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"Art of Destruction"

*********ffee Frau
69 Beiträge
Themenersteller 
"Art of Destruction"
Ich wandere ja nun schon ein Weilchen in den Gefilden (seit 2006, nicht 2013.. warum auch immer ich das Ende mit dem ersten Dom als Anfang im Kopf hatte und somit falsch angegeben habe)
Neben ein paar guten Erfahrungen und Sessions hab ich aber noch nicht "das Wahre" gefunden.
Stattdessen merke ich, dass ich zunehmend "etwas kaputter" werde. Und mit dem letzten Dom, wenn man ihn denn so nennen möchte, denn es war zu schnell wieder vorbei, hab ich wohl meinen "am kaputtesten" Status erreicht.
Dass es mal nicht passt, ist völlig OK und normal. Wir sind Menschen und Chemie ist eine wichtige Sache.
Ich hatte aber das "Vergnügen", entweder in einer sehr einseitig befriedigenden Situation zu landen oder aber, wie im letzten Fall, in der kurzfristigen, absoluten Glückseligkeit, die sich aber dank hochgradiger, mentaler Probleme seinerseits in Luft und Nichts aufgelöst hat.
Vertrauen und Fühlen fällt mir nun schwer... bzw bislang ist es unmöglich und so dümpel ich so dahin seit Ende 2021, ein wenig lost und unerfüllt. (nicht verzweifelt)
Haben hier noch andere diese Erfahrung gemacht? Dass sie quasi emotional "zerlegt" wurden?
**********chies Paar
1.525 Beiträge
Gruppen-Mod 
Hm...unerfüllt und verloren. Ja, so habe ich mich vor einigen Jahren auch gefühlt. Das Ergebnis waren Beziehungskrise, Affären und Depression.
Ich habe mich nur mühsam zurück gekämpft und hätte das ohne meine Frau niemals geschafft.
Was blieb waren die unerfüllten Wünsche und Fantasien in Bezug auf BDSM. Hier habe ich dann weiterhin vom emotionalem Disaster zum nächsten Crash gehangelt und kam einfach nirgends an bis...ja bis vor kurzem meine absolut stino Frau Interesse und Spaß an gewissen Praktiken entwickelte.
Nach etwas herum experimentieren und ausprobieren beginnt es sich nun richtig anzufühlen und ich glaube, ich bin im meinem, oder besser: unserem BDSM endlich angekommen.

Was ich dir damit sagen möchte: Hab Geduld und nimm dir Zeit. Auch mal eine Auszeit um zu reflektieren und dich selbst zu heilen.😊
*********ffee Frau
69 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********h1607:


Was ich dir damit sagen möchte: Hab Geduld und nimm dir Zeit. Auch mal eine Auszeit um zu reflektieren und dich selbst zu heilen.😊

schön zu hören, dass es bei dir so gut lief. Freut mich ganz aufrichtig für dich. *g*

Ich nehme mir ja die Zeit, absolut. Ich bin alles andere als jemand, der sich gern in weitere Desaster stürzt, im Gegenteil. Das wohl einzig positive an allem Erlebten ist, dass man sich selbst wertschätzen lernt.
Das gleiche Happyend wird's bei mir jedenfalls niemals geben. Aber finde es toll, dass es bei dir funktioniert. *g*
****sse Frau
543 Beiträge
Solche Erfahrungen hat bestimmt jeder schon gemacht, auch ohne BDSM Hintergrund.
Wobei ich es mit BDSM schlimmer empfunden habe, mein Vertrauen wurde durch ein Paar Doms total erschüttert.
Es fiel mir bis vor kurzem schwer zu vertrauen aber ich merke, dass ich es wieder kann und es geht mir sehr gut damit.
****sse Frau
543 Beiträge
Ich habe zu sehr die rosarote Brille aufgehabt, geglaubt was ich gesagt bekommen habe, obwohl ich wusste das es gelogen war.
Zu sehr etwas gesehen was überhaupt nicht da war.
Worte sind schön aber ich achte jetzt mehr auf die Taten.
Wünsche dir, dass du wieder heilst.
Schaue mehr auf dich und mache keine faulen Kompromisse. Das ist mein Mantra seitdem geht’s mir gut
******ina Paar
14 Beiträge
Leider ist es oft so, dass es Personen gibt, die immer wieder das "händchen dafür haben" genau solche Personen zu finden, die immer wieder in die selbe Kerbe schlagen. Da musst Du einfach tapfer sein oder versuchen (und das ist riiiiichtig schwer) dein Suchverhalten zu ändern. Bei mir selbst gab es das zum Glück so noch nicht aber ich habe den Prozess bei einer Freundin beobachtet. Die war immer auf's neue Taub auf beiden Ohren, wenn Freunde und Familie sie vor den Kerlen gewarnt haben und war jedesmal, wenn er sich dann z.B. doch nicht von seiner Frau getrennt hat. Sie war halt nur der geile Fick zwischendrin. Das hat auch beim zusehen weh getan. ABER, sie gab die Hoffnung nicht auf und hat einen vernünftigen Partner gefunden.
Also, Chancen auf ein Happy End sind da. *zwinker*
***uk Mann
79 Beiträge
"emotional zerlegt" hat es mich anscheinend auch, durch Verluste und Bindungsbrüche.

