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Hintergründe?

Hintergründe

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**********Magic Mann
19.907 Beiträge
Themenersteller 
Hintergründe?
Das selbe Thema habe ich auch bei den BDSM Anfängern gepostet... nun möchte ich mal sehen was hier bei den "insidern" so rauskommt.
________________________________________

Ich weiss gar nicht wie ich das ausdrücken soll was mich interessiert, ich versuch es dennoch.

Mit diesem Thread begann es:
BDSM für Anfänger: Sub als Ausweg?


Nun hat ja bekanntlich jeder mensch so ziemlich seine eigene meinung, Empfindung etc. Das macht uns ganz individuell.

Meine worte dazu waren u.a.
wenn er glaubt sein seelen heil im bdsm zu finden dann lasst ihn doch.

und
Wieviele vergewaltigte frauen leben heute bdsm...jede menge.

Ich möchte das nun nicht nur darauf beziehen aber viele menschen finden im bdsm auch einwenig mehr anerkennung. Finden vielleicht zu sich selbst und bekommen dazu noch selbstwertgefühle.


Die meinungen sind geteilt, logischerweise. Mich interessiert jetzt mal wirklich wer aus welchen gründen zum BDSM gefunden hat bzw. aus welchen hintergründen.
Ich möchte nicht das sich jemand outet (was auch nicht der sinn der sache ist), sondern vielmehr nur anhand der abstimmung sich hier zu beteiligen.
Der Begriff negative Erlebnisse in der Abstimmung umfasst alles was das Thema Mißbrauch bzw. vorgeschichte und Ähnliches beinhaltet. Es ist nicht einfach dies auszudrücken aber ich gehe davon aus das jeder weiß was gemeint ist.

Natürlich soll auch kräftig diskutiert werden.
*******Mond Frau
256 Beiträge
Der Weg
Hallo,

ein spannendes Thema, mit dem sich sicher auch schon jeder von uns auseinander gesetzt haben wird.
Mißbrauch und negative Erfahrungen als Weg in BDSM, wird es geben, aber ich denke, es wird nicht die Regel sein.

Bis vor einigen Jahren, war mir nicht klar, WAS es ist was mich reizt... jetzt mit bald 50 Jahren weiß ich, dass ich es einfach liebe die Kontrolle in der Erotik meinem Partner zu überlassen. Nicht bestimmen zu müssen wo hin die Reise mich führt und doch zu wissen...das ich es bin, die bestimmt.

Da ich einen verantwortungsvollen Job habe, Entscheidungen treffen muss und auch dafür zur Verantwortung gezogen werde, wenn ich falsche Entsdheidungen getroffen habe, genieße ich es wenn ich einfach machen lassen kann.

Für mich ist SM auch noch sinnliche Magie ...ein Spiel von Geben und Nehmen...von Verantwortung und leidenschaftlicher Lust. Es ist kein Muss...aber für mich ein Gefühl... das mich sehr erfüllen kann..wenn mein Partner es mit mir teilt.

die Mondin.
guten morgen @ diskussionsteilnehmer
not devot oder schein dominant?
krankheitsbildbedienend oder modeerscheinung?

das sind doch die ausläufer oder sollte ich sagen die "mitläufer" des bdsm in der heutigen zeit, nicht wahr?

not-devot

(wird meistens dicken -ich benutze das wort "dick" übrigens immer positiv-damen nachgesagt..)

wie wir alle wissen ist jeder mensch anders. nicht nur in seinem innersten, sondern auch in seinem aussehen. zudem teilt es sich noch in männlich und weiblich.

das ist grundsätzlich.

es teilt sich nicht in devot und dominant. das ist nichts grundsätzliches. das sind die sexuellen neigungen der menschen oder auch nicht.

dicke menschen unterscheiden sich in nichts von anderen menschen - in nichts - auch nicht in ihrer sexualität, bis auf das augenscheinliche - die figur...dann kommen die anderen "unterschiede". die ja erstmal "beiseite" gelegt werden, von den schlankeren menschen, da das visuelle als erstes wahrgenommen wird.

menschen, mit einem gesunden selbstbewusstsein, egal ob dick oder dünn würden sich nicht auf irgendwelche sexuellen praktiken einlassen, die ihnen vielleicht zuwider wären, nur um einen partner zu bekommen. davon bin ich überzeugt. (denke eher \-\- um einer finanziellen misere zu entkommen..)(thema-24/7)
das würde nie gut gehen auf dauer.

