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Das eigene Empfinden, was für einem selbst BDSM bedeutet....

*******7_sh Mann
1.383 Beiträge
Themenersteller 
Das eigene Empfinden, was für einem selbst BDSM bedeutet....
Guten Morgen ihr Lieben,
In letzter Zeit hat man hier viele Gedanken gelesen und mitgelesen, was einen selber mal wieder zum Nachdenken gebracht hat..
Öfter kam da die Äußerung auf, nur Bdsmler könnten dieses und jenes oder sind die wahren, empathischen, reflektierenden Menschen....
Ist das so, empfinden viele das wirklich so?.....

Aufbauend auf einem eigenem Selbstwertgefühl und Anerkennung von außen, Umwelt, Szene was eventuell besonderes zu sein? Anders als Stino, Vanilla, Normalo?

So stellt sich die doch die immer wiederkehrende Frage,, was ist eigentlich Bdsm,, ich glaube wenn ich jedem diese eine Frage stelle, würde ich jedesmal eine andere Antwort erhalten.

Gibt es denn überhaupt eine Antwort auf diese einfache Frage? Muss man diese überhaupt beantworten, oder ist es ganz einfach, diese Frage zu wissen ohne sie in einem Satz zu fassen, wenn man einfach in die Augen Blick von seinem Gegenüber und das gewisse Glitzern bemerkt.

Ich für mich empfinde es einfach als ein Lebensgefühl, gewisse Dinge mit einem anderen Blick zu Betrachten. Einfach nicht mehr, jedoch auch nicht weniger und das einfach nur als,, normaler Mensch,, mit einer kleinen gewissen Lebensart.

Wie empfindet ihr es für euch persönlich?
LG Celtic *hutab
Auch eine Art BDSM zu empfinden
**********urple Paar
7.747 Beiträge
Gruppen-Mod 
Doppelposting des Threads entfernt.

BoP (Mod)
Kein Mensch ist mehr oder weniger wert. Ich habe ganz viel „Normalos“ als Freunde. Und nein von denen weiss niemand von dem was ich in der Sexualität auslebe. Ich beobachte einfach dass die Sexualität mehr ausgelebt wird im BDSM als bei andern Paaren, und die Art wichtiger ist. Das hat vor-, und Nachteile. Egal auf welcher Seite. Ich weiss auch nicht was andere im Bett machen und deswegen erzähle ich Freunde die ich nicht dadurch kennengelernt habe nichts davon.

Für mich hat BDSM einen hohen Stellenwert wie auch Sexualität. Ich mag diese Gefüge. Für mich sexuelle Erfüllung.
****na Frau
24.655 Beiträge
Gruppen-Mod 
Für mich ist das eigene Empfinden zum BDSM eine Entwicklung. Bis Mitte 40 wusste ich meine Träume und Sehnsüchte nicht einzuordnen, fand sie schräg. Dank Internet bekam dann alles einen Namen, es bekam Sinn und die Erkenntnis, ich bin nicht alleine so drauf.

Die ersten Chats im Internet mit Gleichgesinnten, wow, wie berauschend. Das erste reale Erleben erschütterte auf gewisse Weise mein gesamtes Leben. Nie zuvor hatte ich solche Gefühle gehabt, es erschien mir tiefer, inniger und befriedigender als alles zuvor gekannte.

Dann der Joy. Man "gehörte" dazu und glaubte, es sei was ganz besonderes. Denn das war es für einen selbst ja auch. Erste Stammtische mit Gleichgesinnten, nie hatte ich mich so gut unterhalten, dachte ich. Alles war neu, war aufregend, anregend, faszinierend.