Tatsächlich fällt es mir seit einigen Monaten sehr schwer, mich auf BDSM und Shibari einzulassen; bzw. die emotionale Verbindung, Nähe und Tiefe zuzulassen, die es für mich braucht.

Da schlummern einfach zu viele Gefühle, die sich dann ihren Weg bahnen; und verhindern, dass ich 100%ig im Hier und Jetzt und bei meiner Fessel- oder Spielpartnerin sein kann.
Eine Spielsituation ist so nicht mehr frei und nur durch das Gefühl von tiefer Verbindung, Nähe, Lust, Freude, etc. bestimmt; sondern beinhaltet den Nachhall emotionaler Verletzungen und Frustrationen.

Ich denke aber, diese Dinge lassen sich heilen und auflösen.
Vermutlich hilft etwas Abstand und eigene Aufarbeitung/Verarbeitung der belastenden Erlebnisse.
Und dann ein langsamer, behutsamer Neustart mit einem passenden Partner. So, dass Vertrauen (zu sich selbst und dem Partner) entsteht und schlechte durch gute Erfahrungen überschrieben werden können.
*********ffee Frau
69 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******ina:
Leider ist es oft so, dass es Personen gibt, die immer wieder das "händchen dafür haben" genau solche Personen zu finden, die immer wieder in die selbe Kerbe schlagen. Da musst Du einfach tapfer sein oder versuchen (und das ist riiiiichtig schwer) dein Suchverhalten zu ändern. Bei mir selbst gab es das zum Glück so noch nicht aber ich habe den Prozess bei einer Freundin beobachtet. Die war immer auf's neue Taub auf beiden Ohren, wenn Freunde und Familie sie vor den Kerlen gewarnt haben und war jedesmal, wenn er sich dann z.B. doch nicht von seiner Frau getrennt hat. Sie war halt nur der geile Fick zwischendrin. Das hat auch beim zusehen weh getan. ABER, sie gab die Hoffnung nicht auf und hat einen vernünftigen Partner gefunden.
Also, Chancen auf ein Happy End sind da. ;-)

Darum geht's bei mir gar nicht. Erstens bin ich sehr wählerisch und hält mich von sehr offensichtlich toxischen fern. Zweitens suche ich keinen Partner in diesem Sinne wie beschrieben.
*********ffee Frau
69 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ***uk:
"emotional zerlegt" hat es mich anscheinend auch, durch Verluste und Bindungsbrüche.

Tatsächlich fällt es mir seit einigen Monaten sehr schwer, mich auf BDSM und Shibari einzulassen; bzw. die emotionale Verbindung, Nähe und Tiefe zuzulassen, die es für mich braucht.

Da schlummern einfach zu viele Gefühle, die sich dann ihren Weg bahnen; und verhindern, dass ich 100%ig im Hier und Jetzt und bei meiner Fessel- oder Spielpartnerin sein kann.
Eine Spielsituation ist so nicht mehr frei und nur durch das Gefühl von tiefer Verbindung, Nähe, Lust, Freude, etc. bestimmt; sondern beinhaltet den Nachhall emotionaler Verletzungen und Frustrationen.

Ich denke aber, diese Dinge lassen sich heilen und auflösen.
Vermutlich hilft etwas Abstand und eigene Aufarbeitung/Verarbeitung der belastenden Erlebnisse.
Und dann ein langsamer, behutsamer Neustart mit einem passenden Partner. So, dass Vertrauen (zu sich selbst und dem Partner) entsteht und schlechte durch gute Erfahrungen überschrieben werden können.