schein-dominanz

sehe ich persönlich eher bei dem männlichen geschlecht gelagert. "denn wer ein ganzer mann ist - der ist auch dominant"...hier würde ich def. unterscheiden zwischen den dominanten die "führend in der sexualität" sein wollen und evtl. praktiken aus dem bdsm-bereich anwenden - zumeist sogar ohne es zu wissen...und den "Naturdominanten" die die "gabe" besitzen. dominanz kann "mann" nicht lernen. zu dem letzteren gibt es nichts zu sagen, meine damen oder?
die frage ist jedoch wo ziehe ich zwischen diesen beiden gruppen die grenze - bzw. gibt s eine - sollte es eine geben?

im übrigen spreche ich nicht von dummen menschen die brutalität in der sexualität mit bdsm verwechseln...

krankheitsbedienend

(vergewaltigung, borderline und psychisch kranke menschen.)
• sollte bdsm nie sein. und wer jemals mit einem oder einer borderliner(in) in kontakt gekommen ist - weiss was ich meine.

modeerscheinung
ein laufsteg der eitelkeiten?
in latex und lack und leder...durchaus...aber nicht nur.
das schöne erscheinungsbild rückt in den vordergrund.
das materielle auch.

aber
bdsm hat eine kultur - ist eine kultur.
bdsm ist nicht immer schön.
bdsm ist für alle altersklassen.

und zu mir zum schluß:
ich selber kam zum bdsm weil ich auf einen dominanten mann traf, der sich nie selber als "dom" bezeichnen würde - aber diese naturdominanz besitzt wovon mancher "HERR" träumt. mich hat diese sexualität sofort "gefangen" genommen, mich sprachlos gemacht und ich hätte weder mit den wörter des bdsm was anfangen können oder hätte es benennen können. erst als ich aus der situation herauskam, begann ich für mich selber zu reflektieren...und...

zum sm gehört eine bewusstheit die ich oft vermisse, egal bei welcher personengruppe oder welchen alters.
das ist doch das eigentliche dilemma.

Was immer du tun kannst oder träumst es zu können, fang damit an"

(J.W.von Goethe)

la_lucy
**********Magic Mann
19.907 Beiträge
Themenersteller 
@ la_lucy
sorry ich kann mich deinen worter nicht anschliessen denn hier geht es nicht um wer ist dominant und devot bzw. was ist was.. sondern aus welchem hintergrund.
Hier geht es auch nicht um dick und dünn und auch nicht um borderline und erfahrungen mit menschen die darunter leiden.
Es geht nicht um differenzierung oder aufteilung.
@006
musst du doch auch nicht...

mein Lieber...

lucy
Hintergrund???
ich vermag es nicht allgemein zu sagen,wie auch..ist ja individuell:-)

ich denke...
...irgendwann entwickelt sich der zeitpunkt,...sofern man dazu neigt!
vll erst wenn dinge sich im leben verändert haben,oder wenn ein lebensabschnitt abgeschlossen ist...und ein neuer abschnitt beginnt!!!
..und es ist,zumindest für mich....so,...ohne hintergrund!? *g*
********oire Mann
669 Beiträge
Ich habe diese Veranlagung in mir seit ich ein kleiner Junge war. Daher schreibe ich auch bewusst Veranlagung, denn es ist keine sexuelle Störung die durch irgendwelche Traumata oder ähnlichem ausgelöst wurde und in dem Bereich wäre ich auch sehr vorsichtig, denn es gibt durchaus auch eine berechtigte klinische Definition von Sadismus und Masochismus.

Im Idealfall ist BDSM halt eine Veranlagung die schon immer in einen schlummerte und eine Sache die die eigene Phantasiewelt nicht losließ. Das schreibe ich als Mittdreißiger natürlich heute sehr locker, denn zu meiner Kindheit und Jugendzeit gab es noch kein Internet und auch SM war ein Tabuthema in den Medien und fand nicht statt (insbesondere nicht in den drei empfangbaren Sendern und den seriösen Magazinen, in Sexshops hat man als Minderjähriger ja keinen Zugang). Wer heute mit den Privatsendern, der sexualisierten Umwelt, dem Internet, etc. aufwächst kommt natürlich nicht drumrum was von BDSM gehört zu haben und das macht es sicher schwer zu unterscheiden ob man nun diese Ader hat oder es nur eine von vielen Sexpraktiken ist die man mal ausporbieren könnte. Letztlich ist dies aber auch egal.

