Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Liebe auf Augenhöhe
1263 Mitglieder
zur Gruppe
BDSM Mindfuck
118 Mitglieder
zum Thema
Verschiedene Arten von Sex36
Die Inuit haben ja zig verschiedene Begriffe für Schnee.
zum Thema
Psychischer Masochismus11
Guten Abend. In mir passiert ziemlich viel Neues. Ich bin mitten in…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Unterschiedliche Arten Machtgefälle

*****e13 Frau
79 Beiträge
Themenersteller 
Unterschiedliche Arten Machtgefälle
Hallo *g*

Ich tue mich schwer mein Anliegen in Worte zu fassen, aber ich versuchs mal ^^

Ich hatte vor einigen Jahren eine Erfahrung mit krass intensivem Machtgefälle. Das ging so tief, dass gehorchen richtig automatisch war. Ich hab sehr intensiv gespürt, dass ich ihm gehöre und es hat mich so erfüllt. Ich hab das Machtgefälle permanent gespürt, ohne dass er mir groß Aufgaben oder Regeln gegeben hat. Auch wenn gar nix war, war klar, es ist da.
Im Nachhinein war das wohl weil er gut mit meiner Psyche arbeiten konnte. Es gab kein gutes Ende und ich hab sehr gelitten

Ich hab danach recht viele Erfahrungen im bdsm Bereich gemacht. Verschiedene Spielbeziehungen, ganz viele Praktiken, aber alles im Vergleich zum eben geschilderten nahezu ohne Machtgefälle. Auch wenn ich und teils mein Partner es noch so sehr wollten.

Keine Erziehung, keine Strafe , nichts konnte das herstellen. Und ich hab’s immer mal mehr oder weniger vermisst.

Jetzt ist die Sehnsucht weiterhin da, aber gleichzeitig fürchte ich, dass es gar nicht realistisch ist dieses Gefühl wieder zu finden. Vor allem ohne toxisches und ohne leid ^^

Was meint ihr? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
******ock Paar
2.405 Beiträge
Zitat von *****e13:
Jetzt ist die Sehnsucht weiterhin da, aber gleichzeitig fürchte ich, dass es gar nicht realistisch ist dieses Gefühl wieder zu finden. Vor allem ohne toxisches und ohne leid ^^

Was meint ihr? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Oft ist es ja so, das es erst als "toxisch" beschrieben wird, wenn es vorbei ist.
Oft geht es ja so unschön auseinander, weil man eben etwas verliert, was man doch eigentlich so sehr braucht und will. Eventuell hast du in Wirklichkeit so gelitten, weil du eben genau das verloren hast?

Es kommt wie es kommt und entweder es passt oder eben nicht, aber alles Herbeisehnen, alles Suchen und Wünschen oder Wollen reicht nicht, wenn die Konstellation zwischen Dom und Sub nicht passt.

Eventuell (ich weiß es nicht und unterstelle auch nicht) brauchst du genau das was du hattest um genau so wieder empfinden zu können.

Es müssen schon beide die gleiche "Macke" haben damit es passt *zwinker*

Meine Meinung
Der Krolock
******ara Frau
4.468 Beiträge
Machtgefälle kann immer das Gleiche sein - eine gleiche Beziehungsform, gleiche Regeln, ein ähnlicher Rahmen und doch ist es so individuell wie der Mensch selber.
Einmal etwas erlebt, so wird es dies nie mehr wieder so geben. Anders ja, genauso gut ja aber niemals mehr gleich.

Zu einer Trennung, gerade wenn man es sehr intensiv gelebt hat gehört oftmals Schmerz, Traurigkeit. Auf der devoten Seite teilweise mehr als auf der dominanten Seite, denn devote Personen dienen und sind teilweise auch abhängig von ihrem dominanten Part. Es reisst ein Loch in die Seele wenn dies plötzlich fehlt, wenn dies plötzlich fern bleibt, es folgt ein unbeschreibliches Hungergefühl, dass man dies wieder erleben möchte und man macht sich auf die Suche nach dem stillen dieses Gefühls. Lässt sich auf andere Menschen ein in Gedanken, dass doch irgendwas diesen Hunger stillen können muss.