Irgendwann lies der Rausch nach. Ich konnte die Geschehnisse nach und nach für mich besser einordnen. Erkannte, die kochen auch alle nur mit Wasser. Und die ach so tollen BDSM'ler waren, wenn ich sie persönlich kennen lernte, ganz normale Menschen, selbst die Alphamännchen aus dem Joy. *gg*

Während meiner letzten langjährigen "BDSM-Beziehung" war BDSM wichtig, wunderschön, erfüllend, wieder neu und aufregend, aber es hatte seinen Stellenwert nicht mehr so wie am Anfang.

Seit einigen Monaten ohne BDSM-Partner und mit vielen Umbrüchen im Leben, ist BDSM für mich in den Hintergrund gerückt. Es beherrscht nicht mein Denken. Es ist ein leises Bedauern da, eine Wehmut, ob es noch mal wieder in mein Leben kommt. Aber ich leide derzeit nicht darunter, denn die Traurigkeit bleibt nie lange.

Nach diesem Exkurs durch mein Leben, zeigt sich eben die eingangs erwähnte Entwicklung. Ich denke, Teile davon macht jeder mit.

BDSM'ler sind nicht besser, nicht schlechter, sie sind nicht toleranter, empfindsamer und was nicht noch alles zu lesen ist. Es sind ganz normale Menschen, mit einer mehr oder weniger stark ausgeprägten Neigung.

Und am Ende des Tages merkt man manchmal auch, das es bei aller Begeisterung für die Neigung doch deutlich wichtigeres im Leben gibt.
*******ave Frau
9.688 Beiträge
@****na hat es schon sehr gut beschrieben.

Nach dem Verstehen, was man da für eine Neigung hat, wurde ich neugierig. Wollte mehr und mehr wissen, um zu verstehen. Dabei sprach man mit Menschen, die viel mehr Erfahrung hatten, bzw. die schon länger dabei waren. BDSM war spannend, aber eben auch nur eine Lebensform von vielen. Irgendein Mensch formulierte es in seinem Schreiben an mich mal so: Es ist wie es ist!" Und genau das ist es. Man ist wie man ist, und BDSM ist wie es ist. Man ist nicht besser oder schlechter als die anderen, und meine Neigung ist nicht exklusiver als die anderer, und BDSM ist auch nichts besonderes. Es ist halt wie es ist.

Man muss für sich nur akzeptieren, daß man ein kleines Teilchen eines großen, bunten Mosaiks ist.
******ock Paar
2.407 Beiträge
Zitat von *******7_sh:
Öfter kam da die Äußerung auf, nur Bdsmler könnten dieses und jenes oder sind die wahren, empathischen, reflektierenden Menschen....
Ist das so, empfinden viele das wirklich so?.....

Ich kann nur aus meiner Sicht sprechen und meine Beobachtungen dazu darlegen.
Für mich ist das nicht so... Ich hatte zwischendrin auch Phasen, in denen ich BDSM nicht ausgelebte und die eine Beziehung die ich da hatte (sie lebt schon viele Jahre nicht mehr) war gefühlsmäßig eine der tiefsten und intensivsten die ich hatte... eben auf einer ganz anderen Ebene.

Ich glaube, das die meisten die behaupten, dass nur BDSM dies oder jenes könne usw. und BDSM so glorifizieren, als wäre darin der heilige Gral vergraben, lediglich zuvor nie eine wirklich erfüllende Beziehung hatten.

Ich vergleiche das mal mit einem großen Gefäß, dass unzählige Ecken, Winkel und Ausbuchtungen hat. Fülle ich dieses Gefäß mit Tischtennisbällen, dann ist es zwar gefüllt, aber eben nicht komplett ausgefüllt.

Mit der Liebe und den Gefühlen, mit den Neigungen und Vorlieben ist es ähnlich... erst wenn ich es mit Wasser fülle, das in jeden Winkel und in jede Ritze gelangt, dann habe ich einen Zustand erreicht, der mich komplett ausfüllt... erfüllt... befriedigt...

Dann ist es aber eben auch ganz egal was dieses "Wasser" darstellt. Dieses Wasser kann eine ganz banale "Stino-Beziehung" sein, eine "Homo-Beziehung" oder oder oder...

