Gefälligkeiten im Gefälle ;-)
Wo Liebe, Alltag und BDSM zusammenkommen, können Partnerschaftlichkeit und Sachzwänge schonmal Situationen entstehen lassen, die mehr nach Gefälligkeiten denn Macht-Gefälle aussehen.Mögt Ihr solche Situationen erzählen?
Z.B. reisst der Meine sich schonmal ein Bein aus, mich auch unter der Woche zu besuchen. Wenn er dann nach hartem Tag zu mir fährt, koche ich einfach vor (will ja die kurze Zeit mit ihm für Besseres nutzen). Wenn ich ihm dann zum Tischdecken ein neckisches Schürzchen umbinde, siehts ja wieder dommig aus.
Oder heute früh, da hab ich einen todmüden Mann ausm Bett geschubst, dem die Motivation zum langen Arbeitstag fehlte.
Also hab ich schonmal Frühstück gemacht, an Stelle seines Stuhls eine Decke und mein Fußschemelchen auf den Boden getan. Und weil die Zeit knapp war, hat er eben dort kniend gefrühstückt, mal vom Brot abgebissen, mal kauend meine Füße gestreichelt, während ich ihm, dort thronend, Brote zum Mitnehmen geschmiert hab - er soll mir ja nicht vom Fleisch fallen. Eine Situation, die mir schon mehr als ein Schmunzeln entlockte.
Geht auch umgekehrt:
Der Meine bringt mir Grundlagen zur Selbstverteidigung bei, und wenn er mich trainiert und mich recht unnachgiebig fordert und korrigiert, könnte ein Aussenstehender auf die Idee kommen, dass mein Schatz sadistisch ist - aber das Devote muss dann mal eben nebenan warten.
Dennoch weiss der Meine genau, wo sein Platz ist, und nimmt ihn jederzeit wieder ein.
Habt Ihr auch so Situationen, die das Gefälle scheinbar aussetzen - und über die ihr vielleicht gerne schmunzelt?