Ist BDSM gesellschaftsfähig?

komm her,ich werde gün und blau schlagen und morgen gehn wir ins olantis

lach

Ich glaube nicht, dass so etwas hier rein gehört!

Macht das unter euch aus, denn uns interessieren eure persönlichen Streitereien absolut nicht

Luna

Ihr Lieben..welch Sub hier welchen Dom gekränkt hat,ist hier fehl am Platze.
Wer warum gesoffen hat,oder nicht,geht mir eigentlich auch am A...rm vorbei.

Hier einen Nick..den Mann oder Frau hier nicht umsonst trägt,durch einen regulären Vornamen zu ersetzen,ist ja wohl eine Freichheit.

Aber nun zurück zum eigentlichen Thema:

BDSM und Sauna..

BDSM ganz allgemein..


Spuren einer Session auf einem Körper sind generell ersteinmal Spuren von Gewaltanwendung.
Fakt.
Wie diese entstanden sind,kann Otto Normalverbraucher im Regelfalle nicht einmal erahnen.
Generell finde ich es durchaus wünschenswert das Gewalt und Gewaltanwendung in unserer Gesellschaft zunehmend kritisch betrachtet werden und auch eine gewisse Ächtung erfahren.
Ich gehe davon aus,dies ict in unsere aller Sinne?

Sollte die letzte,intensive Session nunmal nicht ohne eine Reihe deutlich sichtbarer Spuren geblieben sein,denke ich,sollte auf den Saunagang besser verzichtet werden.

Diese ganz spezielle Form der,beidseitig,gewollten Gewalt,passiert in unseren eigenen vier Wänden und sollte dirt auch bleiben.
Ich wüßte nicht wie man Kindern erklären soll,das es "Gewalt" und "Gewalt" gibt..das es unter besonderen Umständen tatsächlich Ok ist,eine Frau zu schlagen..während das sonst völlig "Pfui" ist.

Davon ab..wenn ich in der Sauna sitze und da kommt "was" wunderschön gezeichnetes vorbei,komme ich in arge Bedrängnis und brauche fix ein großes Handtuch und eine Eisdusche.
Oder will nach Hause

Das wars dann, mit Entspannung in der Sauna (lach).

Nein.

Gesellschaftsfähig wäre BDSM dann, wenn auf dem Wiener Opernball die Debütantinnen im Latexkostümchen mit Plug im Arsch fröhlich erregt ihre Runden drehen könnten und alle würden dafür artig Beifall klatschen oder die Nase rümpfen, weil Wurst in Pelle eben einfach bei der einen oder anderen scheiße aussieht.


Ist mir gleich – ich habe eh nicht vor ´Lieschen Müller´ im RL meine Sexualität auf die Nase zu binden. Die geht sie nämlich nichts an. Ansonsten empfinde ich die Frage als Jammern auf recht hohem Niveau. Immerhin kannst Du heutzutage problemlos die Schultern zucken, wenn Dir einer aus der „Gesellschaft“ komisch kommt. Mir reicht es völlig, mich mit dem Hintern draufsetzen zu können, auf das, was andere diesbezüglich über mich denken könnten.

Gesellschaftsfähig war eine grottenschlechte Wortwahl in der Headline, sorry, das bedeutet nämlich u. a. immer noch: Gesittet, anständig, schicklich, manierlich, korrekt etc. - und das bin ich todsicher nicht, wenn ich meiner Kleinen den Hintern zu meinem Vergnügen spanke.

Bruns

Welche Gesellschaft?

Der Wiener Opernball ist nicht die meine.

Gesellschaft sind Menschen mit denen ich mich selbst umgebe.

DIE Gesellschaft gibt es nicht. Sie ist ein imaginäres Konstrukt für Zwänge und denken was andere denken könnten oder von mir erwarten könnten.
Es sind es eben nur Gedanken und Annahmen. Wissen ist es nicht.

Was jukt es mich was jemand denkt mit dem ich nichts zu tun habe und warum sollte sich überhaupt jemand dafür interessieren was ich mache?

Ich halte es da eher wie die Schweden deren Steuerdaten öffentlich im Internet sind und niemand interessiert es was der Nachbar an Einkommen hat.

Lieben Gruß
nicole

Meine Meinung dazu ist nein, denn wir "weichen" doch von der Norm ab...auch wenn ich mich immer Frage, wer das eigentlich entscheidet?

Könnten wir mitentscheiden, wäre das vielleicht bald anders.*denks und wünschs

LG
Mia

Die Norm sind statistische Auswertungen. Mir ist bisher keine statistische Erhebung bekannt die diese Frage aufwirft. Somit kann hierzu auch keine verlässliche Aussage gemacht werden.

Alles andere wäre subjektives Empfinden nach der eigenen Norm oder das was man als Norm annimmt und ist nicht unbdingt allgemeingültig.

