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Zuerst die "passende" Neigung, dann der Mensch dahinter?

******tas Mann
106 Beiträge
Themenersteller 
Zuerst die "passende" Neigung, dann der Mensch dahinter?
Wir BDSM Singles "suchen" ja scheinbar alle etwas aber wonach suchen wir genau?

Ist es erst einmal die Neigung die passen muss und der Mensch dahinter rundet dieses Bild dann ab oder ist es erst der Mensch und die passenden Neigungen sind dann der Bonus?

Ich fühle mich der zweiten Gruppe angehörig aber irgendwie will es "im Supermarkt an der Kasse" nicht passen.

Wie sind da eure Erfahrungen? Ist ist zu abschreckend wenn man kinky Gedanken schon ausgelebt hat oder wäre ein Stino-leben für "uns" BDSM Singles zu langweilig? Gefühlt würde ich meine Neigungen für den passenden Menschen dahinter gleich einmotten.
****_DS Frau
5.585 Beiträge
Zitat von ******tas:
Gefühlt würde ich meine Neigungen für den passenden Menschen dahinter gleich einmotten.

ich nicht.
BDSM bzw. meine Devota ist so ein großer Teil meines Wesens, so wichtig um erfüllend leben zu können, dass ich unglücklich in einer Beziehung ohne BDSM und Machtgefälle wäre.

ergo suche ich gezielt ausschließlich BDSMler , die dann auch noch on top, BDSM nicht nur sexuell motiviert in Sessions ausleben sondern auch in ihren Alltag integrieren (haben müssen, wollen, dürfen).
****er Mann
195 Beiträge
Ich habe ähnlich gedacht wie der TE. Bin aber zu dem Entschluss gekommen.

NEIN. Ich werde meine Neigungen nicht einmotten. Sowohl die einen nicht wie auch die anderen nicht, Sie gehören zu mir (wie mein Name an der Tür) wie ich zu ihnen.

Und, für mich steht erstmal der Mensch, also das Individuum, im Vordergrund. Wenn dann die Neigungen von beiden passen, was kann es dann noch schöneres geben?
******tas Mann
106 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****er:
Ich habe ähnlich gedacht wie der TE. Bin aber zu dem Entschluss gekommen.

NEIN. Ich werde meine Neigungen nicht einmotten. Sowohl die einen nicht wie auch die anderen nicht, Sie gehören zu mir (wie mein Name an der Tür) wie ich zu ihnen.
Zitat von ****_DS:

ergo suche ich gezielt ausschließlich BDSMler , die dann auch noch on top, BDSM nicht nur sexuell motiviert in Sessions ausleben sondern auch in ihren Alltag integrieren (haben müssen, wollen, dürfen).

kann ich nachvollziehen, wenn man es als festen Part seiner Persönlichkeit sieht. Ohne diesen Bereich würde dann schnell etwas fehlen und die Unzufriedenheit wäre vorprogrammiert. Eine zufällige Begegnung im Alltag ist dann schon sehr schwer, wenn es auch noch passen soll.

Für mich fühlt es sich anders an und es kommt mir so vor, als müsste ich meine Neigungen nicht unbedingt ausleben, wenn der "Rest" denn passen sollte. Es kann aber schon sein, dass mit der Zeit doch etwas fehlen könnte. Danke für Eure Sicht und natürlich sollte der Mensch immer im Vordergrund stehen, egal welche Neigungen dahinter stehen *g*
*****me1 Frau
5 Beiträge
Da ich in meiner Ehe 19 Jahre meine Neigungen nicht wirklich ausleben konnte, wirds jetzt mal Zeit und da gehe ich auch keine Kompromisse mehr ein. Also für mich ganz klar: erst die Neigung....
*****ssA Frau
2.343 Beiträge
Nunja, im Grunde bin (auch) ich auf der Suche nach DEM Gegenstück...der Mensch muss zu mir, meinen Ecken /Kanten /Weltanschauungen passen.
Wir müssen uns in erster Linie auf emotionaler Ebene ergänzen. Wenn der Mensch passt, ist es tatsächlich wichtig, dass er auch meine Neigung teilt...und ich meine nicht, "könnte" oder "ein bisschen" bedienen ...sondern es MUSS passen.
Es ist nicht mal eben nur 'ne Spielerei, wenn ich Langeweile habe... das gehört zu mir und ja, ich brauche das über kurz oder lang. Folglich funktioniert es für mich auf lange Sicht nicht, wenn der Mensch einen Teil meines (sexual -) Lebens nicht teilt oder gar ablehnt.
Ich würde damit nicht nur meine Neigung "einmotten", sondern einen Teil von mir selbst. Das wäre wirklich fatal, denn das bedeutet, ich müsste mich verstellen.
Wie könnte man jemanden wirklich kennen, verstehen und lieben, wenn man nicht authentisch ist?

