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Polyamory
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2te Sub/Sklavin - Wunsch, Fantasie oder Realität46
Ich lese so oft hier im Joy, das manch ein Herr eine zweite…
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Zwei Herrschaften

********er84 Mann
6.475 Beiträge
@***ns


wenn du schon so kommentierst, dann währe es auch schön nicht nur Kritik an meiner Aussage zu üben sondern selbst auch einmal zu beschreiben wie du/man das Regelt / funktionieren kann.

Zumindest für mich in meiner Welt bin und bleibe ich der Herr 1 ohne dessen OK garnichts geht. Dementsprechend hat ein 2 Herr eben meine Regeln und die mit einander getroffenen Absprachen bzgl. der S zu beachten und sich danach zu richten/verhalten.

Das S von den Vereinbarungen / Absprachen die ich mit Herrn 2 treffe nicht alles wissen muss ist dabei ja was anderes.

Ein 2 Herr der sich an die Absprachen und Vereinbarungen mit Herrn 1 hält ist daher für mich kein bisschen ein braver devoter männlicher Sub sondern er ist ein Herr mit den 3 wichtigen Eigenschaften:

Ehre
Respekt
Loyalität

Als Herr 1 muss und will ich auch in Herr 2 und seine Aussagen wie verhalten Vertrauen können und Bruch des Vertrauens führt egal ob Herr oder Sub/Sk ganz klar zum ende des Miteinanders.

Verhält Herr 2 sich also auf eine Art mir oder meiner S gegenüber die für mich nicht OK ist wird dieser Kontakt radikal beendet.
******_22 Frau
11.310 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
eieiei @********er84

Ich würde gerne wissen, was Sie mit Absprachen genau meinen. Haben Sie da ein Beispiel?
********er84 Mann
6.475 Beiträge
mmhm so ganz einfach ist das jetzt nicht ein klares alpgemeingültiges Beispiel zu formulieren, da von allen 3 Beteiligten so viele charakterliche / menschliche Faktoren mit in das ganze Spielen.

Aber einfach mal Plump und sehr vereinfacht

Bei S ist eine Nadelfobie bekannt und bisher hat Herr 1 sich BDSM Spiele in diese Richtung noch aufgespart da es a genug andere schöne Dinge gibt und B er diese Fobie irgendwann, wenn es seiner Meinung nach passt, angehen/auflösen will.

In den Kennenlerngesprächen der Herren bekommt Herr 2 auch klar mitgeteilt das Nadelspiele für ihn an der S von Herrn 1 für ihn Tabu sind.

In meinem Verständnis hat Herr 2 diese Aussage ob nun mit Begründung oder nicht, das Nadelspiele für ihn Tabu sind zu akzeptieren, was für mich dann der Respekt vor dem Herrn 1 ist.

Sollte Herr 2 dann aber irgendwann ohne vorherige Rücksprache und OK von Herrn 1 auch nur versuchen das Thema Nadelspiele bei S anzuschneiden oder gar umzusetzen währe dieses ein Bruch des Vertrauens und Herr 2 hätte sich weder ehrenhaft noch loyal verhalten sondern das ihm von Herrn 1 entgegengebrachte vertrauen gebrochen.



Ein anderes Beispiel und vielleicht noch deutlicher:

Herr 1 und S wollen ein gemeinsames Kind und daher wird auf Hormonelle Verhütung verzichtet.

Da Kondome aber kaputt gehen oder abrutschen können und Sperma das auf S landet beim weiterem Aktiv sein evtl. doch seinen Weg in den Schoß von S finden könnte wird Sexuelle Interaktion mit anderen Personen als dem Herrn 1 erst einmal Zeitweise untersagt. Aber es gibt ja im BDSM auch genug anderes um Spaß mit S zu haben *zwinker*

Was also passieren kann wenn Herr 2 sich nicht an das Sex verbot hält sondern meint er könnte sich als Herr 2 einer Sklavin ja nehmen was er will sie ist ja Sklavin brauche ich hier wohl kaum im Detail ausführen.
******_22 Frau
11.310 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Das was Sie beschreiben ist doch Grundvoraussetzung dafür, das eine "dreier Beziehung" klappt.
Ist doch ganz normal, das man sich an Absprachen hält.
********er84 Mann
6.475 Beiträge
@*****a_A

Ja für dich, deinen Herrn, mich und einige andere ist das sicher etwas normales.

