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Darüber stehen...?

Darüber stehen...?
Angeregt durch einen Satz von Artipico möchte ich dies gern als Thema vorschlagen.

Vielleicht sollten wir, wenn genehm, diesen Thread dann auf Privat setzen, dann fällt das Schreiben leichter *lächel

Artipico, in der Vorstellung schreibst du ja... "da stehen wir doch drüber"... Und meinst damit ja vermutlich die allgemein fehlende Tolleranz unserer Mitmenschen gegenüber ... ich nenn es mal... "Andersartigkeit".

Jede/r hat ja so sein "Päckchen" zu tragen und ich kann leider nicht sagen, dass ich über allem stehe...
ich habe mitunter schon Probleme, mit einem Halsband nach draussen zu gehen, wenn der Liebste es mir angelegt hat *rotwerd* Und das in einer Großstadt wie Hannover. In unserem Dorf im Münsterland, wo ich auch noch als "gestandene" Mutter ein (mehr oder weniger gutes) Ansehen habe, wäre es mir gar nicht möglich.

Mich würde interessieren, wie Ihr das lebt, damit umgeht... euch "verscheigt" oder im Aussen lebt... ?

Liebe Grüße Wings
Hmmm,
das kann ich dir sogar ganz genau erklären.Natürlich leben wir in einer Gesellschaft wo das mit der Toleranz noch nicht so weit hin ist.Gerade ich als TS kriege das ab und an zu spüren.Nur habe ich auch die Erfahrung gemacht das es doch immer mehr gibt die die Toleranz auch dalegen die ich von ihnen erwarte.Und so wie man in den Wald reinschreit so kommt es auch wieder raus.Ich gehe so damit um das ich da garkeine Fragen aufkommen lasse wer oder was ich bin,auf die Leute zu gehe.Meine letzte Beziehung war für uns eine ganz normale,auch wenn es eine Frau/Frau Beziehung war und die sogar mit Kind.Es kam nie ein dummes Wort.Bin ich ein schlechterer Mensch nur weil ich anders bin,neh,ich denke nicht?Allerdings wo mir das extrem auffällt mit nicht vorhandener Toleranz ist das in der SM Scene,da meinen einige das geht garnicht.
Bitte,ich möchte nicht alle über einen Kamm scheren,das nicht,gibt auch da solche und solche.Mir kommt das manchmal so vor das hier einige denken Dom Frau/Subi Trans,geht garnicht.Sorry,das ist meine Meinung und Auffassung.Ich dagegen behaupte es klappt recht gut,es ist alles eine Sache der Herangehensweise an die Dinge sich sein Leben so einzurichten das es niemanden stört.
L.Gruss,
Nina
... verstehe...
Nina, ich glaube ich kann gut verstehen, was du meinst. Und ich habe ehrlich Respekt vor Menschen wie dir. Ich habe über ein paar Jahre Kontakt zu einer transsexuellen Frau gehabt, die mir so nach und nach ihre ganze Geschichte erzählt hat. Angefangen von dem Kindheitsgefühl, nicht im "richtigen" Körper zu sein, über Ehejahre mit 2 Kindern bis hin zur (sehr langwierigen und schmerzhaften) OP... natürlich über all die Anfeindungen von Ehefrau, Kindern, Familie, Freunden und Nachbarn schauder Es muß ein sehr sehr anstrengender Weg für sie gewesen sein, der viel Mut erforderlich machte.
Das es gerade in der BDSM Scene nicht anerkannt wird, kann ich allerdings überhaupt nicht nachvollziehen.
Abgesehen davon, dass ich eine Frau bin, die findet "Leben und leben lassen" sind der beste Weg für ein friedvolles und konstruktives Miteinander, verstehe ich den eigentlichen Sinn dieser "Ablehnung" nicht. Ich denke, du bist in erster Linie Mensch, ausserdem Frau, ob durch "Geburtsrecht" oder OP spielt dabei doch eigentlich keine Rolle... Und Lust, ob diese in Richtung BDSM oder Blümchensex geht, ist Lust die befriedigt werden möchte... seltsam...

