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Gendern beim Sprechen - woke oder Spott?

Gendern beim Sprechen - woke oder Spott?
Ich bin gedanklich mal über etwas gestolpert und wusste nicht, wohin mit meiner Frage...
Vorweg sei gesagt, ich persönlich brauche das gendern nicht. Ich hab keine Komplexe, dass ich als Frau besonders erwähnt werden muss. Doch ich bin gern bereit mich anzupassen und leide (hoffentlich noch) nicht an Altersstarrsinn. Daher gendere ich dann doch meistens im schriftlichen Austausch. Denn Sprache ist lebendig und unterliegt dem Wandel.
Doch nun kommt für mich der Knackpunkt mit dem Gendern... nämlich in der gesprochenen Sprache.
Da heißt es in der Werbung: Dermatolog:innen ausgesprochen klingt es etwa so: Dermatolog (-en wird gar nicht gesprochen, Sprachpause) -innen.
Für mein Gehör wird schon mal die Endsilbe -en der männlichen Form verschluckt, dann ein Stotterer und das -innen folgt.
Sorry für mich klingt das wie die Spöttereien (aus Unwissenheit und Unsensibilität) die wir als Kinder gemacht haben, wenn jemand einen Sprachfehler hatte oder gestottert hat.
Gehört das jetzt so um "woke" zu sein? Oder verletzt man hier jetzt nicht vor lauter political correctness die Gefühle von Menschen mit Sprachstörungen?

(wer mag, kann das Ganze ernst nehmen, der Rest betrachte es bitte mit Ironie und/oder Humor)
****ose Frau
7.250 Beiträge
@********l987
Würde das gern mit dir bei einem Kaffeeinnen mal erörtern
*******dDay Frau
4.708 Beiträge
Ich mag das Entgendern nach Phettberg. Es ist einfach, kling sympathisch und ergibt einfach Sinn.
Zitat von ****ose:
Kaffeeinnen

Was ist das? Eimerweise Kaffee?
Nehm ich *hi5*
****ima Frau
1.949 Beiträge
Das ist eine interessante *frage* . Ich selbst gendere beim Sprechen auch nicht, meist nichtmal beim Schreiben. Nicht, weil mich das an sich stört, sondern weil mir das zu lang dauert in einem Satz alle Geschlechter direkt persönlich und ganz explizit zu erwähnen. Ich halte das für übertrieben und die Leute sollten eigentlich aus dem Kontext schließen, dass man nicht irgendwelche Menschen ausschließt.
Ich versuche daher meist, mich so neutral wie möglich auszudrücken, dass ich nicht gendern muss. So auch im gesprochenen Wort. Dann kann sich niemand angegriffen fühlen und mir geht niemand damit auf die Nerven *traenenlach*

Aber diese „:“ oder das „*“ stört mich massivst beim Lesen von Texten, weil das einfach den Fluss behindert und mir seither lesen gar kein Spaß mehr macht. Diesen Quatsch dann auch noch sprechen zu müssen ist für mich eine grausige Vorstellung …

Sry wer sich durch meinen Post angegriffen fühlt, ist nur meine Meinung.
*******odot Frau
1.701 Beiträge
Ich sehe das wie du. Und wenn ich die Pause mit spreche und dann das :innen anhänge, dann tatsächlich häufig.it einem Augenzwinkern.

Sprache ist lebendig und wandelbar. Und nach hundert Jahren ist es schon schwierig ein Buch aus dieser Zeit zu lesen. Daran merkt man, wie viel sich verändert. Das ist ja auch schön so.

Ich entscheide immer für mich bewusst wo ich mich anpasse, welche Art von Junger Sprache ich für mich adaptiere und wo ich nicht mit gehe.

