Vertrauen beweisen?

kann schon sein dass er den männern nicht vertraut, aber was kann ICH dafür??? ich bin ehrlich und treu und soll jetzt dafür den kopf hinhalten weil er den typen nicht vertraut??? das kanns wohl auch nicht sein!

Ja unsere verhältnisse sind mehr als schwierig, gebe ich zu, aber ich schenke ihm das nötige vertrauen und das selbe erwarte ich auch von ihm!

Gerne bin ja jetzt auch nicht mehr so

perlenfrau: hier wird nicht diskutiert, ich wollte lediglich die meinung der anderen wissen wie sie das sehen! - das finde ich nicht traurig!
es freut mich für dich wenn bei dir alles passt, aber ich finde deinen post sry.. nichtssagend!

wir stehen beide öffentlich in dem profil zueinander, ja... im internet^^^
was nützt mir das wenn er mir im normalen leben das vertrauen nicht schenkt??

Genau das ist ja das was ich vorhin mit der Liebe meinte.
Wenn beide von einander wissen, dass sie sich lieben und sich einander zugehörig fühlen, was braucht es dann mehr um zu vertrauen...

Nein, du solltest nicht den Kopf hinhalten müssen (woran auch immer seine Eifersucht liegen mag). Du wirst aber letztendlich damit leben müssen, wenn du die Beziehung weiter willst. Beziehung heißt immer auch arbeiten, an sich selbst und am Wir. Und sofern es möglich ist, dem Anderen bei seiner Arbeit helfen.

Ich kann deinen Frust schon verstehen, klar, das ist anstrengend und tut wahrscheinlich auch oft genug weh. Leider ist Vertrauen nichts, was du einfordern kannst, auch wenn es dir unfair erscheinen mag, angesichts dessen, dass du ihm deines schenkst.

Ich kann dir nur Geduld und Gelassenheit wünschen. Genau damit hat mein Mann mir sehr bei meiner Eifersucht geholfen. In meinem Fall ist Eifersucht immer nur die Angst, ihn zu verlieren, seine Gelassenheit gibt mir Sicherheit, was wiederum dazu führt, dass ich ihm vertraue (das natürlich zusätzlich zu den unzähligen verliebten Beteuerungen ).

Ich lebe gerne damit wenn es in einem normalem rahmen bleibt! ja, tut er ja auch
nur mich für kleinigkeiten zu rechtfertigen gehört da nicht dazu! warum soll ich auf etwas eingehen was ein hirngespinst von ihm ist??
Natürlich habe ich auch angst verlassen, verletzt oder betrogen zu werden, aber ich glaube noch an das gute und vorallem an ihn!

Schön. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass er auch an dich glaubt. Zumindest möchte er es, sonst hättet ihr ja das Problem nicht. Es ist sicherlich nicht einfach, aber ich denke, das beste, das du tun kannst, ist dich eben nicht zu rechtfertigen. Sondern ihm immer wieder, möglichst ruhig und unaufgeregt, sagen und zeigen, dass er alles ist, was du zum Glücklichsein brauchst. Ihn immer wieder darauf hinweisen, dass es tatsächlich Hirngespinste sind.
Schaut mal, ihr schafft es, über so eine Entfernung eure Beziehung aufrecht zu halten (ganz ehrlich, ich könnte das nicht!). Ihr seid durch eure Tiefs genauso durchgegangen wie durch die Hochs. Da ist doch die notwendige Basis schon da.
Und dann kommen diese Zweifel, die dich verständlicherweise aufregen, die aber andererseits zeigen, wie wichtig du ihm bist. Versuche, es mal anders zu sehen, nicht als sein mangelndes Vertrauen und nicht als die Angst, dich verlieren zu können, für die du büßen musst. Sondern einfach nur als Angst, die er gerne überwinden möchte aber aus irgendwelchen Gründen nicht kann. Ich denke, ihr müsst an diese Gründe ran, nur das wird wohl nichts werden, solange ihr euch gegenseitig nur etwas vorwerft. Deshalb wünsche ich dir Geduld und Gelassenheit. Versuche, dich nicht so angegriffen zu fühlen, ich glaube nicht, dass er es verletzend meint.

