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Polyamory
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Dinge, die eine Sub von ihrem Dom benötigt168
Ihr lieben Mit-Perversen, vor Kurzem bin ich wieder über einen Text…
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Regeln in hierarchischer Polybeziehung mit zwei Doms

******ect Frau
1.162 Beiträge
Themenersteller 
Regeln in hierarchischer Polybeziehung mit zwei Doms
Hi ihr!

Auch wenn es schon ähnliche Themen gibt, würde ich gern etwas konkreter über ein Detail besprechen.

Es ist so, dass mein Mann, der mein Herr ist, und ich bis vor so einem Monat eine offene Ehe geführt haben. Nun habe ich mich in meinen Dom, der zuvor also eine Freundschaft + war, verliebt und das eben meinem Mann gestanden. Nun leben wir in einer hierarchischen Polyamorie, sprich mein Mann ist und bleibt die Nummer eins. Und das ist von allen auch die erwünschte Konstellation.

Darüber möchte ich aber direkt gar nicht hier sprechen, das war jetzt nur so als Hintergrund zum nachvollziehen der Situation.

Es ist so, dass wir in unserer offenen Ehe einige Regeln aufgestellt haben. (Könnt ihr gern in einer meiner Homepages nachlesen.)
Nun habe ich das Bedürfnis auch für das polygeflecht Absprachen zu tätigen, ähnlich wie es in folgendem Thread schon gemacht wurde:
BDSM & Polyamorie: Poly Beziehungsformen und Ihre Regeln

Viele Regeln daraus sind natürlich auch auf uns zutreffend. Dass man immer ehrlich ist natürlich und Ähnliches, das ja für die offene Beziehung auch schon galt.

Mich würden nun eher eure Regeln interessieren, die sich auf BDSM, insbesondere Ds, mit zwei dominanten Menschen beziehen. Die zwei Themen, die ich zu zwei Doms gefunden habe, beinhalten leider nichts so konkretes, sind aber lesenswert:
BDSM & Polyamorie: mehrere Tops/Doms/Sadisten

BDSM & Polyamorie: Zwei Herrschaften

In der offenen Beziehung haben wir diesbezüglich zb so Regeln wie:
• keine Halsbänder von anderen tragen
• Safer Sex
• Verbote von Praktiken wie NS und Nadeln
• Nichts was erziehend ist
• Nichts was sehr in den Alltag einfließt… also längere Aufgaben… orgasmusverbot..
• Etc.

In der Polybeziehung fühlt sich das irgendwie zu streng an, weil ich meinem Dom dadurch ja auch oft widersprechen muss und das dann für beide ein Dämpfer ist. Die Regel mit NS und Nadeln ist bspw. nun auch schon aufgehoben.

Also wie ist’s bei euch so? Was habt ihr für Absprachen? Gab es Regeln, die auch die irgendwann aufgehoben wurden, weil sie unpraktisch waren?
********er75 Mann
6.898 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ihr lebt, wie Du schreibst, in einem hierarchischen Geflecht.
Ich würde empfehlen, dass Du Dich mit Deinem primären Partner zusammen setzt und klärst, was für Dich und ihn wichtig ist, was NoGos sind und was, wie und unter welchen Voraussetzungen möglich ist.

Zudem können (und müssen) sich Deine beiden Herren letztendlich auch untereinander abstimmen, gerade wenn in beiden Beziehungen D/s über die jeweilige gemeinsame Zeit hinaus gelebt werden soll.
******ect Frau
1.162 Beiträge
Themenersteller 
Ja, natürlich werde ich mich mit ihm zusammen setzen. Aber ich mache mir eben davor schon Gedanken nun und dachte, vielleicht gibt’s hier ja Anregungen.