Abstand hatte ich mehrfach und länger. Ich stürze mich generell sowieso nicht blind irgendwo rein. Dafür bin ich zu wählerisch. Genaugenommen bin ich ja seit Ende 2021 wieder auf Abstand und hab Pause. War auch lang nicht aktiv irgendwo unterwegs, nix gesucht, niemanden getroffen seither.
****nly Mann
22 Beiträge
Du beschreibst hier einen Zustand, der mittlerweile sehr oft anzutreffen ist. Seit Mr. Grey möchten viele Männer mal in dessen Rolle schlüpfen, ohne sich Gedanken darüber zu machen, dass die damit eventuell der Sub nichts Gutes antun, sondern sie damit in ein tiefes Loch stürzen. Vertrauen wird oft missbraucht, um die eigenen Bedürfnisse zu stillen. Ohne Rücksicht auf das Wohlbefinden der Sub. Sind die Bedürfnisse gestillt, wechselt der Dom einfach zum nächsten Spielball.
Ich denke, du bist in der Vergangenheit sehr oft enttäuscht und verletzt worden. Ich drücke dir fest die Daumen, dass du den richtigen Herrn findest, der dein Vertrauen verdient.
***uk Mann
79 Beiträge
@*********ffee

Darf ich fragen, was genau du in diesem Thead suchst?

Aus dem Originalpost entnehme ich, dass du dich "lost und unerfüllt" fühlst (aber nicht verzweifelt).
Deine Frage lautet dann, ob andere auch diese Erfahrung gemacht haben ("emotional zerlegt werden").

Wünscht du Input in Form von Lösungsansätzen und persönlichen Meinungen, wie sie in den Beiträgen präsentiert werden?
Oder geht es dir ganz konkret um die Frage, die du gestellt hast, also um eigene Erfahrungsberichte?

Und in wie fern passt der Titel "Art of Destruction" zum Thema? Sarkasmus oder sowas? - Ist auf jeden Fall ein schöner Titel. *g*

... hat mich nur mal neugierig gemacht.

LG, Maruk
*********ffee Frau
69 Beiträge
Themenersteller 
Ich bin konkret interessiert, ob andere ähnliche Erfahrungen gemacht haben und klar, lese ich gern Erfahrungsberichte, wenn jemand sie teilen mag.

Nicht auf der Suche nach gut gemeinten Ratschlägen, was ich "besser machen könnte" und ähnlichem.

Das ist so ziemlich die einzige Kunst, die ich von "Doms" bisher erlebt habe, "Die Kunst der Zerstörung" im Endeffekt. Daher der Titel.

Zitat von ***uk:
@*********ffee

Darf ich fragen, was genau du in diesem Thead suchst?

Aus dem Originalpost entnehme ich, dass du dich "lost und unerfüllt" fühlst (aber nicht verzweifelt).
Deine Frage lautet dann, ob andere auch diese Erfahrung gemacht haben ("emotional zerlegt werden").

Wünscht du Input in Form von Lösungsansätzen und persönlichen Meinungen, wie sie in den Beiträgen präsentiert werden?
Oder geht es dir ganz konkret um die Frage, die du gestellt hast, also um eigene Erfahrungsberichte?

Und in wie fern passt der Titel "Art of Destruction" zum Thema? Sarkasmus oder sowas? - Ist auf jeden Fall ein schöner Titel. *g*

... hat mich nur mal neugierig gemacht.

LG, Maruk

***uk Mann
79 Beiträge
@*********ffee

Beziehst du "zerstört sein" und "kaputt sein" darauf, dass es dir nun schwer fällt, zu Vertrauen und zu Fühlen; bei gleichzeitigem Gefühl, dass nun etwas wichtiges fehlt? Oder steckt mehr dahinter?