Kann es am Ende jemand anderes? *nachdenk*

Ehrlicherweise wäre ich mir dort nicht so sicher. Dieser Hunger ist für mich auf einen Menschen gepolt. Jemand anderes kann ein neues Gefühl des Hungers nach ihm erschaffen und damit das alte Gefühl überdecken. Somit ist es begraben unter dem neuen aber ich glaube nie ganz weg.
*******Fire Frau
410 Beiträge
Zitat von ******ara:
Machtgefälle kann immer das Gleiche sein - eine gleiche Beziehungsform, gleiche Regeln, ein ähnlicher Rahmen und doch ist es so individuell wie der Mensch selber.
Einmal etwas erlebt, so wird es dies nie mehr wieder so geben. Anders ja, genauso gut ja aber niemals mehr gleich.

Zu einer Trennung, gerade wenn man es sehr intensiv gelebt hat gehört oftmals Schmerz, Traurigkeit. Auf der devoten Seite teilweise mehr als auf der dominanten Seite, denn devote Personen dienen und sind teilweise auch abhängig von ihrem dominanten Part. Es reisst ein Loch in die Seele wenn dies plötzlich fehlt, wenn dies plötzlich fern bleibt, es folgt ein unbeschreibliches Hungergefühl, dass man dies wieder erleben möchte und man macht sich auf die Suche nach dem stillen dieses Gefühls. Lässt sich auf andere Menschen ein in Gedanken, dass doch irgendwas diesen Hunger stillen können muss.

Kann es am Ende jemand anderes? *nachdenk*

Ehrlicherweise wäre ich mir dort nicht so sicher. Dieser Hunger ist für mich auf einen Menschen gepolt. Jemand anderes kann ein neues Gefühl des Hungers nach ihm erschaffen und damit das alte Gefühl überdecken. Somit ist es begraben unter dem neuen aber ich glaube nie ganz weg.

Besser hätte man es nicht in Worte fassen können
*****e13 Frau
79 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******ock:
Zitat von *****e13:
Jetzt ist die Sehnsucht weiterhin da, aber gleichzeitig fürchte ich, dass es gar nicht realistisch ist dieses Gefühl wieder zu finden. Vor allem ohne toxisches und ohne leid ^^

Was meint ihr? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Oft ist es ja so, das es erst als "toxisch" beschrieben wird, wenn es vorbei ist.
Oft geht es ja so unschön auseinander, weil man eben etwas verliert, was man doch eigentlich so sehr braucht und will. Eventuell hast du in Wirklichkeit so gelitten, weil du eben genau das verloren hast?

Es kommt wie es kommt und entweder es passt oder eben nicht, aber alles Herbeisehnen, alles Suchen und Wünschen oder Wollen reicht nicht, wenn die Konstellation zwischen Dom und Sub nicht passt.

Eventuell (ich weiß es nicht und unterstelle auch nicht) brauchst du genau das was du hattest um genau so wieder empfinden zu können.

Es müssen schon beide die gleiche "Macke" haben damit es passt *zwinker*

Meine Meinung
Der Krolock


Ja, währenddessen hätte ichs nicht als toxisch bezeichnet, weil ichs da noch nicht erkannt habe. Aber ich habe auch schon in der Verbindung gelitten, am schlimmsten als er mich ohne Vorwarnung mehrere Tage komplett ignoriert hat.
Und das obwohl er genau wusste, wie abhängig ich bin (ich hatte ihm vorher mal gesagt, dass mir diese Abhängigkeit sorgen macht, er meinte das muss so)
*****e13 Frau
79 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******ara:
Machtgefälle kann immer das Gleiche sein - eine gleiche Beziehungsform, gleiche Regeln, ein ähnlicher Rahmen und doch ist es so individuell wie der Mensch selber.
Einmal etwas erlebt, so wird es dies nie mehr wieder so geben. Anders ja, genauso gut ja aber niemals mehr gleich.

Zu einer Trennung, gerade wenn man es sehr intensiv gelebt hat gehört oftmals Schmerz, Traurigkeit. Auf der devoten Seite teilweise mehr als auf der dominanten Seite, denn devote Personen dienen und sind teilweise auch abhängig von ihrem dominanten Part. Es reisst ein Loch in die Seele wenn dies plötzlich fehlt, wenn dies plötzlich fern bleibt, es folgt ein unbeschreibliches Hungergefühl, dass man dies wieder erleben möchte und man macht sich auf die Suche nach dem stillen dieses Gefühls. Lässt sich auf andere Menschen ein in Gedanken, dass doch irgendwas diesen Hunger stillen können muss.