@*******ogel ist das nicht immer so?

Wenn Sie sich zu ihm bekennt, er aber nicht zu ihr, frage ich mich könnte das mit der Angst evtl. anders sein als bisher hier verstanden?

ich weiss dass er es nicht verletzend meint, aber er trifft mich damit trotzdem sehr! grade da sollte es ein geben und ein nehmen sein, oder? irgendwann hat man keine kraft mehr immer nur ruhig zu bleiben und zu sagen dass es blödsinn ist was er sich einbildet... wenn man nur noch kontern ausgesetzt ist, was bleibt dann noch?
aber, ja, ich werde nicht aufgeben! ich hoffe nur dass ich es irgendwann schaffe dass er mir vertraut...

wie gesagt, wenn ich ihn da so lese, denke ich, dass er dir durchaus vertraut. Sonst wärt ihr nicht mehr zusammen.
Natürlich trifft es dich und es kostet auch verdammt viel Kraft, trotz allem ruhig zu bleiben. Ich kann nur von meiner Seite ausgehen und vielleicht ist es bei ihm ganz anders. Aber ich bin immer umso eifersüchtiger geworden, je mehr mein Gegenüber sich gerechtfertigt hat, sauer wurde (getroffene Hunde bellen und so weiter), uneinsichtig war. Dann der Vorwurf, ich könnte nicht vertrauen, und das in dem Wissen, dass der Andere es tut, da werden mir meine eigenen Defizite aufgezeigt und das macht es nur noch schlimmer. Denn ich habe in dem Moment das Vertrauen gar nicht verdient, bin ich nicht bereit, selbst auch welches zu geben... Das ist ein Teufelskreis.
Heute ist es so, dass er mich tatsächlich auch einfach mal auslacht, wenn ich mal einen der seltenen "Rückfälle" habe. Da reicht ein "du spinnst mal wieder" und ich kann sogar über mich selber lachen.


Hm, nicht zwingend. Ich hab es auch schon anders erlebt (seitens eines Ex), da war es einfach nur die Angst um seinen männlichen Stolz. Der hat mich nichtmal geliebt. Dann gibt es noch die ernsthaft krankhafte Eifersucht, die nur darauf aus ist, den anderen besitzen zu wollen... Ich denke, da gibt es viele Schattierungen und viele Hintergründe.

Hallo,

Liebe ist ein Gefühl aus sich heraus.
Eine Verbundenheit, die sich aus gutem Selbstbewusstsein entwickelt.
Weiß ich, was ich will und im Bedürfnis habe, braucht es keine Beweise, wenn ich spüre, dass ich dieses Bedürfnis durch den Gegenpart erfüllt bekomme.

Schon die Denkwarte, etwas beweisen zu müssen, ist Zwang im Geben.
Bewegt sich ein Geben in einem Muss, ist es ein Trug zu sich und dem Gegenüber!

Ich erfasse hier Unsicherheiten und Ängste.
Welche unweigerlich zu einem Festhalten, zu einem Klammern führen.
Vorwürfe, welche das Resultat sind.

Weiß ich, weil ich eigene Bedürfnisse kenne, was ich an dem Gegenpart habe, braucht es all diese Gedankenbewegungen nicht!

Mein Rat:
Klarheit für sich selber schaffen.
Innenschau und die Frage: Warum wackelt das Selbstbewusstsein?!