Ist das Gefäß komplett gefüllt, dann passt nichts anders mehr rein, dann ist es eben voll und dann ist es ideal, das Beste, das Vollkommene.

Zitat von *******7_sh:
So stellt sich die doch die immer wiederkehrende Frage,, was ist eigentlich Bdsm,, ich glaube wenn ich jedem diese eine Frage stelle, würde ich jedesmal eine andere Antwort erhalten.

Gibt es denn überhaupt eine Antwort auf diese einfache Frage?

BDSM sind 4 Buchstaben die es zudem erst seit meiner Jugend überhaupt gibt.
Wobei es Sadismus, Masochismus, Dominanz und Devotion wohl schon immer gibt und auch schon gab, lange, lange Zeit, bevor jemand all dem diese Namen gegeben hat...

Somit sind es für mich (und wohl für viele andere) Neigungen / Persönlichkeitsmerkmale die mehr oder minder wohl "angeboren" sind.
Kann aber auch sein, dass diese alle in jedem Menschen verankert sind, und mit dem Leben die einen Neigungen verkümmern und die anderen wachsen...

Die Frage danach was BDSM ist, kann in meinen Augen noch schwieriger beantwortet werden, als die Frage - "was ist Liebe".

Die Liebe selbst kann nicht schmerzen, sie kann nicht zweifeln und kann nicht schaden...
Fühle ich Liebe, dann geht es mir gut, dann fühle ich mich stark und lebendig, dann bin ich voller Tatendrang, Träume und Hoffnung...

Im BDSM als Sadist z.B. kann ich sehr wohl Schmerz und tiefes Leid empfinden.
Sadist zu sein ist nicht wirklich immer schön und nach über 40 Jahren als Sadist kann ich auch deutlich sagen, es ist alles andere als erstrebenswert ein Sadist zu sein, es ist lange nicht immer Heilvoll und erfüllend ein Sadist zu sein... nicht nur einmal in meiner "Sadisten-Laufbahn" habe ich diesen Sadisten in mir regelrecht verflucht und mir gewünscht ich hätte ihn nie raus gelassen.

Mit der "Stino-Liebe" ist mir sowas nie passiert.

Mein Fazit:
BDSM ist durch Massenmedien und Zeitgeist zu einer sehr hippen sexuellen Mode avanciert, die allen, die in der "normalen Liebe und Sexualität" ihr Glück und Heil nicht finden können, verspricht, hier alles zu finden was es sonst nirgendwo gibt.

Doch übersehen die meisten, die sich so kopfüber in dieses BDSM stürzen, dass dieses BDSM ganz schnell zum Untergang der eigenen Seele beitragen kann, weil man plötzlich Moralvorstellungen und gesunden Menschenverstand beiseite schiebt.

Ist aber nur meine Meinung *zwinker*

Der Krolock
*********tell Mann
342 Beiträge
Was ist BDSM? Die Frage habe ich mir auch gestellt und komme nach reiflicher Überlegungen zum folgendem Ergebnis. Dies sehe ich und stimmt für mich so und soll bitte nicht verallgemeinert werden:
BDSM ist ...
eine Welt wo ich mich Frei bewegen kann
eine Welt wo ich Sein kann wie ich bin
eine Welt die sich nach meinen Bedürfnissen sich anpasst und ändert
eine Welt wo ich mich Wohl fühle