Und ja, Absprachen sehe ich auch als unerlässlich, sobald es etwas gibt, wobei sie sich in die Quere kommen könnten.
Ob BDSM oder Swinger: Regeln sind nur äußerliche Merkmale die uns scheinbare Sicherheit geben.
Besser wäre, nach dem individuellen Empfinden zu handeln.
Was nützt bspw. die Regel kein NS, wenn es sich doch aber mit beiden anders anfühlt?
Ich weiß, dass es schwierig ist Sicherheit aus den Gefühlen zu ziehen aber es ist sinnvoller und für alle eine Möglichkeit zu wachsen.
******_22 Frau
11.279 Beiträge
Gruppen-Mod 
Was Regeln zwischen meinen beiden Herrschaften existiert...da habe ich keinen Einblick..ähnlich wie Eltern ja auch vor dem Kind über einiges nicht sprechen *gg*
********er75 Mann
6.898 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich sehe das hauptsächliche Konfliktpotenzial im D/s-Bereich.
Ich bin bei @****ata, dass es, wenn es um Praktiken und Sexualität geht, nicht um Regeln, sondern um Vertrauen, Achtsamkeit und gegenseitiges Fühlen geht.

Sobald ich aber zwei Parallele D/s Beziehungen führen möchte, wo es ja schon per Definition um die Führung durch die Herrschaft geht, brauche ich Regeln, Grenzen, Absprachen und ganz besonders kontinuierliche Kommunikation.

Hier ist es auch schwer etwas genaueres zu raten, denn jede D/s Beziehung hat ihre eigenen Regeln. Und die Bandbreite reicht von sessionbezogenem D/s über EPE bis TPE/24/7.

Hier muss primär erstmal der primäre Dom sagen wie weit er bereit ist seine eigene Herrschaft einzuschränken.
******ect Frau
1.162 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****a_A:
Was Regeln zwischen meinen beiden Herrschaften existiert...da habe ich keinen Einblick..ähnlich wie Eltern ja auch vor dem Kind über einiges nicht sprechen *gg*

Das ist natürlich sehr cool, wenn das so eng ist, dass du dich da einfach drauf verlassen kannst, dass alles abgesprochen und ok ist. Da würde ich auch gern hin!
******_22 Frau
11.279 Beiträge
Gruppen-Mod 
https://www.joyclub.de/profile/homepage/3112034-311183.zwei_herrschaften.html

Vielleicht hilft dir das weiter?
******ect Frau
1.162 Beiträge
Themenersteller 
@********er75 Das ist ein interessanter Punkt. Vielleicht geh ich das auch falsch an. Denn ja, eigentlich würde ich ja aus meiner Sicht quasi gar keine Einschränkungen setzen, außer eben meinen Mann zu hintergehen, bewusst wehzutun und so Zeugs.

Passt auch zu @*****a_A Beitrag, dass die Herren das eigentlich unter sich ausmachen müssen. Und ich dann mich der Führung hingeben kann ohne ständige Sorge irgendwas wäre zu viel.
********er75 Mann
6.898 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ******ect:

Das ist natürlich sehr cool, wenn das so eng ist, dass du dich da einfach drauf verlassen kannst, dass alles abgesprochen und ok ist. Da würde ich auch gern hin!

Gerade bei TPE oder anderen Formen von 24/7-D/s in der primären Beziehung wird es nur funktionieren, wenn von Anfang an klare Absprachen der Doms stattfinden und sich auch klar daran gehalten wird.
Denn sonst besteht ein sehr großes Konfliktpotenzial: Zwei Alphas, die um ihr Revier streiten, das solltet ihr tunlichst vermeiden.
********er75 Mann
6.898 Beiträge
Gruppen-Mod 
@*****a_A

Zitat von ********er75:
Hier muss primär erstmal der primäre Dom sagen wie weit er bereit ist seine eigene Herrschaft einzuschränken.