Solange dieses nicht für sich beantwortet ist und diese Form der Gedanken weiterhin ein Kennenlernen belasten, ist ein Kennenlernen unweigerlich zum - AUS - verurteilt.
Denn sie deuten Stillstand und keine Entwicklung!


herzlich
Caron

Ich kann das so gut nachvollziehen wie es Dir geht!
Ähnlich ging es mir vor nicht allzu langer Zeit auch.
Er hat mich als sehr starke und selbstbewusste Frau kennengelernt und das war wohl genau das, was er braucht. Nur kam dann eine Zeit in der ich schwach war und einen starken Mann an meiner Seite gebraucht hätte. Damit konnte er nicht umgehen. Er war von Selbstzweifeln geplagt, hat mich mit seiner Ex verglichen, die wohl alle Entscheidungen ihm überlassen hat und eher die Passive war. Jeder Reaktion von mir, jedem Verhalten stand er misstrauisch gegenüber, fühlte sich angegriffen wenn ich mich gewehrt habe.
Diese Odyssee hat sich ein halbes Jahr hingezogen, hat unendlich viel Kraft gekostet und endetet letztendlich mit der Trennung. Und das war gut so.

Man kann nicht ewig gegen Windmühlen kämpfen. Ich war dabei mich selbst zu verlieren, weil ich alle meine Handlungen und Worte vorher lange überlegt habe, nicht wie es meine Art ist, einfach aus dem Bauch raus zu handeln und zu reden. Immer stiller wurde, um nichts falsches zu sagen und letztendlich auch immer passiver wurde, um nicht falsch zu handeln. Und genau das war es ja, wovor er solche Angst hatte. Ein Teufelskreis also, den wir zwar immer wieder beide erkannt hatten, viel darüber gesprochen hatten, aber nie einen Weg gefunden haben, da raus zu kommen.

Sei wie Du bist, verhalte Dich wie Du bist, lass Dich nicht ändern. Niemand sollte das verlangen und niemand sollte das tun! Du darfst schwach sein und Fehler machen, denn die Ecken und Kanten die wir haben ist genau das, was uns so einzigartig und besonders machen -und vor allem so liebenswert!

Ich wünsch Dir die nötige Kraft - für welchen Weg auch immer Du Dich entscheidest!

Alles Liebe
Dulce

Vertrauen kommt, wie Du richtig sagst, von innen.
Dass er so wenig Vertrauen zu haben scheint ist wirklich in erster Linie sein, nicht Dein Problem.

Woher das kommt ist schwer zu sagen. Ob aus irgendwelchen Schäden aus früheren Beziehung, generelle Schwierigkeiten, Ungleichgewicht in Eurer Beziehung (wer liebt den anderen mehr?), Ungleichgewicht in der Außenwirkung (ist einer deutlich attraktiver als der andere?) – man weiß es nicht.


Aber ein paar (hoffentlich hilfreiche) Punkte:

• Du wirst dieses Vertrauen nicht herstellen können. Das ist ein Fass völlig ohne Boden. Egal, wie viele Mails Du ihm zeigst, wie oft Du Zuneigung beteuerst – es wird nie genug sein. Einfach, weil es seinen Kopf füttert, aber nicht sein Herz beruhigt.
  
  
• Ich habe die Erfahrung gemacht, dass hinter fehlendem Vertrauen in andere ganz oft mangelndes Vertrauen in einen selbst steckt. Die notorisch Eifersüchtigen waren es am Ende selbst, die fremdgingen und diese Gelegenheiten auch aktiv suchten. Und dass ist für den anderen natürlich richtig bitter – erst dagegen ankämpfen müssen, um dann selbst betrogen zu werden.
  
  
• Wer einen attraktiven Partner hat muss damit leben, dass andere ihn/sie auch attraktiv finden. Das erst toll zu finden ist gut, aber sich hinterher darüber zu beschweren ist ziemlich kindisch.
  

Für mich persönlich wäre das auf Dauer ein Trennungsgrund. Wenn mein Partner das Gefühl hat, dass ich immer viel mehr Aufmerksamkeit bekomme, er (sie) nicht gesehen wird und überhaupt viel zu kurz kommt – dann ist das für mich extrem belastend.

Ich WILL einfach nicht mich verstecken oder verstellen müssen. Ich will keinen täglichen Rapport mit Vorlage meiner Mails, um mein gutes Betragen zu beweisen. Ich will mich nicht ständig bremsen müssen, aufhören zu flirten, bloß weil sie die Krise dabei kriegt.

