Wir bleiben zu Hause: Elisabeth's Quarantäne

Wir bleiben zu Hause: Elisabeth’s Quarantäne

Elisabeth, Elisabeth
Ich hasse dich
Und manchmal mich
Aber du bist so gut im Bett

Du bist die Morgenröte
Andererseits das Übel meiner Nöte
Wenn wir ficken
Scheint mein Leben zu glücken

Aber schon kurz nachdem ich spritze
Machst du deine üblen Witze
Kastriert mich psychologisch
Tötest mich phänomenologisch

Ja, du vereinst Hass und Liebe
Bist Dirigentin meiner Triebe
Doch nun verschmähe ich deinen Schoß
Eins zwei drei, ich bin dich los

Sie steckten dich in Quarantäne
Glaube mir, ich weine keine Träne
Wenngleich, meine Gefühle sind gemischt
Weil das Virus dich erwischt

Vierzehn Tage masturbieren?
Vor der WebCam onanieren?
Du zeigst mir deins?
Ich zeig dir meins?

Passt nicht zu dir
Passt nicht zu mir
Elisabeth, Elisabeth
Komm zurück, sei so nett!

Bist du bei mir, dann leide ich
Bist du weg, dann grämt es mich
Nähe zu vermeiden
Nur auf Distanz zu leiden

Funktioniert in der Theorie
In der Praxis geht das nie
Komm! du bittersüßes Weib
Schenke mir deinen verseuchten Leib

Nein nein, ich schreibe nicht im Wahn
Habe Erlaubnis von Jens Spahn
Denn auch ohne Liebe, ohne Sex
Geht die Patientin ganz sicher ex


BlackEroticHats, 30.12.2020