:: Eine Lanze für den unerfahrenen dominanten Mann ::
Kurze Definition vorab:Dominanter Mann:
Ein verantwortungsbewusster, sich selbst akzeptierender, gern federführender Mann mit den Talenten den Gegenüber davon zu überzeugen, dass ihm zu folgen, eine Form von Befriedigung und Freude mit sich bringt, der man ungern widerstehen möchte.
Wofür ich werben möchte:
Gebt den Männern mit den richtigen Charaktereigenschaften die Möglichkeit sich weiterzuentwickeln und seht die Unerfahrenheit nicht als Schwäche sondern als Chance.
Hier nun mein kleiner Text, der nur meine Meinung widerspiegelt und keinerlei Anspruch auf Wahrhaftigkeit in sich birgt (Für Meinungen die unumstößlich sind, gibt es Gott oder Diktatoren):
In den letzten Jahren wurde für mich und für viele andere, die das hier lesen, sicher auch, deutlich, dass der Markt an dominanten Männern (das Drama um die dominanten Frauen nehme ich hier bewusst aus) am Ende recht übersichtlich ist. Viele devote Menschen gaben an, dass es quasi ein Lotto 6er wäre einen passenden dominanten Mann zu finden. Doch wann immer ich fragte: "Warum nicht selbst einen backen?", kam zurück: "Nein, das geht nicht, ....".
Die ... waren recht unterschiedlich:
- ... ich brauche die Erfahrung, denn sonst kann ich ihn nicht ernst nehmen
- ... ich bin selbst noch am Anfang, wie soll das denn funktionieren
- ... ich möchte passiv sein, das geht nicht, wenn er keine Erfahrung hat
- ... ich möchte nicht dabei sein, wenn er lernt und dabei diverse Fehler macht
- ... ich denke, dann würde ich ihn führen, weil er mich noch nicht durchschaut
Die Punkte konnte ich teilweise nachvollziehen, andere wirkten für mich eher wie Bequemlichkeit oder teilweise Arroganz, doch sind diese Argumente / Behauptungen, denn wirklich ein guter Grund es nicht zu probieren?
Wer von den devoten BDSMlern kennt es nicht:
- ... an einen Narzisten
- ... an einen Betrüger
- ... an einen Psychpopathen / Soziopathen
- ... an einen Kopfkinospezialisten
- ... an einen unaufrichtigen Menschen
geraten zu sein?
Wie oft haben wir aus dem Bekanntenkreis schon schlimme Geschehnisse gehört, von Körperverletzungen, Vergewaltigungen, Stalking und sonstigem Psychoterror?
Und das spannende ist, die Täter finden immer wieder neue Kontakte, denen sie ihre bahnbrechenden Errungenschaften und magischen Momente auftischen. Weil die Sehnsucht nach den Flügeln, die das Loslassen verleihen kann, ist so groß, dass man den Bauch und das Hirn nach hinten anstellt und sich der Vision hingibt.
Ich möchte das nicht verurteilen oder niedermachen, ich denke ich kann das am Ende verstehen, doch und darum geht es mir, gibt den Neulingen im Thema, die dafür aber sonst die richtigen Charaktereigenschaften haben eine Chance.
Vor nunmehr 16 Jahren gab man mir 3 Seile in die Hand und sagte: "Ich würde mich freuen, wenn Du mich fesseln würdest" und ich saß da und war kurz erschlagen, ob der Möglichkeit und gleichzeitig der Verantwortung. Die ersten 2 Jahre war ich wahrscheinlich eher der Wunscherfüller als der Dom, aber auch das war ok, so lernte man, was Frauen sich insgeheim wünschen und seltenst gut formulieren können. Man lernte mit der Verantwortung umzugehen und den Körper zu lesen. So kann man aus meiner Sicht auch nur die Empathie entwickeln: mit sich Zeit nehmen und den anderen lesen. Irgendwann bemerkte ich, dass ich nur auf ihre Zeichen reagierte, mir fiel es wie Schuppen von den Augen: ich war berechenbar. Jede Provokation und jede Regel mussten Reaktionen mit sich bringen, denn ansonsten war man nicht konsequent. In dem Moment platzte dann der Knoten: Kreativität, keine Routine und die Einstellung sich nie stressen zu lassen, stets man selbst zu bleiben; waren ab da an mein Kompass.
Jeder der etwas neues probiert und aus der Kompfortzone heraustritt, hat es verdient, dass man ihn wohlwollend diese Reise antreten lässt (Wenn Chemie und Charakter stimmen). In diesem Sinne: seid offen für die Anfänger und filtert die bösartigen Menschen aus diesem Thema.
Danke
ungreifbar
P.S.: Ich freue mich auf die Diskussion und auch die Kritik!