Egal ob BDSM nun aus tiefer Veranlagung oder Lust an ausgefallenen Sexpraktiken gelebt wird, solange man es wirklich aus der eigenen Lust heraus lebt ist beides für mich voll okay. Wenn es um Kompensation von Problemen geht, dann ist es für mich das eigentlich nicht mehr, ich bevorzuge Menschen die genau wissen warum sie etwas tun und jede Form der Sexualität sollte man aus der eigenen Lust daran leben. So jedenfalls mein Idealbild.

Einzige Bitte an alle "Neugierigen" die sich ins Thema BDSM eingelesen haben ohne seit jeher eigene Phantasien in der Richtung tief in sich drinnen zu haben: Bitte, bitte, hört auf die erlernten Regeln dann jedem auf die Nase zu binden und zu definieren wie SM geht, was eine echte O ist, etc. Viele sind leider päpstlicher als der Papst und ich kenne einige echt Veranlagte, die der SM-Szene den Rücken kehrten, da sie nicht belehrt werden wollten wie ihr SM in Wirklichkeit aussehen sollte. Die lebten das lange vor dem Internet und bevor SM zu BDSM wurde und eine Sklavin in "O" oder Kajira unterschieden wurde. Die wollen nichts nachspielen, die leben ihr eigenes Kopfkino! Bitte, laßt uns dieses Kopfkino und macht nicht die Szene platt in dem ihr die erlernten Klischees vorlebt und zur Religion erkürt. SM ist etwas sehr individuelles und jeder lebt es anders, das ist gut so!
*******Mond Frau
256 Beiträge
schönes Statement
und absolut wahr!

Vorallem auch der Hinweis an diejenigen die das richtige SM leben.
Es gibt kein richtig oder falsch... nur etwas, was für die und denjenigen gut und schön ist!

die Mondin
Interessantes Thema
Moin, Ihrs, *huhu*

schon vor Jahrzehnten bemerkte ich ein ausgeprägtes Interesse an mittelalterlichen Folterspielen, die sich sicherlich aus meiner pubertären Erlebniswelt mit Ritter, Burgen und Helden begründeten. Trotzdem, mich faszinierte der Gedanke an Kellerverließe und dem ganzen "Drumherum" und irgendwie wurde ich das auch nie mehr los. Die Jahre zogen ins Land, Beruf, große Liebe, Heirat, Kinder, Nestbau usw. prägten meinen Alltag und irgendwann brach ich dann auch aus. Ich will das hier nicht vertiefen, Erfahrungen sind eben die Summe von Fehlern, die man glücklicherweise macht.

Ich machte einen Neuanfang und heute bin ich wieder glücklich verheiratet und ich fühle mich zufrieden. Zufrieden? Nicht ganz. Ich bin auf der Suche nach neuen Dingen, die mich sexuell reizen. Und da mich die menschliche Psyche und Sexualität interessiert und ich auch glaube, etwas hiervon zu verstehen, liegt es für mich nahe, den Bereich des BDSM als mein neues Erfahrungsfeld anzusehen. Wo ich letztlich genau stehe, weiß ich noch nicht, ich lasse mich da jetzt einfach mal drauf ein.

Mit meinen 54 Lenzen spiele ich wohl eher in der "Grufti-Liga" des SM-Bereichs mit, ich tendiere mehr in Richtung D/S, wobei die psychische Seite mein Interesse findet. Brutalo-Sex find ich scheiße, ich verstehe die SM-Ebene eher als Spiel auf der Klaviatur der Gefühle, wobei mir die Rolle des Dom eher liegt. Ob ich einer bin, sei mal dahingestellt. Vielleicht bin ich auch eher Erfüllungsgehilfe? Ansich der "Versteher" (nicht "Kümmerer"!), reichlich egozentrisch, teils auch narzißtisch. Eigenschaften, die mich als mich als DOM prädestiniert erscheinen lassen. Ob dem auf Dauer so ist, wird sich zeigen. Jedenfalls fixiere ich mich erst einmal auf diese Rolle. Zukünftig schließe ich aber nicht aus, zu zwitschen, lasse da meine Optionen offen und schaue mal, was da so auf mich zukommt. *g*

Sexuell bin ich hetero, ich mag die Frauen gerne und nehme sie ernst. Bin also kein ausgeprägter Macho-Typ, eher der Genießer, der Spaß daran findet, Frauen zum Höhepunkt zu begleiten. Ich bin da der ruhige Pendant, der auch im Geben seinen Genuß findet.

