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Was kann euch zu Tränen rühren?60
Nachdem ich vor einiger Zeit hier im Forum das Thema über die Frage…
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Tränen....

*********vens Paar
74 Beiträge
Gruppen-Mod 
Für mich ist das scheinbar ein recht kompliziertes Thema. Je länger ich darüber nachdenke, umso verstrickter wird es. Ich versuche jetzt einfach mal, meine Gedanken dazu in Worte zu fassen.

Im Alltag fließen bei mir schon mal die Tränen. Vor Freude, vor Lachen, vor Wut oder einfach auch, weil ein Lied mich sehr ergreift. Also denke ich, dass ich grundsätzlich kein Problem mit Tränen habe.

Bei einer Session sieht das anders aus. Da gebe ich die Kontrolle ab (was mir eh schon recht schwer fällt- aber letztlich will ich es ja so). Währenddessen fällt es mir nicht schwer Emotionen zu zeigen, aber eben keine Tränen. Sie sind für mich die letzte "Bastion", die dann noch mir gehört. Klingt vermutlich schräg, aber ich kann es nicht besser erklären.
Fällt diese "Bastion" dann doch mal, ist es vollkommen tagesform abhängig, was es in mir auslöst. Da ist von Erleichterung bis Scham alles dabei. Das kann zu einem Abbruch führen oder mich ein gutes Stück über meine Grenzen bringen.
Ich habe aber auch das große Glück, dass mein Mann mich unfassbar gut lesen kann und situationsbedingt eigentlich immer richtig handelt.

Unterm Strich haben Tränen während einer Session für mich wohl sehr viel mit bedingungslosem Vertrauen zu tun. Denn wenn ich eine Session mit jemand anderem habe, komme ich gar nicht erst in eine solche Situation.

Etwas wirr, sorry. Ich hoffe man kann meinen Worten trotzdem folgen.

Wenn mein Herr bei einer Session Tränen zeigen würde, würde ich Ihn genauso auffangen wie er das auch bei mir macht. Außer er kommuniziert etwas anderes.
*******ose Frau
1.005 Beiträge
Themenersteller 
@*********vens ich verstehe dich sehr gut und zwar von beiden Seiten *bussi*
****a77 Frau
1.935 Beiträge
Gruppen-Mod 
Generell gilt: wenn ich es nicht extra dazu schreibe, schreibe ich immer aus der Sicht Femsub

Mal abgesehen von weinen weil etwas schief gegangen ist oder es eine Art Absturz gab, ist weinen für mich im BDSM Kontext positiv besetzt.
Weinen ist dann meist ein Ausdruck dafür, dass mich etwas sehr bewegt und ich stark im Moment bin.
Es kann sehr tief von innen kommen, wellenartig sein und gar in Lachen übergehen.
Es kann ein Ventil sein für aufgestaute Gefühle, ein "loslassen" können.
Es kann aus Überforderung entstehen und sich dennoch sehr befreiend anfüllen.
Und es schafft eine sehr starke Intimität und Verbindung/ Nähe.

Leider haben viele Männer wohl Angst vor diesem weinen (bei Sub) und versuchen es zu vermeiden.

Ich selbst habe mir sehr lange schwer getan mit weinen bei anderen, wobei bei Partnern ging es meist recht gut, wenn es zumindest einmal „passiert“ war.
Dennoch, so ganz einfach kann ich es nach wie vor als sichtbaren Gefühlsausdruck nicht zulassen.

Aber warum eigentlich tun viele (mich incl.) sich mit dem weinen so schwer? Sollte es nicht im Grunde ein gleichberechtigtes Gefühl/ Gefühlsausdruck neben zb. Lachen bei Freude sein?
Zumal weinen ja nicht gleich bedeutet, dass alles nur noch schlimm und traurig ist. Es gibt ja auch Weinen aus Freude, Erleichterung, etc.


Ein maleDom hat bei mir bisher im Tahmen einem "BDSM miteinander" nicht geweint. Je nach Situation könnte ich das aber wohl als sehr rührend und verbindend erleben.

Dazu:
BDSM: DOM's weinen doch nicht... oder doch?
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