Wie du schreibst, schaffst du es, dich und deine Neigungen auch im "Aussen" zu leben... das schaffe ich nur bedingt. Wenn ich hier beim Liebsten zB beim Stammtisch bin, kann ich es. Wenn er es fordert, bin ich demütig, wenn er mir Handfesseln oder mein Halsband anlegt bin ich stolz... doch sobald wir das "Gelände" verlassen, fällt es mir schwer diese Gefühle zuzulassen.
Es ist ein Lernprozeß, das ist mir klar. Je sicherer ich mir werde, desdo mutiger werde ich. Das Springen über den eigenen Schatten schaffe ich nur bedingt...
Und ihr Anderen? *zwinker*

LG Wings
Toleranz .... ein immer gerne gebrauchtes Wort , möchte ich mal kritisch in den Raum werfen !

Ohne hier jemanden angreifen zu wollen, muß ich zugeben, das auch meine Grenze gerne mal überschritten wurde.
Vor nicht allzulanger Zeit, waren wir in einer erotischen Diskothek, in der sich mein Gesicht auch angewidert verzogen hat .... nebenbei bemerkt, es war kein Abend im Bdsm Bereich.
Okay, mein persönliches Ding ... aber zugegebenermaßen, wenn ich die Akteure irgendwo anders treffen würde, wäre mein gutes Benehmen gefragt *g*

Zum Halsband (oder anderen sichtbaren Statments), spreading_wings,
kann es nicht eher sein, das uns die Blicke der anderen, in einem solchen Moment, einfach deutlicher auffallen ?
So bemerke ich es zumindest !
Wenn ich von meiner normalen Kleidung abweiche, empfinde ich die Blicke der Menschen um mich herum auch deutlicher. Da reicvht auch schon das Tragen des Rings, um zu denken `` Alle schauen auf meine Hand ``, was natürlich Quatsch ist.

Fazit für mich :
Ich lebe, wie es mir gefällt und so, das ich meine Umwelt nicht brüskiere.
Und wenn ich wirklich auf Deppen treffe, die sich ganz daneben verhalten .... da stehe ich dann wirklich drüber !
Mit aller Selbstsicherheit, und im Zweifeslfall auch mit einer gehörigen Portion Arroganz !

Angemerkt sei noch , mea culpa, ich arbeite noch an meiner Tolleraz den WDR 4 Begeisterten gegenüber ... und das schon seit
X - Jahren !
Das wird wohl nix mehr !!!


Gruß,
Morticia
*******Nuit Frau
57 Beiträge
Die Gedanken anderer ...
... Menschen sind mir schon seit einiger Zeit egal.
Ich zwinge niemandem ein Gespräch über meine Neigung auf, aber wenn mich jemand drauf anspricht, bin nicht ich die jenige, die rot wird.

Ich trage Halsband und Ring, und wenn ich zu Partys oder zum Stammtisch gehe auch recht neckische Kleidung. Wenn meine Nachbarn deshalb anders über mich denken, ist es deren Verlust, und würde mir deren Kleingeistigkeit vor Augen führen. Ich bin da inzwischen sehr radikal.

Fans von Trachten oder anderen Spezialitäten nehmen auf mein ästhetisches Empfinden keine Rücksicht, Gläubige diverser Glaubensrichtungen lasse ich glauben. Ich mache mir da keinen Kopf drum.

Und das erwarte ich von meinen Mitmenschen auch, wenn sie mich sehen .... auch in der Szene, die leider vor Besserwissern und Intoleranz nur so überlaufen ist.
Hallo Helen back,
dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen,bin da einer Meinung im grossen und ganzen mit dir....
Lieben Gruss,
Nina
Im Prinzip, Helen, stimme ich dir da durchaus zu !
Würde aber gerne folgendes Zitat, für mich, relativieren :

Wenn meine Nachbarn deshalb anders über mich denken, ist es deren Verlust, und würde mir deren Kleingeistigkeit vor Augen führen. Ich bin da inzwischen sehr radikal.

Nein, mir ist es nicht egal !
Und den Nachbarn möchte ich auch Arbeitskollegen, die alte Oma und die Umgebung meiner Kinder hinzufürgen (mir besonders wichtig) .
Ich möchte vermeiden, das mein Umfeld sich über meine sexuelle Neigung den Kopf zerbricht. Ganz einfach auch deshalb, weil es niemanden etwas angeht !
Für mich ist das ein Bereich, in dem meine Mitmenschen (zum größten Teil) nichts zu suchen haben. Einfach, weil es meine Privatangelegenheit ist.
Und wenn ich im Bdsm Fummel aus dem Haus gehe, kommt halt ein Mäntelchen drüber und gut ist .
Verstecken will und würde ich mich natürlich nie, muß meine Neigung aber auch nicht jedem um die Ohren hauen.

