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Spielpartnerschaften

*******_42 Mann
221 Beiträge
**********hen70:
Da wird es noch nicht mal ein erstes Kennenlernen geben, weil ich von meinem Gegenüber als MENSCH wahrgenommen werden will (und erst danach als Spielpartner oder Affäre oder, oder...)

Es bedeutet doch nicht nur, weil jemand dich nicht in die private Umgebung lässt, dass er dich nicht als Mensch wahrnimmt. Die Umgebung macht doch nicht das aus, dass du dich als Mensch fühlst. Sondern es ist viel eher das wie andere Menschen mit dir umgehen, wie aufmerksam er mit dir ist, was er ausstrahlt. Meine Spielpartnerin muss sich nicht verstellen sie muss keine Rolle spielen nichts. Man nimmt den Menschen wie er ist, mit Ecken und Kanten. Ich stelle mich gerne mit dir in einen dunklen leeren Raum wir Sprechen miteinander und du wirst merken, das die Umgebung völlig egal sein wird.
**********hen70 Frau
14.400 Beiträge
Da wir beide auf der dominanten Seite unterwegs sind ist diese Diskussion eh irrelevant.

Ich würde mit jemandem, der so distanziert ist und so genau trennt wie du es tust, Alex, halt nicht spielen wollen. Weder in einem dunklen Raum noch sonstwo.

Wenn jemand nur Sex will und sich z.B. nicht vorstellen kann auch mal gemeinsam Essen zu gehen, dann is das nix für mich. Wenn jemand nur BDSM will und sich nicht vorstellen kann mit mir mal ein Glas Wein trinken zu gehen, dann ist das halt auch nix für mich.
Ich mag halt lieber eine Freundschaft mit gewissen Extras als nur als anonymes Loch für jemanden herzuhalten. Menschen ticken da halt unterschiedlich - ist doch okay *zwinker*
*******_42 Mann
221 Beiträge
Na wenn miteinander Sprechen für dich schon Spielen ist, dann sollten wir wirklich nicht in einen dunklen Raum gehen *zwinker*
Grenzen
Also ich finde es steht jedem offen wo er seine Grenzen setzt so lange sie wie besprochen, von Anfang an definiert sind. Natürlich wird das ganze durch eine Freundschaft komplizierter und Spielpartner mit Kinder oder einem öffentlichem Job sind ein Fall für sich.

Aus meiner Erfahrung heraus, kann ich von der sadistisch/dominanten Seite her, sehr gut damit leben jemanden "nur" im Hotel oder Studio und Party zu treffen. Das ist halt Spaß für mich und ihn. Wenn es mir nicht mehr gefällt, lasse ich es eben bleiben. Wobei dies auch nur mit jemanden funktioniert der das auch so sieht und ehrlich sagt wenn er mehr möchte. Ich muss mich da schon auf die Stabilität meines Gegenüber verlassen können. Denn wenn ich ehrlich bin, will ich dann nicht noch groß Zeit mit Diskussionen verbringen.

Als Sub, habe ich mit allen Spielpartnerschaften mehr mehr gemacht als nur im Hotel zu hocken. Im Maso-Bereich hatte ich ein,zwei Partyspiele wo ich spürte das die Wellenlänge stimmt und das war auch echt gut gewesen. Trotzdem fühlte ich mich danach nur angefüttert... Jedoch heißt es nicht das ich jemanden lieben muss um mit ihm zu spielen. Aber ich benötige eine gewisse Nähe und Vertrautheit, die ich nicht im Hotel finde. Ich möchte denjenigen im ganzen kennen lernen. Da ich nur mit Single spiele, ist das auch nicht schlimm. Ich integriere den Partner nun nicht auf Teufel komm raus. Aber wenn sich Termine überschneiden nehme ich ihn mit und andersrum. Wir gehen ins Kino oder machen Wanderurlaub. Mein Freundeskreis und seiner sind eh sehr offen und zum Teil auch BDSM'ler, die gehen da locker mit um und letzten Endes müssen ja nicht immer alle genaue Informationen im Detail wissen.
Was mich verwundert ist, das so viele Single Männer keine Beziehung wollen. Ok, das ist jedem Selbst überlassen, aber nur weil ich eine Freundschaft möchte mit der sich auch wesentlich mehr interessante Spielmöglichkeiten ergeben und ich mich wesentlich mehr öffne, heißt das ja nicht das er gleich mein Auserwählter wird. Wir reisen eine Zeit zusammen und dann gehen wir wieder auseinander. Die Liebe kommt oder eben nicht. Und wenn es ihm nicht passt, dass wir uns verlieben oder ich mich, dann kann ich auch sehr gut den ersten Schritt machen und gehen. Nur weil ich die Sub bin, ist mein Gehirn nicht ausgeschaltet.

