrungen sammeln dürfen, auf die man hätte verzichten können.

Das Menschen mit Fetisch oder BDSM Neigung eher Reflektieren als Vanillas? Gut Möglich. Dass sie deswegen empatischer oder toleranter sind? Eher nicht.
Ich bewege mich in beiden Gruppen Prozentual gesehen sehe ich unter den Vanillas mehr Menschen mit höherer Empathie und Wertschätzung.

Ist aber nur meine Wahrnehmung

Ist mir aber auch relativ wurscht.

Muss ich @*********_Typ,
Leider recht geben, die Erfahrung teile ich !!!!!!!!!!!!!!!!

Ich bin noch nicht lange bei Euch, aber das angesprochene Eingangsstatement gefällt mir sehr. Ich denke das durch die tiefe Verbundenheit der Menschen im BDSM die Reflexion derer die es ausleben viel viel größer ist, als im Vanilla Bereich. Warum ist das so? Weil man kommuniziert was man "SELBST" will und möchte, hierfür erfordert es schon auch Mut, dies sich selbst einzugestehen. Schöne Gruppe 👍

Kommunikativ ? Also ich habe eher erlebt das, viele in diesem Bereich sich mit hübschen Subs eher schmücken (Zierbeiwerk). Um dem Bild "DES Doms" nach außen getragen, das sie sich selbst aufgebaut haben, was oder wie sie gerne wären, aber nicht sind. Alles andere als ehrlich, oft Fassade, Fiction, reine Selbstdarstellung ist. Darauf folgen, leere Versprechungen, rücksichtslosigkeit, fehlende Empathie !!! Fehlender Schutz, fehlende nachsorge, fehlendes auffangen, reine benutzung bis man es nicht mehr braucht. Wenn man nämlich nicht ehrlich zu sich selbst ist, wie will man dann ehrlich zu jemanden anderes sein ? Dinge werden nicht wirklich richtig besprochen, immer ist irgend wo ein Türchen offen, Dinge werden verdreht oder weg aus gelassen. Dann geht es oft nicht mehr um ein Aussprechen und zueinander finden oder um ein aufeinander zu gehen, sondern nur darum im Gespräch zu Gewinnen und die Fassade um jeden Preis nach außen aufrecht zu erhalten. Auf kosten und Leichen anderer.

Ich habe bisher auch mehr herzliche, offene und nahbare Menschen im BDSM kontext kennengelernt als im Vanilla Bereich.

Ich bin da also eher beim TE.

Schlechte Erfahrungen habe ich auch schon gemacht, jedoch überwiegen die guten. das gleiche betrifft auch den Vanilla Bereich schwarze Schafe gibt es überall. Ich möchte mich aber nicht zu sehr an dem negativen Festhalten - im Hinterkopf behalten und draus lernen? Klar, aber nicht dadurch mein zukünftiges leben und meinen Umgang mit den Menschen aus der Szene bestimmen lassen.
Dazu muss ich allerdings sagen, dass ich Gespräche bevorzuge, die tiefer gehen und nicht nur im Smalltalk Bereich Stattfinden. Solche habe ich einfach eher mit BDSM Menschen gefunden. Man bringt schon eine gemeinsame Nische als Interessenbereich mit und kann darauf aufbauen. Wie tief es dann im Gespräch und einer möglichen Beziehung wirklich geht, ist sehr individuell. Die Offenheit und Bereitschaft über gemeinsame Themen zu philophieren mag und schätze ich jedoch sehr.

Mir sind bis auf ganz ganz wenige Ausnahmen sehr empfindsam Menscjen begegnet. Ok, ich würde nicht mit jeden etwas anfangen, was gemeinhin als Spiel bezeichnet wird. Weil für mich zwar nicht unbedingt Luebe, aber ein "ich mag dich" und gegenseitige Achtung dazu gehört.
Aber das bezieht sich auf alle sexuellen Tätigkeiten für mich.
Menschen, die diesen Voraussetzungen nicht entsprechen, bleiben flüchtige Bekannte, mit denen keine Aktivitäten erfolgen.
Stellt dich nach näherer Bekanntschaft heraus, dass ich mich getäuscht habe, schleiche ich mich aus dem Kontakt raus.