Leider aber gibt es eben die Herren (und auch Damen) die in Gesprächen zwar die Absprachen akzeptieren doch im realem begegnen ohne Anwesenheit von Herrn 1 dann doch versuchen Dinge von S zu bekommen / einzufordern welche ihm von Herrn 1 nicht zugestanden wurden.

Das stelle ich jetzt auch nicht einfach nur so in den Raum sondern habe ich selbst und auch im Freundes/Bekantenkreis schon erlebt.

Gerade wenn es S schwer Fällt NEIN zu etwas zu sagen das ein dominanter Mann zu dem sie eine gute emotionale Verbindung hat von ihr will/fordert gibt es leider die A.löcher die das zu ihrem eigenem Vorteil nutzen und leider auch wissen wie man psychisch manipuliert.

Sicher wenn man davon ausgeht das

Ehre
Respekt
Loyalität

Grundvorraussetzungen für ein gutes und langfristiges Miteinander sind und alle Beteiligten auch tatsächlich so sind/Ticken ist immer alles gut und schön.

Ich kenne auch mehr als ein Paar das in 3er Konstellationen Lebt / gelebt hat und da eben auch 2 Herren mit 1 S bei sind/waren.

Da ich aber eben auch schreibe "gelebt haben" hatte es eben auch Gründe das die 3er Konstellation Zerbrochen ist ob nun mit oder ohne TPE Intensität zu Herrn/Mann 1

Ich finde nur das eben mit einem TPE Hintergrund es einfach nochmal etwas anderes ist als bei weniger intensiven/tief gehenden BDSM Partnerschaften. Was auch der Grund dafür ist, das ich meine Gedanken/Bedenken und gesammelten Eindrücke/Erfahrungen dazu mitteile.

Ich kann sicher nicht wissen wie die Herren Ticken und mit einander agieren und wenn alles gut läuft ist ja auch alles OK. Ich habe aber eben Herren/Männer kennengelernt die leider auch ein "Falsches Spiel" spielen was dann letztlich auch S in für sie unschöne Situationen / Gedanken / Emotionen bringen kann.

Wenn das verhalten von Herr 2 in S negativität generiert landet diese unweigerlich auch bei Herr 1 und Herr 1 muss/sollte sich dann damit auseinandersetzen. Bei diesem sich mit der mitgebrachten Negativität auseinandersetzen kann es aber eben nicht nur sein das S irgendwo hängt wo Herr 1 sie abholen und herausführen muss/kann sondern es kann sich diese Negativität auch auf die Gedanken und Gefühle von Herrn 1 übertragen.

Meiner Meinung nach, kann Herr 1 in einem solchem Fall seine S aber nicht dafür Sanktionieren das durch sie Negativität in ihm ausgelöst wurde denn Herr 2 war letztlich der Verursacher und hat mit seinem respektlosen unehrenhaftem Verhalten diese Negativität in die Gemeinschaft gebracht, das Vertrauen zu ihm gebrochen und eine unschöne Situation zwischen Herrn 1 und seiner S generiert. Hier gibt es leider die Typen die es eben genau darauf anlegen. sie drängen und überreden S doch etwas zu zulassen / zu machen das für Herr 1 nicht OK währe mit der Hoffnung das dieses die Beziehung zu Herrn 1 ins wanken bringt womit dann die Türe für weitere unterschwellige Manipulation geöffnet ist.

Sicher liegt es in so einem Fall dann sowohl an Herr 1 wie auch an S die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen aber das Theater, das gebrochene Vertrauen wie die ersten Zweifel sind gesäht und ich kenne mehr als einen Fall wo es dann eben nicht wieder gut wurde, aus unterschiedlichen Gründen.
******_22 Frau
11.310 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Da spricht so viel negatives aus Ihnen heraus. Auch Ängste lese ich da.
Ich habe das Thema im Grunde eröffnet, weil ich wissen wollte, ob es noch andere gibt, die in einer solchen POSITIVEN Konstellation leben. Das hätte mich eben interessiert *g*
********er84 Mann
6.475 Beiträge
@*****a_A

Ich hatte schöne Zeiten in 3er Konstellationen aber in den 10 J nun habe ich / wir eben auch persönlich wie bei anderen im Freundeskreis genau solche Aktionen erlebt, weshalb es mir einfach auch wichtig ist auf sowas hinzuweisen.

