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Liebe im BDSM möglich? Oder schadet Sie?

*****re2 Mann
1.075 Beiträge
Themenersteller 
Liebe im BDSM möglich? Oder schadet Sie?
Ich als langjähriger Dom und jetzt auf der devoten Seite zu findende Mann (63) habe bei meinen bisherigen Beziehungen immer mein Herz mit dabei gehabt.

Ich habe meine Sklavinnen nie geschont, weil ich Sie in meinem Herz hatte, sondern immer streng geführt.
Jetzt auf der devoten Seite zu Hause, merke ich das für viele Ladys es nicht in Frage kommt, das das Herz mit ins Spielkommen darf.
Ist das nur mir so aufgefallen oder auch noch anderen Männern?

Und woran liegt das?

Sollen wir austauschbar sein?

Mich würde Eure Meinung dazu interessieren.
*******omW Frau
1.177 Beiträge
Ich würde das nicht verallgemeinern kann an dieser Stelle nur von
Mir und den Herrinnen sprechen die ich kenne und bei mir so wie ich glaube bei einigen Bekannten ist es so das emotionale Bindung etwas ist was einfach sehr sehr lange dauert.

Und ja: manchmal auch gar nicht zustande kommt aber dann hat das gründe und die sind so individuell und verschieden wie die Menschen.
****one Frau
4.142 Beiträge
Kann ich nur mit einem Wort reagieren: Quatsch!
Dann wäre ich mit meinen Ex-Dom und Jetzt-Sub sicher nicht seit Jahrzehnten verheiratet.
****948 Mann
474 Beiträge
Also ich kann nur für mich und meine Erfahrungen bzw. Vorstellungen als Dom sprechen. Ich sehe die Dame bei einer tiefen Verbindung niemals als austauschbar.. Sie ist indem was ich fühle und tue mit Ihr, die Mummer Exklusiv.. vorausgesetzt sie tut das auch und sieht das nicht eigentlich als Zwischenspiel .. liegt aber auch daran, dass meine Vorstellung nicht in Richtung Spiel geht , sondern langfristig..
******avf Frau
126 Beiträge
Für mich gilt, BDSM ohne Liebe ist für mich nicht tragfähig und damit nicht erstrebenswert.

Die Bindung ist das wichtigste für mich, um mich richtig fallen lassen zu können. Bin ich eine willkürrlich von vielen, ziehe ich mich zurück.
****948 Mann
474 Beiträge
@****one
Glückwunsch, so sollte es sein

Liebe braucht kein BDSM
Aber BDSM braucht Liebe, sonst ist es lauwarm ..
**********urple Paar
7.748 Beiträge
Gruppen-Mod 
Geht nur mit LIEBE
anders ging es für mich nicht

BoP (w)
*****_81 Mann
3.298 Beiträge
hallo zusammen

entschuldigt das ich kaum was schreibe..

ich wünschte ich hätte BDSM und eine schöne Beziehung.

da ich nichts Vorweisen kann, bleibt es beim Kopfkino, und traue mich darum nicht was zu schreiben..

LG
Ale
******olz Frau
4.422 Beiträge
Ich *les* mit, da die Frage an Männer ging, sind die Antworten auch für mich interessant.
******ara Frau
4.484 Beiträge
Für mich als devoter Part war es am Anfang schon eine Überwindung und ein Wagnis in einer Verbindung zum meinen Herrn mich zu begeben mit dem Wissen, dass er niemals diese typischen Liebesgefühle für mich haben wird.

Heute bin ich glücklich genauso wie es ist. Ich fühlte mich nie austauschbar, denn ich weiß, solange ich ihm gut diene behalte ich meinen Platz an seiner Seite.
Mein Glück entsteht dann, wenn er glücklich ist.
Dieses Glück ist aber nicht an Liebesgefühle von seiner Seite aus gebunden auch wenn ich Ihn liebe und ihm dies auch gerne gegenüber äußere.
*********fnung Mann
2.297 Beiträge
Ob FLR, oder auch eine S/MFreundschaft, zb. mit durchaus weit mehr, als nur zum schnellen, oberflächlichen Spiel betrachtet, hat unsere Neigung etwas sehr, sehr intimes. So betrachtet auch von der seelischen Seite her, wo für mich gesehen es einfach diese besondere, menschliche Stimmigkeit mit dem dann nötigen Vertrauen geben sollte, um so miteinander gemeinsam sich in wiederkehrendem Sehen, weiter zu entwickeln, neues, oder auch härteres zuzulassen...

Irgendwie wird aus der passive Part, gerne sich zu mehr weiterentwickeln, besser bereit sein, als wenn er unbehagen oder wirkliche Angst spürt.


