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24/7

24/7
Auf wunsch stelle ich meine frage hier noch ein mal *ggg*

Mich interessiert das Thema 24/7 Beziehungen.
Ich habe schon einiges im Forum davon gelesen, steige da aber leider nicht ganz durch, oder besser gesagt, würde es gern genauer erklärt bekommen.
Wie diese Beziehungen gelebt werden, klappt das auch wirklich im alltag ?

Ich freu mich schon auf eure antworten


glg
Sin
*****uns Mann
4.072 Beiträge
Datenschlag/Papiertiger liefern eine recht kurze, eingänge Definition

Abk. für eine Beziehung, die die Rollenverteilung von Top und Bottom 24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche aufrecht erhält.
24/7 ist noch keine Definition einer Beziehung, sondern gibt ein Ziel vor, dessen Ausgestaltung individuell sehr unterschiedlich ist. In der Regel ist damit also nicht gemeint, dass der Top den Bottom die ganze Zeit kontrolliert oder befehligt, sondern dass sowohl Top als auch Bottom sich im Hintergrund ständig der Rollenungleichverteilung bewußt sind. Damit verbunden hat der Top das Recht, dem Bottom gewisse Vorschriften zu machen, die der Bottom dann selbständig einzuhalten hat.

Datenschlags Definition kommt meines Erachtens mit einer angenehmen Leichtigkeit daher, so leicht, dass man durchaus sagen möchte: Es gibt mehr 24/7 Beziehungen, als die Beteiligten wohl selbst vermuten würden. Ich denke ferner, dass D/s lastige Partnerschaften 24/7 mehr (er)leben, als rein S/M lastige Beziehungen.

Bruns
****ta Frau
370 Beiträge
24/4
also ich bin der Meinung das man selbst auf eine größere Entfernung sogar in einer 24/7 Beziehung leben kann.denn auch Anweisungungen u.ä. kann ja per Internet oder Tel. gegeben werden.
Und ich weiß noch aus meiner Beziehung, die schlimmste Strafe für mich war,wenn ich dann aus irgendwelchen Gründen( welch ich irgendetwas getan oder nicht getan hatte) zu meinem Dom keinen Kontakt aufnehmen durfte-weder tel. noch mailen-einfach nur warten ob er sich irgendwann meldet-und das ist wirklich schlimm-dann lieber die Peitsche-anders herum wenn wir zusammen waren kann auch mal normaler Alltag sein und nicht immer dieses Machtgefälle.
Also meiner Meinung nach hat 24/7 wiedereinmal ganzviel mit dem Kopf zu tun.
Liebe Grüße die Lady
**********Magic Mann
19.921 Beiträge
Ich kann mich da zum großteil Van Bruns anschliessen.
Letztendlich ist es doch das was man drauss macht.
Natürlich ist der letzte satz jetzt nicht gerade hilfreich weil er alls sein kann und auch wieder nichts aber dennoch ist es doch so das viele menschen die in einer gemeinsamen beziehung leben und natürlich auch dann BDSM als fetisch haben ( ich nennen es mal so ) normalerweise die rollen klar verteilt sind.
Gehen wir mal davon aus er dom , sie sub.

Eigentlich müsste man ja im ursprung anfangen, was bedeutet: was wollen wir (dom/sub). Wenn man sich darüber schon mal im klaren ist welche rolle man inne hat und wie intensiv man sich dieser rolle bewusst ist und vor allem wie sehr man sie ausleben mag, dann hat man schon mehr geschafft als manch anderer.

Auf diesem wissen kann man nun aufbauen.

Die nächste frage: Verantwortung

Kann der dominante teil die verantwortung tragen für den submissiven teil?
Das kann nun jeder für sich selbt beantworten denn 24/7 bringt diese verantwortung definitiv mit sich. Und vor allem was erwartet Sub in einer 24/7 beziehung? ( ja ich weiss subbies haben nichts zu erwarten *gg* aber dennoch ist es so)
Ist sie evtl. unterfordert bzw. erwartet sie letztendlich zuviel setzt dies den dom automaisch unter druck...das ist nicht mehr als menschlich... wird es eine zeitbombe die irgendwann platzt.