Was will ich mit dem Sagen?
Als ich diese BDSM-Welt entdeckte, fühlte ich mich wie ein kleines Kind mit glänzenden Augen in einem Spielwarengeschäft. Alles war möglich, vieles war zum Entdecken und ausprobieren. Ein Ort wo Fantasie und Wirklichkeit verschmelzen.
Mit der Zeit gab mir dieser Ort das Geschenk, mich selber neu zu entdecken und unbekannte Tiefen und Höhen zu erklimmen und eine unbekannte Gabe frei zu setzen, mein Sadismus.
Später konnte ich BDSM nur noch neutral, sachlich, analytisch und zum Teil emotionslos erleben.
Mit der Zeit kam die Phase der Neuentdeckung. Man spielte und experimentierte mit sich selber und suchte neue Grenzen und Glücksgefühlen. Der Masochismus wurde entdeckt.
Dann fing die Suche an, BDSM zerriss mir die Seele, meine Gefühlen, aber immer wurde ich von dieser Welt aufgefangen.
Heute gibt mir BDSM die Erkenntnis, dass ein gemeinsamer Weg, viel Glücksmomente und inneren Frieden und Balance geben kann.
Morgen, ich weiss es nicht, aber ...
BDSM ist nicht alles, BDSM gibt keine Liebe, keine Geborgenheit, keine Sicherheit. BDSM gibt dir nicht Wärme, Hoffnung und Zuversicht in deinen dunklen Stunden. Es tröstet dich nicht und fängt dich auf, wenn du Traurig bist. BDSM kann dir nicht Glück und Glücksehligkeit schenken, BDSM ist nur ein Begleiter, der manchmal schächer, manchmal stärker dich begleitet.
******ock Paar
2.407 Beiträge
Zitat von ********over:
Mit der Zeit gab mir dieser Ort das Geschenk, mich selber neu zu entdecken und unbekannte Tiefen und Höhen zu erklimmen und eine unbekannte Gabe frei zu setzen, mein Sadismus.

Sadismus als "Gabe" zu empfinden ist... *gruebel*

...ist für mich wie die "Gabe" als Sniper der Beste zu sein...

...also nicht wirklich erstrebenswert und für mein Empfinden auch eine recht zweifelhafte Gabe.

Sadismus an sich ist ausschließlich zerstörerisch, entwertend und gänzlich ohne jede Empathie...

Aber wenn du das als Gabe empfindest... so what...

Der Krolock
*********tell Mann
342 Beiträge
Eine Gabe kann sehr belastend sein, speziell wenn man sie nicht will, aber leider musst du mit dem umgehen können da sie einfach präsent ist. Vielleicht war gerade das meine Motivation 25 Jahren kein BDSM zu betreiben und heute kann ich auf eine andere Zukunft sehen. Die alten Zeiten habe ich hinter mir gelegt und versuche nun gewisse Erfahrungen ins positive zu lenken.
Es gab Zeiten, da wünschte ich jemand anderes zu sein, ......
Ich hoffe, dass diese Erklärung nicht schräg oder verdreht oder wie auch immer rüber kommt. Ich finde zur Zeit vielleicht nicht die richtigen Worte, aber habe jetzt einfach nach Gefühl geschrieben.
**********urple Paar
7.747 Beiträge
Gruppen-Mod 
ICD10 - F65.5 Sadomasochismus
Es werden sexuelle Aktivitäten mit Zufügung von Schmerzen, Erniedrigung oder Fesseln bevorzugt. Wenn die betroffene Person diese Art der Stimulation erleidet, handelt es sich um Masochismus; wenn sie sie jemand anderem zufügt, um Sadismus. Oft empfindet die betroffene Person sowohl bei masochistischen als auch sadistischen Aktivitäten sexuelle Erregung.

Natürlich ist dieser Sadomasochismus nur ein kleiner Teil meine Persönlichkeit, aber er beschreibt meine Sexualität und ist ihr Antrieb seit meiner Pubertät.
BDSM ist fester Bestandteil meines Lebensgefühls, meiner Lebenswirklichkeit und es hat meine bisherigen Partnerschaften genauso geprägt wie es die jetzige bestimmt.

Ich kenne mein sexuelles Erleben nicht anders und kann somit auch keine wirklichen Vergleiche anstellen.

