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Begünstigt BDSM-Vorliebe die Polygamie?

*******der Mann
24.011 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Begünstigt BDSM-Vorliebe die Polygamie?
Guten Tag in die Runde *g*

Ganz einfache Frage an Euch: Habt Ihr den Eindruck oder die Erfahrung gemacht, dass die BDSM-Neigung Konstellationen von eine/r Dom und mehreren Subs begünstigt? Wenn ja, woran liegt das?

Ich kann mir vorstellen, dass submissive / devote Person es als Wunsch der dominanten Person viel eher akzeptiert, dass es noch weitere Subs gibt als in Beziehungsgeflechten ohne BDSM. Der Wunsch, dass es dem Herrn oder der Femdom gut geht überwiegt den eigenen Wunsch, exklusiv zu sein.

Wie seht ihr das?
********deUp Mann
2.410 Beiträge
Kurzes Nee.

Bin schließlich im Dauerurlaub, da schaffe ich mir doch nicht noch zusätzlichen Betreungsaufwand an.

*guckstduhier* *liegestuhl*
******nnJ Frau
279 Beiträge
Ja, das kann schon gut sein. Die Gründe? Hm ... Zunächst einmal sind Menschen unterschiedlich - ich kann nicht mit jedem Sub alle meine Neigungen ausleben. Dann kommt der Zeitfaktor dazu - wir haben (hoffentlich) alle noch ein Leben außerhalb von BDSM, Arbeit, Familie, da steht nicht jeder ständig zur Verfügung.
Aber auch dieses "Harem"-Gefühl ist mit dabei. Zuletzt erlebt, als mein Master mich und seine zweite Sub auf dem BP vorgeführt hat. Dieses leise Grinsen bei dem Zuruf "Der hat zwei und ich keine!" (War spaßig gemeint, aber der Unterton war unüberhörbar. *g* )
Als Femdom mag dieses Gefühl auch sehr gerne.

Andererseits: Wenn Dom von vorneherein kommuniziert, dass Sub nicht exklusiv ist, dann ist die Linie klar und Sub kann sich entscheiden, ob er/sie das will.
*********ar_Bi Paar
2.227 Beiträge
Nein ganz klares Nein.
Eine Sub bedeutet nicht nur mit Ihr zu spielen, seine Machtspiele an Ihr auszuleben sondern viel viel mehr. Jemand der sich da seiner Verantwortung bewusst ist, schafft das gar nicht.
Eher das so mancher Möchte Dom es sich wünscht, das Er mehrere weibliche Subs hat.
Aber mit Polygamie würde ich das nicht vergleichen.
**ue Frau
7.165 Beiträge
Gruppen-Mod 
gangleader
Ich kann mir vorstellen, dass submissive / devote Person es als Wunsch der dominanten Person viel eher akzeptiert, dass es noch weitere Subs gibt als in Beziehungsgeflechten ohne BDSM.

Genau aus diesem Grund denke ich auch, dass BDSM Polygamie begünstigt. Um es mal ganz provokant auszudrücken, die dominante Person hat dadurch auch ein gutes "Druckmittel", sich selbst alle Türen und Tore öffnen zu können.
*****477 Frau
525 Beiträge
Ich glaube, dass wenn man es schafft seine (sexuellen) Bedürfnisse zu erkennen und benennen zu können und diese dann irgendwann auch zu leben, dann ist vor allem erstmal im eigenen Kopf eine gewisse Offenheit vorhanden. So hat man die Möglichkeit das zu kommunizieren und bedürfnisorientiert zu suchen.

Ich glaube nicht, dass das nur mit BDSM zusammen hängt. Das geht auch bei bi Interesse oder Swingern.

Ganz davon abgesehen, glaube ich nicht, dass prinzipiell alle BDSMler polygam leben (wollen). Es sind hier aber Menschen unterwegs, die sich schon einmal ihrer einen Neigung bewusst werden mussten und nun offen sind auch weiter zu gucken.

Ein Weg also, der Möglichkeiten schafft. Ganz zu Beginn ist der große Schritt "ich habe weitere Bedürfnisse, die in der klassischen Beziehung nicht vollumfänglich gelebt werden können".
*********now76 Frau
8.527 Beiträge
Zitat von *******der:
Der Wunsch, dass es dem Herrn oder der Femdom gut geht überwiegt den eigenen Wunsch, exklusiv zu sein.

Nein *nein* An erster Stelle stehe immer noch ich. Selfcare. Ich muss zuerst dafür sorgen, dass es mir gut geht. Geht es mir nicht gut, habe ich auch keine Kapazitäten dafür zu sorgen, dass es dem Top gut geht. Und mir geht es nur mit Exklusivität gut. Alles andere würde mich kaputt machen und wäre sehr ungesund für mich.

