unerfüllt und voller Sehnsucht II.
Mittagspause. Du stehst wieder vor der Wahl: Pizzataxi, mongolisches Buffet oder doch die Tapasbar um die Ecke? Die Sonne lacht durch dein Bürofenster und zwinkert dir zu. Also die Tapasbar. Schon auf dem Weg dahin kommt so ein komisches Gefühl in dir hoch. Nicht, weil du unter deinem fliederfarbenen Kostüm keine Unterwäsche trägst. Dieses geheime Wissen liebst und genießt du. Auch die beigen Pumps mit ihren strassbesetzten Fesselriemchen geben dir Eleganz und Sicherheit. Die Riemchen schmiegen sich um deine Knöchel und verleihen dir ein Gefühl von Bindung, Fixierung. Wie sehr dein Wunsch noch Dominierung doch deinen Alltag begleitet. In der Tapasbar angekommen findest du Platz an einem der Stehtische auf der Terrasse. Du machst es dir auf dem Hocker bequem. „Buenas tardes, señora. ¿Qué tal?” fragt dich José, der Kellner, wie immer auf Spanisch. Das gehört hier zum Ambiente dazu. Und da ist es wieder, dieses latente Gefühl. Irgendwie sticht es dich im Nacken, deine Härchen richten sich auf und ein Schauer läuft dir über den ganzen Körper. Irritiert schaust du nach links, nach rechts. Nichts! Nach hinten… Erst musst du dick schlucken, dann merkst du, wie sich deine Nippel regen. Das Gefühl trifft deinen Magen und rutscht in dein Fötzchen…..Diese Augen. Groß, schwarz und unbeweglich fixieren sie dich. „Mein Gott, das ist er“ schießt es dir durch den Kopf….