Ich finde es in Ordnung wenn Menschen das für sich entscheiden, solange sie den anderen ihre Entscheidung zugestehen.
Danke @****ima (meine Komplimente sind aufgebraucht *lol*)
Schön zu lesen, wenn Du als junge Frau das eher so siehst, wie ich.... es beruhigt ungemein *juhu*
*******fly Frau
6.462 Beiträge
also in meinem privaten und auch beruflichen Umfeld gendert niemand beim sprchen, beim schreiben schon. Gerade wenn man wissenschaftliche Arbeiten schreibt, sind die ja nun jenseits des guten Leseflusses..es war schon früher nicht einfach mit allem zitieren aber jetzt *umfall*

ich bin da so frei zu sagen, dass ich dies nicht lernen oder anwenden werde und meine Kinder (junge Erwachsene) wenden es auch nicht an....sie wäre die Generation welche dies einfordern, vormachen oder umsetzten müssten *nixweiss* aber irgendwie ist es auch ihnen zu abgefahren und nicht "anwenderfreundlich"
*******EBEN Mann
308 Beiträge
Grundsätzlich respektiere ich jede Person mit seinem eigenen Anspruch an sein eigenes Geschlecht. Klingt geschwollen, soll soviel bedeuten, dass jeder sein kann wie er möchte und sich fühlt.

Aber was derzeit im Namen der Gleichberechtigung umgesetzt wird, geht mir persönlich etwas weit.
Versteht mich nicht falsch… für mich ist es so, dass man mir (mein Gefühl) mit brachialer Gewalt etwas aufbrummt, was für mich auch vorher schon normal war. Der Respekt vor jedem. Nur das nun für alles ein Begriff oder Definition gefunden werden muss, inklusive neuer Sprache und Verbot von Begriffen, die nun nicht mehr verwendet werden dürfen.

Wenn ich das Gefühl habe, es ist gerade angepasst, die aktuellen Genderregeln anzuwenden, werde ich das tun. Aber ansonsten bleibt für mich vieles beim Alten.
*****ara Frau
7.728 Beiträge
Nur zum Nachdenken: gerade bei Wahlveranstaltungen werden seit Jahrzehnten die "Bürgerinnen und Bürger", "Österreicher und Österreicherinnen" angesprochen (Wortstellung erfolgt absichtlich) - gendern ist also ein alter Hut, den sich auch Konservative ganz gerne aufsetzen.
**ue Frau
7.216 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich glaube sowieso, dass das nur eine Verschwörung der Sonderzeichen-Fanatiker ist, die endlich mal Sternchen & Co. auf dem Vormarsch sehen wollen.

• : / * : / * : / * : / * : / * : / * : / * : / * : / *

*klugscheisser*
Zitat von *****ara:
"Bürgerinnen und Bürger",
Ja, das ist mir auch bekannt und ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum man jetzt sprachlich so eine Stotterei daraus machen muss.... die alte Form war doch okay.
****ose Frau
7.250 Beiträge
@**ue
Was du immer alles weißt

*oh*
*****ara Frau
7.728 Beiträge
Wo es passt schreibe/spreche ich genderneutral. Auch hier ein etabliertes schönes Beispiel: "Liebende".
Oder "Vermögende", "Spielende", "Opfernde", Singende"...

Das sprachliche Hackebeil mag ich als Sprachfetischistin auch nicht: bei "Konsumierenden" hört der Spaß auf, bei "Rechthaber*innen" fängt er für mich an *grins*
*******dDay Frau
4.708 Beiträge
Alle Argumente gegen das "Gendern", die ich hier lese, sprechen für Phettberg. *zwinker*
*****_17 Frau
124 Beiträge
Ich teile Eure Meinung. Ich finde das mit dem Gendern schwierig, denn ich finde gerade dadurch werden oftmals Unterschiede gezogen, wo keine sein müssen. Meine Grundregel für mich lautet:“ Um akzeptiert zu werden, musst Du selbst tolerant sein und akzeptieren.“ Es gab wie von @*****ara geschrieben schon von jeher Begriffe, die Gender spezifisch waren, aber heutzutage habe ich das Gefühl, dass vieles künstlich erzeugt wird. Aber auch hier gilt für mich, jeder nach seiner Fasson. Wenn es für eine Person wichtig wäre, würde ich dies in meiner Wortwahl berücksichtigen.
Sorry, aber da -y ist ja noch schlimmere Verhunzung der Sprache.... ich geh nicht zum Arzty *panik*
*******att Frau
17.312 Beiträge
Ich bin ganz ehrlich, ich werde nicht gendern. Weil ich es nicht möchte, und mir zu anstrengend ist mich umzustellen. Und ich finde , das es sich für mich blöd anhört.
Das bedeutet aber nicht das ich es nicht respektiere.
Denn es legen sicherlich viele Wert darauf. Aber es wird meinem Gefühl nach zu sehr übertrieben. Und die Menschen, die das gendern und die dazugehörigen Gruppen , werden es auch nicht anwenden.
Nicht falsch verstehen bitte, mein Sohn ist Transgender. Aber auch er meint, das es übertrieben ist, und erstmal ganz andere Probleme/ Hürden zu überwinden sind. Und man es nicht so " überstülpen" muss.
Zitat von *******dDay:
Alle Argumente gegen das "Gendern", die ich hier lese, sprechen für Phettberg. ;)