LG, BoP (m)
*********iones Frau
3.234 Beiträge
Bdsm ist Kunterbunt und so für jeden anders... Jeder lebt es anders . Für die einen eine rein sexuelle Spielvariante für die anderen eine Lebenseinstellung.

Sind bssmler besser, ein klares nein. Jeder hat seinen Wert egal welcher Ausrichtung... Letztendlich finde ich kommt es auf die innere Haltung an... Finde das Thema interessant.
Ich beschäftige mich auch schon lange mit der Frage was ist BDSM für mich...

Ich weiß es ist für mich eine Lebenseinstellung ohne BDSM fehlt mir was... Aber so richtig habe ich da meinen Weg noch nicht gefunden...
Teils aus Angst ... Teils aus dem denken was passiert wenn. Usw. Kann ich gar nicht so beschreiben.

Für mich ist es aber auch ein entfliehen aus meinem sonstigen ich... Ein einfach Mal nur sein dürfen . Mal abgeben loslassen usw..
********Cunt Mann
1.640 Beiträge
Vertrauen, Eskapismus, Mediation.
*****s69 Frau
132 Beiträge
Ein Thema, dass mich auch beschäftigt und die Aussagen von Krolock gefallen mir sehr.
Ich denke jeder hat seine eigene Wirklichkeit. In den letzten Jahren seit ich mich intensiv auslebe, empfinde ich es als erfüllend ,sehr tiefgehend, äußerst faszinierend. Es ist für mich ein Teil meiner Sexualität und ich bin sehr dankbar dafür.
Hat meinen Geist aber auch schon ganz schön verwirrt, die tiefe Abhängigkeit von / zu meinem Herrn. Im " normalen " Leben bin ich sehr unabhängig. Ich hatte früher aber auch wunderbare Stinobeziehungen wo mir definitiv nichts fehlte. So betrachte ich es im Moment als meine " dunklen " Seiten die genauso zu mir gehören wie andere Seiten auch. Es hängt von den äußeren Umständen ab. Ich kann in vielen Situationen zufrieden oder glücklich sein. BDSm geht mir halt tief und hat auch suchtcharakter, für mich.
Wahrscheinlich erlebt es jeder anders, danke für die Fragestellung.
*******omW Frau
1.172 Beiträge
Individuell und fluid

Und für
Mich :

Kontext Konsens Zeit
********_man Mann
40 Beiträge
BDSM ist sehr vielschichtig, bunt und individuell und entsteht, für mich, vor allem in der intensiven Beziehung zwischen Menschen mit kompatiblen Neigung. Daraus kann sich dann eine wunderbare und intensive BDSM-Beziehung ergeben die zwischen zwei Menschen immer individuell und niemals gleich ist.
*********ey_82 Mann
32 Beiträge
Ich kann mich den Aussagen von O_Krolock nur anschließen.

Für mich war es als diese Romanreihe aufkam (der Titel ist für mich wie „Voldemort“) ein komisches Gefühl. Ich erinnere mich an einem Samstag im Café gesessen zu haben, während am Nebentisch mit Funkeln in den Augen diskutiert wurde. In meinem Beziehungsleben fand sich zum Glück nur eine Partnerin, die anfangs vollkommen unreflektiert ihren Masochismus nur unter dem Gesichtspunkt, mehr Schmerzen, längere Sessions, mehr Arten des Quälens ausgelebt hatte. Sie war ausgesprochen stolz auf ihre Leidensfähigkeit. Trotzdem kannte sie es nicht nach so einem Höhenflug auch nur einmal gehalten zu werden. Mir tat ihr Stolz darauf in der Seele weh und zum Glück erkannte sie schnell, dass ihre Form der Betäubung durch Schmerz ein tiefwurzelnden Ursprung hatte.
*******itch Frau
152 Beiträge
BDSM ist für mich ein Teil meiner Sexualität.
Ich bin in meiner Persönlichkeit dominant, d.h. Dominanz ist einer meiner tiefen Charakterzüge. Meine Meinung: dominant ist man, oder nicht. Daher bin ich als Dom ganz natürlich. Worauf mein Partner und ich Lust haben, lebe ich dann aus. Es bedarf nicht zwingend der Unterwerfung des Gegenübers um Dominanz auszuleben.

