Frage an die Anfänger: Unsicherheiten?

Noch ein Fred? Selber Text, andere Überschrift?

Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung berichten, bin selbst noch "Junior".

Unsicherheiten entstehen durch mangende Erfahrung. Je mehr man sammelt, desto souveräner wird man in seinem handeln und denken.
Ganz am Anfang steht man vor der Hemmung "Darf ich das wirklich?" Besonders wenn nan sein Gegenüber schon lange kennt, ist die Hemmschwelle Sub zu fesseln und von oben herab zu benutzen doch sehr groß.

Geholfen hat das Anfänger-Forum, in dem man wirklich viel lernen kann, um seine Wünsche und Phantasien zu entwickeln.
Darüber hinaus ist der persönliche Austausch mit Gleichgesinnten wichtig und enorm hilfreich.

Sich zu überwinden, etwas zu tun was man so noch nie hatte und was gleichzeitig aus sicht eines Vanillas garnicht geht, ist die größte Hürde und die größte Befreiung die ich bisher erlebt habe.
Ist man einmal über den Berg, kommen die Phantasien von ganz alleine, es öffnet sich im wahrsten Sinne eine Türe zu einer völlig neuen Welt.
Düster, lustvoll, verrucht, voller Emotionen die man bisher nicht für möglich gehalten hätte, voller Spielfreude und Neugier...
Next Level! Irre...

Fragen, die ich immer wieder lese oder gestellt bekomme.
Bin ich dominant oder devot genug?
Wo liegen meine Grenzen?
Kann ich meinem Gegenüber genug bieten/gerecht werden?
Was ist besser, was Festes oder ne Spielbeziehung? (gut, das fragt keiner aber denke es wäre ne interessante Frage)
Wie kommt man an Erfahrung?
Wie finde ich ein passendes Gegenüber?
Bedenken das man auf Stammtischen oder Playpartys ohne erfahrungen falsch ist.
Warum hab ich diese Neigung? (Auslöser)
Was sind meine Grenzen und Tabus?
Wie erkenne ich einen guten Dom?
...
...

Sicherheit ist ein ganz wichtiger Aspekt bei Anfängern, zumindest war/ist das bei unseren beiden Subbies so.

Passt der Dom auf mich auf?
Erkennt er meine Grenzen?
Darf ich Nein sagen, wenn es mir zuviel wird?
Darf ich das Spiel beenden, wenn ich nicht mehr kann? (Gerade auf Partys, in der Öffentlichkeit)
Wie benehme ich mich richtig? (Jede Party/Zirkel ist anders)
Darf ich laut leiden oder muss ich erdulden?

Am einfachsten ist eine kleine BDSM-Party, da schnuppert man mal ungezwungen rein, kann zuschauen oder bei Laune mitspielen - ganz nach dem Motto 'Alles kann, nichts muss'.

Ich glaube, dass man mit der Diskussion über die Fragen die @*****n_N hier genannt hat den Kern schon trifft. Alles weitere ist persönliches Empfinden und muss einfach selbst erlebt werden. Da werden die Fragen einfach zu individuell, die man sich so stellt.

Und warum bist Du nicht auch in der Anfänger Gruppe? Da würdest Du wahrscheinlich bessere und vor allem mehr passende Antworten bekommen als hier.

Ich sehe auch die Fragen von @*****n_N als sehr guten Kern.

Oft stolpere ich bei "Interessierten" halt wirklich über solche grundlegenden Fragen - Auch in Verbindung mit:
• Verhaltensregeln in Clubs/bei Stammtischen oder auch einfach nur bei "Dates"?
• Wo findet man ggf.
-- Informationen
-- Erfahrungsberichte
• Also Linksammlungen zum Beispiel - Muss natürlich auch erstmal gefunden werden.

Hi, als ich selbst Anfänger war, hatte ich Glück, mit einer viel erfahreneren Sub zu spielen, die auch in der Lage war, mir ihre Erfahrung so zu vermitteln, dass ich mich orientieren konnte.

Heute habe ich das Gefühl, dass submissive Anfängerinnen schlechte Erfahrungen machen, wenn Sie sehr romantisch einsteigen und jemanden suchen und finden, der ihnen zeigt "wie das geht" oder "was ihr Platz ist".

Wer (auch kritische) Fragen stellt, ist schon über diesen schwierigen Punkt.


Für mich ist im Zentrum einer glückenden BDSM-Beziehung die Erkenntnis, dass das, was das zwischen zwei Menschen bedeutet, nicht durch die Durchsetzung der Vorstellungen nur einer Person definiert werden kann. Und wenn, dann wäre es doch tendentiell der/die Sub, die Tempo und Intensität definiert, besonders, wenn sie unerfahren ist.

Wie können Einsteiger*innen die Ambivalenz zwischen ihrem Wunsch, dominiert zu werden und dem Wert des gemeinsamen Suchens als notwendig begreifen? Ich höre zu oft von Ersterfahrungen, die Lebensjahre und psychische Gesundheit gekostet haben, weil Submissive sich in der Vorstellung, dann auch alles mitmachen zu müssen, als erstes den vermeintlich sichersten Partner ausgesucht haben.

Toll, dass ihr euch da so engagiert!

Ist dein Beitrag jetzt als Fragestellung zu verstehen oder wolltest du einen Austausch mit oder zwischen Subs anregen?

PS: erste Erfahrungen können durchaus angenehm und nicht traumatisch konnotiert sein...

Ich wollte auf eine Fragesestelltung hinweisen, die ich für Anfänger für wichtig halte, selbst wenn sie oft nicht darauf kommen würden, diese zu stellen zu stellen.