Gruß,
Morticia
*******Nuit Frau
57 Beiträge
Über meine sexuelle Neigung
hat sich mein Umfeld nicht den Kopf zu zerbrechen.

Wenn sie es doch tun, ist das nicht mehr mein Problem. Ich bin nicht für die Gedanken anderer zuständig. Deshalb muß ich mich oder das, was ich bin aber nicht verstecken.

Noch mal, ich interpretiere nicht von den Äußerlichkeiten anderer, oder deren Benehemen/Glauben/was auch immer auf ihren Charakter, ihre Sexualität, ihre menschlichen Qualitäten. Und nicht weniger erwarte ich von jedem anderen, auch von Oma Luise nebenan, den auch die hat ihr Leben gelebt und ihr Erfahrungen gesammelt, und ich verurteile sie nicht dafür, das sie ... .

Wenn du das für dich anders handhaben möchtest und dich damit wohlfühlst, ist das ja ok, ich schränke mich aber nicht mehr ein.
Nun, Helen, wir vertreten da völlig verschiedene Standpunkte.

Ob sie nun sollten oder nicht, unser Umfeld sieht uns trotzdem ! Und macht sich auch Gedanken - ich tue es ja auch !

Und, nochmal ... in meinem Job, im Umfeld meiner Kinder hat mein Halsband nichts zu suchen !

Im übrigen, finde ich deinen verhalten agressiven Ton nicht adäquat !
Ich schränke mich nicht ein, sondern lebe mit mir, meinem Partner und unserer Sexullität völlig im Reinen !
Nur eben nicht auf einer Insel !

Gruß,
Morticia
*******Nuit Frau
57 Beiträge
@Morticia
Ich bin nicht ansatzweise aggressiv. Ich vertrete nur meine Meinung. Ich habe sogar wortwörtlich geschrieben:

Wenn du das für dich anders handhaben möchtest und dich damit wohlfühlst, ist das ja ok, ... .

... was heiß, lebe wie du willst, und sei glücklich damit.

Ich lebe das, was viel nur als Flagge vor sich her tragen: Toleranz. Wenn mir etwas wirklich nicht gefällt, sehe ich weg, und kritisiere nicht.

Jeder hat das Recht auf seine Meinung und seinen Lebensentwurf, wenn du mit dem einen oder anderen nichts anfangen kannst, dann lebe doch auch die von dir zitierte Toleranz und unterstell nicht anders Denkenden Agression.

Meine letzten 5Cent zu diesem Thema ...
Okay, HelenBack, lassen wir das !
Jeder lebt, wie er / sie will !

Zum Tehema :

Mal so als eigenes Empfinden, wenn ich mit einem z.B. neuen Outfit vor die Türe gehe, bin ich mir der Blicke der anderen deutlich bewußter als in alten Klamotten.
So hat mich neulich eine alte Frau im Supermarkt strafend angesehen. Nach meinem Empfinden lag der Blick an meinem recht kurzen Röckchen,
später habe ich mir mal überlegt : ich könnte ihr ja aucu im Weg gestanden haben ? Oder sie hatte einfach einen miesen Tag ?

Was ich damit sagen will, Artipico, vielleicht sagen dir die Blicke einfach nur : whow, endlich jemand, der lebt wie er will !
Ich hab beim Ar´beiten auch mal eine Zeit mit einem umoperierten Mann verbracht. Meine ersten Blicke waren vielleicht auch `komisch `? Meine Gedanken aber nur : whow, sie lebt, wie sie will (und hat einen größeren Busen als ich *g* ).

Hat nicht alles zwei Seiten ?

Gruß,
Morticia
oh...
... ist ja richtig was passiert hier *gg*

Ich für mich würde sagen, das was du, HelenBack geschrieben hast, ist das was ich auf die Dauer gern für mich erreichen würde. Nicht so "radikal" (sorry, soll weder provokativ noch ein Angriff sein), aber doch ein grosses Stück von diesem Selbstvertauen und der Mißachtung von anderen Meinungen.

Das was du Morticia geschrieben hast, liegt mir näher.
Vielleicht hat es auch gerade mit meiner häuslichen Situation zu tun. Erstens lebe ich auf einem Dorf, wo sich die Leute eh schon gern "das maul zerreißen" und zweitens bin ich alleinerziehende Mutter. Und so blöd das ist, würde zB die Schule das Jugendamt benachrichtigen, weil eventluell eines meiner Kinder von meinen Neigungen reden würde... ist rein hypothetisch aber nicht unmöglich... würde flugs das Amt vor der Tür stehen, da bin ich sicher. Sowas ermutigt mich (die eh ne "Schißbacke" ist *rotwerd*) nicht gerade dazu, mich meinem Umfeld "offen" zu zeigen.
Ich habe mit einer Freundin offen über mich gesprochen. Nach kurzem Nachfragen war für sie eigentlich klar, dass sie nicht mehr darüber hören will und unser Verhältnis hat sich seitdem deutlich abgekühlt.
Eine Situation, die ich sehr schade finde...