Wenn jemand so wenig Vertrauen in mich hat, dass ich ständig kontrolliert und behindert werden müsste - dann passen wir definitiv nicht zusammen.
Nicht, weil das eine oder das andere richtig oder falsch ist – sondern weil es einfach viel zu viel Mühe kostet, die schmale, wankende gemeinsame Basis zu erhalten.

Hatte das ein paar Mal, bin irgendwann ausgestiegen und bin sicher, das es der richtige Schritt war.

weil wir MENSCHEN sind,
die aus erfahrungen lernen,
schlechte erst verarbeiten müssen
oftmals auch mit dem neuen partner
ist doch klar
der bekommt alles mit...
normal

viel reden hilft
über alles
er hat ja sicher auch miese erfahrungen gemacht
wenn man sich drüber austauscht kann das der anfang
einer neuen und ehrlichen verbindung sein
und später kann man drüber lachen,
glaube mir

so war es bei mir jedenfalls

und das vertrauen muss sich ein mann erstmal verdienen bei mir!
ich habe heftige rapes erlebt und vertrau keinem mann im sex von hause aus,
es dauert bei mir unendlich lange bis ich mich auf einen MANN einlasse!
und dann noch DOM!
die zeit muss ein mann schon mitbringen....

fesseln lassen geht heute noch nicht!

auf freundschaftlicher ebene vertrau ich männern sehr!
ich hab so viele tolle männer zum freund!
und will sie nicht mehr missen,
aber sex/sm geht nur mit den wenigsten,
muss ja auch nicht,
2 reichen ja---hihi

ich wünsch dir happiness!
glg

Ich habe mir mal eure Profile angesehen (Dor_prazerosa ist der Freund von http://www.joyclub.de/my/2862619.sensimilia27.html)

Daher ein paar praktische Punkte aus meiner Vergangenheit.

Profil
Das mit dem Profil kenne ich, sogar in dieser Form. Einerseits beschwerte sie sich, dass mein Profil nicht deutlich genug machte, dass wir zusammen gehören. Andererseits hatte sie den Hinweis nur irgendwo unten eingebbaut.

Hintergrund: Sie (wie viele andere attraktive Frauen auch) lebt von Aufmerksamkeit. Es geht da nicht um die konkreten Menschen, sondern um das Signal an sich. Eine gewisse Anzahl Nachrichten mit „Boah, Du bist toll“ zeigt ihr, dass sie attraktiv, begehrt und damit wertvoll ist.

Das kann ihr ein einzelner Mann gar nicht geben – und in unserem Fall hat es lange gedauert, bis sie sich davon lösen konnte, das Gefühl hatte, dass ich ihr wirklich mehr als genug geben kann und dieser Quell auch zuverlässig weiter da sein wird für sie.

Dahinter liegt meines Erachtens eine große innere Unsicherheit bei ihr.


Umgekehrt war es für mich eine ganz wichtige Erkenntnis, dass ihr die einzelnen Männer völlig egal waren. Das Like reichte ihr völlig, mehr wollte sie von denen nicht wissen. (Das im Gegensatz zum mir – ich will immer wissen, wer mich denn da gut findet und warum.) Für mich bedeutete es, ihre Gier nach Aufmerksamkeit nicht persönlich zu nehmen; das entspannt.



Nachweis
Nachweise, wir Zugang zur Mail, bringen nichts. Es fühlt sich für beide doof und kindisch an. Es besänftigt nicht wirklich und kann damit auch gar nicht das Problem lösen. Ihr könnt es genauso gut lassen. (Interessanterweise wurde umgekehrt mir öfter der E-Mail Zugang angeboten, ohne dass ich danach gefragt hätte. Habe ihn nie benutzt:



Machtkampf
Der eine will etwas, der andere fühlt sich dadurch erdrückt. Ganz fiese Sache – und bei einem solchen Möderabstand (Salzburg - Flensburg, die liebe Güte!) auch nicht einfacher. Schwer zu lösen, weil einem selbst die Motive nicht wirklich klar sind. Man fühlt sich schwer unbehaglich durch die Forderung des anderen, unverstanden noch dazu.