Mit deiner Einschätzung das da in gewissem Maß auch eigene Ängste von mir mitschwingen liegst du auch garnicht so falsch aber das du sehr empathisch bist weiß ich ja von der langen zeit die man sich hier aus dem Forum kennt.

Jeder hat wohl seine eigenen inneren Baustellen aber auch zu diesen zu stehen finde ich wichtig. Wenn du oder auch andere da noch mehr zu wissen möchtest können wir da gerne per CM weiter schreiben, würde mehr dazu hier nicht zu deinem Thema und deiner Fragestellung passen.
****hia Frau
484 Beiträge
Sehr schön, dass dieser Threads bisher so entspannt verläuft - ich hatte bei dem Thema ehrlich gesagt ja schon die "schwarze-Regelbuch -Dommis" erwartet, die einem erzählen wollen, das ginge doch gar nicht.

Ich bin mit zwei eher dominanten Partner zusammen, allerdings ohne dauerhaftes Machtgefälle (dafür gelegentlich switchen 😅) Dass die beiden sich gut verstehen, ist mir sehr wichtig, und bei gemeinsamen Spiel und Sexualität überlasse ich es den beiden, wer jetzt mehr führt. Das funktioniert ganz gut bisher.

Gute Kommunikation und ein gesundes Selbstvertrauen sowie Vertrauen in Sub und die andere Dom sind wahrscheinlich gute Voraussetzungen dafür, dass es klappen kann.

Ich würde mein Subbi auch teilen, wenn das Gegenüber passt - die Wertediskussion hattet ihr ja schon ein bisschen.
Ich erlebe gerade, wie anstrengend es ist, wenn eine Metamour ganz ohne Bdsm-Kontext in vielen Dingen anders tickt als ich und viele mir wichtige Werte nicht teilt. Da hilft gerade nur Abstand, was bei Beziehungen mit Machtgefälle wahrscheinlich keine gute Lösung ist.
******_22 Frau
11.310 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@********er84 , da fällt mir aber nochwas ein..weil Sie das Thema angesprochen hatten, das Herr 1 ja gar keine Kontrolle mehr hätte, wenn Sklavin bei Herr 2 ist.

Das alles ist viel zu abstrakt gedacht. Selbst bei TPE hat ein Herr nicht ständig die Kontrolle. Wenn mein Herr Morgens aus dem Haus geht...Abends wieder kommt...muss er einfach darauf vertrauen können, das ich tagsüber nichts dummes anstelle bzw mich an seine Regeln halte.

Vieles....Nein ALLES hat was mit Vertrauen zu tun *g*
********er84 Mann
6.475 Beiträge
@*****a_A

Ja, mit deinen Beispielen das Herr oder S auf Arbeit ist und Vertrauen das entscheidende ist gebe ich dir absolut recht.

Die Arbeit aber wird sich nicht aktiv als Person in die Beziehung und die dort Vereinbarten Dinge einmischen.

Doch mit einer weiteren Person / Herrn der kommen aktive Einflüsse auf Beziehung und BDSM Ebene hinzu.

Hier hat mein Bruder einen guten Satz gesagt:

"Ich vertraue meiner Partnerin aber ich Vertraue anderen Männern nicht."

Sicher ist das mit "anderen Männern" sehr pauschalisiert aber mein Bruder ist eben Mono Stino und es gibt eben leider auch im BDSM nicht nur ehrliche Typen.

D.h. ich als Herr 1 muss nicht nur in meine S 100 % vertrauen können sondern auch zu Herr 2 muss dieses Vertrauen da sein.
******_22 Frau
11.310 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von ********er84:
Die Arbeit aber wird sich nicht aktiv als Person in die Beziehung und die dort Vereinbarten Dinge einmischen.

Es war ein Beispiel. Ich wollte Ihnen etwas verdeutlichen, was wohl einfach nicht klappt. Das muss ich akzeptieren. Ich persönlich könnte mit einem ängstlichen Herrn nicht umgehen.

Wie gesagt...vielleicht enstehen hier ja noch positive Beispiele von solchen Konstellationen *g*
********er84 Mann
6.475 Beiträge
@*****a_A

und ich habe dir bezüglich dem Punkt das Vertrauen das Entscheidende ist ja auch zugestimmt.