Gerate ich also an einen Mann, dem eine Frau nicht reicht, ist er nicht mein Mann.
*****Jez Frau
616 Beiträge
Ich sehe es auch so. An erster Stelle stehe ich. Alles andere funktioniert für mich nicht.
*******No_5 Frau
605 Beiträge
Dazu müsste man klären, wann die meisten entdeckt haben, dass sie Polyamor sind?! Ich denke, dass es für ein Großteil der BDSM-ler schon ein Zusammenhang gibt, denn einige führen mindestens 2 Beziehungen.
Wenn ich es so ganz oberflächlich nach meinem Empfinden her beantworten würde.
Dann würde ich sogar sagen, dass Polyamorie überwiegend bei dem Top‘s vorkommt und weniger bei den Sub‘s.
Dazu finde ich auch die Erklärung von Lady AnnJ Sehr gut. Ich hätte es jetzt nicht so schön formuliert bekommen, aber finde es passend.

Sowohl ich nicht finde, dass jeder Top der 2 Sub‘s hat auch beide liebt. Ich zum Beispiel aktzeptiere eine 2 Sub aber keine 2.te Liebe, dann würde ich mir definitiv einen 2. Top suchen .
**********henke Mann
9.662 Beiträge
Polygamie und Polyandrie wird zuallererst durch Umweltbedingungen diktiert (nicht die Umwelt der Grünen mit Frösche über die Straße tragen, sondern Umwelt im Sinne von "Welt, die um uns herum ist")
Ist viel Land zum beackern vorhanden, muss die Familie viele Hände bieten, ist der Hirte oft weit weg von zu Haus, braucht die Frau Ersatz. Mit ein bisschen Kopfakrobatik lässt sich das auf heute übertragen, und wenn wir uns vor Augen führen, dass Sexualorgane nicht aus Seife sind (d. h. sie verbrauchen sich nicht, wenn es feucht ist und Reibung stattfindet), kommen Mehrfachbeziehungen uns nicht mehr obskur vor.
BDSM ist dabei, so wie wie @*****477 ja schon schrieb, nur der Augenöffner in Richtung: Ich weiß, was mir gut tut, und deswegen mache ich das so.
*********unter Mann
277 Beiträge
Ich kann da nicht aus Erfahrung sprechen, denke aber auch, dass es durch BDSM eher zu solchen Konstellationen kommt, bzw. diese dann öfter offen gelebt werden.

Was die Duldung von weiteren Subs durch die erste Sub angeht (sofern es nicht kategorisch ausgeschlossen ist), sehe ich den Knackpunkt wie @*******No_5 das sagte. Es kommt darauf an, ob der Dom auch sie liebt, oder ob sie "nur" irgendwelche Gelüste befriedigt, die die Hauptsub nicht befriedigen kann oder will.
****ven Mann
1.198 Beiträge
Zitat von *******No_5:
Dazu müsste man klären, wann die meisten entdeckt haben, dass sie Polyamor sind?! Ich denke, dass es für ein Großteil der BDSM-ler schon ein Zusammenhang gibt, denn einige führen mindestens 2 Beziehungen.
Wenn ich es so ganz oberflächlich nach meinem Empfinden her beantworten würde.
Dann würde ich sogar sagen, dass Polyamorie überwiegend bei dem Top‘s vorkommt und weniger bei den Sub‘s.
Dazu finde ich auch die Erklärung von Lady AnnJ Sehr gut. Ich hätte es jetzt nicht so schön formuliert bekommen, aber finde es passend.

Ich schließe mich dem Zitierten einfach mal an. *g*
****ni Frau
1.508 Beiträge
Ich glaube, im bdsm wird es einfach offener komuniziert und gelebt.
So hat es nur den Anschein, dass es öfter vorkommt.

Auch höre oder eher lese ich nicht selten, dass es für einiege eine Art selbstverständlichkeit ist, dass Top sich viele Untertanen hält. In real kenne ich es aber eher ausgeglichen, also dass auch Sub mehrere Parnter hat um verschiede Neigungen abzudeken.
*******elle Frau
2.204 Beiträge
Da ich mit Frauen und Männern spiele, habe ich öfters mehrere Spielpartner, was aber nicht direkt was mit polygam zu tun hat. Denn manche Menschen mögen nur DS andere SM oder nur CBT. Warum soll ich nur mit einem Menschen spielen und den Rest meiner Leidenschaft brach liegen lassen.
Es ist natürlich für eine dominate Person einfacher mit mehreren zu spielen, als ein/e Sub.
Das ist nur meine Ansicht und hat keine allgemeinen Gültigkeit.
*********nn82 Frau
6.566 Beiträge
Ich denke nicht, dass sich das alleine auf Tops beschränkt.
Aber generell denke ich schon, dass BDSM durch seine vielen Facetten eine Poly Konstellation begünstigt.
Ich habe in den wenigen Jahren, die ich nun in der Szene unterwegs bin, so viele verschiedene Dinge kennen und lieben gelernt, dass es nahezu unmöglich ist, dies alles von einem Partner abgedeckt zu bekommen.
Und so war ich (seinerzeit als reine Sub!) vor zwei Jahren auf dem besten Weg, mir ein Poly - Konstrukt aufzubauen.