Ich habe vor kurzem in einem YouTube Video etwas aufgegriffen, was meine generelle Einstellung in Bezug auf Menschen und Erfahrungen ausmacht (
)

Das Video ist auf Englisch aber die konkrete Passage hatte ich mir rausgeschrieben und per Google übersetzen lassen:

"Einer Person zu vergeben ist nicht dasselbe wie ihr zu vertrauen. Wir denken, sobald mir vergeben wurde, habe ich die Vergebung verdient und dann ist alles Vergangenheit. Aber das ist nicht das, was Vergebung ist. Vergebung ist nicht verdient, Vergebung wird umsonst gegeben. Vergebung wird gegeben, weil ich nicht an Bitterkeit, Wut, Hass, Wut und Trauer festhalten möchte - ich möchte sie loslassen. Und Vergebung ist keine einmalige Sache, es ist etwas, das du immer und immer wieder wählst, wenn diese negativen Gefühle auftauchen. Du vergibst niemandem, weil er es verdient hat - du vergibst ihm, damit du Frieden haben kannst. Du vergibst um loszulassen. Und du kannst jemandem vergeben, ohne ihn wieder in dein Leben zu lassen. Du kannst jemandem vergeben und trotzdem mit der Beziehung fertig sein. Das liegt daran, dass es einen Unterschied zwischen Vergebung und Vertrauen gibt. Vertrauen muss man sich verdienen. Durch verändertes Verhalten und Konsequenz. Das ist Vertrauen."


Nicht alle in der Szene sind so wie du beschreibst aber ja, es gibt auch solche. Du bist leider an schlechte Zeitgenossen geraten aber die sind so, weil sie so sind. Nicht weil sie BDSM praktizieren.
Ich drücke dir die Daumen, dass du mit etwas Geduld (insbesondere mit dir selbst) und Zeit vielleicht doch noch an ein paar von den "guten" gerätst!

Würde ich nicht sagen. Aber vielleicht eher wissen wenn sie nicht schreiben sollten.

BDSMler sind eher toleranter was den „Fetisch“ anbelangt.. und es gibt viele tolle Menschen-aber auch voll das Gegenteil, denen ich lieber nie begegnen würde, weil sie so gegen psychische Gesundheit arbeiten…

Noch einer, der meine Meinung teilt,
gegenüber früher wird es immer egoistischer, fordernder, unehrlicher!
Ich denke es liegt daran!
Wir hatten quasi nichts!
und, zumindest ich habe das so wahr genommen,
waren dankbar,
daß sich das um 1992 gravierend änderte!

Aber eine Party 1993 kann man nicht einmal im Ansatz mit einer Party heute vergleichen!
Meistens wurden sie von Ehrenamtlichen organisiert!

Die wenigen Gerätschaften * lagerten * in privaten Garagen und wurden jedes Mal neu auf und abgebaut!
Eine Heidenarbeit!

Besser wurden sie nicht davon!
In den meisten Fälken waren die Gerätschaften auch von Mitgliedern hergestellt, mußten nach jedem Neuaufbau von uns auf ihre = Sicherheit = überprüft,
was sicher zweifelhaft war!

Aber wir waren happy und unsere Gäste glücklich und dankbar, daß wir es machten!

Die Parties waren teilweise mit über 250 Menschen besucht!
Es wurde nicht einmal im Ansatz soviel kritisiert und gemeckert wie heute!

Heute wird sogar das Buffett,
was es allerortens gibt ( früher nirgendwo!) kritisiert!

Gegessen haben wir zu Hause!
Wenn jemand Kartoffelsalat machte,
haben wir manchmal um Mitternacht Würstchen dazu angeboten!
Wenns alle war war es gut!
Keiner erwartete es!

Es war eine ** SM Party **!!

Soviel, als kleinen Ausschnitt,
wie es früher war!
In meinen Homepages habe ich viel dazu geschrieben!
L. Ingrid

Unsere Meinungen sind da genauso zweigeteilt wie unsere persönlichen Erfahrungen.
In unserem Universum (... der Teil der BDSM-Szene in dem wir uns bewegen, mit dem wir Kontakt haben) sind Wertschätzung, Respekt und Verbindlichkeit ganz normale Attribute die wir gegenseitig auch voraussetzen. In diesem Universum ist das was der TE schildert Normalität, und das für den Top und männlichen Teil, seit über 45 Jahren.
hatten und haben da keinen Platz.