Ich habe lediglich versucht zu verdeutlichen das der Faktor Mensch und die Möglichkeiten der Einflussnahme von Herr 2 einfach etwas ganz anderes ist als Arbeitszeiten oder Zeiten ohne Einflüsse von dritten.

Zumindest gibt es in meiner Welt auch noch einen Unterschied zwischen "Angst" und "Misstrauen"

Nur weil man nicht gleich einem jedem Herrn der schöne Worte schreibt und sagt auch bedenkenlos seine S anvertraut ist man ja nicht im Grundkarakter "ängstlich". Ich würde es daher eher mit Achtsamkeit und Vorsicht beschreiben die ich für Besser halte als einfach blind auf Worte zu vertrauen.

Wenn du aber den Begriff "Angst" gerne weiter nutzen möchtest, finde ich es jetzt auch nichts negatives das ein Herr sich Sorgen darüber macht das Herr 2 nicht gut mit seiner S umgeht letztlich also "Angst" hat das seinem Schatz und der Beziehung zu ihm von außen (Herr 2) geschadet wird.
******_22 Frau
11.310 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von ********er84:
Wenn du aber den Begriff "Angst" gerne weiter nutzen möchtest, finde ich es jetzt auch nichts negatives das ein Herr sich Sorgen darüber macht das Herr 2 nicht gut mit seiner S umgeht letztlich also "Angst" hat das seinem Schatz und der Beziehung zu ihm von außen (Herr 2) geschadet wird.

Wenn es so sein sollte, das Herr 1 solche "Ängste" hat...dann wäre es wohl besser..solches gar nicht erst anzufangen. Wie gesagt, ist Vertrauen zwischen den Herren überaus wichtig. Mehr noch..es ist Grundvoraussetzung für alles weitere.

Zitat von ********er84:
Nur weil man nicht gleich einem jedem Herrn der schöne Worte schreibt und sagt auch bedenkenlos seine S anvertraut ist man ja nicht im Grundkarakter "ängstlich".

Wer behauptet sowas absurdes?
Das würde ja bedeuten, das mein Herr.....jeden an mich ranlassen würde und das ist bei weitem nicht so, das Gegenteil ist der Fall.
********er84 Mann
6.475 Beiträge
@*****a_A

Ich habe auch nicht gesagt, behauptet oder unterstellt das dein Herr jeden an dich rann lässt sondern habe hier auf "Risiken" hingewiesen, denn nicht nur du sondern auch andere S lesen dieses Thema und ob überall es so positiv ist wie du es von euch beschreibst wage ich dann doch zu bedenken. Die Welt ist leider nicht immer nur rosa rot, friedlich und schön sondern leider nicht selten von Gier, Neid und Ego beeinflusst.

Naja wenn sich der Herr keine Sorgen um das Wohl seiner S macht währe das wohl bei Überlassungen das deutlich schlechtere als eine gesteigerte Achtsamkeit und Vorsicht bei neuen Kontakten an den Tag zu legen. Auch ist ein "sich sorgen machen" nun einmal neurologisch / psychologisch in den Bereich der Ängste einzuordnen und lededlich der Umgang damit, das wie viel Sorgen machen entscheidet ob eine Angst zu etwas negativem wird oder ob die Angst einen nur eine gesteigerte Achtsamkeit und Vorsicht an den Tag legen lässt.

Angst unabhängig vom Auslöser ist nämlich natürlich gegeben um genau das zu machen, Achtsamkeit, vorsicht und Reaktionsfähigkeit zu erhöhen. Entscheidend ist sich nicht von der Angst Kontrollieren zu lassen sondern Herr über seine Ängst zu sein und diese zu Kontrollieren / richtig einzuschätzen / einzuordnen.
*****Cia Frau
7 Beiträge
Ich hatte auch über viele Jahre immer wieder zwei Herren. Und die Idee ging zudem von meinem Partner aus. Ich erhielt den Auftrag, einen Erzieher für mich zu suchen. Es gab ein paar Anläufe, bis sich jemand passendes fand. So kam Polyamorie überhaupt erst zustande.

Und es gestaltete sich ganz unterschiedlich. Mal stimmten sich die Herren ab. Mal gab es Treffen zu dritt. Mal lief es komplett entkoppelt.
Jedes für sich hatte seine Berechtigung.