Zur ursprünglichen These;
sicherlich gibt es einige Tops, die unter dem Deckmantel der Dominanz die Gelegenheit nutzen, sich mehrere Bottoms zu angeln.
Gerade bei solchen Konstellationen stellt man aber oft fest, dass es da beim Poly doch sehr an "amorie" hapert. *zwinker*
***e6 Frau
1.908 Beiträge
Ich denke, dass kommt zum einen auf die Art der Beziehung zwischen Top und Bottom an. Hat man eine Spielbeziehung oder eine Liebesbeziehung...
Auch denke ich nicht, dass alle Subs dazu bereit sind. Natürlich gibt es diejenigen, die die Zufriedenheit des Top über ihre eigenen Empfindungen stellen, doch genauso gibt es die, die dort eine klare Grenze ziehen.
Zum zweiten denke ich, das hängt auch damit zusammen, wie "ausgiebig" man sich mit sich, seiner Sexualität und seinen persönlichen Bedürfnissen auseinander setzt.
Natürlich können, und das tun sicher auch sehr viele!, sich viele Vanillas ausgiebig mit diesen Dingen beschäftigen, da ich persönlich! aber im BDSM sowohl die psychische wie auch die körperliche Fallhöhe für grösser halte, denke ich, dass man sich dort fast automatisch intensiver damit auseinander setzt. Und tut man das, ist die Chance mMn recht hoch, dass man dann auch rechts und links schaut "was tut mir gut"
****ose Frau
7.185 Beiträge
Hm
Kann aber muss nicht.
Wir leben als Paar und Dom Sub zusammen.
Für uns ist eine Öffnung überhaupt nicht dran. Da ist die volle Konzentration auf den Partner.

Es gab anfangs noch eine Person, die immer mal gespankt wurde von ihm. Das war für uns beide auch okay.
Die Person hat das allerdings - auch hier im Joy - eskalieren lassen und permanent versucht zwischen uns zu pieken.
Da noch einige andere Vorfälle waren, hat er das beendet und seitdem ist es kein Thema mehr für uns.
Wir haben da mehrfach darüber gesprochen.

Ich vermute, dass es auch da alle möglichen Abstufungen in alle möglichen Richtungen gibt. Von auf Events mal über dauerhaft zweite und Vanilla und BDSM bis hin zu monogam und glücklich.
Einen Zusammenhang mit begünstigt BDSM kann ich mir vorstellen, dass es offen gelebt wird und ansonsten eher geheime Affären - aber auch da bin ich mir nicht sicher.

Gehe ich von mir aus, kann ich der Eingangsthese nicht zustimmen und es ist nur mein Empfinden und gewiss nicht die Wahrheit.
********chen Frau
924 Beiträge
Für mich ein klares NEIN.
Da ich nur den D/s Bereich mag, ist eine enge Bindung und ein intensives Miteinander von Nöten, um die Gedankenwelt aufzubauen und zu nutzen. Da ist einfach kein Platz sich noch Gedanken um die Wünsche von Dritten oder auch mehr Leuten zu machen. Wenn, dann ginge es zu lLsten der eigentlichen Beziehung.
*******ave Frau
9.484 Beiträge
Quatsch, ich behaupte fast, daß eher das Gegenteil der Fall ist. Ich kenne inzwischen sehr viele Paare, wo Exklusivität gelebt wird. Und genau so ist es auch bei uns.
Polygamie ist nur eine Spielart, die in allen Formen der Beziehungen ausgeübt wird.
*****aja Frau
107 Beiträge
Ich stimme @*****477 vollkommen zu. Menschen, die BDSM für sich entdeckt haben, haben sich meist etwas intensiver mit ihrer Sexualität auseinandergesetzt und es geschafft, über gewisse gesellschaftliche Normen hinwegzukommen.
Aber warum sollte das nur für Doms gelten…? Ich hatte bisher meist auch mehrere Spielpartner, ich strebe allerdings auch keine „feste Beziehung“ im konventionellen Sinn (auch nicht im konventionellen BDSM Sinn) an und habe nichts für Ds übrig… für mich persönlich funktionieren monogame Ideen nicht, auch nicht auf Sub-Seite…
*********_79H Mann
1.128 Beiträge
Ich würde auch klar differenzieren. Polyamorie ist eine übergeordnete Lebenseinstellung und Lebensform, die erst einmal nichts mit BDSM zu tun hat. Wenn diese nicht zueinander passt, kann auch das stärkste Ds das nicht kompensieren, sondern es führt zu Verletzungen der Seele.