Meine Biografie ist einfach, bewegt und mit vielen Rückschlägen und Enttäuschungen behaftet , und wenn ich ehrlich zu mir bin, war ich - und bin's noch - immer eine "faule Socke", die es eigentlich nie so richtig zu etwas gebracht hat. Trotzdem fühle ich mich nicht als "Looser", eher als ein Mensch, der versucht, alles auszuleben und auszukosten, was ihm das Leben so bietet, auch mit all' den Risiken und Unabwägbarkeiten. Das ist mir bislang auch gelungen. Und auch Gesund dabei geblieben. Ich kann mit meiner Umwelt umgehen, ich kann sie annehmen, so wie sie ist und für mich meine Lagune zum Leben einrichten und erleben. Einige Leichen habe ich noch im Keller liegen (Altlasten wie ADHS, altes Drogen- u. Alkoholproblem usw.), die zu beackern wären, aber ich bin mit mir schon ganz zufrieden. *ja*

Ich sehe meine Affinität zum SM in meiner Gier nach neuen Reizen, nach Stimulation begründet, vielleicht auch als Teil meines ausgeprägten Suchtverhaltens (Stichwort Suchtverlagerung > "... jetzt säuft er zwar nicht mehr, dafür hat er's aber mit SM"). Kann sein, muss aber nicht. Vielleicht auch: ich bin Sternzeichen Schütze, Aszendent Jungfrau, hmm ... *gruebel*

LG
SMFriese
Der Zufall...
...hat mich auf den SM-Weg geführt....ein Dom-Kuss...damit hat es begonnen. Das war im Februar. Seitdem habe ich mich intensiv mit der Materie beschäftigt, viel gelesen und auch das Eine oder Andere erlebt.

Heute weiss ich: während meiner langjährigen Ehe schlummerte dieses Verlangen sicher schon in mir, aber erst jetzt bin ich in der Lage, nicht nur offen über dieses Thema zu reden, sondern SM auch zu leben.

Ganz wichtig und richtig für mich ist der Beitrag von Renè: jeder lebt sein eigenes SM. Egal, welche Klischees bestehen: jeder sollte das tun und zulassen, was und wie er möchte.

Mein Partner und ich sehen uns aufgrund unterschiedlicher Wohnorte fast nur am Wochenende. Da kann SM nicht so gelebt werden, wie man(n)/frau es gerne möchte. Auch wenn einiges über das Telefon oder per SMS "geregelt" werden kann, oftmals bleibt vieles dabei auf der Strecke. Am WE dann den "Schalter umzulegen" und nur noch SM zu leben, ist aufgrund meiner Kinder auch nicht immer möglich.

Trotzdem geniessen wir unsere Zeit, in der SM zärtlich, leidenschaftlich und sicher auch mal härter stattfindet.

Für mich ist es einfach nur schön, einfach mal für einige Stunden die Kontrolle abgeben und mich fallen lassen.zu können....den Kopf frei zu bekommen von den Alltagsdingen, um mich ganz auf meinen Partner einzulassen....das zu leben, wovon ich scheinbar schon immer geträumt, aber nie zugelassen habe.
Umso schöner, dass mein Partner auch erst in den letzten Monaten diesen Weg für sich entdeckt hat. So leben wir unsere Wünsche und Fantasien gemeinsam aus und betreten immer wieder spannendes Neuland.

Bücher, Foren, Google...alles schön und gut: aber das "richtige SM" findet so statt, wie zwei Menschen es für sich alleine definieren.


Einen schönen Wochenstart wünscht Euch

Magic
*blumenschenk*
Ich hatte schon lange Ideen und Phantasien, was wie ...
Am Anfang hatte ich mir gewünscht devot zu sein und die Verantwortung meinem Partner zu überlassen ... das hat sich aber gewandelt.
Nach dem Ende meiner Beziehung bin ich aus meinem Kokon geschlüpft und entdecke mich neu ...
und ich kann mittlerweile dazu stehen, wie ich bin
das konnte ich vorher nie
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