Auch gewisse verhaltensregeln sollen es einfacher machen. Feste "rituale" und abläufe. Aber das ist wiederum eine sache wie oben erwähnt...es ist das was man drauss macht. Es gibt für BDSM kein festes regelwerk, es gibt keine vorgaben oder gesetzte denen man folgen muss ausser die eigenen.
24/7 = Magie?
Ich empfinde meine ganze dominante Neigung als etwas sinnliches, natürliches und aus diesem Grund tue ich mich mit Schlagwörtern immer etwas schwer. Trotzdem kann ich mich in "24/7" gut wiederfinden. Es drückt aus, dass ich meine Gefühle nicht in einen zeitlich begrenzten Rahmen pressen möchte, sondern immer mit einem Partner das leben möchte, was uns vereint. Dieses "immer" ist in meiner Gefühlswelt etwas ganz kostbares, wunderbares. Es bedeutet nicht, dass sich das ganze Leben auf nur ein Thema beschränkt. Im Gegenteil: Das Leben wird noch viel aufregender, wenn unsere besonderen Gefühlswelten stets dabei sein dürfen - egal wo und egal wann! In meiner Welt gibt es keine gespielte Dominanz, keine Rolle, keine übertriebene Verkleidung, keine für alle Ewigkeit festgesetzen Rituale. Vielmehr stelle ich mir vor, mit einer Partnerin , die sich in der Liebe mit Körper und Seele hingibt buchstäblich zu verschmelzen. Dadurch entsteht eine schwer zu beschreibende Magie in uns, eine ganz besondere Bewußtseinsebene, in der wir uns in ganz besonderen Gefühlswelten begegnen. Diese Magie ist es, die wir 7 Tage in der Woche und 24 Stunden am Tag festhalten wollen und uns in jeder Situation überraschen lassen, was sie mit uns macht. Dabei nehme ich mit mit meiner dominanten Seele das Recht Initiator zu sein. Diese Magie lebt auch viel mit den Augen. Wenn ich plötzlich das Bedürfnis habe, meine Partnerin in ihrer Hingabe nackt betrachten zu wollen, dann werde ich sie - trotzdem stets liebevoll - auffordern, sich auszuziehen. Genau in dieser Situation. 24/7 ist ein ganz besonderes Geschenk, es ist eine so weitreichende Form des sich Schenkens, in sich Verschmelzens. Vielleicht ist es einfach die schönste Form der Liebe für Menschen, die in der Hingabe und in der Dominanz glücklich werden wollen und darin diese einmalige Magie entdecken.
Datenschlag...
Danke schön, vanBruns für diese, wie du zu Recht (meine Meinung) schreibst, "leichte" Ausführung. Für mich ist im Grunde damit eine schöne Definition gegeben. Könnte man doch alles, was mit Liebe, Beziehung... zu tun hat, so leicht herüberbringen *lächel.

In diesem Kontext kann ich deinem Gedankengang auch gut folgen, dass eine D/S Beziehung dem näher kommt als eine S/M Beziehung.

LG Wings
****ta Frau
370 Beiträge
Gefühle sind nicht ausschaltbar
und somit hatte ich auch Gefühle wie Ehrfrucht,Achtung ,Gehorsam -aber auch Liebe ,Zuneigung und Hingabe für meinen Dom,wenn wir nicht gerade in einer Session waren und wenn uns es im normalen Alltagsleben einfach mal so war und er mir wieder zeigen mußt wer Der Herr ist,dann tat er es einfach und ich gehorchte.
ja es ist für manch einen ein Spiel, für andere ein Lebensgefühl
Liebe Grüße die Lady
Also
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe (korekiert mich fals ich falsch denke)... ist 24/7 das was unsere Omas und Opas schon gelebt haben. *zwinker*

Der Opa ist so zu sagen der "Herr" im Hause, trieft die Haubtendscheidungen, und Oma fügt sich...vertraut blind auf sein urteil.

Der einziege unterschied, zwischen unseren Großeltern und einer 24/7 Beziehung ist, das dies zu einem "lustspiel" gehört, und noch verschiedenen "aufgaben" erteilt werden.