Und... die Sache mit dem kurzen Röckchen... da habe ich auch schon sehr böse Blicke kassiert, vorzugsweise von (Ehe)frauen, die im "ordentlichen" Faltenrock mit ihren Männern daher kamen und sich geärgert haben, wenn er nur einen Blick riskiert hat *haumichwech*

Da allerdings steh ich drüber *ggg*

LG Wings
böse Blicke kassiert, vorzugsweise von (Ehe)frauen, die im "ordentlichen" Faltenrock mit ihren Männern daher kamen und sich geärgert haben, wenn er nur einen Blick riskiert hat

Sind die Hühner nicht klasse ??
Wie sie sich dann flugs den Olli greifen, ihn ankrallen ... und sagen wollen `` Meiner !!! ``
Als ob die Gestalt jede haben will ! Da stehe ich dann aber auch nicht drüber, sondern amüsiere mich prächtig !!!
*haumichwech*

Das Jugendamt macht mir nicht den leisesten Kopf , allerdings lebe ich auch in einer großen Stadt .
Es sind eher `kleine `Dinge.
Z.B. die Schule meiner Kinder, ihre Sportskollegen und (wichtig) mein Arbeitgeber !
Ich will einfach nicht, das meine Kollegen sich über meine Sexuallität Gedanken machen ! Da ist der gute Ruf nun mal unbedingt wichtig, und es käme mir nie in den Sinn, meinen Job aufzugeben, um mein Halsband tragen zu können.
Ehrfahrungsgemäß schalten die Leute sowieso recht fix, das ich irgendwie anders ticke. Da ich aber nun eher zurückhaltend bin, fragen sie mich. Meine Antworten fallen sparsam aus, und damit ist dann auch gut !
Wie ich schon sagte, was ich im Bett treibe, geht niemanden etwas an, das `Auffällige `kommt eher aus der Schwarzen Ecke, und damit leben alle zufrieden.
Hinzugefügt sei noch, ich arbeite längstens 2 - 3 Monate an einer Stelle und gelte dann ohnehin als Exotin.
Macht es natürlich auch leichter.

Das Freunde abhanden kommen, wenn ich mich oute, kenne ich auch nicht. Wir ( Gomez und ich ) sind allerdings auch dort eher verschwiegen.
Wer schaltet ... okay !
Dem Rest drängen wir uns auch nicht auf.
Vielleicht braucht deine Freundin nur etwas Zeit ? Ich würd es dir sehr wünschen.

Gruß,
Morticia
Zur ...
...Frage von @***gs
Mich würde interessieren, wie Ihr das lebt, damit umgeht... euch "verschweigt" oder im Aussen lebt... ?

Also bei mir ist es so, dass ich nichts (mehr) verschweige.
Gleichzeitig gehe ich aber auch nicht hausieren mit meiner BDSM-Neigung.
Schließlich ist es meine Sexualität, nicht eine zu verbreitende Weltanschauung oder Politik.
Manche Menschen würde ich in sicherer Erwartung von deren Unverständnis auch nicht von mir aus mit einem outing "belasten" wollen. Würden sie mich hingegen direkt fragen, müssen sie mit der Antwort leben. Und wer mein freund (egal ob Mann oder Frau) sein will, wird diese meine Wahrheit akzeptieren, zumindest tolerieren müssen.

Das schönste ist, wenn man in einer Männerrunde ganz locker und lachend sagt: "Ich als bekennender Sadist .." wird das auch schon mal für einen Witz genommen (mir mehr als einmal passiert!). So einfach und locker ist das also manchmal.

Es ist aber, das zur Ausgangsfrage von @**********wings, ein langer bzw. etwas schmerzlicher Prozess hin zur Offenheit, der damit zu tun hat, in wie weit ich zu mir selbst offen bin und sein will.

So "steht's" bei mir, - ob das "darüber" ist?
Sicher nicht, aber ich lasse mich auch nicht beirren oder verwirren.

