ist heute Seelstripteasefreitag?
Tränen während der Session - ich wollte das eigentlich in einem anderen Thread schreiben, aber hier passt es ebenfalls.
Als Top musste ich bisher noch nicht weinen, bzw, nicht während einer Session, aber während des Aftercares kullerten schonmal ein paar Tränchen weil die Emotionen uns überwältigten.
Ein einer Switch-Situation ist es mit genau einmal passiert, dass eine emotionale Blockade gefallen ist und ich, von ihr zunächst unbemerkt, hemmungslos ins Kissen geheult hab. Als sie es bemerkte, hat sie mich wunderbar aufgefangen und wir konnten die Ursache - das absehbare Ende unserer Beziehung - in aller Ruhe besprechen. Dieser Punkt führte auch zu einem (erneuten) Wechsel in unserer Dynamik und wir konnten zum urspüngichen D(ich)/S(sie) zurückkehren und hatten noch ein paar, wenn auch trotzdem zu wenige, Begegnungen im gewohnten Spielfeld.
Fußnote: Sie ist die einzige Frau, die es geschafft hat mich längerfristig zu switchen, aber unser gemeinsamer Weg war einfach zu kurz
Eine Sub ist mir auch schon in Tränen ausgebrochen - s.o. nachdem wir die Fronten nochmal gerade gerückt hatten, brachen bei ihr die Dämme in einer späteren Session.
Ein andermal musste ich meine Frau auffangen.
Ich finde es nicht schlimm wenn Tränen fließen, wenn ich der Sache auf den Grund gehen und die Gründe besprechen kann/darf. Es kann schon verunsichern, wenn jemand in einer psychisch und physisch stressigen Situation, wie einer Session, plötzlich in Tränen ausbricht und da ist Kenntniss der Ursache schon hilfreich; zum Auffangen und auch um selbst nicht abzustürzen weil man die Schuld bei sich selbst sucht.
Bevor wieder jemand sagt: Ein Dom zweifelt nicht an sich selbst! - Als Dom sollte man schon selbstsicher sein, aber auch selbstreflektiert und fähig, Fehler bei sich zu erkennen und zu korrigieren.
Was häufiger als Heulerei vorkommt sind eher Ausbrüche unkontrollierter Heiterkeit - und die können genau so eine Session sabotieren
Egal ob als D oder S - man sollte, gerade wenn man mit einander Leidenschaft und Lust auslebt, Gefühle zeigen, zulassen und ausleben können. Lachen bis man pupst oder Weinen bis man in den Armen des/der anderen erschöpft aber geborgen einschläft. Wir sind Menschen und es gehört dazu.