Ist das so richtig ?
**********Magic Mann
19.921 Beiträge
so kann man es auch sagen
in meiner letzten beziehung, die wohl eher weniger mit bdsm zu tun hatte, war ich IMMER dominant, bei jeder mini-entscheidung
er hat sich immer und völlig auf mich verlassen ... mir war das auch dauer zu viel verantwortung, immerhin möchte man ich einen partner und kein kind ...
ich habe zwar nichts zwingend dagegen, entscheidungen zu treffen ... aber (vielleicht lag es auch an ihm) zum schluss immer die böse zu sein (auch wenn es erfolg gab) und ein zweites leben völlig zu planen ... nein ...
ein mensch sollte auch alleine stark genug sein, das ein leben zu führen, inwieweit er sich dann unterwürft ist eine andere sache
darum war ich ja so begeistert von den subs bei dem gruppen-treffen ... alle mit beiden beinen im leben ... *g* und keineswegs schwach ...
vielleicht muss ich einfach nur mehr lernen um dzu erfahren, dass zwischen "dümmlichen-sein-leben-nicht-planen-können-und-daher-dem-partner-alles-überlassen" und aufrichtiger unterwürfigkeit welten liegen ... ich bin mir auch ziemlich sicher, dass es so ist ... nur kann ich es noch nicht so ganz ordnen ... ich bin aber dabei ..

(ich hoffe intuitiv hat man mich verstanden... mir spukt so viel im kopf rum und ich kann es nur ganz schwer ausdrücken ... ich beginne erst zu begreifen, was es mit "devot" auf sich hat ...)
@ sin22 so finde ich es ganz eingängig und leicht zu verstehen, schönes beispiel ...
********oire Mann
669 Beiträge
In meinen Augen ist 24/7 ein Schlagwort. Die eigentliche Bedeutung 24 Stunden am Tag 7 Tage die Woche klar definierte Rollen zu leben trifft aber vermutlich auch keine 24/7 Beziehung zu.

(Klar, ich höre schon wieder den Aufschrei all jender die für sich sagen, was sie leben ist 24/7 aber bitte lest erstmal weiter).

Kein Mensch ist rund um die Uhr dominant oder devot. Ja die eigene Neigung kann sehr ausgeprägt sein und sich in viele Bereiche des (al)täglichen Lebens hinein ziehen. Man kann mit dem Partner schon sehr strikte Rollenverteilungen haben, aber egal wie ausgeprägt man das leben mag oder möchte, am Ende macht doch jeder den einen oder anderen Kompromiss. Sei es aus der Lebenssituation heraus, der eigenen Grenzen wegen, dem Partner zuliebe... wie auch immer.

Das heißt aber auch, das 24/7 oder TPE (Total Power Exchange) mehr eine Idee umschreibt, die halt jeder für sich mit Leben füllt. Daher gibt es auch kein Richtig oder Falsch, man lebt es halt so wie man mag.

Darum lehne ich für mich den Begriff 24/7 ab, selbst für Lebensabschnitte wo ich eine "Sklavin" als Partnerin hatte, die mir Rund um die Uhr aufs Wort gehorcht hätte. Aber da ich in einer Partnerin auch gerne jemanden habe, mit den man diskutieren kann, der auch andere Meinungen kundtut und mir bei doofen Ideen auch Contra gibt und nicht nur willig nickender Befehlsempfänger ist, passte der Begriff für mich nicht. Andere würden sicher sagen es war eine 24/7 Beziehung.

Letzlich ist es doch wie bei allem im SM und der Sexualität: Lebt das worauf ihr Lust habt, wie ihr Lust habt. Egal was andere sagen oder tun. Und wie ihr es nennt ist letztlich egal. Und wer Euch erzählt so richtig fieser, böser 24/7 ohne Kompromisse funktioniert, dem würde ich nicht vorbehaltlos glauben, wenn man da nachbohrt merkt man doch wie die Grenzen dieses "Spiels" sind.
********e_ni Frau
996 Beiträge
24/7
Der Opa ist so zu sagen der "Herr" im Hause, trieft die Haubtendscheidungen, und Oma fügt sich...vertraut blind auf sein urteil.

Nein, so ist "mein" 24/7 nicht.

Bei mir treffen Oma und Opa meistens gemeinsam die Entscheidungen, Opa nimmt Omas Argumente genauso wichtig wie seine... aber beiden ist stets und immer bewusst, dass Opa eben immer das letzte Wort haben könnte, so er denn wollte.
und wie ist es, wenn es eine um eine entscheidung geht, die sonst "opa" trieft, der aber nicht da ist ?
Kommt es nicht nach einiger zeit vor, das "Oma" total unselbständig wird ?

