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Dominant, was ist das eigentlich?

******aer Mann
2.649 Beiträge
Themenersteller 
Dominant, was ist das eigentlich?
Ich bin dominant. Was heisst das eigendlich? Was heisst das im BDSM?
Für mich ist das erstmal eine Lust.
Die Lust in der Begegnung zu Führen, meine Sub zu spielen wie ein Instrument.
Ich nutzte dabei dominante Instrumente, Wortwahl, Stimmlage, in die Haare greifen usw. Das ist der instrumentenkasten mit dem ich meine Lust zu einem dominanten Angebot machen kann für die Sub mir gegenüber... und wenn ich da den richtigen Geschmack treffe bekomme ich Erfüllung meiner Lust durch ihre Reaktion.
Dominanz im Alltag hat viel mir Status zu tun. Statusdenken ist nix für meine Sexualität aber ich sehe dieses Element häufig in der Szene... kann vielleicht für einige toll sein, halt nicht meins.
Dominanz heißt auch führen und kann Teil eines Beziehungsmodels sein. Kontrolle über den Moment der Begegnung hinaus, die Hosen anhaben, Mentor sein, 24/7 zu wissen ich bin der Alpha. Auch größtenteils nicht meins.

Im Grunde bin ich so gesehen nicht sehr dominant, was täuscht dann den kleinen Teil der Dominanz den ich zelebriere ich ausgesprochen intensiv... und auch mein kleiner Bereich, die Situationsdominanz ist so vielfältig, daß die Aussage ich bin dominant schlicht unzulänglich ist. Was ist Deine Dominanz? *smile*
****aSw Frau
2.508 Beiträge
Dominant zu sein, ist eine verantwortungsvolle Person zu sein . Alles andere ist nur ein Rollenspiel und verschiedene Rasseln darüber.

Ein unverantwortlicher Dominant ist einfach eine Rolle, das er auf sich nimmt , wenn er mir anderen Menschen mit Unterführunge Bedürfnisse spielen möchten.

Das ist weder schlecht noch gut. Es ist nur der Unterschied zwischen dem Darstellen einer dominanten Person und dem Sein einer dominanten Person.

Meine *my2cents*
LG Аліса
******ght Frau
2.156 Beiträge
Ich finde die Frage interessant und schwierig zu beantworten zugleich.
Für mich ist die Wahrnehmung von (sexueller) Dominanz nicht von bestimmten Praktiken, einem Outfit, oder der Fähigkeit mit einer Peitsche umzugehen bestimmt.
Für mich ist Dominanz etwas, was bei mir anklingt, die Ausstrahlung einer gewissen Affinität, Stärke und eines Charakters.
Ich kann einen Menschen, der deutlich kleiner ist als ich, im rosa Tutu und mit Glitzer im Gesicht, immer noch als dominant wahrnehmen, wenn er es denn (in meiner Wahrnehmung) ist.
Genauso kann ich jemanden, der die Peitsche schwingt und seine Sub in die Knie zwingt, als nicht dominant oder sogar als devot wahrnehmen.
Für mich ist es also eine rein subjektive Wahrnehmung. Eine Art Schwingung, die bei mir anklingt (oder eben nicht).

Mir wird auch sehr oft eine gewisse Dominanz unterstellt, die ich nicht wirklich habe.
Was also lässt so viele Menschen bei mir Dominanz wahrnehmen?
Ich weiß wer ich bin, ich weiß was ich will und ich stehe im Leben. Mein Charakter ist sehr ausgeprägt, ich habe eine sehr klare Meinung und ich gehe meine eigenen Wege.
All das würde ich als Charakterstärke interpretieren, nicht als Dominanz und doch klingt genau das bei vielen eben als Dominanz an.

Viel interessanter finde ich die Frage, ob man es immer definieren muß?
Ich bin ja der Überzeugung, dass jeder Mensch beide Seiten in sich trägt, je nach Ausprägung eben mehr von dem Einen oder dem Anderen.
Um ein Beispiel anzuführen:
Wenn ein Dom (in dem Falle tatsächlich ein Mann, auch wenn ich gerne auf typische Geschlechterrollen verzichte) sich gerne von seiner Sub mit dem Strapon vögeln lassen möchte und ihr ganz klare Anweisungen aufträgt, wie sie es zu machen hat - wer ist dann dominant und wer submissiv/devot?
Wenn eine Sub ihrem Herren sagt, wie sie geschlagen werden möchte, damit es ihr möglichst viel Spaß bereitet und es dem Dom entgegen kommt - ist sie dann immer noch submissiv?
Ich hab mal mein Spielzeug in Halterlose gesteckt, einen Peniskäfig anziehen lassen, eine Latexmaske aufgesetzt und er musste mich spanken - wer von uns Beiden hatte nun die Oberhand?