IdS *victory*
********tdom Mann
1.710 Beiträge
Nun ja, ich sage es mal so. Es ist schon schwierig genug, das passende Gegenstück als "Vanilla" zu finden, kommen besondere Neigungen - gleich welcher Art - hinzu wird es immer schwieriger.

Weil sich, je spezieller die Neigung ist, die Zielgruppe Trichterförmig verkleinert.

Aber - und so sehe ich das - BDSM ist für mich eine Veranlagung. Und entsprechend sollte man suchen. Und den Rest dann herausfinden. Ob es passt, die Phantasien kompatibel sind etc.
*******cher Mann
175 Beiträge
@*****me1 : vielen Dank für diese deutliche Position..😉 Du sprichst mir aus dem Herzen
*********y_79 Mann
1.559 Beiträge
Hey,

ohne jetzt alles durchgelesen zu haben und evtl ein paar Wiederholungen zu geben ein kleines Statement.
Ich sage immer: "Zeige mir 1000 BDSM Pärchen und ich zeige die 1000 Arten des BDSM!"

Es variiert immer mit dem Menschen, also sollte man den BDSM nicht vor die Person stellen, dass würde auf Dauer unglücklich und einsam machen.
Der Mensch gegenüber will verstanden werden egal ob DOM oder SUB. und erst wenn man sich auf den Menschen einlässt wird der Rest grandiös.
******tas Mann
106 Beiträge
Themenersteller 
Viele klare Meinungen und Erfahrungen die mich überraschen und ich hätte ehrlich gesagt ein anderes Ergebnis als dieses (in Kurzform) erwartet:

Die Neigungen sind die Haupt-Eintrittskarte um neugierig auf den Menschen dahinter zu sein.

Gefühlt sind meine Neigungen und Kinks wie ein gern ausgelebtes Hobby. Es ist schon ein Teil von mir aber es betrifft emotional nicht meinen Alltag. Am Anfang kommen vielleicht noch regelmäßige Sehnsuchtsträume bei bestimmten Situationen oder Gelegenheiten aber irgendwann scheint es mir, als würden diese Gedanken verblassen.
Es muss beides passen!

leider wird eine Beziehung ohne entsprechende Neigungen wohl zum scheitern verurteilt sein oder man sucht es sich irgendwo anders.
Es ist schwierig jemand passendes zu finden. Je spezieller die Neigung desto kleiner wird die Anzahl der Menschen die passen.

Da muss man dann schon beim Partner Kompromisse eingehen oder es wird eine Spielbeziehung.
Jemanden zu finden wo beides passt ist sehr schwer, ich hoffe mir ist diese Glück einmal mehr vergönnt
Ich habe etwa 2000 meine Neigung zum BDSM entdeckt und schnell für mich entschieden "nie wieder ohne".
Jedoch lernte ich 2002 einen so lieben Mann kennen, der keiner Fliege etwas zuleide tun kann. Wir wurden ein Paar und ich versuchte ohne BDSM zu leben.
Wir bekamen zwei tolle Kinder und alles passte, nur unsere Sexualität nicht.
Nach etwa 6 Jahren habe ich es nicht mehr geschafft, so weiter zu machen. Und er konnte mir nicht geben, was ich brauchte. Aber er konnte es auch nicht zulassen, dass ich es mir woanders hole.
Und ich wollte auch keine Spielbeziehung nebenbei.

Wenn ich BDSM lebe, dann mit einem Partner den ich liebe, dem ich vertraue, der mehr ist, als nur mein Hin-und-wieder-Dom. Ich brauche einen Vertrauten, jemand besonderen.

Also, meine Erfahrung ist, daß es nicht funktioniert.
Nun lasse ich mich nicht mehr auf "normale" Beziehungen ein.

Letztendlich entscheidet das jeder für sich, denn jeder hat ja ein ganz eigenes Erleben.

Ich wünsche dir, daß du die richtige Entscheidung triffst.