Grüße vom
*hm*
...
Moticia... vorab, die Freundschaft ist nicht tot, aber merklich abgekühlt... was aber auch noch andere Gründe haben kann...

Mec... ich habe im Spaß auch schon "öffentlich" gesagt, ich sei Masochistin... hat mir auch niemand verübelt, aber den wahren Hintergrund gewiß auch nicht erkannt *lächel

Dieser Satz gibt mir nun erst einmal zu Denken
Es ist aber, das zur Ausgangsfrage von @**********wings, ein langer bzw. etwas schmerzlicher Prozess hin zur Offenheit, der damit zu tun hat, in wie weit ich zu mir selbst offen bin und sein will.

Ich denke schon, dass ich mir selbst gegenüber offen bin, auch wenn ich mich noch nicht entgültig gefunden habe. Den Prozeß der Selbstzweifel was und warum und wieso überhaupt ich so bin wie ich bin, den habe ich -glaube ich- weitestgehend abgeschlossen.
Trotzdem fällt es mir aber gerade in der "normalen" Öffentlichkeit nicht leicht, allumfassend ich zu sein (so zu sagen) Dann schäme ich mich, fühle mich beobachtet und "erkannt"... Ich denke, du verstehst, was ich meine...

Liebe Grüße
Wings
Trotzdem fällt es mir aber gerade in der "normalen" Öffentlichkeit nicht leicht, allumfassend ich zu sein (so zu sagen) Dann schäme ich mich, fühle mich beobachtet und "erkannt".

Ich verstehe nicht, warum wir mit unserer Neigung, unserem Leben unbedingt in die Öffendlichkeit wollen ???

Was ich in meinem Bett, mit meinem Partner, treibe geht niemanden, außer mir vertrauten Personen, etwas an.
Es interessiert mich absolut nicht, was mein Nachbar mag, ebenso wenig bei meinen Kollegen.
Ich stell mir vor, das mir , z.B. bei einem Abendessen, in gesseliger Runde , von meinem Tischgegenüber erklärt wird, das / warum / und wie er / sie Oralverkehr mag .... ????
Brauch ich nicht wirklich *snief* !


Kann es sein, das wir manchmal ein `Sendungsbewusstsein `
entwickeln ?
Einfach nur, weil wir uns freuen, etwas so tolles zu erleben ?
Oder um zu zeigen, das Bdsm`ler normal sind ?


Gruß,
Morticia
... gewiß...
Morticia, mit diesem Satz hast du gewiß nicht Unrecht
Kann es sein, das wir manchmal ein `Sendungsbewusstsein `
entwickeln ?
Einfach nur, weil wir uns freuen, etwas so tolles zu erleben ?
Oder um zu zeigen, das Bdsm`ler normal sind ?

Ich bin ein Mensch, die (eigentlich) viel von sich zeigt, die sich selbst als einen sehr transparenten Menschen empfindet.

Natürlich hast du absolut Recht, was im Schlafzimmer bzw. in der Sexualität passiert geht niemanden etwas an. Punkt.

Aber... *lach*... manchmal möchte ich ja gern etwas von mir zeigen... z.B. meine Hingabe an ihn... weil ich weiß, mitunter mag er es, wenn ich mich als die Seine in der Öffentlichkeit zeige... Und weil ich es möchte, stehe ich dann in Konflikt mit mir selber, wäre dann gern anders... abgebrühter (?)... würde mich gern über das (potenzielle) Urteil der Anderen hinwegsetzen und hoch erhobenen Hauptes daher schreiten *lach

Vielleicht nur mein ureigener "Film"...

Auf jeden Fall ein Danke für die Antworten/Meinungen.

LG Wings
*******geur Mann
21.791 Beiträge
Also ich ...
... habe zu meinem Leitsatz gemacht:

Ich lebe so, wie es mir gefällt. So dass ich keinem Dritten mehr Schaden zufüge oder behindere als unbedingt nötig, doch aber so, dass ich mich nicht mehr als den Umständen entsprechend stark einschränken muss.
*******ink Paar
400 Beiträge
... habe zu meinem Leitsatz gemacht:

Ich lebe so, wie es mir gefällt. So dass ich keinem Dritten mehr Schaden zufüge oder behindere als unbedingt nötig...

Einer dritten Person Schaden zuzufügen, gleich welchem Umfang, hat nichts mit Lebenseinstellung oder BDSM zu tun. Ich finde diese Einstellung....ich sags besser nicht.