Aber die Szene hat sich vor allem in den letzten 15 bis 20 Jahren sehr stark vergrößert und ist in der Gesellschaft angekommen und damit auch für jedermann und jederfrau zugänglich geworden.
Das macht die Sache komplizierter und unübersichtlicher und es ist vor allem für Einsteiger sehr schwierig geworden den Weizen von der Spreu zu trennen.
Purple ist in ihren Anfängen auch zuerst and diejenigen geraten die am lautesten geworben haben und am wenigsten geboten. Mittlerweile erkennt sie solche toxischen Menschen in der Masse sofort. Menschen die zwar in der Szene mitschwimmen, aber unsres Erachtens nicht die Szene ausmachen.

In der Gesamtheit ist unserer Erfahrung nach diese spezielle Form von Respekt, Wertschätzung und Achtsamkeit in der BDSM-Szene immer noch die Regel und deutlich weiter verbreitet als im Durchschnitt der Gesellschaft.

LG, Black owns Purple

Wie man so schön sagt hier oben im Norden,, wie dat inne Wald rinnschalt, so kümmt dat wedder rut,,

dem ist nicht wirklich so von deinem Empfinden. Begegnet man einem Menschen freundlich und mit Achtung ( kommt von achtbar sein, behutsam umgehen wenn es den die Meisten noch tatsächlich können und das eigene Ego mal zurücknehmen) und Respekt , bekommt man auch genau das wieder zurück.
Das hat nicht unbedingt was mit der BDSM Szene an sich zu tun. Manche möchten es nur gerne so sehen.

Einerseits verstehe ich es gut, durch Internet, Smartphones, die ganzen Plattformen wird suggeriert, dass es ein schier endloses Angebot gibt und hinter jeder Ecke gibt es eine Alternative, einen anderen potentiellen Partner, die noch besser passt. Das ist aber unabhängig von bdsm zu beobachten.

Andererseits beim Anspruchdenken bei Parties sehe ich es etwas anders. Ich muss dazu sagen, dass ich selber keine Partygängerin bin, aber, wenn ich für eine -Dienstleistung-, eine kommerzielle Veranstaltung, Geld bezahle und das keine Unkostenpauschale ist, sondern jemand damit Gewinn erwirtschaftet, dann kann ich durchaus verstehen, dass das mit gewissen Erwartungen verknüpft ist. Sei es nun Sauberkeit, Gerätschaften oder die Verpflegung.

Ich gehe ja auch in kein Restaurant ein zweites Mal, wenn Qualität, Service und Preis nicht im Verhältnis zueinander stehen.

Stimmt!
Da hast du recht!

Wir haben lediglich soviel Eintritt genommen,
daß unsere Unkosten gedeckt waren!
Die Miete für die Location,
die auch nicht mit heute zu vergleichen sind!

tut mir leid daß du diese Erfahrung sammeln mustest... Diese Menschen gibt es jedoch in allen Sparten. Evtl fällt es im BDSM Kontext nur mehr auf...

Ich bin in diese Gruppe weil ich denke das hier mehr Herzmenschen mit bdsm vorlieben sind, die sich bewusst sind, auf was das ganze beruht ... Auf Vertrauen, loslassen, Fallen lassen, auffangen ! Nachsorge ! Sicherheit ! Empathie, Seele, Geist, Herz, Verstand !!! Achtung, Respekt, Aufmerksamkeit, Liebevoll ! Dieses Band zwischen Dom und Sub !!!! Verbundenheit !!! Gibt es sowas noch ? Wirkliche echte und wahre Gefühle, ehrlichkeit ? Ein sich gegenseitiges gut tun und besser machen, als man einzeln für sich alleine wäre ? Ein Formen und führen ? Ein Halten und spüren ? Zwischen zwei Menschen um sich auf einen zu konzentrieren ? Ist das nicht der wahre Bdsm oder denke und fühle ich komplett falsch ???? Grenzen, Moral, lust, dunkle Seiten seiner Verlangen zu durchbrechen ... zu Leben ... erleben ... in Flammen aufzugehen ... und als nieder regnende Asche aufgefangen zu werden. Mit trost Tränen in Starke Arme zu versinken, liebende Arme