Sorry, (pruuust, wie passend), aber das ist sowas von Schwachsinn, lieber spreche ich nie wieder ein Wort als sowas zu benutzen.

Zur Sache: Ich verweigere mich diesem Genderirrsinn ebenfalls. Vor allem, wenn die eh schon schwierige deutsche Grammatik noch damit verschlimmbessert wird. Es kamen schon entsprechende Beispiele. "Die Singenden" etwa. Die singen. Jetzt gerade. Vielleicht auch gestern. Aber sie sind nur dann Singende, wenn sie auch singen, ganz im Gegensatz zu Sängern, die auch Sänger sind, wenn sie schlafen. Ich selbst bin zb. Taucher, (bzw. Taucherin. Ich fühle mich beim generischen Maskulinum jedoch problemlos mitgemeint, weil das einfach mal Grammatik ist, keine Wertung) Tauchende bin ich jedoch seit Jahren nicht mehr gewesen, weil mir die Zeit fehlt.
Ich hoffe, es wird deutlich was ich meine. Es nervt einfach, wenn unter einem gewollten und aufoktroyierten Anspruch Sprache zerstört wird. Wie soll das bitteschön einer begreifen, der Deutsch lernen will?

Und von diesen Sprechpausen halte ich auch gar nichts. Denn ja, es klingt wie ein Sprachfehler. Wem es wirklich so wichtig ist, allen zu beweisen, dass er alle mitmeint, der darf ja gern alle Geschlechter mit ihren jeweiligen Endungen ansprechen. Macht zwar mehr Arbeit, aber das muss es dann wohl wert sein. 😉
*******ant Frau
30.595 Beiträge
Ausnahmsweise keinerlei Vorkommentare gelesen.

Deswegen nur so viel:

Es ist kein Zwang!
Und wir leben nicht in Diktaturen,
D/ A/ CH.

Insofern finde ich die Entscheidung dafür, dagegen, dazwischen einfach nur privat.

(Und nein, nicht alle Veganer:innen missionieren zwanghaft, auch wenn es aus Gründen (Polemik? Humorverständnis? *zwinker* oft so dargestellt und kolportiert wird.
Nota bene: ich bin keine Veganerin.)

Upsi -
und schon wieder mehr geschrieben, als ich eigentlich wollte, *tuete*.
**q Mann
971 Beiträge
Ich versuche in meiner Ausdrucksweise geschlechtsneutral zu sein bzw. gendere. Sowohl schriftlich als auch mündlich.

Das Ganze aus einem Selbstverständnis heraus, dass es u.a. mehr als zwei Geschlechter gibt.

Was mich dafür tierisch ankotzt sind die Diskussionen darum, ob man es denn tun solle oder nicht. Und noch viel mehr die Menschen, die es dann absichtlich ins lächerliche ziehen.
Dass viele es nicht nachvollziehen oder selbst tun wollen, kann ich verstehen. Dass Menschen wie mein Vater, der ganz klassisch alter, weißer Mann ist, darüber Scherze macht ist für mich auch normal. Aber der Mensch lebt in seiner geistigen Haltung auch vor 30 - 40 Jahren und ist mit seiner Weltsicht und Menschenbild kein Verlust, wenn es ausgestorben ist.