Wir bemühen uns uns fremde Personen weitestgehend aus unserer Sexualität raus zu lassen. Natürlich liegt gerade im outdoor Bereich ein gewisser Reiz darin gesehen zu werden. Auch mag es Steffi in der Öffentlichkeit zu zeigen in welcher Beziehung wir zueinander stehen. Im Wissen, dass ich für Ihr Handeln die volle Verantwortung übernehme und ihr einen sicheren Raum gewährleiste.

Es ist ein zweischneidiges Schwert andere, fremde Menschen mit einzubeziehen. Wir kennen die Grenzen und den Geschmack fremder Menschen natürlich nicht und laufen somit Gefahr diese schnell zu überschreiten und somit zu verletzen.

Kann es sein, das wir manchmal ein `Sendungsbewusstsein `
entwickeln ?
Einfach nur, weil wir uns freuen, etwas so tolles zu erleben ?
Oder um zu zeigen, das Bdsm`ler normal sind ?

Ich kann Dich darin bestätigen, da ich dieses Sendungsbewusstsein damals bei meinem coming out eindeutig hatte und meine Entdeckung der Welt in verschiedener Art und Weise mitteilen wollte. Sei es durch Kleidung, durch Schmuck und vielem mehr.
*******geur Mann
21.791 Beiträge
Falsch verstanden?
Oder mißverständlich ausgedrückt?

Gucke dich doch mal um:
Wieviele Menschen leben heute OHNE Rücksicht auf JEGLICHE Verluste???

Fang im "normalen" Leben an, wo dem Nächsten nicht mal mehr die Tür aufgehalten wird,
und mach im sexuellen Leben weiter, wo zum Beispiel in Clubs die gebrauchten Handtücher und Kondome liegengelassen werden, wo sie gerade benutzt werden,
bis zum "BDSM"-Leben, wo (z.B. CSD o. Loveparade) die Sklaven/Sklavinnen öffentlich nach allen Regeln der Kunst vorgeführt werden, egal wieviele Kinder in der Nähe sind.

DAS verstehe ich unter "den Umständen entsprechend MEHR als nötig".

Was ich ausdrücken wollte:
Wenn ich mit meiner Frau f****, dann will ich mich nicht einschränken, sondern sie soll so laut sein, wie sie will,
ABER ich mache das Fenster zu!!
So schränke ich mich nicht ein UND "schone" die anderen.
Vielleicht ist das jetzt verständlicher? Oder vielleicht versteht mich jemand und kann es besser ausdrücken?
... wieder aufleben lassen...
...möchte ich gern diesen Thread.

Guten Morgen!

Am Samstag waren wir in MS auf dem BDSM Stammtisch und es enspann sich ein Gespräch, in dem es darum ging, wie weit Eltern ihre Kinder in Bezug auf BDSM miteinbeziehen oder nicht.

Zur Erklärung:
Ein Paar erzählte, sie hätten schon im Eingangsbereich ihrer Wohnung einen Käfig hängen und jede/r könne sehen, wie sie leben.
Einem jüngeren Kind, das nicht dort lebt aber regelmässig im Haus ist, erklären sie, der Hund der Nachbarn wäre öfter zu Besuch und müsse dann darin schlafen.
Das ältere Kind (16, wenn ich mich recht erinnere) ließe sich aber nichts mehr vormachen...

Ich dachte an meine Kinder, mein 16 jähriger Sohn und meine 18 jährige Tochter leben bei mir und ich versuche immer, mich zu "verbergen", was meine Neigung angeht.
Will heißen, ich räume Handschellen, Fesseln und anderes "Werkzeug" gleich wieder weg und mag es auch nicht, wenn klatschende Geräusche oder Schmerzenslaute aus meinem Zimmer zu hören sind.

Normalerweise führe ich eine sehr offene Beziehung mit meinen Kindern. Ich laufe nackt durch die Wohnung, unterhalte mich mit ihnen über Sex im Allgemeinen, kann Ratschläge geben (die auch gern eingeholt und angenommen werden...)

Mich würde interessieren, wie steht ihr dazu und welche Erfahrungen habt ihr wohlmöglich schon mit dem Thema gemacht?

Liebe Grüße Wings
Flügelchen...
Bei uns ist es so das wir auch 2 Kinder im Haus haben 11 & 3 Jahre alt.

Wir räumen auch anschliessend alles weg ,weil ich einfach finde das dies ein Bereich unserer Sexualität ist für den meine Kinder noch zu jung sind.

Weder er noch ich möchten der 11jährigen das jetzt "zumuten" , aber ich denke spätestens mit 15 /16 Jahren kann man denen einfach nichts mehr vormachen.