Und alles geben tue ich eh nur in einer Liebes-Beziehung, so lange es nicht zu diesem Abschnitt gekommen ist, "schütze" ich mich genauso wie Dom das tut.
*********eck02 Mann
3.411 Beiträge
Abbygale....
... sehr gut in Worte gefasst, sehe dies fast genau so wie du, wenn die sogenannte Chemie stimmt, schaut man halt, was sich daraus entwickelt.
*******nep Frau
15.841 Beiträge
Meine Spielpartnerschaft
Ist auch so das wir als Dom und Sub unheimlich tiefe und innige Gefühle füreinander entwickelt haben. Aber wissen: Partnerschaft? Nein, das geht und wollen wir nicht.

Eine Leere verspüre ich allerdings nicht, da ich ihn als einen guten Freund kennen gelernt habe und daher fast jeden Tag drüben sitze (er wohnt schräg gegenüber von mir) und meinen Kaffee trinke und wir über unseren Tag reden; was gut war, was schlecht war usw. Und an meinen freien WOchenenden spielen wir. Bei ihm oder in Clubs.
******lue Frau
152 Beiträge
Spielbeziehung nein danke
Also ich für meinen Teil muss sagen ich hab da null Bock drauf!
Man baut vertrauen etc auf und oft ist es leider so das es auf Dauer doch nicht funktioniert, weil es die Entfernung nicht zulässt oder sich einer verliebt.
Spielpartnerschaften
sind für mich schon essenziell wichtig, da ich persönlich nicht in der Lage bin, langandauernde und intensive Beziehungen zu knüpfen und aufrecht zu erhalten. Gut ist wohl so eine Art "Persönliches Pech", aber ich komme mit dieser Erkenntnis sehr gut zurecht. Es hat allerdings auch ne Weile gedauert, bis man so darüber richtig im Klaren war, aber lieber zu spät als garnicht. *mrgreen*

Ja, die Spielbeziehung / Spielpartnerschaft ist für mein Verständnis ebenfalls wichtig, da es halt die Grundlage für quasi alles andere BDSM-Bedingte ist. Klar muss auch Vertrauen aufgebaut werden, bei einer Spielpartner-Kontaktaufnahme. Symphatie sollte auch eine weitere wichtige Rolle spielen, um halt eine solche Verbindung einzugehen.

Da ich halt sehr viel in Clubs bin, hat sich diese Herangehensweise für mich eigentlich immer als positiv herausgestellt, denn ich empfinde für die kennengelernten Menschen, welche halt die Rolle der Spielpartner einnehmen, immer Symphatie und auch freundschaftliche Gefühle. Somit kann, nach meinen Erfahrungen, eine gute Spiel-Zweisamkeit aufgebaut werden, mit welcher man dann erregende und befriedigende Erlebnisse haben kann.

Man taucht mit einer dann doch vertrauten Person für eine bestimmte Zeit in eine prickelnde, erregende und befriedigende Welt ein. Eine solche Zweisamkeit kann Grundlage für weitere langandauernde oder auch intensive Beziehungsmodelle werden, muss es aber nicht. Eine Garantie gibt es ja dafür nicht, das müsste aber jedem klar sein. Es muss ja auch nicht gleich DER-DIE PARTNER/IN für die nächsten EINHUNDERT Jahre werden. *mrgreen*
Ja, da bin ich doch recht rational gestrickt.
Spielpartnerschaft
am schönsten für mich ist eine partnerschaft, bei der die wellenlänge stimmt und das vertrauen da ist.
und auch gefühle für den partner spielen für mich eine große rolle.
das ist die idealversion.

ich hatte mal einen spielpartner - da paßte alles und ich denke auch noch nach vielen jahren oft daran.
aber: der partner war verheiratet, seine frau wußte von den treffen und die beiden hatten eine klare absprache, an die er sich immer gehalten hat: keine sexuelle befriedigung, kein OV,GV - nichts.
toll, wenn man dann aufgegeilt wieder auf der autobahn nachhause fährt und fast einen unfall baut.
das war der große nachteil.
und - es haben sich auch gefühle entwickelt. und als die treffen nicht mehr möglich waren, das war schon nicht so einfach.

mein jetziger spielpartner (nach 10 Jahrenpause) ist mein ehemaliger lebensgefährte.
er hat mittlerweile eine (nur noch) asexuelle beziehung mit der frau, die mit ihm auf hinterfotzige art
hinter meinem rücken damals was angefangen hat. also urlaub etc. verbringt er mit ihr.
und nachdem wir uns nun ab und zu treffen: ich stelle fest: ich bin all die jahre nie über die trennung hinweg gekommen, was er natürlich nicht weiß. und sie hat keine ahnung, daß wir uns von zeit zu zeit für 2 tage treffen.
vorteil: der partner paßt, das spiel paßt.
aber die motionen schlagen hinterher oft in frust um, wenn man sich wieder getrennt hat.

warum ich die suche nach einem neuen spielpartner aufgegeben habe, habe ich ja an anderer stelle schon gesagt. und auch wenn mal jemand (sehr selten) symphatisch schien - hatten die männer oft erwartungen, zu denen ich niemals bereit gewesen wäre.
und dann hieß es: da bleibt ja nichts mehr übrig.
na ja es gibt eben genügend "doms", die können nur schlagen und mit spielzeugen hantieren und haben darüber hinaus nicht die mindeste fantasie.
die meisten sind darüber hinaus auch gebunden und zeitlich eingeschränkt.
und da frage ich: wo bleibt dann die zeit um jemand erst gut kennenzulernen, vertrauen zu schaffen usw.?