Man will ja nicht der Böse sein, der dem anderen ein Bedürfnis verweigert, fühlt sich umgekehrt aber erpresst dadurch. Das braucht Zeit und den Willen, die eigenen Motive wirklich zu ergründen. Denn was steckt den wirklich nach dem Wunsch und dessen Ablehnung. Wovor genau hat man Angst? Wie kann man sich diesen Ängsten stellen? Was kann man an kleinen Schritten aufeinnder zu tun, um diese Widerstände aufzulösen?

Buchtipp: David Schnarch: „Die Psychologie sexueller Leidenschaft“ und Stephanie Stahl: „Jein“.


Nun, ich wünsche Euch, das ihr Euch in diese Richtung entwicklen könnt, so dass ihr eines Tages zu der schönen Selbstverständlichkeit findet.



NB Ich muss zugeben, dass ich an seiner Stelle etwas pikiert wäre. In den Thread kommt schon sehr viel „ich werde so ungerecht behandelt“ von ihr. Die Frage stellen und Antworten sammeln ist eine Sache, aber hier ist viel Suche nach Bestätigung.
Mir wäre es an seiner Stelle ausgesprochen unangenehm, wenn meine Beziehungsprobleme im Forum so breitgetreten würden.

vielen Dank! sehr überzeugende Reflektion!

Letztlich bei Verfolgung des Threads und der Stellungnahmen der TE und von ihm gibst Du mit Deinen Ausführungen Hinweise, welche Probleme oder Wünsche bei Ihr tatsächlich eine Rolle spielen.

Mein aktueller Wahrnehmungsstand, versucht kurz und prägnant formuliert:

Deshalb soll er auch Ihre Mails kennen.
Deshalb fehlt Ihr seine eindeutige Positionierung zu Ihr. Um sich mehr damit in der Aussenwirkung schmücken zu können.

Seinen Ausführungen ist klar zu entnehmen, dass er "diesen Frauentyp" weniger schätzt bzw. sich schwerer tut damit umzugehen.

D.h. Sie muß bereit sein sich stärker zu reflektieren und auf ihn einzugehen oder er muß mehr Lässigkeit entwickeln können wie von coriolis aufgezeigt um mit Ihrem Aussenwirkungsbedürfnis um gehen und klar kommen zu können.

Ich wünsche viel Erfolg auf den Pfaden die zwischen diesen Polen zum Erfolg führen können. Bei der riesigen räumlichen Entfernung sicherlich zusätzlich schwer

Sir Leu

Zunächst einmal -
wollte ich mich für die rege Anteilnahme bei allen herzlich bedanken ..

Wie wohl mittlerweile jeder mitbekommen hat - geht es hier um mich und Sensimilia27 ..
Aller Anfang ist schwer..
Um evtl. auch mal kurz einiges zur Aufklärung dazu beizutragen ...
Wir haben beide lange als Singel gelebt..
- jeder hatte sein Leben.. Job.. Beziehungen.. Affairen.. usw..
- seine Höhen und seine Tiefen und dementsprechend auch Lebenserfahrung gesammelt..

Ich für mich - habe es die letzten Jahre für mich eher so gehalten -
Sex, Spaß, BDSM = Ja ...
Beziehung, Liebe, Gefühle = Nein ..
Ich wollte es nicht.. war nicht bereit dazu.. Ich habe es soo gehalten - von vornherein klare Absprachen zu treffen - a`la - lass uns eine gemeinsame schöne Zeit machen - aber Gefühle, Liebe & Co aussen vor zu lassen..
Ich habe sehr schnell gemerkt - gefühlt das das nicht wirklich auch jeder so leben kann.. insbesondere Frauen verbinden sehr oft Sex
mit Liebe.. was bei Männern ja etwas anders gelagert ist... schmunzelt
(bevor jetzt alle aufschreien.. es gibt Frauen die können Sex und Liebe trennen - und manche eben nicht.. wie auch bei Männern..)
Nun ja.. so ging es jahrelang.. die Partner wechselten häufig.. Was mein Sexleben anging konnte ich mich wahrlich nicht beschwehren.. ^^

Ich wollte mich nicht auf eine feste Beziehung einlassen.. hinzu kommt - zur Erklärung - ich habe hier eine 9 jährige Tochter die bei ihrer Mutter lebt, für die ich Verantwortung zu tragen habe/möchte .. (die ich nicht im Stich lassen kann und werde), des Weiteren hatte ich einen Job - bei dem ich nur am Wochenende zu Hause war , ansonsten die ganze Woche immer beruflich europaweit unterwegs war .. Von daher passte eine feste Beziehung einfach nicht - davon ab - wollte ich das auch keiner Partnerin zumuten..