Ich laufe sicher auch nackt durch die Wohnung , aber auch nie wenn ich irgendwelche Spuren am Körper habe.

Das einzige was hier mehr oder weniger offen steht ist der Bock.
*******lut Paar
322 Beiträge
Hallo zusammen,

Also wir Leben unser Leben, da ist es uns völlig egal, was andere Menschen von uns Denken.
Wir gehen so raus, in die Stadt usw.. , wie es uns gefällt.

Es war auch nicht immer so, aber es ist etwas passiert, was uns zum nachdenken gebracht hat.
Wir sind jetzt so offen uns gegenüber und Leben einfach unser Leben, so wie wir es wollen, andere sollen so Leben, das anziehen, was sie wollen.
Wir sagen auch keinem, was du anhast ist nicht mehr Modern, oder passt nicht zu dir.

Wir haben auch mit unserer Tochter gesprochen, sie ist 9 Jahre alt und haben ihr alles im Schlafzimmer gezeigt.
Das Andreaskreuz, die Haken in der Decke, hatte sie schon vorher gesehen, aber jetzt Hängen dort Fesseln dran und sie hat es sehr sehr gut aufgenommen.
Sie findet es sogar extrem schön und wir haben ihr erklärt, dass es für uns ein Spiel ist, so wie Kinder Indianer spielen, spielen Erwachsene eben andere Spiele.
Wir haben aber auch gesagt, dass es nicht alle machen.
Sie hatte sogar den Flogger genommen und fand das Leder so weich.
Hatten uns vorher , auf diversen Seiten Informiert und ich muss sagen, es ist nötig gewesen, denn wenn sie mal Nachts aufsteht, oder einfach so, vor der Tür steht, ist es besser, dass sie weiss, dass dort nichts schlimmes passiert.
Das war uns sehr wichtig.
Wir haben natürlich nicht über das Sexuelle geredet, was man macht, oder wie man es macht.
Aber sie kennt jetzt das Halsband, die Kette dazu und alle anderen Sachen, die man so braucht.
Es dauerte nur zwei Tage, sie war halt neugierig und achtete immer darauf, ob wir Spielen gehen..*lacht

Aber jetzt, es ist schon einige Wochen her, ist alles normal geworden, sie geht ins Schlafzimmer und denkt gar nicht mehr darüber nach.
Wir haben die innere Ruhe, falls sie uns mal hört und sie geht so toll damit um.
Natürlich ist die Tür verschlossen, wenn wir dort drin sind und spielen..*grins

Darum muss ich sagen, wenn man so fühlt, es Leben möchte, sollte man damit offen umgehen.
Uns war es wichtig, dass unsere Tochter es weiss, natürlich so erklärt, dass eine 9 Jährige es auch versteht und nicht darüber hinaus.

Aber wir werden auch draussen so erscheinen, wie wir es wollen, mit Halsband, anders angezogen usw.... wie man sich wohl fühlt eben.
Nicht immer, aber immer öffter...*grins
Wenn einer meint, er müsse blöd schauen, dann soll er es machen, denn uns ist es egal, es ist unser Leben und nicht seins !
Da machen wir uns noch einen Spass draus und ich fasse meiner Sub mal feste in die Haare und schon schauen sie weg..*lacht

Dabei würde ich uns Anfänger nennen, aber wir haben so viel versucht, dass wir es hinbekommen, auch im normalen Alltag, aber es geht nicht andres, man ist eben so wie man ist und genau so sollte man sich zeigen und benehmen.
Man kann nicht mal eben in eine Rolle springen, nur dann wenn die Zeit da ist, keiner einen sieht usw..
Sich zu verstecken, ist doch der falsche Weg !

Da muss man keinen Mut zu haben, sondern das Gefühl es zu wollen, egal wann und wo.

LG,

Frank
Gerade
Normalerweise führe ich eine sehr offene Beziehung mit meinen Kindern. Ich laufe nackt durch die Wohnung, unterhalte mich mit ihnen über Sex im Allgemeinen, kann Ratschläge geben (die auch gern eingeholt und angenommen werden...)
Mich würde interessieren, wie steht ihr dazu und welche Erfahrungen habt ihr wohlmöglich schon mit dem Thema gemacht?

Gerade gegenüber Kindern (und Jugendlichen) würde ich immer auf Diskretion und Privatheit bestehen, insbesondere bei dem was über "normalen" Sex hinausgeht.
Manche können, das zeigen Erfahrungen, sehr früh, mit 9 oder 10 schon SM-Eltern "verdauen", andere nicht einmal mit 16 oder knapp 18.