Weshalb einschränken? Das verstehe ich nicht

Ganz einfach:
Bei TPE bin ich als Dom per Definition totalitärer, alleiniger Herr.
Damit „Mein Eigentum“ irgend jemand anderem dienen kann, braucht es meine Erlaubnis, und ich lege auch die Grenzen und Möglichkeiten dieser Fremdherrschaft fest.
Damit gebe ich aber auch einen Teil meiner Macht, zumindest temporär an den zweiten Herren ab.
*****lim Frau
4.387 Beiträge
Ich habe eine ähnliche Situation. Glücklicherweise hat mein Freund und Zweitdom keinerlei Interesse an D/s über unsere Treffen hinaus. Was während der Treffen geht und was nicht, haben die Beiden mit einander geklärt. Andere Regeln, die immer gelten, habe ich bekommen, die kennt mein Freund aber natürlich auch.

Würde er in meinen Alltag eingreifen wollen, gäbe das erhebliche Konflikte. Zum Einen möchte ich das nicht, mein Jarl aber natürlich auch nicht. Er wiederum würde mir nichts auferlegen, was meine Treffen mit meinem Freund negativ beeinflussen würde, wie ein Orgasmusverbot. Da herrscht gegenseitiger Respekt, zum Glück.

Ich denke, wie die Anderen, da hilft nur Kommunikation zwischen den Herren und mit dir.
******_22 Frau
11.279 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ********er75:
Damit gebe ich aber auch einen Teil meiner Macht, zumindest temporär an den zweiten Herren ab.

Abstrakt gesehen trifft das zu...aber eben nur abstrakt gesehen. In Wirklichkeit sehen beide Herren das eher als Arbeitsteilung.
Und in Wahrheit ist es so...wenn ich Zeit mit meiner zweiten Herrschaft verbringe..ich ja auch dazu lerne...und das lernen ich wieder meinem ersten Herrn "zurück bringe"...ähnlich wie bei einem Leiherrn.
******ect Frau
1.162 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****a_A:
Zitat von ********er75:
Damit gebe ich aber auch einen Teil meiner Macht, zumindest temporär an den zweiten Herren ab.

Abstrakt gesehen trifft das zu...aber eben nur abstrakt gesehen. In Wirklichkeit sehen beide Herren das eher als Arbeitsteilung.
Und in Wahrheit ist es so...wenn ich Zeit mit meiner zweiten Herrschaft verbringe..ich ja auch dazu lerne...und das lernen ich wieder meinem ersten Herrn "zurück bringe"...ähnlich wie bei einem Leiherrn.

Vorausgesetzt sie wollen das gleiche. Wenn nicht, dann hat in meinem Fall mein Mann das letzte Wort..
******_22 Frau
11.279 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ******ect:
Vorausgesetzt sie wollen das gleiche. Wenn nicht, dann hat in meinem Fall mein Mann das letzte Wort..

Es wäre wirklich Fatal, wenn sie ich nicht gegenseitig achten und Wertschätzen würden...wenn sie nicht an gemeinsamen Zielen arbeiten würden..an einem Strang ziehen
****ait Frau
491 Beiträge
Wenn man in seiner Primär Beziehung Regeln braucht,die mehr ausschliessen,als gemeinsames zusammen einschliesst.Was genau macht denn da die Liebe aus?

oder macht man diese Regeln ,um sich vor den monogamen Strukturen zu schützen?
******978 Mann
3.886 Beiträge
Zum Glück kann jeder Leben wie er will....und bei uns gibt's keine Regeln...würde es sie geben, wäre die Sache gescheitert....
******ect Frau
1.162 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ait:
Wenn man in seiner Primär Beziehung Regeln braucht,die mehr ausschliessen,als gemeinsames zusammen einschliesst.Was genau macht denn da die Liebe aus?

oder macht man diese Regeln ,um sich vor den monogamen Strukturen zu schützen?

Ich möchte meinen Mann nicht verletzen. Aber dazu muss ich wissen, was für ihn zu viel wäre. Vor allem was er aus Dom-Sicht eben nicht möchte.

