Die Freunde-Kiste

Und dann würde ich dem TE noch raten, einfach VOR dem ersten Date klarzumachen, dass platonische Freundschaft für ihn einfach nicht in Frage kommt. Wenn alle Seiten wissen, woran sie sind, wird alles einfacher.

Ich glaube Dein Beobachtung ist richtig, @*******dDay. Warum das so ist, hmmm, da habe ich keine Idee.

Die Frage "Willst Du mit mir gehen? Ja/Nein/Vielleicht" ist doch wichtig

Im Ernst, ja, man sollte klären wo jeder hin will. Und wenn es bei Freundschaft von einer Seite bleiben soll, dann sollte man auch alle Hoffnungen begraben.

Ich stelle mir vor, dass das schon sehr biologisch begründet ist. Frauen wollen sich in der Tendenz die Optionen offen halten ("für eine Beziehung noch zu früh", "lass uns Freunde bleiben"), währenddem der Mann primär zum Schuss kommen will - dann hat er sein Ziel ja erreicht. Ich weiss, sehr platt, generalisierend und plakativ, aber in der Essenz dünkt mich da schon etwas Wahrheit drin.

Frauen meinen es aber mit Freundschaft meist ernst und wollen sich da glaube nichts offen halten, @*******der.

also ich zumindest gehe von sowas aus wenn ich zu einem Date gehe, dass ich keine platonische Freundschaft will, dass ist und war in meinem Date Jahren zum Voraus jedem klar...wenn es auf eine Freundschaft rausläuft (und ich habe einige Männerfreundschaften ohne Sex auch hier im JC) dann entstanden die beim CM Austausch aber nie nache einem potentiellen Date wo man eigentlich Sex im Kopf hatte...sowas bespricht man doch oder bin ich da schräg

Das bedauere ich manchmal auch sehr. Ich denke, dass dieser Raum bei vielen Männern einfach keine Option ist...eine ganz neutrale Freundschaft, wenn man sich als Mensch gut versteht.

Ich glaube der Gedanke, das Frau es sich noch offen hält oder es für eine Beziehung zu früh erachtet, bringt neue Komplikationen. Der Mann lässt nicht los und versucht weiter zu erobern.

Nach den näheren Erläuterungen, die noch kamen erscheint es mir, lieber @**********henke , als sollte auch dein Deppen-aka Energievampireradar mal nachjustiert werden.
Meiner Meinung nach ist es immer schon ein schlechtes Zeichen, wenn sich jemand bei neu kennengelernten Menschen über Ex-Beziehungen oder gar noch laufende Beziehungen auskotzen muss.
Klar, kann immer mal sein dass es mal schlechte Tage gibt, aber wenn das "die Regel" ist, sollten die Alarmglocken schrillen.
Ist jemand in einer kaputten Beziehung und will da gar nicht raus - da wirds eh nix mit einer sinnvollen Beziehung zu ihr.
Hat jemand dauernd Probleme mit Expartnern, ist derjenige entweder ein Scheissemidas oder trägt eine ordentliche Portion dazu bei - auch hier wirds eh nichts mit einer sinnvollen Beziehung zu derjenigen.
Menschen, die immer nur Opfer sind gibt es meiner Meinung nach nicht. Was es aber ganz oft gibt sind Energievampire. Und da muss man ein Bauchgefühl entwickeln und weit weit Abstand halten.

also ich denke eher, dass viele Frauen (ev auch Männer) eher ein "jein" haben und somit nicht genau wissen ob sie wollen...denn bedürftig (um es mal für beide Seiten zu bennenen) sind beide die daten...sonst datet man nicht...es ist nichts schlimmes am Wort "bedürftig" man hat ein Bedürfnis und das ist voll ok.

In meinen Dating Zeiten hatte ich zu 70% ein "Jein" zu 25% ein klares "nein" und nur zu 5% (gefühlt) ein klares "ja"...das waren sehr wenige Menschen in all den Jahren und wenn man mehr Anspruch als "nur ficken" hat, dann überlegt man sich des öfteren ob sich ein "jein" zu einem "Ja" entwickelt. Ich brauchte auch Jahre um zu wissen, das wird aber dann echt nie was (bei mir)...dann lass ich es lieber sein

Ob andere das klar besprechen, bin ich mir nicht so sicher.

Wenn ich mir das Kommunikationsvermögen in einigen Threads so anschaue, zweifle ich daran, dass klare Kommunikation der Normalfall ist.

Danke, genau das.

Wenn ich als Frau eine Freundschaft zu einem Mann eingehe, bei dem ich keinerlei erotische Anziehung spüre, wünsche ich mir, dass dieser Mann diese Freundschaft ohne falsche Hoffnung eingeht, oder es lieber bleiben lässt.

Ähm, doch ist bei mir schon möglich.
Ich mache das rein von meiner Gefühlslage abhängig. Wenn ich nach dem Kennenlernen scharf auf die Frau bin das aber nicht erwidert wird, ist es halt schwierig. Ich kann ja meine Gefühle nicht mal so einfach umpolen.
Ich denke dann wäre ich auch kein guter Freund wenn ich sie weiterhin anschmachte, worauf sie ja gar keinen Bock hat.

