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Seelische Gesundheit

*********son73 Frau
37.781 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Seelische Gesundheit
Seelische Gesundheit in einer Dom/Sub-Beziehung

Ob dieses Thema, was eigentlich eher wie eine Aussage klingt jemanden dazu bewegen wird, diesbezüglich auch etwas zu schreiben weiß ich nicht.
Wir alle machen Fehler, ich für mein Teil auch gerne, den

Ein Mensch der keine Fehler macht, macht normalerweise überhaupt nichts.

Ich reiche es weiter *knicks*


Es ist sehr schwer, darüber etwas zu schreiben, da jede Beziehung anders abläuft, jeder andere Grenzen hat, was er noch verkraftet und was nicht. Ich gebe zu, dass eine gewisse Art von seelischer Abhängigkeit wohl nie ganz zu vermeiden ist, dass diese ja vielleicht sogar gewünscht wird. Und oft ist es nur noch eine Gradwanderung zur Hörigkeit.

Ich bin keine Psychologin und auch keine Spezialistin. Vieles, was hier steht ist einfach nur meine persönliche Meinung.
Man kann bei dem einen oder anderen Punkt sicherlich eine andere Meinung vertreten.
Ich möchte hier nur meine Gedanken dazu mit Euch teilen.

Dies rate ich dem submissiven Teil immer wenn ich angeschrieben werde und um Rat gebeten werde:
Lasse dich nicht brechen, lasse dich keiner Gehirnwäsche unterziehen. Auch wenn du der devote Part in eurer Beziehung bist, so bleibe doch immer stark und verliere niemals deine eigene Stimme! Wenn du ein schlechtes Gefühl hast, so spreche das mit deinem Dom ab. Und wenn er nicht auf dich eingeht, dann sollten bei dir sämtliche Alarmglocken angehen!
Suche dir Vertraute, mit denen du über deine Beziehung sprechen kannst. Das Internet bietet hierzu einige Möglichkeiten, unter anderem das BDSM Notfalltelefon „Mayday“
http://maydaysm.de/

Meiner Ansicht nach sind dritte Personen enorm wichtig! Dritte können das oft sehr viel objektiver sehen als du selbst. Und wenn sie Zweifel äußern, so sei enorm vorsichtig.
Es gibt auch Doms, die sprechen ein Kontaktverbot aus.
Meine persönliche Meinung dazu: das ist falsch!
Jeder sollte die Möglichkeit haben, mit Freunden zu kommunizieren! Wenigstens über Chat, Mail und Telefon.
Lasse dich auch nicht von Klischees verführen wie etwa: Sub darf niemals eine eigene Meinung haben, muss alles mitmachen, darf keine Tabus/Grenzen haben, niemals widersprechen, Dom hat immer recht usw.

Versuche deine eigene Situation möglichst objektiv zu sehen, wenn du dir nicht sicher bist, ob du das Richtige machst. Was wäre, wenn du deine eigene Geschichte irgendwo lesen würdest? Würdest du dann sagen, dass alles okay ist? Was würdest du dieser Person raten?

Spreche mit deinem Dom über deine Gefühle. Und er sollte darauf eingehen! Und du solltest dich von ihm auch immer geachtet fühlen. Du schenkst ihm deine Unterwerfung, deine Hingabe und dafür hast du seine Achtung und Respekt verdient!
Und ein Wort an die Frauen und Herren Dom:
Ich will gar nicht behaupten, dass ihr absichtlich etwas Böses tun wollt. Ich habe aber den Eindruck, dass sich viele einfach keine oder zu wenige Gedanken machen, welche psychologischen Gefahren in einer Dom/sub-Beziehung stecken.
Man gerät sehr schnell in eine Art Machtrausch, in dem man sich selbst nicht mehr so genau darüber im Klaren ist, was man da eigentlich mit dem Partner macht.

Sei ihr Führer aber kein Tyrann.

Generell ist Kommunikation das Wichtigste!
Redet miteinander!
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********ther Mann
5.962 Beiträge
Das was ich jetzt hier kundtue ist nur meine Meinung. Ich dachte immer wir wären Erwachsene die wissen was Sie tun oder einen gesunden Menschenverstand haben würden. Aber wenn ich im Forum viel über das Thema lese, komme ich zu dem Entschluss dass es nicht so ist.

