Die Sanfte landung
Das Gedicht habe ich auch in der Lyrik-Gruppe veröffentlicht.Es passt hier sicher auch gut her. Also nochmal!
Die Sanfte Landung
Ihre Augen spiegeln wider, was ihre Ohren hören
Mit bösen Worten wird er ihre Seele betören
Vier Finger treffen hart auf Ihre Wange
An den Haaren ziehen macht sie nicht bange.
Das alles zieht in ihre Körpermitte
So fleht Sie nun, „ich habe eine große Bitte:
Nach all Schmerzen, die du mir bereitet
Sollst du es sein, der mich weitet
Der meinen Kopf befreit und mein Verlangen zügelt
Der über meine Leidenschaften grübelt.
Der mich peitscht, noch mehr schön-böse Worte findet
Meine große Verdorbenheit ergründet.
Du seist es, der mich so tief erniedrigt
Der mir zeigt, wie klein ich bin
Weil du weißt, dass mich allein das befriedigt
Als Geschenk nehme ich deine Schläge hin.
Ich flehe dich an, befreie mein Verlangen nun!“
Seine Linke zieht an ihren Haaren fest
Sein rechter Daumen wird im Feuchtgebiet sein Bestes tun
So wird es für sie ein nasses Fest.
„Musik in meinen Ohren, sind deine bösen Worte
Ich sprudel, fließe über ganz und gar
Ich stöhne, ich fliege, bin nicht mehr an diesem Orte
Ich spüre meinen Saft in meinen Heels und weiß: es ist doch wahr.“
Nach diesem Flug landet sie in seinen Armen
Er ist so sanft und zärtlich, hat Erbarmen
Lässt sie spüren, wie sehr er sie doch liebt.
Sie weint, weil dieser Mann ihr alles gibt.
© Black Hat Februar 2013