Jetzt jedoch - im Laufe der Jahre.. nach diversen Erfahrungen und Erleben, merke ich für mich - das ich soo nicht mehr weiterleben möchte - und dabei bin zu erkennen - das einiges fehlt..
Dinge wie:
Vertrautheit.. Zusammengehörigkeitsgefühl.. innere Verbindung.. Halt.. Liebe.. einen Partner der für einen da ist.. mal zuhört.. einen aufbaut wenn`s einem echt besch.... geht.. das man Dinge teilt.. sich zusammen freuen kann.. aufeinander/miteinander ...

Hinzu kommt - das wir auch unterschiedliche Mentalitäten haben - was beim Schreiben (sei es im Chat, Forum, Whats App) auch dann oft zu einfach gesagt - Mißverständnissen führt - die sich oft hinterher als unnötig herausstellen - weil es im Grunde keiner wirklich böse meint.. und man einfach nicht sicher war, wie es der andere jetzt letztendlich wirklich meint..
Natürlich ist solch eine Entfernung ein Problem .. 1100km lassen sich nicht mal eben wegdiskutieren.. schön wäre es.. schmunzelt
Jedoch denke ich - das es nicht unmöglich ist.. !!

Vieles ist für mich Neuland.. gerade was eine feste Beziehung angeht - fühle ich mich teilweise wie 14` .. Es ist erfrischend.. schön.. neu.. voller Enthusiasmus.. Power und Tatendrang.. aber auch voller Schmerz.. Sehnsucht.. und teilweise Tränen..
Eine Achterbahnfahrt der Gefühle... verwirrend.. interessant.. mit der Sehnsucht nach mehr ..

Ja.. auch ein gestandener Kerl lernt dazu.. *zugeb..

Ich danke Euch nochmal für die zahlreichen Beiträge und ich hoffe ich konnte hiermit etwas zu meiner Sicht der Dinge dazu beitragen ..

Lieben Gruss aus dem hohen Norden vom Strand & Meer ..
und ein entspanntes Restwochenende ..

Kompliment für die Stärke und den Mut so offen hier Deine Situation und Gefühlswelt darzulegen

Ich wünsche Euch sehr, dass Euch dieser Thread und die Gedanken die auch Ihr hier eingebracht habt helfen.

Sir Leu

Danke dafür..