Kommunikation ist sehr wichtig in einer BDSM Beziehung oder Freundschaft. Es ist wichtig für mich, dass es beiden Spielpartner sehr viel Freude und Spaß bereitet. Darum sollte man mit Gesprächen auf den Gegenüber eingehen und Ihn respektieren und nicht wie es viele machen, mein Wille isst Macht.
Profilbild
********ther Mann
5.962 Beiträge
Nachtrag
Ich glaube auch dass es eine wunderschöne BDSM Beziehung und Freundschaft eine wunderschöne Session sein kann wenn man auf die Bedürfnisse des Spielpartner eingeht und so dass beide Seiten eine wundervolle Zeit miteinander erleben.

Denn nur stur handeln bringt beiden Seiten nichts und bringt nur Frust hervor oder zerbricht eine wahre schöne Spielbeziehung oder Spielfreundschaft und mal immer nur Ich oder die Ich Person ablegen würde viele BDSM Sessions vereinfachen, denn es gibt immer einen Schwächeren der unterlegen ist und es seelisch nicht verkraftet und deswegen zu Grunde geht.

Meine Meinung und mein Fazit ist miteinander reden und auf einander zugehen und das tollste dann erleben. Das was noch sehr wichtig ist das Auffangen danach.
*****are Frau
10.445 Beiträge
Was auf der einen Seite die Verantwortung ist,sollte auf der anderen die Eigenverantwortung sein!
Die Psyche heilt mMn langsamer als der Körper!
Deswegen spürt man das Dinge zu sehr an die Psyche gehen,ist sofortige Kommunikation wohl sehr wichtig,alleine aus Gründen der Eigenverantwortung!
Das Spiel mit der Psyche ist sehr geil,aber genauso schnell grenzwertig....
LG Schigare(m)
*********son73 Frau
37.781 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Aktualisiert 8.20
Zitat von *********son73:

Wir alle machen Fehler, ich für mein Teil auch gerne, den

Ein Mensch der keine Fehler macht, macht normalerweise überhaupt nichts.

Du machst gerne Fehler?!!!
Weil du dich so lebendig fühlst?
Du dazu lernen kannst?
Du nur nicht gerne untätig rumsitzt?
oder
Weil es dir eine Belohnung...ähm...Bestrafung in Aussicht stellt?

ok, Spaß beiseite

Und oft ist es nur noch eine Gradwanderung zur Hörigkeit.
Ich denke das Spiel zielt genau darauf ab, die Hörigkeit.
Die Kunst ist, nicht nur den Grad der Hörigkeit zu erreichen, sondern am Ende des Spiels Sub auch wieder auf beide Füße abzustellen und darauf acht geben, das sie ihre Mitte wieder findet.
Denn so kann Dom 2mal seine Macht fühlen und auskosten.

Das Problem ist, dass das Spiel an der Grenze zwischen Leben und Zerstörung gespielt wird, ohne Netz und doppelten Boden.
Folglich machen Absicherungen, wie Paßwörter oder Ansprechpartner/dritte Personen durchaus Sinn.
Gut wenn ich diese nicht brauche. Aber wehe wenn, und ich dann keines habe.
Wir leben alle unser Leben, aber Lebens-, Unfall-, Berufs-Versicherungen und die TelNr für 1.Hilfe haben wir alle im Hinterkopf.

Wenn Dom's diese Sicherheiten verbieten, dann ist das in meinen Augen grob fahrlässig.

Das moderne BDSM erscheint mir, wie ein Spiegel der modernen Gesellschaft zusein.
Alle wollen die Macht haben und spüren, aber keiner die Verantwortung tragen.

Und nun erkenne ich auch, warum BDSM'ler als krank bezeichnet werden.
Diese spiegeln, was die Gesellschaft vorlebt.
Und am schwierigsten ist, den Sündenbock bei sich selbst zu suchen.
*********son73 Frau
37.781 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Thema entsperrt *blume*
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