Meine "Zerlegungserfahrung" war übrigens auf der Dom/Top-Seite.
Auf beiden Seiten der Dynamik kann man offensichtlich emotional aus der Bahn fliegen, denn sowohl Sub als auch Dom machen sich im Miteinander hochgradig verletzlich.
Und genau so, wie es "Dumm-Doms" gibt, gibt es offenbar auch Subs, die in einer (Spiel-)Beziehung destruktives Verhalten an den Tag legen. - Da nutzt es nichts, dass man als Dom im Spiel die Zügel in der Hand hat. Spätestens auf der emotionalen Ebene und Beziehungsebene sind die Hebel gleich lang.
Insgesamt ist es da sicher auch nicht hilfreich (egal auf welcher Seite), wenn man aufgrund von Neurodiversität (Hochbegabung, Hochsensibilität, ASS, ...) tendenziell intensiver denkt, wahrnimmt und fühlt.
*********Baron Mann
9 Beiträge
Um es kurz und ohne Ratschläge zu formulieren:
Ich habe die letzten Jahre ebenfalls diese Erfahrungen machen dürfen. Pro Erfahrung war ich etwas kaputter, seit ein paar Monaten habe ich auch den "am Kaputtesten"- Status erreicht, inklusive der losten und unerfüllten "misanthropen Paralysen".
Der einzige Unterschied zu euren Erfahrungen ist eigentlich, dass ich meine nicht im Rahmen von D/S- Beziehungen oder generell nicht in Verbindung zu BDSM stehen. Ich wurde ganz klassisch im Alltag, bei "ganz normalen" sozialen Interaktionen- meist während der so genannten Kennenlernphase- zerlegt 🙃
*********ffee Frau
69 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ***uk:
@*********ffee

Beziehst du "zerstört sein" und "kaputt sein" darauf, dass es dir nun schwer fällt, zu Vertrauen und zu Fühlen; bei gleichzeitigem Gefühl, dass nun etwas wichtiges fehlt? Oder steckt mehr dahinter?

Meine "Zerlegungserfahrung" war übrigens auf der Dom/Top-Seite.
Auf beiden Seiten der Dynamik kann man offensichtlich emotional aus der Bahn fliegen, denn sowohl Sub als auch Dom machen sich im Miteinander hochgradig verletzlich.
Und genau so, wie es "Dumm-Doms" gibt, gibt es offenbar auch Subs, die in einer (Spiel-)Beziehung destruktives Verhalten an den Tag legen. - Da nutzt es nichts, dass man als Dom im Spiel die Zügel in der Hand hat. Spätestens auf der emotionalen Ebene und Beziehungsebene sind die Hebel gleich lang.
Insgesamt ist es da sicher auch nicht hilfreich (egal auf welcher Seite), wenn man aufgrund von Neurodiversität (Hochbegabung, Hochsensibilität, ASS, ...) tendenziell intensiver denkt, wahrnimmt und fühlt.

Genau das. Bin ja auch eher im neurodivergenten Bereich angesiedelt.
Ich weiß, dass es auch beim dominanten Part diese Abstürze gibt und unterschätze diese auch nicht. ich hatte halt such das Pech, Zb zuletzt an jemanden zu geraten, der mir anschließend meiner Sicherheit geraubt hat- die ich zum ersten Mal so richtig gefühlt hab vorher- und seitdem fühle ich mich einfach nur defekt im Emotionen Bereich. Wo ich das vorher ganz gut verdaut hab und ich eigentlich immer rational war, bin ich jetzt ultra vorsichtig. irrational, ängstlich. Und der emotionale Teil ist- zumindest für nich- wichtig im BDSM. Das wichtigste quasi.
*********ffee Frau
69 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********Baron:
Um es kurz und ohne Ratschläge zu formulieren:
Ich habe die letzten Jahre ebenfalls diese Erfahrungen machen dürfen. Pro Erfahrung war ich etwas kaputter, seit ein paar Monaten habe ich auch den "am Kaputtesten"- Status erreicht, inklusive der losten und unerfüllten "misanthropen Paralysen".
Der einzige Unterschied zu euren Erfahrungen ist eigentlich, dass ich meine nicht im Rahmen von D/S- Beziehungen oder generell nicht in Verbindung zu BDSM stehen. Ich wurde ganz klassisch im Alltag, bei "ganz normalen" sozialen Interaktionen- meist während der so genannten Kennenlernphase- zerlegt 🙃

ja, das ist nicht BDSM gebunden. Natürlich kann man so fühlen außerhalb des Bereichs, hab ich auch schon. Nur empfinde ich es in diesem als explizite Katastrophe.. Denn eigentlich ist es mein Hafen, das was ich echt brauche und was mir gut tut.
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