Regeln in hierarchischer Polybeziehung mit zwei Doms

@******ect ja, es geht auch über Sessions hinaus. Aber die Kommunikation liegt halt komplett bei mir, es sind ja auch meine Beziehungen.

@****dre

bitte das nachfolgende nicht als Angriff auf dich und deine Art deine Beziehungen zu führen / leben verstehen, es soll nur mein ganz persönliches Denken dazu darstellen.

Wenn Sub/Sk regelt wie was mit wem der Herren geht oder nicht geht hat sie ja letztlich die Kontrolle wie Führung in Händen. Das aber steht für mich irgendwie im Widerspruch dazu das Sub die Kontrolle abgibt und sich führen lässt.

Wenn ich mich jetzt mal in den Mann und 1. Dom der TE hineinversetze kann Dom 2 von mir aus gerne all das mit ihr anstellen was auch ich mit ihr anstelle und auch gerne das was mir selbst vielleicht keinen Spaß macht. Das einzigste wo ich als zu erst vorhandener Partner und Dom ganz klar drauf bestehen würde währe das ich und meine Ansagen wie Entscheidungen immer klar Vorrang haben und ich ein Veto Recht habe sollte mir einmal etwas von Dom 2 nicht passen.

Als Beispiel abseits von direkter sexueller oder S/M Interaktion:
Ich will sie am Samstag Abend damit überraschen das ich mit ihr in ihr lieblingsmusikal gehe und da es eine Überraschung sein soll hab ich ihr natürlich auch nichts davon erzählt. Wenn Dom 2 nun auf die Idee kommt das er ja am Samstag gerne mit ihr "Spielen" würde und sie daher zu sich bestellt käme es zu einem Zeitkonflickt da ich und Dom 2 uns eben nicht abgesprochen haben. Mit Absprachen unter den Herren lässt sich so ein Konflikt schon einmal vermeiden. Egal aber nun ob mit oder ohne Absprache ich als Dom 1 würde erwarten das ich in so einem Fall Vorrang habe ohne dafür mehr sagen zu müssen als "Nö du gehst Samstag nicht zu Dom 2 und vielleicht noch ein weil ich was vorhabe dazu".

auch das von der TE schon angesprochene 1 verbietet Orgasmen und 2 fordert Orgasmen funktioniert ja nicht gleichzeitig. Auch da helfen Absprachen zwischen Dom 1 und 2 solch einen Konflikt zu vermeiden und meiner Meinung nach hat da nicht Sub zu entscheiden an welche ansage sie sich hält sondern Dom 1

@********er84 ich habe nicht das Gefühl, die Kontrolle zu haben. Was diejenigen machen möchten, entscheiden sie ja selbst. Ich kommuniziere Grenzen und Wünsche der jeweils anderen Personen und dann können beide sich Gedanken machen, wie das funktionieren würde eventuell. Ich entscheide auch nicht, an was ich mich halte, sondern sage "M würde gerne xy als Regel haben, ist das okay?" und gebe entsprechendes Feedback zurück.

Natürlich können beide Herren kommunizieren, aber es ist nicht der einzige Weg, wie es funktionieren kann. Und in unserer Konstellation ginge es nicht. Wir besprechen aber auch nicht ständig Details. Haben die Grundlagen vor etwa 6 Jahren gelegt, seitdem funktioniert das für uns so.

Ich spreche die Treffen mit meinem Spielpartner mit meinem Partner ab:

"Ich würde gerne am Donnerstag zu XYZ. Ist das ok für dich?"

In dem Moment kann mein Partner ja immer noch sagen, dass der Termin doof ist...

@*******dev

damit währe ja zumindest klar das der eine Partner klar den Vorrang hat und weitere sich danach richten.

Klar muss / bräuchte Dom 2 auch nicht alles direkt und persönlich mit mir absprechen / klären und Sub kann auch "Infos / Ansagen o.ä." vom einem an den anderen weitergeben. Aber mir persönlich würde da einfach etwas fehlen und nen komischen Beigeschmack haben wenn es keinen persönlichen kontakt zwischen mir und ihm gäbe.

Ich habe das vergnügen / die Ehre hin und wieder mal die SK eines anderen Herrn anvertraut zu bekommen. Er und ich haben auch echt nicht viel Kontakt zu einander obwohl ich mit ihr fast täglich per Waths Ap in Kontakt bin weil es zu dem BDSM auch eine Freundschaftsebene gibt. Auf der BDSM ebene erwarten sowohl ihr Herr wie auch ich das sie mir die aktuellen Absprachen die es mit ihrem Herrn gibt mitteilt. Ich aber schreibe ihn auch von mir aus an um mich zu vergewissern das nicht irgendwas vergessen wurde / untergegangen ist oder nachzufragen ob dieses oder jenes über das man zuvor noch nicht gesprochen hatte OK für ihn währe oder nicht. Genau das, dass ich dieses mache wiederum ist mit ein Grund warum ich seine SK anvertraut bekomme. Ebenso wie das es hin und wieder mal 3er Telefonate gibt oder er nicht nur von ihr einen Bericht über unsere Treffen bekommt sondern auch ich als Top ihm Featback über das ein oder andere so wie ihr Verhalten und eventuelle Entwicklungen gebe stärkt die 3er Verbindung und sein Vertrauen in mich als 2 Herr.