Kann es am Ende jemand anderes? *nachdenk*

Ehrlicherweise wäre ich mir dort nicht so sicher. Dieser Hunger ist für mich auf einen Menschen gepolt. Jemand anderes kann ein neues Gefühl des Hungers nach ihm erschaffen und damit das alte Gefühl überdecken. Somit ist es begraben unter dem neuen aber ich glaube nie ganz weg.


Ich weiß nicht, ob es bei mir zwingend an dem Menschen hängt. Weil es geht ausschließlich darum was er in mir ausgelöst hat ( klar auch das ist individuell und hängt an ihm).
Nach ihm als Person habe ich gar keine Sehnsucht, ich glaube ich kannte ihn eigentlich kaum

Der Gedanke so tiefes Machtgefälle nie wieder zu spüren ist schon traurig und frustrierend
******uja Frau
6.959 Beiträge
Zitat von *****e13:
Ja, währenddessen hätte ichs nicht als toxisch bezeichnet, weil ichs da noch nicht erkannt habe. Aber ich habe auch schon in der Verbindung gelitten, am schlimmsten als er mich ohne Vorwarnung mehrere Tage komplett ignoriert hat.
Und das obwohl er genau wusste, wie abhängig ich bin (ich hatte ihm vorher mal gesagt, dass mir diese Abhängigkeit sorgen macht, er meinte das muss so)

Ich denke, das hängt hier tatsächlich ursächlich miteinander zusammen: das Gefühl enormer Anziehung, verbunden mit extremer Unsicherheit – "Wird er sich wieder melden? Was, wenn er mich nicht mehr will?". Und das war vermutlich nur die Spitze des Eisbergs. Es gibt einen bestimmten Schlag Dom, der genau damit spielt, Sub systematisch zu verunsichern, sie dadurch in eine emotionale Abhängigkeit von seiner Bestätigung zu treiben und gleichzeitig ihr Selbstwertgefühl zu untergraben. Das Machtgefälle ist dann sehr ernsthaft gefühlt, weil es objektiv tatsächlich hergestellt wird: Er hat enorme Macht über deine Gefühle.

Trotzdem ist es nicht unmöglich, das eine ohne das andere zu finden – sprich, das gefühlte Machtgefälle zusammen mit der Sicherheit, emotional wohlwollend gehalten und aufgefangen zu werden. Es sind nur leider recht wenige, die das beherrschen; dann müssen sie ja auch noch verfügbar sein und im Speziellen auf dich diese Wirkung haben. Ich habe selbst eine ganze Weile gesucht, bevor ich fündig wurde.
*****e13 Frau
79 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******uja:
Zitat von *****e13:
Ja, währenddessen hätte ichs nicht als toxisch bezeichnet, weil ichs da noch nicht erkannt habe. Aber ich habe auch schon in der Verbindung gelitten, am schlimmsten als er mich ohne Vorwarnung mehrere Tage komplett ignoriert hat.
Und das obwohl er genau wusste, wie abhängig ich bin (ich hatte ihm vorher mal gesagt, dass mir diese Abhängigkeit sorgen macht, er meinte das muss so)

Ich denke, das hängt hier tatsächlich ursächlich miteinander zusammen: das Gefühl enormer Anziehung, verbunden mit extremer Unsicherheit – "Wird er sich wieder melden? Was, wenn er mich nicht mehr will?". Und das war vermutlich nur die Spitze des Eisbergs. Es gibt einen bestimmten Schlag Dom, der genau damit spielt, Sub systematisch zu verunsichern, sie dadurch in eine emotionale Abhängigkeit von seiner Bestätigung zu treiben und gleichzeitig ihr Selbstwertgefühl zu untergraben. Das Machtgefälle ist dann sehr ernsthaft gefühlt, weil es objektiv tatsächlich hergestellt wird: Er hat enorme Macht über deine Gefühle.

Trotzdem ist es nicht unmöglich, das eine ohne das andere zu finden – sprich, das gefühlte Machtgefälle zusammen mit der Sicherheit, emotional wohlwollend gehalten und aufgefangen zu werden. Es sind nur leider recht wenige, die das beherrschen; dann müssen sie ja auch noch verfügbar sein und im Speziellen auf dich diese Wirkung haben. Ich habe selbst eine ganze Weile gesucht, bevor ich fündig wurde.

Das ergibt Sinn, danke für diese Perspektive 🌹


Und voll schön, dass du fündig wurdest !
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.