es ist für mich was anderes als mit jemand mal kaffee zu trinken, tanzen gehen, ein wenig plaudern und dann in die kiste zu steigen.
bei bdsm gehört für mich viel mehr dazu, bevor ich mich darauf einlasse.

und was hat man am ende von einer "nur spielpartnerschaft"???
man bleibt single und in wichtigen momenten (z.b. urlaub, weihnachten, silvester, geburtstag)
allein.
******n62 Frau
60 Beiträge
Da schließe ich mich meiner Vorg#ngerin an, auch ich hatte eine Spielbeziehung wo sich von meiner Seite mehr entwickelte, beide Single, er sprach selbst von Liebe und Heirat nur kam da eine andere Frau ins spiel und das ging 5 Jahre mit lügen ohne ende von seiner Seite mit dem Missbrauch meiner Gefühle, bis ich das ganze von meiner Seite bendete, auch für mich gab es keine gemeinsame Urlaube gemeinsam Weihnnachten, Sylvester, Geburtstag nur da wo sie ihn verlassen hatte. Es waren von meiner Seite Gefühle ohne ende, er war für mich der Mensch mit dem ich alt werden wollte. Nur irgendwann muss man sich eingestehen man ist in all den Jahren nur ausgenutzt und benutzt worden. Daher kommt für mich eine Spielbeziehung, oder auch FReunschaft+ nie mehr in Frage
Spielebeziehung? Einmal und niewieder!
Das Ergebnis war:
ein blutiges Magengeschwür
ich saß mit unserer Hündin im Hundebett und habe darüber nachgedacht das die Welt ohne mich besser dran wäre (nein, ich habe nicht an Selbstmord gedacht, ich fand einfach nur das ich überflüssig bin)
und die Aussage von ihm: "Du bist nicht genug!"

Heute bin ich stolz auf mich das ich die Reißleine gezogen habe. Ich habe gott sei dank nie freiwillig vor ihm gekniet (nur nach einer Strafe für die Entschuldigung oder wenn er mich an den Haaren nach unten gezogen hat. Und ich habe sein Halsband abgelehnt, war übrigens von meiner Vorgängerin. Ja, ich bin stolz auf mich und ich werde mich nicht brechen lassen, niemals! Und ich werde so bleiben wie ich bin, denn:
Ich bin genug, ich bin nicht minderwertig! *top2*
Wissen was man will.....
...das ist das eine und das andere ist die Tatsache das es manchmal anders kommt als man denkt.

Für mich ist Nähe und Vertrauen die Basis für eine gute Beziehung und somit auch für eine gute Spielbeziehung.

Achtsamkeit ist das Wort was ich hier extrem wichtig finde. Achtsam mit sich, seinen Gefühlen und seinen Bedürfnissen und natürlich auch dem "Spielpartner" gegenüber.

Ich kenne es aus eigener Erfahrung. Da begegnet man sich in einer "neuen" Spielbeziehung und nur nach ein paar Treffen bemerkt man - hoppla das ist aber sehr intensiv und man muss sich erst mal wieder sortieren.

Aber wir sind doch alle Erwachsene, und können uns artikulieren und mit Respekt austauschen.

Manchmal darf man so etwas auch einfach mal geniessen, ohne zu hinterfragen und ohne Bedingungen und Zwänge daran zu knüpfen.

Wenn jeder sein darf was er ist und fühlt, dann sollte das auch mein Gegenüber dürfen. Und wenn es nicht für beide Seiten "mehr" ist, dann möchte ich das auch nicht. Denn ich möchte, das er mich begehrt, anbetet und nur mich will; so das ich die "Einzige Perle" auf seiner Torte bin *herz3*.

Ich glaube fest, weniger Bedinungen, mehr Freiraum und achtsam mit sich umgehen. Nicht so sehr gefallen wollen, aber sich entwickeln dürfen und zu sich stehen. Dann wäre die Welt so viel weniger kompliziert!
In meinen früheren Jahren wo BDSM nicht nur im WWW gelesen wurde, gabs die ein oder andere Spielbeziehung die ich durchaus nicht smälern will, denn sie hatten mich weiter gebracht im Erkennen, dem Kind einen Namen zu geben und stärkten mich in meiner Selbstfindung.

Was ich aber leider für mich auch feststellen musste, dass ich durch die Nähe, dem Vertrauen auch starke Gefühle aufbaute und im Wissen dass daraus nie eine Liebesbeziehung entstehen konnte, mir Spielbeziehungen nicht gut getan haben.

Als später dann meine damalige Partnerin und ich FLR als jene Beziehungsform erwählten, blühte ich richtig auf und muss heut gestehen, dass wenn ich heut wieder eine Beziehung eingehen würde, es keine Spielbeziehung mehr sein würde.

Da ist mir meine Gefühlswelt zu wichtig, ich könnt es "spielend" (nicht abschätzig gemeint) nicht mehr eingehen.

Gruss Aragorn_sg
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