Aber im Grunde läuft es drauf hinaus, dass die zwei sich absprechen müssen
*********lerin Frau
2.266 Beiträge
Aber im Grunde läuft es drauf hinaus, dass die zwei sich absprechen müssen

Sehe ich auch so. Dennoch solltest du über diese Absprachen dann informiert werden, und zwar von deinem Mann. Es wäre fatal, wenn dein Zweitpartner Dinge mit dir macht, von denen du ausgehst, dass sie abgespochen sind, sie es aber in Wahrheit nicht sind.
******_22 Frau
11.279 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ******ect:
Ich möchte meinen Mann nicht verletzen. Aber dazu muss ich wissen, was für ihn zu viel wäre. Vor allem was er aus Dom-Sicht eben nicht möchte.

Redet ihr nicht genug miteinander? Ich finde es ganz wichtig, das du mit ihm über deine "Ängste" und Bedenken spricht.
Mein erster Herr hat mal gesagt: Solange es unseren Alltag, unser Zusammen leben nicht beengt, ist vieles Möglich"..
Ich frage mich, was es dir noch gibt unter den aufgestellten Regeln? Haltet mich für altmodisch, aber zwei Herren dienen? Dem Herr widersprechen? Verstehe unter einer Dom Sub Beziehung was anderes. Aber wenn ihr so glücklich seid ist es ok , ist nur meine Meinung
******ect Frau
1.162 Beiträge
Themenersteller 
@*********lerin da hast du recht. Absichtlich würde mein Zweitpartner das nicht tun, da bin ich mir sicher.
Aber ja, grad jetzt zu Beginn ist da sehr viel reden angesagt.

@*****a_A Doch wir reden schon viel. Ich bin einfach sehr vorsichtig und meist kommt von ihm ja auch: passt schon… und im Grunde ist das auch definitiv die hauptregel, dass nichts den Alltag und unsere Ds-Ebene negativ beeinträchtigen darf.

@*******nien Meine Doms mögen ja unterschiedliche Dinge. Mein Herr bondaged gerne. Mein Dom steht auch auf HÜ und zur Verfügung stellen. Die Vorlieben ergänzen sich. Dennoch bin ich sehr loyal. Und ja, das wiedersprechen, das im übrigen jetzt auch nicht oft vorkommt, mag ich auch nicht. Aber da ging es auch immer um krassere Dinge. Also so viele Regeln gibt’s jetzt nicht. Für Sessions eigentlich nur safer Sex. Es geht halt um gemeinsame Erziehung oder so was wie orgasmusverbote über mehrere Tage.
Mir gibt’s jedenfalls viel. Ich hab fast nur Fantasien mit mehreren Menschen. 😉
******_22 Frau
11.279 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ******ect:
Doch wir reden schon viel. Ich bin einfach sehr vorsichtig und meist kommt von ihm ja auch: passt schon… und im Grunde ist das auch definitiv die hauptregel, dass nichts den Alltag und unsere Ds-Ebene negativ beeinträchtigen darf.

*ja*
Aber was meinst du denn noch mit Regeln?
******ect Frau
1.162 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****a_A:

*ja*
Aber was meinst du denn noch mit Regeln?

Naja, da musst du halt die Historie betrachten. Wir kommen aus einer offenen Beziehung mit regeln. Und nun ist es raus und soweit verdaut, aber die Konsequenzen sind noch nicht so klar.
Daher wollte ich hier einfach eine Diskussion anfangen. Und wenn raus kommt, dass es nicht viel Regeln gibt, sondern Absprachen, dann ist das ja auch ein gutes Ergebnis. Mir selber hat das sehr geholfen mit euch! Jetzt fehlen noch meine zwei Männer im Boot 🤪
********er84 Mann
6.475 Beiträge
Ich bin ein freund von offenem Dialog und würde daher sagen setzt euch alle drei an einen Tisch.

Je besser die Herren sich verstehen je einfacher dürfte es sein da einen gemeinsamen Konsens zu finden.

die Frage ist ja was ist wem wie wichtig und das wird kaum ein außenstehender beurteilen können und selbst innerhalb weiß man vielleicht das eine oder andere aber vermutet auch oft das eine oder andere und Dinge wie Gewichtungen können sich verändern, da hilft letztlich eben nur der Dialog mit einander.
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