Kenne ich den anderen Herrn 0 und es gäbe 0 Kontakt zu ihm ist die Sache mit Vertrauen in den anderen Herrn einfach für mich eine ganz andere als wennn es einen direkten Kontakt gibt und man sich kennt.



Wie gesagt mein persönliches Denken und empfinden und ich weiß das andere da anders Denken / agieren und dieses ebenso funktionieren kann.

@********er84

Bei mir kennen sich auch beide. Das war von beiden auch Bedingung, dass sie einander kennenlernen wollen.
Und sie haben auch die Möglichkeit, miteinander Kontakt zu haben!

Das läuft allerdings zzt noch eher sehr schleppend an ...
Manchmal würde ich mir wünschen, nicht immer die zu sein, die dem einen von dem anderen dieses sagen oder jenes ausrichten soll!

Bei uns ist es so...das ich damit nicht viel zu tun habe. Wenn meine zweite Herrschaft mich sehen mag...spricht er das mit meinem ersten Herrn ab. Übrigens immer dann, wenn ich nicht mithören kann
Erst wenn der Termin fest steht, bekomme ich es gesagt

Theoretisch würde der zweite mich bestimmt auch öfter sehen wollen, als es im Moment ist.
Aber es ist alles noch ganz frisch, und mein Partner und ich wollen uns und unsere Beziehung nicht gleich überfordern.
Daher meldet sich der zweite nicht von sich aus, um nach einem Treffen zu fragen.

Wenn ich so einiges hier lese, stelle ich mir persönlich die Frage was der zweite "Dom" von derartigen Arrangements hat...

@******978

Ich kann da ja nur für mich sprechen

Da besagte S ca. 5 Std. fahrt zu mir hat und beruflich stark eingebunden ist sind unsere treffen recht selten. Wenn dann sind es auch immer gleich ein paar Tage am Stück.

Was habe ich als Herr 2 dann davon:

Zu aller erst einmal sehe / treffe ich einen Menschen wieder mit der mich eine Freundschaft verbindet.
Dann kommt der Punkt das ich mit ihr eben sowohl meine Dominanz wie auch meinen Sadismus ausleben kann
Das ich als Herr 2 dann die von Herr 1 gesetzten wenigen "Grenzen" wahre / akzeptiere ist für mich Respekt vor deren Verbindung

Ich habe also eine schöne Zeit mit einer Freundin in der ich auch durchgehend Dom sein kann, da sie eben 24/7 S ist.

Dadurch das ihr Herr 1 und ich uns dazu gut verstehen und sehr ähnlich ticken gibt es auch keine Reibungspunkte sondern eher noch einen netten Ideenaustausch bzw. eine S die es schon erschreckend findet unabhängig von 2 Tops das gleiche zu hören zu bekommen ohne das er und ich uns da vorher detailliert irgendwie über
thema X abgesprochen hätten.

Da es vor unserem erstem Treffen, ohne ihr wissen, schon einen Austausch zwischen mir und ihm gab (lernte sie über eine gemeinsame Freundin kennen die ihren Herrn auch kennt) wir uns direkt gut verstanden haben und die wenigen von ihm gesetzten Grenzen für mich 0 Problem sind braucht sie natürlich auch nicht immer wieder irgendwas von ihm zu mir oder mir zu ihm Kommunizieren. Das entscheidende für uns beide ist nur das wenn es mal was gibt sie das von sich aus auch mit dem anderem Kommuniziert. Da geht es also viel mehr darum das sie lernt lockerer über BDSM und Sex Dinge zu reden als um das was der eine Herrn vom anderem will.

Das es für eine Sub/Sk nervig ist ständig den einen vom anderem zu Fragen geht dieses oder geht jenes kann ich voll verstehen, kommt aber auch nur dann vor wenn es von Dom 1 viele "Grenzen" gibt die nach und nach aufgelöst / aufgeweicht werden müssen.

So ist bei uns z.B. klar das ich nur Herr für sie bin wenn sie hier bei mir ist und sonst wir uns eben auf einer rein freundschaftlichen Ebene begegnen. Ich also 0 über alltägliches zu melden habe aufgaben stelle o.ä. Denn das gehört eben Herrn 1

@********er84

....danke für Deine Erklärung.

@******978

nichts zu Danken, geht es ja in einem Forum um Austausch und hier eben darum wie sich Konstellationen mit 2 Herren managen lassen. Da finde ich einfach da bringen Erzählungen und Erklärungen aus dem eigenem Erleben mehr als rein theoretische so oder so könnte man.

Da du freundlich gefragt hast und ich bei deiner Frage den Eindruck hatte das du dich da nicht rein denken / fühlen kannst hab ich eben beschrieben wie es für mich in dieser Konstellation ist.

@********er84

Ich lebe polyamor..... Ich kann nur mit Regeln nichts anfangen.... Dein Lebensweg wäre für mich undenkbar...

