Das was ich hier niederschreibe ist meine Meinung und manches was ich erlebt habe.
Ich bin Switcher, das heißt ich bin auf der dominanten und devoten Seite in der BDSM Szene unterwegs und lebe beide Seiten mit Genuss aus, wenn sich die Gelegenheit bietet, was aber nicht immer der Fall ist.
Als Jugendlicher würde ich Zuhause mit einem Flogger gemaßregelt, wenn ich was ausgefressen habe was ich nicht sollte. Und deswegen habe ich sehr viel Gefallen an der devoten Seite gefunden. Ich war aber in der Zeit auch schon Dominant, weil ich mich immer durchgesetzt habe und das bekommen habe was ich wollte. Später war ich auch mehrmals Chef von Belegschaften. Jeder hatte immer behauptet dass ich Dominant wäre.
Also mal zum Thema, bin der Meinung dass die dominante und devote Seite im alltäglichen Leben, nicht dasselbe ist wie bei BDSM.
Denn bei BDSM ist es ein ganzes Leben lang ein Lernprozess ob auf der dominanten oder devoten Seite. Außer wenn man verheiratet ist und das als Paar jeden Tag Zuhause auslebt oder in Clubs, glaub ich dass das was anderes ist, weil sich beide kennen und wissen wie weit Sie mit dem Partner gehen können.
Bei mir ist das was anderes, bei jeder Session lerne ich immer auf beiden Seiten dazu, weil ich immer wechselnde Spielpartner habe wenn sich die Gelegenheit bietet. Ich habe in der Zeit wo ich meine BDSM Neigungen auslebe, unheimlich dazugelernt und den reichen Facettenreichtum des BDSM kennengelernt und genießen können, was ich nicht mehr missen will und wo ich immer weiter in meiner Entwicklung und Erfahrung gehen will.
Das hängt im ganzen vom Spielpartner, der Sympathie und dem Respekt gegenüber ab. Dazu kommt Verbundenheit, Zuneigung und vollkommenes Vertrauen.
Die einen haben eine verbale Devotheit ohne körperliche Bestrafung, die anderen wollen nur eine leichte Bestrafung, wieder andere eine härtere Bestrafung so wie ich es genieße und als letztes gibt es die die das Extreme lieben.
Also bin ich der Meinung dass es schwer ist ein Konsens zu finden, der jeden zufrieden stimmt.