Und ich habe schon den Eindruck, dass es gerade im BDSM viele exklusive und sehr aufeinander ausgerichtete Beziehungen gibt. Dass es im monoflexiblen Sinn freundschaftliche Spielmomente gibt mit anderen Menschen hat aber nichts mit Polyamorie, Liebe und Exklusivität zu tun.

Viele BDSMler scheinen mir durch die jahrelange und intensive Innenarbeit mit sich selbst aber schon sehr reflektiert und was die eigenen Bedürfnisse angeht klar in der Kenntnis. Und wenn man weiß, wer man ist und dass man Polyamor oder eben nicht ist, ergibt sich dann auch konsequenzerweise der Einfluss auf das BDSM.
*******enig Mann
9.284 Beiträge
Öhm...

Ich glaube nicht, dass BDSM die Tatsache befördert, dass viele Leute mehr als nur einen Partner haben. Schon eher der Umstand, dass in BDSM Kreisen offener über Sexualität und Bedürfnisse gesprochen wird. Ob man jetzt seinen Partner popoklatscht oder sich anpinkeln lässt oder ganz einfach Vanilla-Sex hat, ist einfach nur Umsetzung von persönlichen Kinks. Hingegen beruht ein Sexualleben zu dritt, viert oder wieviel auch immer auf der Vereinbarung der Beteiligten, egal, ob jetzt BDSM oder nicht.

Und da sich viele Leute diesen Vereinbarungen gerne entziehen oder sich ihnen nicht gewachsen fühlen, suchen sie ihr Heil eben in Betrug und Fremdgehen.
********chen Frau
924 Beiträge
Die Frage ist ja hier nach Polyamorie, also der gleichwertigen Liebe zu mehreren Menschen.
Da sind dann doch nicht die typischen nebenbei Spielbeziehungen gemeint die man mal zum Poklatschen und mal zum Bondage zusätzlich führt, weil die Hauptbeziehung das nicht bietet.

Dann würde ich nicht sagen, dass BDSM affine Menschen grundsätzlich dazu neigen mehrere Menschen gleichwertig zu lieben. Vielleicht sind die offener dafür, mehrere Vorlieben nebeneinander auszuleben, aber Liebe ist ja doch etwas anderes.
******aer Mann
2.560 Beiträge
Aber Selbstverständlich. Wobei es mehr der Prozess des sich mit der eigenen Lust beschäftigen, der halt das monogame Standardkonzept auf den Prüftisch packt. Und viele finden dadurch dann auch alternativen dazu. Dazu kommen Mut zu neuem der schon mit dem outing gepflegt wird, und einfach mehr Optionen für Lust die eher schwer in einem anderen Menschen zu finden sind.
Aber, auch wenn man über die Verlustangst hinwegschaut (Angst ist selten ein guter Berater in Beziehungen) denke hat jeder Mensch ein unterschiedliches Bedürfnis nach Freiheit und nach Zweisamkeit. Poly ist nicht das "Überlegene" liebesmodel, es ist eine alternative, und es ist auch kein Schwarzweiss unterschied, der Übergang ist sehr fließend. wichtig ist halt eine gute Kommunikation, wie immer.
**ue Frau
7.165 Beiträge
Gruppen-Mod 
Princesschen
Die Frage ist ja hier nach Polyamorie, also der gleichwertigen Liebe zu mehreren Menschen.

Nein, die Frage bezieht sich auf Polygamie, was nichts mit Liebe zu tun hat.

Alle schildern ihre persönliche Einstellung und was sie in ihrem Umfeld mitbekommen und weisen die These von @*******der somit weit von sich. Die hat aber durchaus ihre Berechtigung, da es gerade im D/s Bereich sehr oft vorkommt (ich kenne Fälle), dass man erträgt, um dem Herrn zu gefallen bzw. meint, so dienen zu müssen, auch wenn es einem selbst nicht gut geht damit. Alleine dieser Umstand begünstigt daher schon mehr die Polygamie im BDSM-Bereich als in anderen.
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