@******978

kein Thema poly ist eben auch nicht gleich poly und das entscheidende ist ja das die an einem Geflecht beteiligten sich damit wohl fühlen und glücklich mit dem sind wie sie es leben.

Das hier von mir Erwähnte würde ich aber auch nicht unter polyamore Beziehung einordnen da es zwischen mir und besagter S eben keine Liebe sondern "nur" gute Freundschaft ist.

Ich hatte das aber aus dem Grund hier eingebracht um die Sache mit den Absprachen zwischen 2 Herren zu verdeutlichen.

Wie sich das gestallten würde wenn zwischen mir und ihr da Liebe im Spiel währe Schulter zuck weiß ich nicht und könnte ich auch aus Sicht eines 2 Herrn nicht aus Erfahrungen heraus sagen.

In meinen vergangenen Polybeziehungen war ich bisher immer der erste vorhandene Partner / Dom und da war mir selbst dann immer eine priorisierung wichtig wenn mal andere Dom's ins Geflecht gekommen währen. Wobei es da bisher auch höchstens mal einen anderen Dom für ne Session gab und sonst war es bisher immer eine 2 Frau/Sub die hinzu kam.

Aber auch mit den 2 Frauen/#Sub's gab es eben gemeinsame Absprachen im miteinander. Wobei die 2 sich auch immer kannten, sich verstanden haben und die eine auch immer Verständnis für die andere hatte.

Konflikte hab ich da nur einmal gehabt als die neu hinzugekommene sich versuchte zwischen mich und die schon lange vorhandene zu drängen und da war die klare Konsequenz das die neue gehen konnte weil die 1 eben eine gewisse Priorität hatte.

Ich könnte mir nicht vorstellen poly ohne gemeinsam mit allen beteiligten getroffene Vereinbarungen / Absprachen zu leben. Wobei ich den von dir gewählten Begriff "Regeln" irgendwie zu hart finde aber das ist nur ein Begriffsgefühl

Verstehe ich das richtig, dass Du bisher auch diese beiden Doms hattest, nur, dass Du nun unerwartet auch innigere Gefühle für Dom 2 entwickelt hast?

Was ändert das an der bisherigen Vorgehensweise?

(Verzeih, wenn das evtl. schon beantwortet wurde, ich habe zwar alles überflogen, aber nicht aufmerksam gelesen.)

Zumindest für mich macht es schon einen nicht unerheblichen unterschied ob meine Partnerin/Sub mit einem anderem Herrn eine reine spielbezieung pflegt oder ob da auch Gefühle/Liebe mit im Spiel ist.

Plump ausgedrückt:

Den Körper zu Teilen ist was anderes als das Herz / die Gefühle.

Als erster / prioritärer Partner würde mich der Mensch mit dem sie eine spielbezihung hat viel weniger interessieren bei einer zweiten Liebe hingegen würde mich der Mensch viel mehr interessieren da dieser ganz andere Impulse mit in die dann ja 3er Partnerschaft bringt.

Das unzweifelhaft.

Aber, ich verstehe nicht, warum es zwangsläufig etwas an den Regeln ändern sollte, wenn man sich ohnehin einig ist, dass die Hierarchie bestehen bleibt.

Als erstes fällt mir dazu ein, dass Liebe ja noch einmal eine andere Vertrauensebene ist als reines Play.

Sicherlich ist Vertrauen in jedem BDSM miteinander etwas wichtiges aber dennoch braucht es für manche Dinge eben auch mehr Vertrauen als für anderes.

Als Beispiel von mir und einer Ex:
sie hatte auf Grunde von negativen Erfahrungen ein großes Problem mit BJ hat es dann aber aus Liebe und Vertrauen zu mir geschafft dieses auch immer wieder mal zu überwinden. Bei anderen reinen Play Kontakten war BJ definitiv ein Tabu. Die Liebe und das damit auch gewachsene Vertrauen haben aber aus einem Tabu ein manchmal mit mir möglich gemacht.

Auch würde ich als Top 1 einem reinem Spielgefährten andere Grenzen in dem was er mit Sub anstellen darf setzen als wie wenn es eine weitere auf Liebe basierende Beziehung währe.

als Top 2 mit reiner Spielbeziehung währe es deutlich leichter Grenzen von Top 1 zu akzeptieren als wie wenn es zu einer Liebe werden würde. Beispiel Küssen. Eine Sub mit der ich eine reine Spielbeziehung habe muss ich nicht unbedingt küssen und habe evtl. sogar garnicht das Bedürfnis danach eine Sub die ich aber lieben würde da wollte und könnte ich nicht auf intensive Küsse verzichten.

Naja, dass es Änderungen mit sich bringen KANN, bezweifle ich ja nicht.

Ich habe aber der TE eine Verständnisfrage gestellt, um zu verstehen, worum es IHR geht.

Du reagierst grade so, als hätte ich gesagt, es dürfe sich nichts ändern. Das hast Du offenbar falsch interpretiert.

@*******dDay

dann ist es bei dir anders angekommen als es meine Absicht war.

Ich bin auf die Frage des warum sollte sich was ändern eingegangen und hab mögliche Gründe und meine Sicht auf das Warum sich was ändern könnte/sollte dargelegt.