Bevor sie dann in übereilte Abwehr- oder gar Imitations-Reaktionen verfallen oder irgendwelche Irritationen oder Schäden davontragen, schließe ich lieber die Türen, vor allem auch den Mund und die Utensilien weg.

Außerdem und das ist mir ganz wichtig (wie dem Gesetzgeber auch) haben Kinder und Jugendlich das strikte und zu schütze Recht auf sexuelle Unversehrtheit, um die Entwicklung einer eigenen Sexualität zu fördern.
Sie werden heute eh schon, siehe Viva, Music-Clips Werbung etc. in ganz widerärtiger Weise medial ab jüngstem Alter sexualisiert und sexuell verdreht und teilweise fast missbraucht mit sexistischen Plattitüden etc.

Ganz schön schwieirg für Pubertierende da eh schon, ihren eigenen Weg zu finden. Schön, wenn sie es doch tun.

Daher würde ich Kinder und Jugendlich immer in IHRER Autarkie unterstützen, mein Sex geht sie gerade als Aufpassender/Verantwortlicher nur bedingt etwas an, ist in der Praxis kein Vorbild für sie.
In Beziehungs- und Liebesfragen hingegen schon, und wenn sie etwas über die Technik des Liebens oder über Verhütung usw. wissen wollen, bin ich sofort für alles gern offener Ansprechpartner Nr.1

So die Sicht vom
Mec
******gle Mann
47 Beiträge
Schön...
...Mec wie Du das schreibst. Aber wie sich das realisieren lässt ist dann immernoch eine andere Frage.

Was machst Du wenn die Idealsituation nicht mehr vorhanden ist, aus welchen Gründen auch immer. Jetzt hat eines der Kinder irgendwas mitbekommen. Vielleicht nicht mal bei den eigenen Eltern sondern eben durch die Eltern von Freunden, vielleicht weil nur irgendwo was rumlag. Nicht böswillig, sondern aus Unachtsamkeit oder weil diese Eltern anders mit der Thematik umgehen und die Kids/Teenies es eh wissen.

Da tauchen Fragen auf und Du weißt von all dem nichts, sondern denkst das was von Eurer Sexualität durch die verschlossene Tür gedrungen ist.

Ich empfinde das als einen sehr schwierige, wenn nicht sogar den schwierigsten Teil der Erziehung. Nicht zuletzt durch die "Aufklärung" der Medien.

Hatte da vorgestern ein erschreckendes erlebnis wo ich mir selbst noch nicht sicher bin wie ich das betrachten soll.

Meine Schwester wurde wohl vor ein paar Wochen von Ihrem Sohn (fast 5) Sonntags Morgens mit Ihrem Mann "erwischt" Stellung 69...
Ups, und Mama reagierte mit dem Spruch: Oh Papa, jetzt haben wir uns vollkommen verknotet!
Etwas später hat Mama dann den Junior erklärt wenn die Schlafzimmertür zu ist möchte er doch bitte anklopfen.

Jetzt übernachtete Vorgestern eine Kindergartenfreund bei meinem Neffen und als es dann ins Bett ging und das Gute Nacht Ritual abgeschlossen war und Mama das Kinderzimmer verlies sagte meine Neffe plötzlich: Mama, mach die Tür zu (die sonst immer zu ist) und vergiess nicht bevor Du rein kommst musst Du jetzt klopfen.

Ich weiß das die Aufklärung bei den Kids definitiv schon angefangen hat. Aber ich mach mir ernsthaft Gedanken was der Kleine sich dabei bereits denkt.

Aber ich weiß nicht wie es sich bei der Kindergartenfreundin verhält.
Hier kommen vielleicht zwei vollkommen unterschiedlich Erziehungsmethoden zusammen. Und sowas kann auch ganz schnell nach hinten los gehen in unserer teilweise sehr sensibelen Gesellschaft. Im ersten Augenblick fand ich das alles noch recht witzig, aber als ich mir gedanken über eventuelle missverständnisse machte und was das für Folgen haben kann wurde mir schon fast übel.

Ich werd mir mit Sicherheit noch einige Gedanken um das Thema machen. Aber eine Patentlösung werde ich wohl auch nicht finden.
Sind wir inzwischen vielleicht schon zu sensibel?
Bin ich vielleicht schon zu sensibel???

Gruß Sascha
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