Nehme ich meine Gesellschaft als Basis, so wären es ca. 80% derer die BDSM akzeptieren und 20% die es tolerieren.

Demnach ist BDSM Geselschaftsfähig, oder?

Liebe Grüsse
nicole

Hey Nicole, wie kommst du auf die 80/20%? Gibts also doch eine verlässliche Untersuchung???

Ich bin eigentlich auch (ein bißchen ) der Meinung, dass BDSM gesellschaftsfähig ist.

Zum ersten: ist es gesellschaftlich nicht grade das Top-Thema, angesichts der gerade aktuellen Diskussionen über Integration Krieg und Frieden, Atomkraft ...

Ich glaube, BDSM stört so niemanden richtig. Richtig???

Dass man/frau in der Sauna nicht unbedingt als Prügelopfer rumlaufen sollte, ist doch irgendwie naheliegend, oder? Verlangen wir nicht eine Zivilgesellschaft, die hinschaut?

Also BDSM sollte schon eine Privatangelegenheit behandelt werden, und als solche ist sie in meinen Augen auch gesellschaftsfähig. Es wird niemand angezeigt, bestraft, öffentlich gemobbt... außer es handelt sich um Kachelmann - aber da hänge ich mich zu weit aus dem Fenster

Gruß von Isabella

lang´ genug dabei ist,kennt man so viele Leute....das sich in unserer Gesellschaft der Stino komisch fühlt

Gestern erst wieder erlebt,witzige Sache

Die 80/20% bezieht Nicole auf die Gesellschaft in ihrem Umfeld!

doch auch..

Ich meinte Isabella!

Aber, marustra, erzähl doch mal:


Luna

Da gibt es gar nicht viel zu erzählen.

War kurz in der Stadt um auf die schnelle etwas zu besorgen und traf dort auf eine Stino Bekannte.
Sind ein Stück des Weges zusammen und trafen auf ein und beiden auch bekanntes SM Pärchen.
Da unsere Bekannte weiß,was wir so treiben,hat sich das Gespräch zwischen uns natürlich mal wieder fix in DIE Richtung bewegt.
War für drei uns völlig normal und für Stino iwie befremdlich,da war Sie die Außenseiiterin.

Das ist genauso, wie mit dem Rauchen.

Es hieß immer: Rauchen macht einsam!

Heute, wo alle zum Rauchen nach draußen müssen, sitzen die Nichtraucher allein im Lokal und Nichtrauchen macht einsam

Ob BDSM Gesellschaftsfähig ist,hängt von unserer jeweiligen Gesellschaft ab

...was Lieschen Müller drei Blocks entfernt von mir denkt, ist mir ziemlich egal.

Mich interessiert die Meinung und das Denken meiner Familie und meiner Freunde.

Luna

Danke für eure Beiträge.
Leider weichen viele Beiträge vom eigenlichen Thema ab.
Siehe Nackt im Stau.
Aber das ist halt so.


LG

Jogin

Och, hier läuft es doch ganz gut.

Sind interessante Blickwinkel dabei. Besonders, dass man Gesellschaft nur auf sein eigenes Umfeld beziehen kann, finde ich ist ein guter Blickwinkel, auch wenn ich eigentlich die gesammt Gesellschaft im ET meinte.

Luna

Also hier fällt mir auf, dass ihr alle schon ein Weile länger dabei zu sein scheint!

Ich bin ja numal eine von denen, die ihr Gesicht nicht im Profil zeigen. Damit mache ich mich für euch, die ihr euch für ein progressives Vorantreiben einer Normenveränderung aussprecht, angreifbar.

Bei mir liegt es daran, dass ich Sorge habe, zukünftige Arbeitgeber könnten etwas über meine Art der Sexualität erfahren, ich mag da keine Vorreiterin sein und passe mich lieber noch der "Gesellschaft" an, vielleicht auch nur solange, bis ich mir meiner sicher bin und vor allem, bis ich mir eines Jobs sicher bin.
Jeder wird da seine eigenen Gründe haben und wer sich nicht outen mag, der braucht vielleicht einfach noch ein bisschen Zeit.

Auch im Bekanntenkreis, also in meiner kleinen eigenen Gesellschaft bemerke ich Schwierigkeiten. Seit ich mich dem Thema aktiv stelle, kommen immer mehr Freunde mit BDSM-Neigung hinzu und dafür gehen alte Bekanntschaften verloren. Selbst meine besten alten Freunde wollen nicht wirklich etwas von dem hören, was ich so anstelle. Sie sagen "ja, ach ja? Schön für dich!", gucken irritiert und damit ist das Thema erledigt:-)
So wechselt langsam die Gesellschaft, in der ich mich aufhalte, ich verabrede mich und quatsche immer häufiger mit BDSMlern um über das reden zu können, was mich nunmal am meisten interessiert.
Ich hoffe, das "normalisiert" sich irgendwann wieder!