Und was mich mal interessieren würde, wie weit geht 24/7 in der Regel ?

Geht es über alle lebensbereiche ?
eyes002
******ace Mann
15.992 Beiträge
Sin.... meiner Meinung nach geht es bei 24/7 nur um ein Gefälle im sexuellen Kontext. Kein 24/7 Dom hat dir reinzureden wenn es zB um die Erziehung Deiner Kinder geht..... über alle Lebensbereiche heisst das TPE ( Total Power Exchange ) und es geht noch schärfer.
Wer´s mag....

Bei 24/7 bleibt sub auch nicht solange mit geschlossenen Augen im Bett, bis ihr Herr ihr befiehlt, die Augen zu öffnen. Das mag es geben, ist aber für MICH viiiiiiel zu anstrengend *g*
Egal, in welcher Konfiguration man das leben möchte, bleibt für mich immer noch, dass es beiden Spass machen soll.
Daher kann es im Grunde keine echte Aussage geben, da die Parameter für das Zusammenleben jeweils individuell ist. Und "allgemeine" Grundsätze.... ausser SSC gibt es da wohl weniger

Tom
*****uns Mann
4.072 Beiträge
… und wie ist es, wenn es um eine entscheidung geht, die sonst "opa" trieft, der aber nicht da ist ?
Oppa sieht das ganz locker und voller Zuversicht, weil Oppa weiß, dass sein Ömchen und er einander grundsätzlich zuarbeiten und nicht gegeneinander operieren. Will heißen, Sub würde niemals Entscheidungen treffen, die für Beide, als Paar schlecht wären. Teamwork, you know. Weil man guckt ja in dieselbe Richtung.

Und was mich mal interessieren würde, wie weit geht 24/7 in der Regel ?
Geht es über alle lebensbereiche ?
Erstmal eines vorweg – 24/7 ist nicht mit TPE (Total Power Exchange/Absoluter Machtaustausch) zu verwechseln, auch wenn´s gern gemacht wird. Ersteres stellt die Dauer in den Vordergrund nicht die Ausprägung/Intensität. Letzteres dagegen hebt die Ausprägung/Intensität hervor, was ratzfatz alle Lebensbereiche einschließt.

Regeln gibt es nicht und meines Wissens nach schon gar keine statischen Erfassungen, die das „wie weit in der Regel“ irgendwie dokumentieren oder offenlegen, als Gaußsche Normalverteilung oder so was. Wie weit etwas geht legt ihr für eure Beziehung ausschließlich am Maßstab von gut, richtig, sinnlich und schön für euch fest. Was eben kickt.

Es gibt Hardcorefans, die stellen ernsthaft 248 Regeln und mehr für alle möglichen Bereiche des Lebens auf und stellen dann irgendwann entsetzt und entnervt fest, dass sie selber nicht mehr durchblicken, geschweige denn Genuss daran haben.

Meines Erachtens liegt die Kunst ein latentes 24/7 Feeling zu erzeugen in einer gewissen Schlichtheit: So wenig Regeln wie möglich, so viel wie nötig. Alles andere wird den Umständen entsprechend und nach Lust und Laune improvisiert. Ernsthaft, mir ist eine Sub, die in Gedanken aus sich heraus voller Sehnsucht und Hingabe ganz bei mir ist, tausend mal lieber, als eine Sub, die in der Ecke steht und sich nicht rührt, weil ich mal wieder die Bedienungsanleitung verbummelt habe und Oppa sich eben einfach nicht mehr an alles erinnern kann.

Bruns

Edit: Sehe gerade Tom war in Sachen TPE schneller. Sorry für´s Doppelte Lottchen
sorry....wenn meine fragen etwas dumm rüber kommen. *g*
Ich möchte es einfach nur verstehen...

Also werden die "grenzen" des 24/7 für jeden anderst ausfallen ?
Eben je nach bedürfniss
eyes002
******ace Mann
15.992 Beiträge
Es
geht doch gar nicht anders.... oder willst du das Leben der anderen kopieren?

Sicherlich kann man gewisse Bereiche, die mit "parallelen" Formen einhergehen, ebenfalls für sich nutzen, wenn es, wie schreibt vanBruns, kickt. Aber ich würde niemals soweit gehen, eine allgemein verbindliche Regel ableiten, wie 24/7 "geht". Denn das allein bestimmt ihr.

