Rolle als externer Top in offener Beziehung

Hallo,

Als externer kannst du nicht viel mehr tun, als Schulter und Ohr bieten.

Bei uns bringt Sex mit anderen immer mal wieder Schwung in unser Sexleben.

Ich vergleiche es mit einem Mühlrad, es braucht Energie und Kraft zum anschieben, aber läuft die Libido plätschert sie mit etwas weniger Aufwand.

Jemand von aussen kann beim anschieben helfen. Sie hat jemanden, er auch?

Ihr aber zum Beispiel auftragen etwas mit ihm zu machen, davon rate ich ab, sei für sie da, so lange sie dich möchte.

Unbefriedigend entschuldige, aber meiner Erfahrung nach hat es sich bewährt. Hat ein Dom sich, auch mit guten Motiven in meine Ehe gemischt, das ging immer schief.

Was uns manchmal half, die was wäre wenn wir uns Trennen Frage in der Ehe. Auch die ganzen Optionen besprechen, Therapie, sich dazu „zwingen“, er hat auch jemanden, Beziehung ohne Sex und somit ohne Druck,…
Einfach schauen was würde passen, was nicht…

So konzentriert man sich auf Lösungen nicht aufs Problem.

Aber ja. Auch das kein Allheilmittel, aber auch das half uns immer wieder über schwierige Phasen.

Durchhalten, Ruhe, Reden,… Es lohnt sich!

Viel Glück und Erfolg euch

Ich kann Dein Ansinnen zwar verstehen, halte es aber wie meine Vorrednerin für kontraproduktiv.

Keine meiner Beziehungen mischt sich in eine andere ein - das ist gut so. Das hat auch nichts damit zu tun, ob die Beziehung vanilla ist oder nicht. Es ist nicht deine Rolle.

Wenn die beiden ihre Beziehung fortführen wollen, müssen sie beide einen Weg finden, wie sie das bewerkstelligen können. Eine Unterstützung kann helfen, diese sollte meiner Meinung nach aber extern bzw. unbeteiligt sein.

Puh, schwierig.
Ich denke, dass es NICHT helfen würde, wenn du quasi Sex zwischen den beiden anordnest.
Ich denke auch NICHT, dass sie wieder mehr Lust auf ihren anderen Partner hat, wenn du dich rausnimmst und den Kontakt beendest. Dann ist sie traurig und hat bestimmt nicht mehr Lust.

Der Klassiker in langen Beziehungen ist ja die fehlende Quality Time. Also einfach mal wieder einen schönen gemeinsamen Tag oder Abend verbringen, der definitiv raus aus dem Alltag führt. Ein neues aufregendes Erlebnis. Ein fester Date-Abend pro Woche. Ohne den Vorsatz, Sex zu haben. Sondern mit dem Vorsatz, sich emotional nahe zu sein und eine tolle Zeit zu haben.
Das würde ich den beiden vorschlagen.
Und das könnte man durchaus so gestalten, dass das zeitlich Priorität hat. Also dass erst ein Termin zwischen den beiden gefunden wird und dass sie erst danach dann ein Date mit dir vereinbart, in der verbleibenden Zeit.

Davon abgesehen würde ich 3 Monate noch nicht überbewerten.
Dein Post wirkt ja, als hätten sie davor durchaus noch Sex gehabt und nun seit deinem Dazukommen nicht mehr.
Es gibt ja hier unter Polys den Begriff New Relashionship Energie. Der beschreibt auch, dass ein neuer Partner erstmal sehr spannend ist und sehr viel Zeit und Energie auf sich zieht. Dieses Phänomen klingt in der Regel nach 3-9 Monaten ab. Dann wird der alte Partner auch wieder spannender und es pendelt sich alles ein.

Ansonsten wäre es vielleicht noch eine Überlegung wert, ob du dem anderen Partner ein paar von euren Spielen und den erotischen Knöpfen eurer Dame erklärst oder zeigst. Natürlich müsste es dann auch zu ihm passen und er müsste grundsätzlich Interesse daran haben.
Theoretisch könntet ihr sogar über Sex zu dritt nachdenken. Aber natürlich birgt das wieder ein eigenes Eifersuchts- und Konfliktpotential.

Wie in den Posts vorher halte ich es auch für kontraproduktiv, dass du da irgendwie agierst. Genauso würde ich in der Situation als Sub nicht wollen, dass du dich zurückziehst, dass erhöht den Frustrationsgrad doch mehr für mich und würde jetzt auch nicht dafür sorgen, dass ich in Stimmung für Sex bin.

Das Problem mit dem Sex ist eins zwischen den beiden und das müssen auch beide miteinander lösen. Du kannst zuhören, vielleicht auch Input geben (ich weiß nicht, wie nah du ihm stehst), aber mehr auch nicht.

Wie @*********lerin sagt, mehr Quality Time. Und vielleicht auch nicht nur erwarten, dass das dann schon automatisch zurückkommt, sondern Gespräche führen darüber, wie die jeweils eigene Sexualität aussehen soll. Welche Rolle spielt Unsicherheit ggf., wenn ich unsicher bin, möchte ich mich nicht so verletzlich zeigen wie das Sex mit sich bringt. Fühlen sich beide wohl mit ihrem Körper, können beide ihre Wünsche und Erwartungen direkt kommunizieren oder gibt es da Hemmnisse? Vielleicht braucht es da aktuell mehr Feedback. Ich muss nicht immer wissen, was meinem Partner gefällt, ich kann das auch erfragen. Und ich bin nicht für den Orgasmus einer anderen Person zuständig, Erwartungshaltung da zu reduzieren kann ggf. auch helfen.

Ich schließe mich an: Da kannst und solltest du nichts tun außer für sie da sein, wenn sie das möchte. Das ist eine Sache zwischen ihr und ihrem Partner. Und ist auch nur zwischen den Beiden zu lösen. Wenn sie wollen mit professioneller Hilfe.

Und ja, das passiert in vielen langen Beziehungen. Und meistens liegt dem ein Problem in der Beziehung zugrunde. Kein großes, nichts, was die Beziehung unglücklich macht. Aber etwas, das unbemerkt zwischen den Beteiligten steht, fehlende Kommunikation, das Gefühl nicht wahrgenommen zu werden, unterdrückte Sehnsüchte, sowas. Aber in kleinem Rahmen, der Rest passt und insgesamt ist man glücklich. Meistens.

Auch ich schließe mich den vorherigen Posts an.

Ich war selber in einer ähnlichen Situation wie du, nur dass sich zwischen uns dann auch noch etwas amouröses entwickelt hat.
Dadurch, dass ich selber involviert war und Teil/Katalysator der Probleme zwischen den beiden wurde, habe ich mich nicht mehr als der richtige Ansprechpartner gesehen, um eine konstruktive Lösung herbeizuführen.
Ich habe dann mitgeteilt, dass ich immer für sie da bin, wenn sie sich aussprechen möchte, aber durch meine Involviertheit natürlich vollkommen befangen bin und auch nicht neutral. Ich habe dann auch eine Paarberatung empfohlen bzw stand das eh schon im Raum und ich habe zusätzlich bekräftigt, dass ich das für eine gute Idee halte.