BDSM-, Psycho-Test's sind für mich durch aus interessant, wie auch Horoskope. Denn sie helfen nicht nur, sich selbst zu erkennen, sondern auch persönliche Eigenschaften und Verhalten in Worte zufassen. Allerdings bewerte ich mich in so etwas nur grob eingeteilt in Ja, nein, vielleicht oder hart, soft, durchschnitt.
Habt ihr so was schon mal gemacht ?
Ja jetzt. Naja, genau genommen, beobachte ich Euch/die Gruppe schon etwas länger, ich Voyeur ich.
Habe den Test bei Gentledom gewählt und diesen über mehrere Tage hin wiederholt, um ein relativen Durchschnitt zu erhalten. Die Antworten sind schnell beantwortet, es sind keine Fragen bei, die ein Amateur wie mich, noch nicht kennt.
Meine Antworten bezogen sich immer auf die Dinge, die ich im Liebesspiel auch angewendet habe.
Stimmt euer Dasein mit dem Ergebnis überein ?
Das Ergebnis: Dominanz 80%, Sadismus 25% und Bondage aktiv 50% erscheint mir realistisch. Nicht so realistisch sind die passive, die laut Test alle bei 0% lagen. Bei Bondage bin ich eher Switcher.
Und es gehört schon eine gehörige Portion Masochismus dazu, in einer Menschen- und Szene-verachtenden Gesellschaft, nicht die gute Laune zu verlieren.
Außer bei dem Sadismus, denn den kann ich nicht wirklich bewerten. Ich bin ein Gerechtigkeit liebender Mensch und aus meiner beinahen 6jährigen Militärzeit mit 2 Ausland-Einsätzen, kann ich durchaus einen guten Führer von einem schlechten unterscheiden.
Ich zähle mich selbst zu den guten Führern (wat für ein Zufall
),denn die Gerechtigkeit verlangt von mir, führen durch Vorbild. Oder anders ausgedrückt, verlange nichts vom Untergebenen, wie du selbst nicht bereit oder in der Lage bist zugeben.
Und in Sachen Gerechtigkeit und Sadismus stoße ich auf ein Gewissenskonflikt bei mir. Denn der Vergleich hinkt so, wie der Vergleich eines Wolfes mit einem Seepferdchen.
Was ist mit unwissenden, die es nicht kennen, aber was antworten müssen, verfälscht es nicht das Ergebnis ?
Wer aus der Soft-Szene in die harte Realität der BDSM-Szene einsteigen will und solchen Test, (vllt nur einmal mit einer tollen Phantasie im Kopf), als Entscheidungshilfe verwendet, muß sich nicht wundern, wenn man dann Grenzüberschreitungen erlebt, die an Vergewaltigung erinnern oder den Stempel "Trash" erhält. Hätten diese doch einen Schritt nach dem anderen getan, anstelle ihres Weltrekord-Weit/Hochsprungversuches.
Um das zu erklären, hole ich nochmals aus. Übung macht den Meister.
Wenn ich die bunte Welt der Lust und Leidenschaft mal auf einer Skala von 1-10 darstelle:
dann ist Kuscheln und Blümchensex bei 1 u. 2
Ottonormal Normalsex bei 3 bis 6
bis hier war es softig,
die "Amateur-Liga" (wo ich mich einordne) bei 7 u. 8
und die harte Welt des BDSM bei 9 u. 10
Die "Amateur-Liga" unterscheidet sich zum Normalsex, das alles in einem höheren und/oder härteren Gangart läuft und...
die "Amateure" unterscheiden sich zu der harten BDSM-Szene in sofern, das alle Elemente in einer softigen Art praktiziert wird. zB Bondage mit dehnbaren Bändern anstelle von straffen Seilen oder Ketten. Das Gefühl des "gebunden sein's" können dehnbare Materialien auch vermitteln. Bei möglichen Panik-Attacken, die durch Selbstüberschätzung vorkommen, dauert es keine 3 Sekunden bis die Hände wieder frei sind. Beruhigende und später auch erklärende Worte sind für mich dann selbstverständlich im wahrsten Sinne des Wortes, also für sie als auch für mich zum Verständnis.