Polyamorie - so wie ich sie verstehe - ist keine Einbahnstraße. Der Herr darf 3 Subs/ Sklavinnen haben. Sie nur ihn. Passt halt für mich nicht. Auch wenn andere dazu anders denken und mich für "keine gute Sub" halten o.ä. . Umgekehrt kann auch ich nicht meine Facetten ausleben und dann eifersüchtig auf eine andere Person sein.
Transparenz ist hier alles. In unserem Fall war er immer auf die eine oder andere Weise - ein Teil des Beziehungskonstrukts.
Aber ich kann sagen, dass die Beziehungen zu zwei Herren extrem bereichernd waren - gerade wenn beide vernetzt agierten.
******835 Frau
59 Beiträge
Kaum hier schon so spannende Themen.

Für mich ist der Suchtcharakter den BDSM Beziehungen entwickeln können immer wieder Problematisch. Ich stand immer mal wieder vor der Entscheidung, meine Ehe aufzugeben und mich einfach komplett in eine BDSM Beziehung zu begeben, aber ich konnte und wollte das unterschiedlichen Gründen einfach für mich nicht.

Weniger, weil meine Neigung nicht ausgeprägt wäre, eher weil ich sie als fast zu ausgeprägt empfand. Ich habe immer mal wieder mit dem Gedanken an zwei Herren gespielt in der Hoffnung so einen Gegenpol zu dem einen Dom zu haben, zu dem es mich zieht.

Gleichzeitig empfinde ich diese mögliche Zerrissenheit, die bei Konkurrenz entstehend könnte, aber auch als unglaublich belastend.

Toll zu lesen, das es eben doch harmonisch, ja sogar unkompliziert und zufällig funktionieren kann. Das freut mich riesig.

Spannend Spannend... vielen Dank für diesen Threat!
*******fly Frau
6.589 Beiträge
ich möchte den Faden hier noch mal aufgreiffen, denn ich sehe da eine Problematik mit dem "Besitzanspruch" der eigentlich der Polyamorie total im Wege steht...gerade auch bei @********er84 lese ich viel davon raus...dass er die absolute "Befehlsgewalt" darüber hat was Herr 2 nun tun darf...ich las nichts von wenn Herr 2 seine Tabus für Herr 1 formuliert....es ist/wäre also eine extrem hirarchisch, polyamore Geschichte...wenn "amore" da überhaupt Platz haben darf.
In meiner Beziehung läuft es ähnlich *zwinker* mein Mann ist zwar willig mich zu teilen, aber zu seinen Bedingungen Bsp: keine Spuren am Körper, das ist "Seines"...nur ich frage mich wie kann man BDSM in einer Zweitbeziehung dann ausleben...ich fragte ihn auch, die Antwort kam noch nicht. Ich verstehe ja, dass der dominante Mann seine/n sub nicht gerne in andere Hände gibt...aber wenn man die Türe öffnet, dann doch einfach zu keinen Bedingungen..der andere ist ja keine Person welche sich gerne befehligen lässt, genauso hat er Anspruch auf die/den sub....ich frage mich ob eine EPE Beziehung TPE überhaupt teilbar ist...finde es toll dass @*****a_A zwei Herren hat, die damit so entspannt umgehen können, dass gibt Hoffnung.
********er84 Mann
6.475 Beiträge
@****ni

auch wenn es aktuell garkein Beziehung bei mir gibt versuche ich dir einmal meine Denke etwas genauer zu erläutern.

Ich möchte / will für die Sie an meiner Seite die absolute Priorität sein und nicht für einen 2 Herrn möglicherweise auf Zeit und Aktivitäten (auch abseits vom BDSM) verzichten müssen.

Das wohl entscheidende ist das sich von mir zu Herrn 2 auch erst einmal ein Vertrauensverhältnis aufbauen muss und sich mit diesem eben vieles verändert / ermöglicht.

Es ist viel weniger das was er in Sessionen mit ihr anstellt oder welche Regeln es zwischen Herrn 2 und ihr gibt wo es mir letztlich drum geht sondern viel mehr der Bereich des Anspruchs den er auf sie erhebt.

Letztlich muss Herr 2 also nicht nur zu ihr und ihrer Art passen sondern er und ich müssen uns menschlich verstehen und das BDSM in die gleiche Richtung führen wobei sich natürlich das wie dann auch unterscheiden kann.

Der Faktor Mensch ist für mich der Punkt in wie weit ich bereit bin einen 2 Herrn in das uns hinein kommen zu lassen.