Ja, es darf durchaus mal härter sein, doch wenn mir da vorher dieses gewisse Vertrauen zu der Gegenüber fehlt, dann wird Sie es kaum schaffen, diesen restlos in Ihre Dominanz oder Ihren Sadismus zu bringen, wie es Ihr Spaß bereitet....Diese Ansicht muß nicht stimmen, ich vertrete Sie aber dennoch.

Dies an die Grenzen geführt zu werden, hat sicher auch einen besonderen Reiz, vor allem wenn Sie, Er sich aber dennoch aufgehoben, oder wieder zurückbegleitet fühlen darf. Dann und nur dann kann die passive Seite, Ihr wirklich bestes für die Lady, den Herrn geben. All dies wird immer auch irgendwie ein gegenseitiges ganz persönliches, an diese Person gerichtetes *geschenk* beeinhalten, wo Die, Der Gegenüber, dies empfangen darf....DANKE, vollerhoffnung
Ich bin demisexuell. Und weil mir schon Sex ohne Liebe wenig gibt, gilt das für BDSM noch mehr. Für mich wird beides erst dann wirklich erfüllend, wenn ich liebe.

Einseitig, das heisst, ich liebe ihn, er mich aber nicht, habe ich erlebt. Das würde ich nie wieder wollen.

Klingt radikal, ist es bei mir auch. *g* Aber ich stehe dazu.

Koala
***dl Mann
1.529 Beiträge
BDSM 4 Buchstaben und die Gemeinsamkeiten von Unterschiedlichen Spielweisen enden auch schon mal damit.

Meine Single Clubzeit hatte was für sich. Die derbe "Kellerverlies" Domina benutzt rücksichtslos ihr Häufchen "Sklavenelend" bis du dich erschöpft noch irgendwie heimschleppst. Die Schutzmauer zum Herz zu 100% zu. Kein Aftercare nötig, nur ein Kaffee und die Spuren am Tag danach nervten mich ein bischen. Beschimpfungen berühren überhaupt nicht. Grenzen ausgetestet und weiter gewechselt zum nächsten der Lust zum Spielen hat.

Doch ist die Schutzmauer auch zu wenn das Herz mit an Bord ist, oder sind es vielleicht nur 90%. Halsband anlegen und abnehmen mehr als ein schönes Acessoir und trotzdem auf einmal benötigt es Aftercare. Das über einen Lustig machen trifft doch. Das Spiel macht auch Schwierigkeiten, ein weiter steigern klappt nicht.

Normaler Sex für´s Herz und derbe Sessions um meine Lust zu befriedigen, aber es ist ein Kompromiss.

Den ganzen derben Teil über Bord geworfen die Positionierung geht auf die Prinzessin und ihr Diener/Prinz. Ohne Beleidigungen ist kein Aftercare mehr nötig, braucht keine klare Abgrenzung und fließt in den Alltag mit ein. Auf Dauer wird die permantente Führungsarbeit aber zu anstrengend. Brat (rebellisch) hast du mehr stimmige Einflußmöglichkeiten das beide das Spiel tragen und immer weiter wagt man sich auch ins psychische Spiel vor.

Liebe BDSM und die Grenzen zum Alltag verschwimmen lassen ist möglich. Doch ein Tanz auf ganz dünnem Eis das es beiden damit gut geht. Immer wieder muss man korrigierend eingreifen und es kostet auch Energie.

Unsere Zeit ist extrem schnelllebig geworden. Wir starteten das wohl noch in einer anderen Zeit.
******ngr Mann
3.912 Beiträge
Ein Wort: Unsinn.

Es kann Hürden geben, die mir schon auf diversen Stammtischen bei anderen, aber auch in meinen Beziehungen begegneten.

Mit einem Mehr an Alltag in der Beziehung, sowie einem Mehr an Gefühlen, mischen sich natürlich auch noch andere Dinge in die gemeinsame Zeit. Es kann dann natürlich passieren, das Hemmnisse entstehen.

Ich kenne Menschen, die bei zu großer Nähe raußaus nehmen und nahmen, weil sich die Dynamik einfach verschiebt.
Am Anfang ist das Gefühl der neuen Beziehung (klassisches "New Relationship Energy") auf BDSM-Fokussiert. Wo frisch verliebte Vanille-Pärchen rammeln wie blöden und die Finger nicht voneinander lassen können sind diese Paare auf BDSM fixiert und haben Sessions wie die...Kinky-Karnickel.