Tom

Ps: Den Ausführungen von vanBruns ist nicht viel hinzu zu fügen *g*

Ps2: Es gibt keine dummen Fragen *g*
**********Magic Mann
19.921 Beiträge
ich zitiere mich nochmal


Auch gewisse verhaltensregeln sollen es einfacher machen. Feste "rituale" und abläufe. Aber das ist wiederum eine sache wie oben erwähnt...es ist das was man drauss macht. Es gibt für BDSM kein festes regelwerk, es gibt keine vorgaben oder gesetzte denen man folgen muss ausser die eigenen.

erlaubt ist was gefällt und gefallen tut was spaß macht
Oppa sieht das ganz locker und voller Zuversicht, weil Oppa weiß, dass sein Ömchen und er einander grundsätzlich zuarbeiten und nicht gegeneinander operieren. Will heißen, Sub würde niemals Entscheidungen treffen, die für Beide, als Paar schlecht wären. Teamwork, you know. Weil man guckt ja in dieselbe Richtung.

super, so habe ich das noch gar nicht gesehen ... hat mir etwas sie augen geöffnet *g* danke
ist ja auch eigentlich logisch ... aber manchmal
mmmh
Aber egal wie "streng" man 24/7 lebt, so weit ich es verstehe, setzt es doch ein absulutes Verständnis für den anderen vorraus... Es setzt ein "Feingefühl" vorraus das das total auf den anderen abgestimmt ist.

Aber so weit mich das leben, das gelernt hat, kann kein Mensch auf der Weld sich total in den anderen hinein versetzen. Da jeder von uns seine eigene lebenserfahrungen gemacht hat... andere lehren aus situationen gezogen... oder Gefühle empfunden hat, die für den anderen ( besonderst das andere Geschlecht ) nicht möglich sind richtig echt und im ganzen umfang nach zu ziehen...


Darum ist es für mich, recht schwer mir vor zu stellen....z.B. mich so sehr auf einen anderen Menschen ein zu lassen...

wie gesagt, ich *ggg*

Ich versuche 24/7 logisch zu verstehen was durch aus ein falsch weg sein kann, aber nach fühlen kann ich es nunmal nicht.

Denn noch finde ich das thema sehr interessant, vielleicht gerade weil ich es einfach in meiner "nachvollziehbaren Gefühlsweld" nicht verstehen kann. Darum bitte ich noch mal um verständniss für meine fragen...

Aber was ist die motivation dabei ?

ich kann mir bei dem Dominanten teil es vorstellen. Das gefühl, das jemand mir blind und total vertraut kann berauschend sein.

Aber der Devote...versteh ich nicht ???
**********Magic Mann
19.921 Beiträge
in meinen augen gibt es menschen die sind zum führen geboren und andere um geführt zu werden.
Oft im leben kommen menschen erst recht spät (wann immer das auch sein mag) auf den weg des führens und geführt werden.

In einer 24/7 beziehung geschieht nichts was beiden nicht "gefällt"!

Natürlich gibt es da auch dinge die die submissive seite ungerne ausführt aber das ist ja auch ganz normal.

Die Motivation? Gefühle zu erleben, intensivste gefühle wahr zu nehmen und zu empfinden...sowohl die dominante seite als auch die devote seite.
Ohne Vertrauen geht da nichts, es ist fast ein stilles übereinkommen das der eine von dem anderen weiss das ihm kein schaden zukommt und dass das was geschieht zum wohle beider ist..egal welche seite man inne hat.
**st
@sin
Auch wenn es die Anderen vielleicht schon langweilt, weil sie mich schon lange kennen:

Mein Mann und ich kennen und lieben uns seit 30 Jahren. Die ersten 15 J. waren furchtbar, weil ich eine frigide Zicke war und fand, dass Sex überbewertet wird.

Dann hat mein Mann seine dominante Ader entdeckt/herausgelassen und hat mich ganz langsam an diese SM Geschichte herangeführt.

Am Anfang dachte ich, ER hat nen Knall und ich bin nicht normal, weil es mir gefiel, mich sexuell zu unterwerfen.