Ich sage das so klar und auch in gewissem Maß herrachisch weil ich nicht will das es zu einer Situation kommt wo ich sage "heute machen wir XY" und herr 2 dann aber am selben Tag erwartet das sie zu ihm kommt und mit ihm YY macht.

Diesen Konflikt zeitgleich etwas mit ihr zu machen und sie somit an den Punkt zu bringen dass sie sich zwischen mir und ihm entscheiden müsste will ich von beginn an klar unterbinden / verhindern.

Wenn man sich als Herren gut versteht und ich als ihr prioritärer Herr akzeptiert werde ist die Wahrscheinlichkeit das es zu so einer Situation kommt einfach viel geringer.
*******fly Frau
6.589 Beiträge
@********er84 ich kann dich schon verstehen, ich möchte ja für meinen Paretner auch "the one and only" sein bzw absolute Priorität...doch ist nicht gerade dort der Trugschluss bzw das "falsche" Denken, weil wir doch für den/die Eine nie Alles sein können....das ist doch der Grund warum man Beziehungen öffnet oder sich auch für Polyamorie netscheidet weil man sich plötzlich in jemand zweites verliebt und dann ist der andere eben nicht mehr "the one and only".

Wie geht dein Anspruch an Exklusivität den mit dem Gedanken der Polyamorie einher? oder gilt das Konzept der Polyamorie nur für dich aber nicht für deine sub?
*******fly Frau
6.589 Beiträge
ich kann den Ansatz der "hirarchischen Polyamorie" nur in soweit verstehen, wenn es um gemeinsames Wohnen, Kindererziehung etc geht...da haben gewisse Dinge halt automatisch Priorität...aber wenn es darum geht was die Menschen mit den anderen machen oder wieviel Freiheit sie dafür haben...da gibts doch nix reinzureden, sonst ist es nicht "poly" nach meinem Gefühl.
*******fly Frau
6.589 Beiträge
Zitat von ********er84:
Ich sage das so klar und auch in gewissem Maß herrachisch weil ich nicht will das es zu einer Situation kommt wo ich sage "heute machen wir XY" und herr 2 dann aber am selben Tag erwartet das sie zu ihm kommt und mit ihm YY macht.

Diesen Konflikt zeitgleich etwas mit ihr zu machen und sie somit an den Punkt zu bringen dass sie sich zwischen mir und ihm entscheiden müsste will ich von beginn an klar unterbinden / verhindern.

das sind die Standartprobleme sobald man in einem Polygeflecht lebt und man findet sich nur im geneseitigen Konsens...ein "ich will dass du.." hat da absolut keinen Platz.... aber keine Ahnung ev. ist die Polyamorie bei den BDSMlern anders als die der "normalen" polyamoren Menschen *gruebel*
********er84 Mann
6.475 Beiträge
@****ni

Prioritär heißt für mich nicht das gleiche wie one and only sondern nur das ich / unsere Beziehung vor den Beziehungen mit anderen geht.

Es macht glaube ich einfach einen Unterschied ob man BDSM als 24/7 Paar lebt oder ob man BDSM lediglich Zeitweise für Sessionen oder in Spielbeziehungen auslebt.

Wenn ich 24/7 ihr Partner und Herr bin gibt es da auch einen gewissen Besitzanspruch und meine Bereitschaft sie mit anderen zu teilen ist einfach davon abhängig wie Top 2 sich mir und unserer Beziehung gegenüber verhält.


Irgendwie garnicht so einfach das schriftlich zu beschreiben...
*******fly Frau
6.589 Beiträge
doch ich verstehe das voll *g* denn ich habe mir immer die Frage gestellt wie das überhaupt gehen kann 24/7 TPE und Polyamorie...ich denke @*****a_A ist da eher eine glückliche Ausnahme, dass zwei Herren sich da soo einig sind und sich so gut verstehen, dass sie quasie Augenhöhe haben wenn es um die Macht über die sub geht.
Ich lebe kein 24/7 BDSM, mein Mann ist Switcher, mir gegenüber aber stets der dominante Part in einer EPE Konstellation...gewisses kann ich ihm nicht geben und er mir nicht, darum der Entscheid zweite dazuzuholen...doch in meinem Fall ist es halt immer mit D/s SM verbunden und darum schwerer jemanden zu finden der A) von ihm toleriert wird in der Position des Tops und B) sich dann auch so ausleben kann wie er eben möchte...eine banale Fickgeschichte wäre kein Thema, aber wir merken gerade, dass Polyamorie und BDSM eine ganz andere Liga ist....wenn man selber noch zusammen in dieser Konstellation agiert.
*********rgara Frau
7.506 Beiträge
Es ist eine Frage wie man Polyamorie versteht und leben will. In der Gruppe Polyamorie wird darüber immer wieder ähnlich vehement diskutiert wie im BDSM über manche Themen.