Wenn dieses Gefühl sich ausschleicht und eine Gewisse Beziehungsnormalität einkehrt dann trennt sich, wie auch bei jeder andere Beziehung, die stürmisch beginnt, die Spreu vom Weizen.
Komme ich mit dem Menschen auch jenseits der Hormonhochs zurecht? Was ist, wenn diese Anfangseuphorie nicht mehr da ist?

An der Stelle erlebte ich Menschen, die einfach nicht damit zurecht kamen, dass der Dom oder die Sub - da tun sich beide Seiten nicht viel - nicht mehr "nur" der Dom oder die Sub ist, sondern der Mensch viel stärker durchscheint und das stürmische etwas in den Hintergrund tritt. Die Brille, die man gerne als rosarot bezeichnet, verrutscht und fällt ab. Ich hörte schon vor Jahren "ich habe bei dir im Alltag Schwäche gesehen und kann dich deshalb nicht mehr als Dom ernst nehmen", was ich respektiere, es aber mehr über mein Gegenüber als über mich aussagt. Es sagt aus:
Man wünscht sich eher Spielbeziehungen ohne eine allzu enge Alltagsverflechtung.
Dasselbe gilt für Doms, die nicht damit zurecht kommen die Sub im Alltags jenseits ihrer Submission im Alltag zu erleben, bzw. auch Situation miteinander erleben zu müssen in denen BDSM gerade nicht der Fokus ist, etwa weil jemand aufgrund von Arbeitsstress, der Kindersituation, etc. pp. nicht "Allzeit bereit" für Sessions ist.

Lange Rede kurzer Sinn:
Der Knackpunkt ist oft der Alltag.

Und mit dem Alltag schleichen sich gerne, nicht immer, auch weitere Hemmnisse hinein, wenn man nicht nur eine D/s / BDSM-Beziehung, sondern eine Liebesbeziehung führt.
Ich erlebte es selbst, dass ich gehemmter war, wenn ich wusste, dass meine Partnerin gerade geistig mit ganz anderen Dingen zu kämpfen hat, dass sich vielleicht auch Beziehungskonflikte (nicht zu verwechseln mit Streitigkeiten) vorher auftaten, selbst wenn sie bewältigt wurden.

Das ist dann aber dennoch keine Frage von "Liebe kontra BDSM".
Die Frage ist eher: Präferiere ich eher eine Spielbeziehung oder möchte ich eine ganzheitliche klassische Beziehung, egal wie das Beziehungsmodell nun aufgebaut ist?

Eine klassische Beziehung mit allen Facetten, eben auch Alltagsfacetten, ist etwas anderes als eine klare Spielbeziehung, bei der der BDSM-Aspekt und die dortige Rollenverteilung die Säule der Beziehung ausmacht. Aber auch in der Beziehung kann BDSM wunderbar klappen, sofern ich akzeptiere, dass meine Partnerin eben genau das ist und nicht "nur" meine Sub oder Sklavin, selbst wenn es um TPE ginge.
****948 Mann
474 Beiträge
Schöne und sehr umfassende Betrachtung … 👍

Deshalb möchte ich Gefühl , Beziehung, auch mit Schnittmengen im Alltag und Rausch … und nicht Rausch und dann ist da nur noch kalter Asche. Ansonsten kommt mir das so vor, als ob ich von Date (zwar mit der gleichen Person) hechte …
Und das hat nicht mal nur im BDSM Kontext Gewicht , das Gefühl, Liebe , und BDSM als sehr schönes Topping, dass alles durchdringt.

Dauert aber alles eben länger .. aber ist das ein Leben ein 100m Lauf oder ein Marathon?
*******sen Frau
16 Beiträge
Zitat von ****948:
Schöne und sehr umfassende Betrachtung … 👍

Deshalb möchte ich Gefühl , Beziehung, auch mit Schnittmengen im Alltag und Rausch … und nicht Rausch und dann ist da nur noch kalter Asche. Ansonsten kommt mir das so vor, als ob ich von Date (zwar mit der gleichen Person) hechte …
Und das hat nicht mal nur im BDSM Kontext Gewicht , das Gefühl, Liebe , und BDSM als sehr schönes Topping, dass alles durchdringt.

Dauert aber alles eben länger .. aber ist das ein Leben ein 100m Lauf oder ein Marathon?