Im Mai diesen Jahres war ich auf einem Workshop beim Kinky-Explorer zum Thema "Wheel of Consent" und BDSM. Fand ich sehr spannend und hat bei mir auch ganz viel im Kopf losgetreten.
Seitdem versuche ich, soweit möglich, auf diese Definitionen zu verzichten.
Wenn es beiden Spaß macht, dann ist es doch völlig egal, wer wann in welcher Rolle ist.
******aer Mann
2.649 Beiträge
Themenersteller 
Für mich ist Verantwortung sowieso eine Grundlage von Vertrauen und Vertrauen macht (guten)BDSM erst möglich.

Die Definition von Dominanz brauchen wir in der Kommunikation mit anderen die uns noch nicht so gut kennen. Oder zumindestens den beiderseitigen Konsent, das das Wort Dominant erst mit Inhalt zu füllen ist bevor es wirklich greifbar ist.
********osen Mann
6.642 Beiträge
Es ist meine Lust zu führen und einen geschützten Rahmen zu bieten, in dem die Person, die sich mir anvertraut, Möglichkeiten bekommt. Möglichkeiten ihr Selbst zu erkunden. Dafür stelle ich immer wieder neue Situationen her, die herausfordernd sind. Mal Emotional intensiv, mal Körperlich intensiv. Oder Beides. Lust, Schmerz, Glück, Zuneigung, Zwang, Abneigung, Scham, Sehnsucht und und und. Die Klaviatur ist breit und bei jedem anders.
Mein Selbstverständnis ist dabei die Führung, das Handeln und das Ansagen.
Wie mein Stil in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird, ist mir relativ egal. Meine Aufmerksamkeit gilt absolut der Person, mit der ich reise. Ihr Reaktionen werden von mir aufgenommen und danach entscheide ich die weitere Entwicklung.
Dabei bin ich durchaus konsequent und fordernd.
Ich denke, dass ich das schon immer ausgestrahlt habe und es so in meinem Selbstbewusstsein ist. Ich muss das Niemanden beweisen.
Dazu gehört übrigens auch, dass ich schwach sein kann und das zeige.
***e6 Frau
1.995 Beiträge
Ich empfinde das wie @******ght
Dominanz und Submission sind Empfindungen und da ist jeder anders.
Den Menschen, dem ich folge, würden wohl auch die wenigstens als dominant empfinden, erst wenn man uns gemeinsam sieht wird klar, wer welche Rolle einnimmt. Und das nicht nur, wenn er ein Schlagzeug in die Hand nimmt.
Und auch mir wurde schon relativ oft die dominante Rolle zugeschrieben, eigentlich fast öfter als umgekehrt *lach* , obwohl ich ausschließlich unten spiele.
*******dor Mann
6.032 Beiträge
Dominanz ist das obere Ende einer Asymmetrie.
Feddich.
******ron Mann
4.616 Beiträge
Zitat von ******aer:
Dominant, was ist das eigentlich? Ich bin dominant. Was heisst das eigendlich? Was heisst das im BDSM?

Ich fühle mich auch nicht dominant, obwohl ich
über einige Skills und Talante verfüge, die mit
Dominanz in Verbindung gebracht werden.

• Ich kann führen .
Muss es aber nicht.
Selten begegnen mir Menschen bei denen ich
das Verlangen spüre, zu führen.

• Ich kann meinen Willen durch setzen
Grundsätzlich bin ich eher der Typ, der macht,
worauf er Bock hat. Das bedeutet nicht, dass ich
auf Vorschläge von meinem Gegenüber nicht
eingehe. Aber wenn ich da keine Lust drauf habe,
bin ich nicht bereit dazu. Dann bin ich raus.
Zumindest bei dem Vorschlag.
Die, für mich, leichteste Art, meinen Willen
durchzusetzen, ist die Verführung und daran
habe ich wirklich auch meine Freude. Aber ich
kann auch anders, vorausgesetzt dass Konsens
und Einvernehmlichkeit besteht, in dem ich
argumentiere und darauf bestehe, dass sich
mein Gegenüber mit mir auf Einvernehmlichkeit
geeinigt hat. Also ein klares Ja zu: Ich darf
meinen Willen durchsetzen.