Für mich ist es mehr als einen Menschen lieben und ich möchte dann auch mit jedem Menschen die Beziehung finden, die zwischen mir und dem anderen möglich und erfüllend ist.

Eine Beziehung beruht immer auf zwei, die ihre Bedürfnisse unter einen Hut bringen müssen.
Im Fall einer polyamoren Beziehung mit drei Personen, ist für mich das Ziel, dass die Bedürfnisse von drei Menschen ihren gleichwertigen Raum haben sollen. Es sollen ja alle sich wohl fühlen und ich führe eine Beziehung ja um gemeinsam reicher zu werden und das Leben zu meistern.

In Beziehungen auf Augenhöhe heißt das drei verhandeln in Offenheit und Wertschätzung ihre Bedürfnisse.

Im BDSM ist das unter Umständen anders. Je nachdem wie die Beteiligten das leben.
Das Sagen haben , die Richtung vorgeben.
Wie wichtig ist Sub das von Dom zu erhalten , wie wichtig ist Dom das zu tun?

Es gibt BDSM Beziehungen, in denen die aktive Führung nicht dauernd wichtig ist , in anderen ist sie das. Da reicht schon die Möglichkeit aus , aktiv führen zu können falls nötig.

Dann gibt es Doms, die sehen BDSM als Möglichkeit immer alles nach ihrem Willen tun zu dürfen , andere sehen eher ihre Verantwortung für die Sub. Und da gibt es Zwischenformen oder in manchen Themen will es Dom so und nicht anders und bei anderen ist er großzügig.

Die verschiedenen Gewichtungen von Macht , aktiver Führung, Entscheidungsbefugnis und dem Wunsch, dass der andere glücklich ist , machen es für mich unmöglich eine generelle Aussage zu BDSM und Polyamorie zu treffen.

Je wichtiger aber Macht und aktive Führung für einen Dom ist, desto weniger Freiraum lässt er anderen. Letztlich gibt es Menschen, die einfach immer überall ihren Willen durchsetzen wollen und keinen Bock auf Kompromisse haben. Ob die dann wirklich dominant sind oder ihre Neigung als Vorwand benutzen ungestraft egoistisch sein zu dürfen, weil sie kein Interesse haben sich mit anderen zu arrangieren, ist eine Frage, die nur jeder selber für sich beantworten kann.

Letztlich ist es für mich eine Entscheidung der Einzelnen, was ihnen wichtiger ist. Polyamorie oder BDSM. Konsequente Polyamorie beruht auf Augenhöhe. Deshalb kann für für mich in BDSM nur eine auf das persönliche BDSM angepasste Form gelebt werden. Und die sollte dann eben für alle Beteiligten passen.
*******fly Frau
6.589 Beiträge
mir stellt sich hier nun auch eine ganz andere Frage..beim Thema "zwei Herrschaften".
In wiefern hat der erste /der Haupt-Dom/Top mitbestummen, ob sub einer anderen Herrschaft verfallen, bzw sich in eine Zweitbeziehung eingeben darf.
Ich ahne ein bisschen, dass in gewissen Konstellationen (24/7 TPE) vor allem die Topseite bestimmt wie, mit wem und ob sich sub auch anderweitig ausleben darf, weil es ja eben sein Bestimmungsgebiet ist.
Würde sub also der/dem Top zuliebe verzichten auch wenn sich eine Herrschaft präsentiert, mit dem sub sich gerne ausleben würde ?

Ich finde sowas nachvollziehbar im D/s Kontext, wäre für mich dann aber eher Polyamorie mit Erlaubnis und ich würde da wohl streiken wenn mir Top vorschreibt in wen ich mich verlieben darf...darum auch hier BDSM und Polyamorie, es beisst sich irgendwie doch zumindest auf der subseite
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