Diplomarbeit
„Obwohl das Studium der Psychologie einen teilweise überblicksartigen und teilweise vertiefenden Einblick in alle Bereiche der Psychologie zu bieten versucht, erfährt man über das Thema der Paraphilien (früher Perversionen genannt) dabei nur sehr wenig. Es wird nur im Rahmen der sehr kurzen inhaltlichen Behandlung sexueller Störungen im Themengebiet der klinischen Psychologie genannt und man erfährt kaum mehr darüber, als die verschiedenen Fachtermini und Definitionen in den Diagnosemanualen ICD-10 und DSM-IV.
Die Folge dessen ist, dass Psychologen nach abgeschlossenem Hochschulstudium über dieses Thema nur wenig mehr wissen als Laien. In ihrer praktischen Arbeit begegnen niedergelassene psychologische Psychotherapeuten diesem Thema nur selten, da sie Paraphilien am ehesten im Rahmen einer Psychotherapie der am häufigsten behandelten psychischen Störungen - Depression, Angststörungen und Suchterkrankungen (Wittchen, Jacobi, 2005) - als komorbide Störungen während des Therapieverlaufs aufdecken.
Wenn von Paraphilien Betroffene in selteneren Fällen allein aufgrund ihrer paraphilen Neigung einen Psychotherapeuten aufsuchen, so tun sie das meist aufgrund der Verunsicherung über ihre Andersartigkeit und/oder aufgrund erlebter oder befürchteter negativer Reaktionen von Beziehungspartnern oder anderer Personen (Margraf, 2000; Kockott, Fahrner, 2000).
Um ebenso diesen Klienten eine angemessene Beratung zukommen zu lassen, wäre eine intensivere Beschäftigung besonders zukünftiger Psychotherapeuten mit diesem Bereich derklinischen Psychologie wünschenswert.“
Die Folge dessen ist, dass Psychologen nach abgeschlossenem Hochschulstudium über dieses Thema nur wenig mehr wissen als Laien. In ihrer praktischen Arbeit begegnen niedergelassene psychologische Psychotherapeuten diesem Thema nur selten, da sie Paraphilien am ehesten im Rahmen einer Psychotherapie der am häufigsten behandelten psychischen Störungen - Depression, Angststörungen und Suchterkrankungen (Wittchen, Jacobi, 2005) - als komorbide Störungen während des Therapieverlaufs aufdecken.
Wenn von Paraphilien Betroffene in selteneren Fällen allein aufgrund ihrer paraphilen Neigung einen Psychotherapeuten aufsuchen, so tun sie das meist aufgrund der Verunsicherung über ihre Andersartigkeit und/oder aufgrund erlebter oder befürchteter negativer Reaktionen von Beziehungspartnern oder anderer Personen (Margraf, 2000; Kockott, Fahrner, 2000).
Um ebenso diesen Klienten eine angemessene Beratung zukommen zu lassen, wäre eine intensivere Beschäftigung besonders zukünftiger Psychotherapeuten mit diesem Bereich derklinischen Psychologie wünschenswert.“
Mit dieser Beschreibung ihres Anliegens beginnt die Diplomarbeit von Ewelin Cäcilie Wawrzyniak (25), Psychologiestudentin an der Ruhr-Universität Bochum. Sie führte im Herbst 2008 im Rahmen ihrer Diplomarbeit eine Untersuchung zum Thema Sadomasochismus durch. Mittlerweile wurde diese Diplomarbeit mit dem Titel:
„Ist das Persönlichkeitskonstrukt „Experience Seeking" bei Sadomasochisten stärker ausgeprägt als bei Nicht-Sadomasochisten?“ im Internet veröffentlicht.
Diese Diplomarbeit kann, wie der Nachrichtendienst SWL meldet, jetzt als PDF-Datei unter
http://benecke.com/pdf-files/Diplomarbeit_Sadomasochismus_2009_Wawrzyniak.pdf
Kommentar:
Unter „experience seeking" wird laut Wikipedia „Abwechslung durch unkonventionellen Lebensstil" verstanden und stellt einen Bereich des „sensation seeking" dar.
Autor: W. Fauster
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