BDSM Pausieren- wie geht Ihr damit um?

Moin Emma,
war/ist bei mir grade recht aktuell. Habe meine Spielpartner seit Dezember nicht mehr gesehen und Corona war da nur ein Faktor von mehreren, die über die Monate entweder ihn, mich oder uns beide davon abgehalten haben.
Als bei mir soweit wieder alles chic war, habe ich mich durchaus auf die Suche nach einer Erweiterung begeben... aber ehrlicherweise ist mir beim zigsten unpassenden Anschreiben, sich sehr strange entwickelnden Kontakt etc. die Lust wieder vergangen.

Da war Handbetrieb und Pornokonsum die deutlich nervenschonendere Variante

Heute Abend seh ich ihn endlich wieder und freue mich schon wie verrückt - mit dem guten Gefühl im Bauch, dass es einfach unfassbar gut werden wird, er mich kennt, auf mich aufpasst und mich gleichzeitig so behandelt, wie ich es brauche.
Aber mit der passenden Gelegenheit vor all den frustrienden Kontakten hätte ich das Andere eben auch nicht ausgeschlossen.

Ach ja, noch als Info: Er ist "nur" ein Spielpartner, ich habe noch eine Primärbeziehung - wäre er mein einziger sexueller Kontakt, wäre der Leidensdruck wohl etwas grösser gewesen und damit auch meine Geduld.

Ich finde bdsm Pausen sehr schwierig. Hatte teils längere (mehrere Monate) Pausen und ehrlich gesagt hat es mir immer sehr gefehlt. Ich höre sowas auch von meinen Freunden, dass ihnen bdsm recht schnell fehlt.

Das kommt natürlich auch auf jeden persönlich an, wieviel bdsm man sich wünscht.

Ich glaube ich würde mir an deiner Stelle noch jemanden suchen, wenn das absehbar ist, dass die Pause über einen für dich angenehmen Zeitraum hinausgeht.

Strategien wie etwa Pornos und Freunden, die mich dann mit „online“ Aufgaben über Wasser gehalten haben, kenne ich auch

Hallo liebe Emma,

bei uns ist es nachwievor sehr aktuell was die Pause angeht... Wir sind auf Grund verschiedener Umstände vor gut 2 Jahren in eine Wohnsituation geraten, die BDSM einfach nicht zulässt...

(und bevor jetzt von anderen der Hinweis kommt "das kann man doch einfach ändern"... Nein so leicht ist das bei uns nicht )

Wir haben dadurch angefangen so ziemlich alles in Clubs zu verlagern und sind auf Events gefahren. Da wir beide jedoch recht "anspruchsvoll" sind, was das Ambiente und ggf. auch das Publikum angeht, passierte es eben immer mehr, dass sich nur einzelne Events heraus kristallisiert haben, wo wir uns wirklich "austoben" konnen/wollen...

Meist beliefen sich die Pausen dementsprechend auf 3-4 Monate und irgendwie arrangiert man sich mit der Zeit damit und lernt dadurch in unserem Fall, die seltenen Momente noch mehr zu genießen...

Aber ja, auch bei uns kam es auf, vorallem bei mir (die Blüte), dass es einfach zu lang wurde und ich sehr sehr frustriert wurde... Darauf hin haben wir uns die Freiheiten gegeben, uns auch eigene "Spielgefährten" zu suchen... Und nach dem ich zu Beginn dieses Jahres, auch für mich fündig geworden bin und es sehr genoss, kam leider Corona....

Also sind wir aktuell für uns gesehen in der härtesten Pause Clubs haben alle zu und Treffen mit anderen fühlt sich nach wie vor noch immer nicht "richtig" für uns an... Aber irgendwie bekommen wir es hin... Ganz nach dem Motto "Es lohnt sich nicht, sich über was aufzuregen oder Gedanken zu machen, was man gerade nicht ändern kann"...

Ich hoffe das du einen Weg für dich findest, mit dem du glücklich wirst und diese Pausen überstehen kannst

Liebe Grüße
Die Blüte 🌸