Mit der Zeit stellten wir fest, dass uns diese "Spielchen" nicht mehr reichten. Immer mehr wurde es von einer Schlafzimmergeschichte etwas, was ins "normale" Leben hinein reichte.

Ich bekam Regeln von ihm, mit denen ich mich einverstanden erklärte und Strafen, wenn ich seine Regeln nicht befolge!

Das heißt allerdings nicht, dass ich mich aufgegeben habe. Ich führe auch weiterhin ein eigenständiges Leben, kümmere mich um unsere Finsnzen und, und, und!

Wir leben unser ganz eigenes 24/7, so wie es für uns passt!

ER lebt es, weil es ihm Spass mach mich zu dominieren und ER ein kleiner Sadist ist, dem es Spass macht mit meinem Körper zu tun, was ihm gefällt!

Ich liebe dieses Leben, weil ich mich im tiefsten Vertrauen zu ihm in seine Hände begebe, ihn über alles liebe und es sehr genieße mich ihm zu unterwerfen. Natürlich trage ich auch einen sehr großen maso Anteil in mir.

Unser Leben ist dadurch viel einfacher, schöner und natürlich auch interessanter geworden.

So, Sin! Ich hoffe ich konnte dir an Hand unseres ganz persönlichen Beispiels unser Denken und Leben vom 24/7 etwas näher bringen!

Gruss Luna
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@Sin22

Moment, Moment, Du schreibst:

Das gefühl, das jemand mir blind und total vertraut kann berauschend sein.

Wenn Du den dominanten Part gefühlsmäßig für Dich nachvollziehen kannst, sollte es Dir als Kopfmensch (Kopfmensch, weil Du alles logisch verstehen möchtest) doch zumindest möglich sein, dem submissiven Teil vom Verstand her ein umgekehrtes Vorzeichen zuzubilligen, bevor Du schreibst:“ Aber der Devote...versteh ich nicht ???"

Was ich nun wiederum nicht verstehe ist folgendes, Du hast in Deiner öffentlichen Profilbildgalerie ein (übrigens ganz bezauberndes!) Foto von Dir mit Halsband und Handfixierung. Bist Du wirklich ganz sicher, dass Du nur den dominanten Part gefühlsmäßig nachvollziehen kannst? Versteh´ dies bitte nicht als Angriff auf Dich, doch ich möchte auch verstehen, was hier für Gefühlsregungen abgehen.

Aufrichtig liebe Grüße – van Bruns
********e_ni Frau
996 Beiträge
Motivation?
Aber egal wie "streng" man 24/7 lebt, so weit ich es verstehe, setzt es doch ein absulutes Verständnis für den anderen vorraus... Es setzt ein "Feingefühl" vorraus das das total auf den anderen abgestimmt ist.

Aber so weit mich das leben, das gelernt hat, kann kein Mensch auf der Weld sich total in den anderen hinein versetzen

Teilweise hast du ganz sicher recht. Beide müssen sich ineinander einfühlen können, sonst wird das nichts. Aber das alleine kann es ja nicht sein.

Das Zauberwort ist Nähe. Man rückt so nahe zusammen, dass man keine Scheu hat, sich preiszugeben, sich zu offenbaren. Alle Türen in Kopf und Seele einander öffnen in dem wohlig warmen Wissen, dass der jeweils andere ganz sicher nichts kaputtmachen kann.

Und ich bekomme so fürchterlich viel dafür. Ich löse Gefühle von Stolz und Glück in ihm aus, mit welchen er mich dann überschüttet. Ich gehe durch mein Leben mit der völligen Sicherheit, einen starken Partner an meiner Seite zu haben, der mich stützen kann wo ich schwach bin, der mich motiviert wo ich Antrieb brauche und der mir die Erfüllung gibt, nach der meine Seele ruft.
Ich lege meine Ängste in seine Hände, weil ich ihm vertraue, und mit ihm gemeinsam werden sie kleiner und kleiner. Ich schenke ihm meine Lust, denn er ist sozusagen der Brandbeschleuniger, der aus einem kleinen Feuer einen Flächenbrand zaubern kann.


Meine Motivation? Nie geahnte Intensität und eine Art von Nähe, die mich so selbstsicher hat werden lassen wie ich noch niemals zuvor war.

Und dabei habe ich noch nichtmal von der Liebe gesprochen, die wir füreinander empfinden.
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