Ausnahmezustand

Nichts an deiner Frage, lieber Achmed, erscheint mir "seltsam", und die Frage nach der emotionalen Besonderheit der "Session" verstehen bestimmt alle hier.

Im Gegenteil, ich finde das ist ein spannendes Thema



PS
Nur kann ich leider nicht zur Sache antworten, da nicht sub, auch nicht manchmal...

Na, dann will ich dir mal als Sub antworten, so gut es geht.

Seit wir BDSM leben, befinde auch ich mich im Ausnahmezustand! Mein komplettes Leben hat sich geändert. Ich kann an nichts anderes mehr denken, als an IHN oder an das, was ER als Nächstes mit mir tun wird!

Ich empfinde es als sehr angenehmen Zustand, weil er mein gesammtes Leben und Denken verändert hat.

LG. Sabine

... ist es insgesamt etwas anders.
Ich befinde mich nicht gennerell in einem emotionalen Ausnahmezustand, nicht wenn ich bei Ihm bin und auch nicht wenn wir getrennt voneinander sind.
Eine emotionale Besonderheit ist unsere Beziehung für mich auf jeden Fall... partiell kann ich sogar behaupten, mich in einem "Ausnahmezustand" zu befinden, das bezieht sich aber ausschließlich auf die Zeiten, in der ich mich Ihm total unterwerfe und Er sich auf "besondere" Art meiner annimmt ...
Es ist natürlich, mal wieder, eine Sache der Definition, der Auslegung und des Empfindens und auch der Art, wie sehr Sub sich Dom "verschreibt" *vermute ich
Jede/r nimmt ihre/seine Beziehung ja anders wahr und lebt mit dem dominanten Part sein/ihr eigenes Ding... so ist das bei mir.

LG Wings

Natürlich befinde ich mich während einer Session im Ausnahmezustand! In meinem alltäglichen Leben bin ich dominant und würde alles, was mein Dom mit mir macht, empört ablehnen.

...@*****sse.
Kurz, knapp, klar beschrieben...

Ich drücke mich gern knapp und präzise aus, liebe es, das letzte Wort zu haben und pflege meine Interessen durchzusetzen. Ich bin absolut gegen Gewalt, besonders gegen Schwächere, stelle grundsätzlich jede nicht gut begründete Anweisung in Frage und würde jeden Mann, der mich nicht angemessen respektvoll anredet, energisch in seine Schranken weisen.
In einer Session mache bzw. dulde ich das krasse Gegenteil und genieße dies hemmungslos.

Ich befinde mich in einer Session auch in einem Ausbahmezustand obwohl ich der dominant /sadistsische Part bin.
Das ist ein absolut anderes ICH was da ist. Eine komplett andere Seite ein anderes Empfinden und Fühlen. Möchte aber nicht mehr darauf verzichten. Eine Beziehung ohne diese Ausnahmezustände käme für mich nicht mehr in Frage.

leben doch in einer Session einen Teil von sich aus, der im Alltag undenkbar wäre.
Stellt euch doch mal vor, was passieren würde, wenn der dominant-sadistische Part irgendwo einer Frau auf den Hintern schlagen würde...
Wenn jemand außerhalb einer Session von einer Subie verlangen würde, nieder zu knien, würde er bestenfalls schallendes Gelächter ernten...

Das würde ich nicht so sehen, Christa.
Wir "spielen" gerne mal in der Öffentlichkeit. Das ist sehr reizvoll und oft bekommen die "Stinos" das noch nicht einmal mit!
LG. Sabine

Sicher, Sabine, aber dann seid ihr in eurem Spiel und nicht im Alltag, oder?

Alltag und Spiel (ich hasse diesen Ausdruck) sind bei uns irgendwie Eins geworden!

... kann ich mir für mich nicht vorstellen.
Alltag ist etwas anderes bei uns, gleichberechtigte Beziehung auf Augenhöhe... manchmal gibt es kurze Momente in denen wir die Ebene wechseln... aber die Vorstellung, dass Er mich nur und in jeder Situation dominieren würde, macht mich schaudern.
Wie ich ja schon oft geschrieben habe, jede/r lebt auf eigene Art und das Glück ist vielfältig und voller Facetten...aber dieses Gefühl von Submission und Dominanz ist etwas Besonderes, das ich nicht täglich und allgegenwärtig erleben möchte, sondern immer wieder gern - in für uns geschaffenen, besonderen Situationen - kosten möchte... (ich wage mal zu behaupten, dass der Liebste es ähnlich sieht )

LG Wings

Wunderbar, loeffelchen, aber einen permanenten Ausnahmezustand kann ich mir leider nicht leisten. Dazu habe ich einfach zu viel zu bewältigen. Nicht nur unsere Sessions, jeder Teil unserer zu seltenen Begegnungen bedeuten für mich Urlaub vom Alltag.

ja, wenn er es verlangen würde,vielleicht.................zwinker
freiwillig voller Hingabe knien allerdings sieht dann anders aus.........)))

wir leben unseren Alltag und unsere neigungen auch sehr eng miteinander aus.
Die Kunst ist es doch, Alltag und Neigungen so zu verbinden, daß man keinen stört und trotzdem feine dezente Situationen entstehen.Die für Aussenstehende vielleicht mal aussergewöhnlcih erscheinen,aber nicht zu Empörtheit oder gar Gelächter führen würden.

Mein Herr ist mein Herr. Immer.Wenn wir zusammen sind, wenn wir telefonieren,wenn wir schreiben,etc.
es gibt Alltagsbereiche,die sind meins.da lass ich mir nicht reinreden.aber genug andere bereiche bestimmt er.Weil wir es so wollen.:)


hm, sessions.....grübel..........sowas haben wir z.B.eher selten. Also geplant, mit Anfang und Ende. Eben im klassischen Sinne. einer session.
Wir leben BDSM so aus, wie es sich ergibt. Wie es eben mit Kindern im haus, Arbeit,Alltag etc möglich ist.
und es gibt genug Möglichkeiten,ohne daß irgendwer auch nur einen Hauch mitbekommt.*zwinker

Schwer zu erklären,aber das entsteht dann eben aus der Situation. Ein Blick, ein Griff oder ein Wort und der schalter ist umgelegt.


Ausnahmezustand,wenn ich bei ihm bin.....ja und nein. es entsteht ein inneres Loch in mir, wenn er weg ist,und wenns nur zwei tage sind.
Und ich bin wieder "ganz" wenn wir zusammen sind:))
Ich bin dann nicht anders, sondern einfach ich.

Mal Duchees zustimm