Was wäre, wenn du das Leben, ob 100 Meterlauf oder Marathon in vollen (Atem-) Zügen genießt und beides als ein Training betrachtest für das was auch immer danach kommt?
****948 Mann
474 Beiträge
@*******sen

Und wie kommst du darauf , dass ich dies nicht tue ? …in vollen Zügen … und auch das hat seinen Grund 😉
Es gibt so viele Möglichkeiten dies zu tun ..
******ngr Mann
3.912 Beiträge
Zitat von *******sen:
Zitat von ****948:
Schöne und sehr umfassende Betrachtung … 👍

Deshalb möchte ich Gefühl , Beziehung, auch mit Schnittmengen im Alltag und Rausch … und nicht Rausch und dann ist da nur noch kalter Asche. Ansonsten kommt mir das so vor, als ob ich von Date (zwar mit der gleichen Person) hechte …
Und das hat nicht mal nur im BDSM Kontext Gewicht , das Gefühl, Liebe , und BDSM als sehr schönes Topping, dass alles durchdringt.

Dauert aber alles eben länger .. aber ist das ein Leben ein 100m Lauf oder ein Marathon?

Was wäre, wenn du das Leben, ob 100 Meterlauf oder Marathon in vollen (Atem-) Zügen genießt und beides als ein Training betrachtest für das was auch immer danach kommt?

Weil das eine religiös-spirituelle Off-Topic-Sicht ist.
******dja Frau
1.284 Beiträge
BDSM ohne Liebe geht. Ist aber nur lauwarm.
BDSM mit Liebe ist dreimal so schön und absolut erstrebenswert.

Vielleicht möchten die Damen, die du kennengelernt hast keine Liebesbeziehung? Vielleicht haben sie schon eine?

Ich habe kein Problem damit meinem geliebten Unten so einiges anzutun. Danach bin ich wieder lieb und kuschelig. Ist doch toll, wenn man alles in einem hat. Deswegen genügt mir auch einer, da krieg ich alles was ich brauche.

Aber ich weiß, dass es Menschen gibt, die niemanden quälen können, den sie lieben. Wenn du das aber brauchst, musst du weitersuchen.
****56 Mann
430 Beiträge
Alles ist möglich, wenn es beide wollen.
Wäre es was für mich, BDSM ohne Liebe und Zärtlichkeit, ein klares Nein.
******age Mann
3.164 Beiträge
@*****re2
Danke für das Thema! Ich kenne es leider nur zu gut.
@*******olz
Wie schon von anderen erwähnt, gilt das durchaus für beide bzw. alle Geschlechter, nur ist die Verteilung wohl nicht gleich.
@****one (und @****948)
Ja, so sollte es in der Tat sein.

Für mich ist es daher die völlig falsche Frage, sondern
(wurde ja auch schon mehrfach angeschnitten):

• Ist Liebe im BDSM notwendig?
bzw.:
• Ist Liebe im BDSM heilsam?
und:
• Ist BDSM ohne Liebe traumatisierend?
oder:
• Braucht Sub Liebe, Dom Abgrenzung?

Ich denke, wenn Dom / Femdom aus dem
Herzen heraus handeln (können), und Sub
das zu schätzen weiß, nur dann passt es,
dann ist für mich BDSM aus der Präsenz
heraus tantrisch, statt nur ein Rollenspiel.

D *wolf* C
*********mart Frau
38 Beiträge
Ist es nicht immer, egal in welche Konstellation, eine Frage der Tiefe? Und auch, was man braucht. Was sucht man? Und eben eine Frage, wie weit man sich einlassen möchte und ganz wichtig, kann. Ich glaube das BDSM und Liebe zusammen funktionieren können, aber es geht eben auch alles ohne *zwinker* Es kommt auf die Ausprägung an und das Gefühl sowie der Kontakt außerhalb der jeweiligen Konstellation. In welche Richtung kann der Kontakt gehen? Das kann man vorher ganz klar kommunizieren. Ich finde eh, daß man, bevor man sich auf etwas einlässt, einfach auch den Menschen kennenlernen sollte. Man muss doch wissen, wie tickt er, was berührt ihn. Erst dann tauche ich immer tiefer ein, in die Beziehung, in den Mensch und ins BDSM. Also so bin ich.
Profilbild
*******ire Mann
2.382 Beiträge
Ich habe BDSM noch nicht ohne Liebe erfahren.
****948 Mann
474 Beiträge
@*******ire 👍

Und was ist BDSM ohne Liebe dann?
Ein gegenseitiges Win-Win Geschäft ?
Etwas zu wenig für echte Tiefe und weitere Entwicklung..
Und für demisexuelle Charaktere wird das erst recht nicht funktionieren..
Profilbild
*******ire Mann
2.382 Beiträge
Ich versuche es mir wirklich gerade ohne Liebe vorzustellen...

...unglaublich schwer für mich...

Ich bin auf die Antworten auf die Frage von @****948 gespannt
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