Liebe Grüße von Luna
*********itas Frau
2.115 Beiträge
Das ist eine ganz schwierige Frage und ich bin immer hin und her gerissen.
BDSM oder D/s sind mir wichtig und ich habe es in meiner letzten Beziehung vermisst, aber dennoch war es die beste Beziehung meines Lebens.
Ich habe für mich die Theorie, dass Liebe, Harmonie, Wertschätzung und Respekt ausreichen um glücklich zu werden. Einige Aspekte kann man evtl auch auslagern.
Aber nur BDSM zu haben ohne Liebe, Respekt und Wertschätzung zu erfahren... Das geht irgendwie nicht für mich.
Für mich ist Liebe offensichtlich wichtiger, von daher würde ich wieder eine stino Beziehung eingehen. So lange der Mann kein Macho ist, der mich rum kommandieren möchte, sollte das möglich sein. 😉
******oon Mann
4 Beiträge
Da fällt mir ein Hamlet Zitat ein: Diese eine Frage bliebe, ob Lieb das Glück oder Glück die Liebe führe!

Ich finde, man darf seinen Neigungen nicht abschwören, die sind in uns und bewegen uns. Natürlich verlangen wir nach Zweisamkeit - aber bitte nicht um jeden Preis. Kompromisse sind gut, aber hier fehl am Platz - unsere Neigungen holen uns immer wieder ein und wenn man das Spiel braucht, kommt es oft doch so oder so zu Geheimnissen und Fehltritten den Partner gegenüber.
Ich habe 10 Jahre ein Stino Beziehung geführt, da meine Partnerin von meine Neigung wusste, für sie aber nicht zu haben war, waren immer Zweifel vorhanden....ob ich nun treu sei oder ob mir wirklich nichts fehle.
Natürlich war ich nicht treu, natürlich fehlte was.

Um einen Partner zu finden, der passt, muss man eben Geduld haben....aber ich würde nie wieder darauf verzichten.

Haltet euch wuchtig!
Unbedingt beide sind wichtig. Leider habe ich schon mehrmals Erfahrungen mit Menshen gehabt die mir gut gefallen aber stehen nicht auf BDSM. Es funktuniert bei mir einfach nicht. Deswegen möchte ich es nie wieder erleben.
*******cher Mann
175 Beiträge
@****in ..welch treffende Aussage. eine Spielbeziehung neben der Partnerschaft ist möglich aber schwierig...
*****ard Mann
15 Beiträge
Ich würde denken, wenn einen die Neigung schon bis hierher in diese Gruppe getrieben hat, ist es keine erfolgversprechende Strategie, eine Partnerschaft mit einem netten Menschen einzugehen und auf das Beste zu hoffen. Früher oder später fehlt einem da was und man steht vor dem Dilemma, zu vermissen, zu betrügen, oder dem unwilligen Liebsten jeden Klaps auf den Po einzeln abschwatzen zu müssen...
******est Frau
123 Beiträge
Eine Partnerschaft einzugehen, mit einem Mann, der nicht "von Natur aus" dominant veranlagt ist, ist für mich keine Option mehr. Habe ich zweimal versucht - ist zweimal in die Hose gegangen. Ich könnte das nicht mehr, da mir meine Sexualität wichtig ist und ich weiß, dass ich unglücklich bin, wenn ich das nicht in der Form ausleben kann.

Die Grundvoraussetzungen sollten also stimmen, alles andere kann sich in meinen Augen aber mit dem passenden Menschen auch entwickeln. Wie man BDSM definiert, ist eh von Paar zu Paar unterschiedlich. Was für die einen schon extrem ist, würden andere vielleicht gar nicht als BDSM bezeichnen. Daher lohnt es sich bei einem Menschen, der grundsätzlich erstmal ähnlich tickt, mit Sicherheit auch, den weiteren Weg gemeinsam herauszufinden.
Zitat von *****ard:
Früher oder später fehlt einem da was und man steht vor dem Dilemma, zu vermissen, zu betrügen, oder dem unwilligen Liebsten jeden Klaps auf den Po einzeln abschwatzen zu müssen...

....das mit dem Abschwatzen hat bei mir so gar nicht funktioniert. Ich bat ihn, mir beim Sex einfach nur die Hände festzuhalten. Für mich war das viel zu soft und er fühlte sich wie ein Vergewaltiger.

Daher bleibe ich dabei.... ich gehe keine Beziehung mehr mit einem Nicht-BDSMer ein. Das führt zu zu viel Verletzungen auf beiden Seiten.... das mag ich niemanden mehr antun.

LG Luna
******est Frau
123 Beiträge
Zitat von *******311:
Zitat von *****ard:
Früher oder später fehlt einem da was und man steht vor dem Dilemma, zu vermissen, zu betrügen, oder dem unwilligen Liebsten jeden Klaps auf den Po einzeln abschwatzen zu müssen...