Ich bin allerdings ne ziemlich schlechte sub 😅, da aufmüpfig und streitlustig.
Hier genieße ich sehr den Maso-Teil als Vorspiel. Mein Dom (der nicht als solcher begonnen hat und den ich weder Dom noch Herr etc nenne) führt mich da sehr liebevoll ran. Mittlerweile bin ich so sensibilisiert, dass ich Lust und Freude dabei empfinde, mich ihm hinzugeben und zu unterwerfen. (Vor 2 Monaten hätte ich steif und fest behauptet ich unterwerfe mich niemals! Und niemandem! Egoaufstand!!!)

Es kommt bei mir sehr stark auf den Mann an. Und in beiden "Rollen" , mag ich nur Männer, die mir Kontra geben und mir das Wasser reichen können.

Also, was ist BDSM für mich?
Ein Teil meiner Sexualität, entsprungen aus meinen Charakterzügen, Neugierde und der Suche nach physischen Wahrnemungsreizen.
******ood Paar
261 Beiträge
Die Frage die ich mir selbst einmal gestellt habe ist:
Ist bdsm Teil meiner Sexualität oder definiere ich meine Sexualität über bdsm!?

Das Ergebnis war ersteres! Es ist Teil meiner Sexualität aber kein zwingender Bestandteil ohne den ich keinen Sex haben könnte. Aber eben auch deswegen kann ich Sex und Session voneinander trennen.

Ich sehe Dinge moderner und entspannter, deswegen auch oft und gerne Streitthemen mit altgewohnten hardlinern.

Für mich bedeutet Unbeweglichkeit und alte Ansichten stagnation. Und ohne Veränderung gibt es keine Entwicklung.

Ich fühle und empfinde tiefe Liebe und Zuneigung und stolz wenn ich meine Partnerin betrachte. Ich sorge mich um sie und das immer. Mein bdsm ist empfinden in Richtung ihrer Grenzen zu pushen. Das fordert Wahrnehmung und konzentration und das Gefühl der Fürsorge.

Der Punkt wenn der Partner egal wird und es nur um mich und meine Welt geht, ist ein gefährlicher Bereich, den ich nicht betreten will!

Das wäre in kürze ein kleiner Auszug meiner Gedankenwelt.
*******itch Frau
152 Beiträge
Zitat von ********over:
BDSM ist nicht alles, BDSM gibt keine Liebe, keine Geborgenheit, keine Sicherheit. BDSM gibt dir nicht Wärme, Hoffnung und Zuversicht in deinen dunklen Stunden. Es tröstet dich nicht und fängt dich auf, wenn du Traurig bist. BDSM kann dir nicht Glück und Glücksehligkeit schenken

All das, kann, egal in welchem Kontext, nur jeder selbst für sich erzeugen = Selbstliebe, Selbstwert und Glaube (egal woran).

By the way, auch ein anderer Mensch kann das nur zum Teil kompensieren.
****ma Paar
17 Beiträge
Ich lese oft, dass BDSM ein sexueller Teil ist, ein Teil der Sexualität.
Das mag durchaus zum Teil stimmen, aber für mich bedeutet es viel mehr.
Es ist eine Neugung , ein Lebensgefühl. Etwas das es schafft dir das Gefühl zu geben angekommen zu sein und zu dir selbst gefunden zu haben.
Bei mir und meiner Sklavin merke ich immer wieder wie tief die Neigung gehen kann. Verantwortung, Gehorsam, Geben und Nehmen, Sein, Atmen , Leben , frei sein durch Fesseln die aus mehr bestehen als aus Seilen und Ketten.

Ich wünsche allen einen schönen Start ins Wochenende
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