Und da hier nun schon wieder von verhunzter Sprache die Rede ist, so fordere ich dazu sich fortan nur noch einer Wortwahl zu bedienen, welche auch unsere Vorfahren als angemessen empfunden hätten. Schließlich geziemt es sich nicht, sich unanständig zu artikulieren. Wo solle dies hinführen, da wir Sünder uns ohnedies schon auf einer verwerflichen Plattform der fleischlichen Gelüste befinden.


Anders gefragt… Wieso meinen Menschen immer wieder, dass sie so wahnsinnig tolerant seien, doch strafen sich selbst lügen, wenn es um das Thema gendern geht?
Macht was ihr wollt, aber haltet doch die anderen daraus!

Vor 24 Jahren hat jede*r betont, dass man selbst ja kein Problem mit Homosexuellen hätte. Die wären schließlich auch nur Menschen.

Bis 1994 war Homosexualität noch eine Straftat. Bis 1991 war Homosexualität und bis 2019 war Transsexualität gemäß dem geltenden ICD eine diagnostizierbare Krankeit. Immerhin bereits seit 2018 kennt das Personenstandsregister mehr als die binäre Erkennung von Geschlechtern.


Ich hätte da wirklich gedacht, dass auf in einer sexpositiven Community und insbesondere bei Mitgliedern einer Gruppe für undogmatischen BDSM mindestens das Verständnis und die Toleranz ausgeprägter wären.


Oder möchtet ihr gerne nach den gleichen Denkmustern bewertet werden, wie ihr diese in Hinsicht auf die verhunzung der Sprache vorwerft?

Bis 2019 wurde BDSM gemäß ICD-10 im Bereich F65: Störungen der Sexualpräferenzen diagnostiziert. F65.3 war Voyeurismus, F65.5 Sadomasochismus und dazwischen mit F65.4 die Pädophilie! (Siehe https://gesund.bund.de/icd-code-suche/f65)


Was? Ein Aufschrei wie ich BDSM und damit die Mitglieder dieser Gruppe in einem Atemzug mit Pädophilen nennen kann? Das habe nichts miteinander zu tun und wer BDSM als krank bezeichne habe viele Dinge nicht verstanden und müsse dringend sein Weltbild überdenken? *skeptisch*

Flache Pfütze, in der mein Finger rührt? Oder trifft es bei dem Thema eher auf andere zu? 😉


Und für alle, die mir nicht mehr folgen können… Mit welchem Recht erwartet ihr Toleranz für eure Lebensweise, wenn ihr nicht einmal die inklusive Ausdrucksweise anderer Menschen tolerieren könnt, ohne diese öffentlich abzuwerten?
****der Mann
2.177 Beiträge
Ich sehe das gelassen, die Art und Weise der allgemeinen Diskussion wirkt allerdings oftmals angestrengt und verbissen. Die Zeit wird zeigen, wie es sich entwickelt.
Als Bedrohung empfinde ich das nicht.
*******ant Frau
30.595 Beiträge
Zum Thema "Wokeness" stehe ich ähnlich ambivalent.
Gut eigentlich, dass es sie gibt-
aber sie kann auch gewaltig nerven.
Und behindern.

Konkretes Beispiel?
Der Spruch "Aber jedem das Seine" soll Toleranz ausdrücken.
Für mich hört er sich einfach nur gönnerhaft an.
Und da ich zufällig mal erfahren habe, dass genau dieses "Jedem das Seine" über dem Eingangstor zum KZ Buchenwald stand, ist es bei mir komplett aus mit meiner (!!!) wohlwollenden Interpretation.

Ich hatte genau das Thema erst letztens wieder mal mit mir und einem der Argumentation wohlgesonnenen
Forenteilnehmer.
Da hatte ich wirklich Glück.
****ima Frau
1.949 Beiträge
was hat denn die Toleranz gegenüber Neigungen und Geschlechtern mit Sprache zu tun?
Zitat von ****ima:
was hat denn die Toleranz gegenüber Neigungen und Geschlechtern mit Sprache zu tun?

Danke @****ima genau das habe ich mich nach @**q 's Beitrag auch gefragt....
Zumal er meine Frage wohl nicht verstanden hat.... aber das kommt vor, ich habe vielleicht zu weit ausgeholt oder er hat übersehen in welcher Rubrik dieser Thread steht. kann ja mal passieren *zwinker*
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