Ich habe jetzt lange überlegt, ob ich etwas dazu schreiben soll. Denn obwohl ich meine dominant-sadistischen Sexualpräferenzen seit über 50 Jahren real auslebe, bin ich wohl eher ungeeignet, die "Qualitäten anderer Doms" zu beurteilen.
Ich lebe mittlerweile in meiner vierten stark D/S-lastigen (Lebens-)Beziehung und hatte nebenher und zwischendurch auch etliche, teils langjährige Spielbeziehungen.
Ich hatte tatsächlich nie und in keiner Lebenslage ein Problem damit, ein passendes Gegenüber zu finden.
Meine Erkenntnis daraus ist, dass ich selbst zu genau 50% zum Gelingen einer solchen tiefen, authentischen und nachhaltigen BDSM-Beziehung beitragen kann. Die anderen 50% hängen von der "Qualität" der Sub ab.
Ich kann als "Dom" noch so "begabt" sein und dazu noch eine tausendjährige Erfahrung mitbringen, wenn meine Dominanz nicht zur Devotion der Sub passt, wird das nichts. Am Ende ist es tatsächlich die sprichwörtliche "Nadel im Heuhaufen", aber um die zu finden muss ich mich denn doch sehr intensiv mit dem "Heuhaufen" beschäftigen (... manchmal ist es sogar eher eher ein Misthaufen).
Vielen ist das zu viel Arbeit und sie warten lieber bis andere das Heu weggeräumt haben.
Meiner Meinung nach schliesst du durch deine Betrachtungsweise zu viele Chancen von vorneherein aus liebe TE.
„Ich habe sehr lang gebraucht um meinen Profiltext so zu formulieren dass er genau das beschreibt was ich suche und wer ich bin. Und trotzdem kommen Anfragen wie: ich bin zwar kein Dom aber bin dominant…ich habe noch keine Erfahrung aber möchte es ausprobieren…ich habe jahrelange Erfahrung aber weiss nicht was Bondage ist… usw. BDSM ist eine Gabe, liebe Dom und Sub, entweder du hast sie oder nicht. Oder was denkt ihr?
Ich denke, dass da noch Luft nach oben ist. Ein Profil ist nicht mehr als ein Appetizer. Nicht jeder Appetizer trifft jeden Geschmack. Dein Profil passt als Appetizer m.E. aber schon relativ universell und regt bei sehr vielen Männern den Speichelfluss an.
Das ist vermutlich genau das Gegenteil dessen, was du eigentlich erreichen willst.
Dabei ist es vermutlich genau die Einzigartigkeit die du beschreiben willst (... und die ich auch zwischen den Zeilen lesen kann), die dich dann für so Viele interessant macht.
LG, BoP (m)