Wir haben eine neue Doppelfolge online zum Thema ist Monogamie unnatürlich, Teil 1 hört ihr hier :
https://open.spotify.com/epi … HA?si=riC7y9JlTgK4nJZx66kevg
Jeany & Flo fragen sich in dieser Folge, ob Monogamie natürlich ist oder nicht. Natürlichkeit hat dabei nicht unbedingt damit zu tun, ob etwas gut ist oder nicht. Im ersten Teil dieser Doppelfolge erläutern sie die Geschichte der Monogamie, wie diese in anderen Gesellschaften gehandhabt wird und welche evolutionäre Ursachen es für (Nicht-)Monogamie gibt.
Beim Abstecher in die Urzeit, in der wahrscheinlich in Clans oder Stämmen gelebt wurde, stellen die beiden fest, dass es heutzutage weniger Bezugspersonen für Kinder gibt als damals. Außerdem fragen sie sich, ob es den Zusammenhalt einer Gesellschaft gefährdet, wenn es zu viele Menschen ohne Partner*innen gibt und ob Sesshaftwerdung zur Monogamie geführt hat.
Im Mittelalter ist Monogamie nicht so weit verbreitet, wie angenommen: es gab verschiedene Formen der Ehe, die sich nicht gegenseitig ausschlossen: Muntehe, Friedelehe und Kebsehe. Nachdem die Kirche an Einfluss gewann, wurde die monogame Ehe zwar zum Sakrament, aber an der Existenz von Prostitution und Ehebruch hat dies nichts geändert.
Die erste Welle des Feminismus führte zur freien Liebe der 68er. Währenddessen ist Monogamie in anderen Gesellschaften auf der Erde gar nicht bekannt und in der Wissenschaft ist umstritten, ob es einen Fortpflanzungstrieb überhaupt gibt – oder ob der Sexualtrieb aus dem Streben nach Lust kommt. Am Ende der Folge besprechen Jeany & Flo, was die Kultur der Monogamie für Auswirkungen auf die heutige Gesellschaft hat.
Haben wir einen wichtigen Punkt übersehen? Bekommen Kinder in der heutigen Zeit noch genug Eindrücke von unterschiedlichen Bezugspersonen? Und meinst du, die heutige Gesellschaft ist bereit für Nicht-Monogamie? Schreib uns deine Meinung in die Kommentare – wir freuen uns auf deine Rückmeldung
Teil 2. ist heute online gegangen :
https://open.spotify.com/epi … rS?si=ATzG7qZfSdqI3JI4yPfdFw
Ist Monogamie unnatürlich? – Teil II
Im zweiten Teil dieser Doppelfolge machen Jeany & Flo einen Abstecher ins Tierreich. Sind Schwäne tatsächlich so monogam, wie landläufig angenommen? Anschließend kommen die beiden ins philosophieren: Ist Monogamie aus ihrer Sicht natürlich oder sinnvoll?
Dass unsere nähsten Verwandten, die Bonobos, in Clanstrukturen leben und was Sexualität dort für eine Bedeutung hat, erfahrt ihr in dieser Folge. Auch die Pinguine haben ein interessantes Sozialverhalten. Es gibt sogar Pinguin-Kindergärten und sie verpartnern sich jedes Jahr neu – mit dem*r gleichen Artgenoss*in oder einer*m anderen.
“I would like my partner to be taller” ist eine der häufigsten Antworten von Frauen bei okCupid. Doch wie politisch ist das Private, wenn wir damit gesellschaftliche Normen prägen oder erhalten? Jeany & Flo machen auch einen Abstecher zum Thema Freiwilligkeit, mehr dazu kommt aber in der nächsten Folge.
Die Folge schließt damit, was für die beiden Glück bedeutet und ob es überhaupt möglich ist, soziale Normen zu überwinden – oder ob der Weg das Ziel ist.
Monogamie ist ein Zeichen von Überfluss.