Dankeschön für die Eröffnung des Themas.
Die BDSM-Welt ist so vielseitig, und leider gibt es in den Foren, in den Gruppen und in der BDSM-Szene doch so einige Menschen, die anderen erklären wollen, was "richtiges" und was "falsches" BDSM ist.
Allzuenge Schubladen engen die Menschen einfach nur ein.
Zitat von *********esDuo:
„Welche "Aussagen" in dieser Art kennt ihr und was haltet ihr persönlich davon?
"Ein Mann, der nicht devot ist, sich aber gern bespielen lässt, soll gefälligst zu einer 'Dienstleisterin' gehen und sie bezahlen."
So langsam kann und möchte ich das nicht mehr hören und auch nicht mehr lesen.
Auf der einen Seite gibt es Menschen, die zwar eine ausgeprägte Neigung für Machtgefälle (also Dominanz und Unterwerfung) haben, aber keine SM-Neigung.
Und ich empfinde nun mal masochistisch und habe keinen Bezug zu D/s.
Nochmal zu:
"Ein Mann, der nicht devot ist, sich aber gern bespielen lässt, soll gefälligst zu einer 'Dienstleisterin' gehen und sie bezahlen."
Ich suche keine Frau, die mich aus "Gefälligkeit" schlägt, sondern eine, für die "reine" SM-Spiele ebenfalls erfüllend sind. Klar, das ist die Suche nach der sprichwörtlichen "Nadel im Heuhaufen", und dafür braucht man einen langen Atem.
Ja, ich nehme für mich in Anspruch, authentisch zu sein.
Werde mich niemals verstellen und verbiegen, also vortäuschen, devot zu sein, nur um bespielt zu werden. Das wäre unter meiner Würde.
Man könnte mir nun vorhalten, ich sei kein "richtiger" BDSMler.
Kann man so sehen, da ja die D/s-Schiene fehlt.
Nach der gleichen Logik müsste man Menschen, die beispielsweise nur einen Sinn für Dominanz und Unterwerfung, Petplay oder Bondage haben und nicht für SM, ebenfalls absprechen, "richtige" BDSMler zu sein.
Fazit:
Lasst uns doch endlich aufhören, uns gegenseitig in allzuenge Schubladen zwängen zu wollen.