Anders verhält es sich, wenn beide zur Überzeugung gekommen sind daß es für mehr nicht reicht, es aber anderweitig gut harmoniert. Dann freue ich mich auch auf eine coole Freundin.

Volle Zustimmung. Ich sehe dahingehend Dates nicht anders als das Kennenlernen "im wahren Leben". Wenn die Sympathie da ist, dann ist sie da und eine Freundschaft ist eine Möglichkeit, wenn Beide das wollen.

Seelentröster etc. bin ich allerdings auch wirklich erst dann, wenn sich eine solche entwickelt hat.

Kleiner Nachtrag.
Auch in dieser Konstellation möchte ich überwiegend Spaß haben und mit ihr eine gute Zeit verbringen, und nicht ausschließlich mit ihren Problemen zugedröhnt werden.

Bei mir entwickelt sich Freundschaft daraus, dass man sich "alles" erzählen darf/kann und es mein Gegenüber interessiert, wie es mir geht und umgekehrt.

Ich mag eigentlich nur Menschen näher kennenlernen, mit denen das von Anfang an funktioniert.

Bitte beachten: Das oben bezieht sich NUR auf mich.

Auch hier: volle Zustimmung.

Aber gerade weil es eben auch umgekehrt sein soll, ist mir das Konstrukt der F+ und von Allem, was im JC sehr oft gesucht wird (nämlich bitte nur das Positive, Probleme etc. möge das Gegenüber bitte für sich behalten) deutlich zu sehr "low level" für eine wie auch immer geartete freundschaftliche Beziehung.

Das sehe ich auch so, ich meinte meinen Satz mit dem Seelentröster auch eher darauf bezogen, dass ich das insgesamt nur bei solchen Personen sein möchte. Ich habe mir auch schon bei einem ersten Date den Frust angehört - aber daraus ist halt auch eine echte Freundschaft geworden.

Insofern hast Du vermutlich Recht: es muss von Anfang an möglich sein aber nicht als reiner Zweck des Kennenlernens (und von diesen Menschen gibt es mehr als ich zunächst dachte).

Vielleicht liegt ein Teil des Problems auch in der Tendenz (!), dass Frauen viel eher bereit sind, mit anderen Menschen über ihre Probleme und Gefühle zu reden als Männer.

Also, mein Bild ist grade:

Ich lerne einen Mann kennen, finde ihn sympathisch und rede AUCH mit ihm über meine Probleme, negativen Gefühle, die grade in meinem Leben präsent sind.

Er aber, braucht viel länger, um eine Person in sein Inneres schauen zu lassen, wäre noch gar nicht soweit.

Also ist sein Gefühl, dass er nur mit meinen Problemen "zugedröhnt" wird, obwohl das für mich der eigentliche Weg in eine Freundschaft wäre.

Also zwischen auch und ausschließlich liegt ja ne ganze Menge dazwischen.
(Ich fühle mich mal angesprochen wegen dem "zugedröhnt" )
Aber in der Tat ist der "eigentliche Weg in eine Freundschaft" für mich nicht, frühzeitig Probleme zu wälzen.
Da ziehe ich zum entwickeln einer Freundschaft doch viel lieber erstmal postive Gemeinsamkeiten heran und warte ab bis sich eine entsprechende Vertrauensbasis entwickelt hat.

Also, nur noch mal zum Verständnis:

Ihr habt einige Dinge zusammen unternommen.

Dinge, die man auch als Freunde zusammen unternimmt.

Du hättest weitergehendes Interesse an ihr gehabt.

Du hast es ihr aber nicht gesagt, sondern bist davon ausgegangen, dass sie das wissen muss, weil Du diese Dinge mit ihr unternommen hast.

Was war denn ihr Anteil an der (Nicht)Kommunikaton bezüglich weiterem Interesse?

Wann wurde Dir klar, dass für sie mit Dir "nur" platonische Freundschaft in Frage kommt?

Genau das meine ich.

Es gibt Menschen, für die ist diese Zugewandtheit auch auf der Problemebene der Weg in Freundschaft.

Für andere ist die schon gefestigte Freundschaft Voraussetzung für diese Zugewandheit auch auf der Problemebene.

Und, wenn nun zwei so unterschiedliche Menschen aufeinander treffen, gibts ein Ungleichgewicht und einer fühlt sich mit den Problemen des anderen "zugedröhnt".

Frauen gehen so mit dir um (um kurz deine Wortwahl zu verwenden), weil du es ihnen nicht nur erlaubst, sondern sie geradezu dazu einlädst. Was überhaupt kein Problem ist, ich meine, Freundschaft ist etwas ganz tolles. Solange man eine Freundschaft haben will. Will man das aber nicht, sondern eben - "ich will nur ficken" -, dann sollte man(n) das auch genau so sagen. Ich fürchte allerdings, dass es sich im Endeffekt auf dasselbe Ergebnis hinauslaufen könnte... Andererseits (und vielleicht ist dir das ja ein Trost): du kannst sie nicht ALLE ficken...

@*******enig Man kann in der Tat nicht mit allen schönen Frauen der Welt schlafen. Aber man soll danach streben!