....das mit dem Abschwatzen hat bei mir so gar nicht funktioniert. Ich bat ihn, mir beim Sex einfach nur die Hände festzuhalten. Für mich war das viel zu soft und er fühlte sich wie ein Vergewaltiger.

LG Luna

Das kenne ich ähnlich auch. Dieses Gefühl, dass derjenige es gerade nur dir zuliebe tut und nicht, weil es ihm ein Bedürfnis ist, ist für mich fast noch schlimmer, als dann einfach gar keinen Sex zu haben. Das ist genau gegensätzlich zu dem, was mein (persönliches) Verständnis von BDSM ist, und törnt mich dann eher ab, als dass es mich geil macht.
Und für den Partner ist das dann sicher auch nicht sehr befriedigend, daher werde ich solche Beziehungen gar nicht mehr eingehen.
******tas Mann
106 Beiträge
Themenersteller 
Als Threadersteller hätte ich nicht erwartet, dass die BDSM-Neigungen eine so wichtige Rolle schon bei der Partnersuche einnehmen und fehlende Neigungen für die meisten ein Ausschlusskriterium sind.
Natürlich ist es am schönsten, wenn alles passt aber die Chance ist leider auch sehr gering.

Irgendwie habe ich immer gedacht, dass sich der Rest schon entwickelt, wenn der erste Funke übergesprungen ist aber ich bin auch weniger maso und ein Sadist bin auch auch nicht. Ich stelle es mir im D/s Bereich auch einfacher vor Kompromisse zu finden als im sado-maso Bereich. Wer bedient seine Angebetete oder seinen Angebeteten nicht gerne oder lässt sich gerne bedienen, wenn man spürt, dass es der Gegenüber gerne macht. Schließlich ist am Anfang ja eh noch alles rosarot und nach einiger Zeit pendelt es sich bestimmt ein. Wenn allerdings der Gegenüber gerne mal die Gerte aus der Schublade holt um Grenzen auszuloten, dann stelle ich es mir auf beiden Seiten schwierig mit den Kompromissen vor, egal ob ich gerne schlage oder geschlagen werde.

Für mich war bei der Partnersuche immer nur wichtig, dass auf der anderen Seite Neugier zu spüren ist und alles andere sollte sich daraus entwickeln. Vielleicht sollte ich meine Suche nach euren gemachten Erfahrungen etwas überdenken, ein Scheitern wäre quasi vorprogrammiert. Eure Meinungen haben mich zumindest zum Nachdenken gebracht.
*****ard Mann
15 Beiträge
Dass es in einem "Fachgebiet" leichter ist, Kompromisse zu finden als in einem anderen, würde ich so nicht unterschreiben. Das hängt sicher von der individuellen Ausprägung ab, wie jemand sein BDSM ausleben möchte und wie fremd die jeweilige Praktik dem Gegenüber ist.

Bei der Partnersuche eine Neigung vorauszusetzen heißt für mich auch nicht, dass "alles passt". Kompromisse wird man trotzdem machen müssen. In der Praxis wird es immer so sein, dass der eine Partner etwas geiler findet, als der Andere. Es fällt aber leichter, sich entgegen zu kommen, wenn eine Basis da ist. Ich bin auch kein Sadist und hab mehr Spaß an Fesseln und D/s, aber kann mit Flogger und Gerte gut genug umgehen, um für Disziplin zu sorgen - da ist der Weg zum Kompromiss eben wesentlich kürzer als mit Jemandem, der überhaupt keinen Bezug zum Thema hat.
*******cher Mann
175 Beiträge
Danke für dein Statement @******est das bringt es (auch für mich) auf den Punkt...
LG Ulf
*****980 Mann
38 Beiträge
Der Mensch muss zu mir passen und ohne Machtgefälle in einer Beziehung passt der Mensch nicht für eine Beziehung mit mir.
Moin,
ich bin noch am Anfang des Ganzen ,jedoch muss ich sagen,das mir der Mensch wichtig ist,der mit mir dann in die Erfüllung und Erfahrung einer Dom/Sub Bindung gehen kann. Ohne Vertrauen geht es nicht und ich will wissen,wen ich vor mir habe. Den leider habe auch ich schon Erfahrungen gemacht..das dies Zweckentfremdet wird. Viele sind "dominant" haben aber das absolut nicht im Kontext zum BDSM. Aber diese Sinnlichkeit,die ich noch nicht ausleben durfte mangels passender Frau/ Mann wäre dafür evtl. auch in Ordnung, würde ich in keiner Zeit verbergen oder unterdrücken,nur weil mein Gegenüber es nicht leben kann/will. Habe ich gemacht..war sehr unglücklich gewesen
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