Ich sehe das so, dass ihr beide Menschen seid mit einer eigenen Persönlichkeit und einer eigenen Geschichte - die man einfach bei keinem wegleugnen kann.
Ich denke, in dem Moment wo ihr anfangt, über das wie zu diskutieren (wie weit darf sie gehen, was macht man in einer Beziehung nicht etc.) ergeht ihr euch in Machtkämpfen, und da geht es nur noch darum, zu gucken, wer gewinnt.
Aber Liebe bedeutet eben was ganz anderes: Liebe bedeutet, den anderen sein zu lassen, mit all seinen Fehlern und Verwundungen aus der Vergangenheit. Liebe bedeutet, den anderen zu sehen, so wie er ist, es sich zu wünschen, dass der andere sich entfalten möge und zu seinem wahren Wesen gelangen möge.
Es geht darum, achtsam zu sein, zu akzeptieren, was mir so arg schwer fällt - das der andere nicht so ist wie ich, sondern ganz anders. Einen Raum zu schaffen, in dem jeder sagen kann, was er sich wünscht, aber wo Wünsche nicht zu Erwartungen an den anderen werden.
Es ist wichtig, zu erkennen, wann der andere übergriffig wird bei mir, wo er mich beschneiden will, denn in dem Moment nimmt er mich nicht wahr, so wie ich bin, sondern möchte gern das Bild von mir sehen, was er gern hätte und das ist nicht Liebe.
Mein Rat wäre: Bewußt aus Machtkämpfen aussteigen. Das fällt schwer, aber das stehen lassen, was der andere sagt und ihn fragen: Warum sagt er das? Aus welchem Gefühl heraus? Was steht dahinter?
Manchmal ist es einfach auch angebracht, wenn sich eine Situation hochschaukelt, den Raum verlassen, tief durchatmen, vielleicht sich auch erstmal wieder trennen für ne Weile. Gut, bei einer Fernbeziehung in dem Ausmaße schickt man den anderen beim nächsten Ausbruch nicht gleich nach Hause. Aber in einer überhitzen Situation hat sich noch nie wirklich was geklärt. Da schaukelt sich eh alles nur hoch. Tief durchatmen, Zeit dazwischen kommen lassen, wieder "normal" werden, dann weiter reden... oder auch nicht.
Ich habe gelesen, dass ihr auch schöne Zeiten miteinander habt, besinnt euch darauf, jeder Machtkampf raubt euch eure gemeinsame Zeit, von der wie ich vermute ihr nicht grade viel habt. Das Zusammensein genießen, das ist auch Liebe.
Jeder hat Ängste - aber die sind doch eine Herausforderung, sie zu überwinden und Liebe ist der beste Grund dafür!

schön gesehen ...

Danke..

sooo, also herzlichen dank dir Schatz, dass du aus deinem erstrigen Empfinden über den Threat ausgestiegen bist und es angenommen hast wie es wirklich gemeint war/ist! Eben niemals als Angriff sondern als eine Art "Hilfe" für uns



Auch ein riesen grosses Dankeschön an all eure Antworten und Ansichten, ich denke mal, bzw gehe ich jetzt einfach davon aus, dass wir dadurch wieder etwas geschafft haben

Einfach beim nächsten "Rückfall" kurz durchatmen, oder n "timeout" machen ist sicher das Beste um die Fakten wieder zu sammeln, nochmal alles durchdenken und dann wieder aufeinander zugehen!
Ja, die Entfernung ist sicherlich ein grosses Manko, aber aber mit Vertrauen dem anderen gegenüber zu schaffen!!!

Nichts ist schwerer wieder zu finden als verloren gegangenes Vertrauen!

Das habe ich selbst erfahren müssen, erwarte nicht das er/sie sich ändert, sondern bleibe immer du selbst.
Für die Vergangenheit deines Partners kannst du nichts.

Gruß
Talisa

Vertrauen ist ein Gefühl das nicht von heute auf morgen da ist sondern das wachsen muss. Es ist immer leicht gesagt das man nicht vergleichen sollte und man macht es irgendwie doch auch ein wenig zumindest. Vol nicht unbedingt bewusst aber da ist eine Situation die dir bekannt vor kommt und schon bist du auf halb acht Stellung.... ist dies nicht irgendwie normal ? Prägt uns nicht irgendwie unsere Vergangenheit? Unsere bisherigen Erfahrungen zeigen uns ebenso klare Signale.

Aber trotzdem sollte man immer versuchen das erlebte nicht in eine neue Beziehung mit hinein zu bringen um Altlasten einfach nicht wieder durch leben zu müssen. Diese Spirale dreht sich sonst weiter und konnte evt. die gleichen Probleme in die neue Partnerschaft mit hinein bringen. Da sollte jedem klar werden das es wirklich nicht die gleiche Person und schon zweimal nicht die gleiche Partnerschaft ist daher ist noch alles offen und sollte auch so gesehen werden.

Das beste Zeichen ist nicht nur das ihr noch zusammen seit sondern das du dir darüber Gedanken gemacht hast also nutze dies und versuche es zu ändern. Eine gesunde Eifersucht ist ganz Ok aber sollte nicht überhand bekommen.


Lg bella