@********aine
Bei der Beschreibung Deines Hausstands beginne ich schier zu
. Alte Leinentücher, alte Gläser ..... der Hammer.
Mein "schlimmster" Umzug:
Aus dem Ruhrgebiet (3-Zimmer Wohnung) nach Irland. Dort stand der neue Wohnort noch nicht fest, da ich vor Ort suchen wollte.
Das erste Angebot einer Umzugsfirma besagte : 1.500 DM.
Ich fand ein günstigeres.
Packte alles ordentlich ein, dokumentierte in einer Excelliste. Da die Wohnung verkauft werden sollte, war es kein Problem die Dinge noch eins, zwei Monate stehen zu lassen.
Die Nacht vor der Fahrt nach Irland stand das Auto vollgepackt auf einem öffentlichen Parkplatz. Meine Mutter wollte ihren gesicherten Parkplatz für die wenigen Stunden, die ich vor der Abfahrt dort schlief, nicht frei machen.
Ein paar Stunden später: Das Auto war aufgebrochen worden. Autoradio, Ghettoblaster,Getränke für die Fahrt, Teil der Kleidung wurde gestohlen. Am schlimmsten war, dass das versteckte Bargeld für die Umzugsfirma auch weg war.
Die Auswanderung begann gut.
Die ersten Wochen wohnte ich in einer WG (zwei Häuser weiter befand sich das Elternhaus von Colin Farell, dessen Mutter dies ständig betonte), suchte ein unmöbiliertes Haus/Wohnung.
Nach wenigen Tagen rief meine Stiefmutter an. Die Umzugsfirma hatte sich gemeldet. Sie bitten um einen Vorschuss, da sie das Fährticket kaufen wollten, um am Freitag die Fähre zu nehmen.
Häh? Ich hatte noch keine Wohnung gefunden.
Ich rief zurück und sagte, dass ihr geplanter Umzug zu früh ist.
Ab dann hörte ich nichts mehr von der Spedition. Vermutlich pleite gegangen.
Also suchte ich von Irland aus eine neue Spedition. Fand endlich eine. Allerdings würde der Container nur bis zum Hafen geliefert werden, ab dort müsste eine irische Spedition entladen. Dafür fand ich eine.
Meine Schwester war beim beladen des Containers im Ruhrgebiet dabei. Sollte die starken Männer mit Essen versorgen usw.
Ich hatte ihr noch einiges in Reserve überwiesen. Für den Fall der Fälle.
Was macht das neidische Weib? Gibt den Helfern das Reservegeld als Trinkgeld. Über 400DM!
Container war auf See, kam an. Anruf irische Spedition: " Wir dürfen nicht am Hafen entladen. Der Container muss mit einem Kran angehoben und dann mit speziellem LKW transportiert werde."
O.K., schlimmer kann es nicht werden?
Speditionsmitarbeiter entladen und stellen alles in die Einfahrt. Nach langen Schimpftiraden verteilten sie das Umzugsgut dort hin, wo es hin sollte. Nicht ohne an ein paar Möbelstücken dicke Kratzer bewusst zu verursachen.
Ich arbeitete den Tag und die Nacht durch, dann war alles eingeräumt.
Abends kam ein "Handwerker", der alle Stecker wechseln sollte und Lampen anbringen sollte.
Irgendwann hatte er keine Lust mehr. Also schloss ich ihn ein. Ab dann ging es fix
Von Irland zurück ging es schnell. Inzwischen wohnte ich in einem Appartment und die Fa. bezahlte den Umzug.
4! starke Männer kamen und packten alles ein. Sogar Teepackungen wurden in vielen Lagen Seidenpapier eingepackt.
Ich bezog die neue Wohnung, begann die neue Arbeitsstelle, doch wo blieb mein Umzugsgut? Der Koordinator konnte nur sagen: Ist auf dem Weg.
Eines Abends stand ein Ire vor der Tür: Er suche sich noch einen zweiten Mann und morgen würde es los gehen.
Für mich war es entspannt. Allerdings wollten die beiden alles auspacken, was Bestandteil des Vertrags war.
Natürlich packte ich aus. Noch heute ärgere ich mich, dass ich die ganzen Kartons einfach entsorgt habe.
Ein paar, für mich nicht so wichtige Dinge waren verschwunden. Dafür wurde ich sehr, sehr großzügig entschädigt. Solch einen entspannten Umzug hatte ich nie,
nie wieder.