• Ich behalte die Kontrolle
darunter verstehe ich dass ich die Situation im
Auge behalte und dafür sorge, dass sie in dem
gewünschten Zustand bleibt.
Einen Menschen zu kontrollieren liegt mir fern.
Gelegentlich gebe ich Kontrolle ab. Das bedeutet
aber nicht, dass ich die Situation aus den Augen
verliere und nicht jederzeit die Kontrolle zurück
holen kann.

• Ob ich souverän bin?
Oft bleibe ich gelassen und kann
Entschleunigung treffen, mit denen ich gut bin
und rechtfertigen, bzw begründen kann. Ist das
souverän?

Es wurde Vertrauen und Verantwortungsbewusstsein angesprochen, aber das sind Eigenschaften die auf beiden Seiten für eine gute, wie auch immer geartete Beziehung wichtig sind, genauso wie Zuverlässigkeit und Loyalität.

Wenn ich mich und meine sexuelle BDSM orientierte Persönlichkeit genauer erkläre, dann sage ich oft: “in mir steckt ein Reaktionsfetisch, ein Pleasuredom bzw. Servicedom, ein waschechter Sadist, ein Caregiver, ein gemeiner Arsch und ein Entdecker und Eroberer, vielleicht auch ein Daddydom und ein Rigger.”

Fühle ich mich deswegen dominant?
Nein. Überhaupt nicht.
Und richtig verwirrend wird es, wenn ich sage, dass ich einige meiner Persönlichkeitsanteile voller Hingabe ausleben.

Mein Gegenüber definiert ob, in welchen Bereichen und wie ich dominiere. Das tut diese Person ganz für sich alleine, ohne dass ich bewusst auf diese Gefühle bzw Entscheidung Einfluss nehme. Diese Person kann sich mehr durch meinen Reaktionsfetischsten und Pleasuredom angesprochen und dominiert fühlen und/oder dem Caregiver oder Riger oder Sadisten oder was ganz anderes.

Mit anderen Worten: nicht ich dominieren, andere lassen sich von mir dominieren. (Aus mir oft nicht nachvollziehbaren Gründen.)

Allerdings gibt einen Bereich in dem ich wirklich dominieren will im Sinne von: “Ich will in Deinem Kopft! Ich will dass du an das denkst und dir vorstellst was ich will. Und dabei sollst du sexuell erregt werden/sein, Dich mir freiwillig zwanghaft Unterwerfen und aus meiner Hand fressen.”
Das ich so dominieren will geschieht selten und ich nenne es Kopffick oder Mindfuck.
**********hrill Paar
1.079 Beiträge
Ich kann meine Dominanz - im Gegensatz zu meinem Sadismus - weder definieren, noch erklären. Vielleicht liegt es daran, dass ich meine Sexualität nie großartig in Frage gestellt und immer als vollkommen normal wahrgenommen habe und erst mit 18, vielleicht auch erst mit 20 festgestellt habe, dass nicht jeder Mann so ist und nicht jede Frau darauf steht. Es war auch erst mit Anfang/Mitte 20, dass ich den Begriff "dominant" das erste Mal im Zusammenhang mit Sex gehört habe und dann die Erkenntnis hatte, dass ich wohl sexuell dominant bin. Die Erkenntnis, dass ich auch im Alltag eher dominant auftrete, kam sogar noch später. Es läuft wohl darauf hinaus, dass ich viele Dinge sage oder tue und das dann für völlig selbstverständlich halte, die ein Großteil der Menschen nicht so einfach sagen oder tun würde.

Dominanz im sexuellen Kontext ist nach meinem Dafürhalten in erster Linie ein Gefühl und zwar auf beiden Seiten. Auf der Seite des Tops ist es das Gefühl, innerhalb vernünftiger Grenzen jederzeit das tun und sagen zu dürfen, was ihm gerade in den Sinn kommt. Auf der Seite des bottoms ist es das Gefühl, dass der Top in diesem Augenblick der Mittelpunkt des Universums ist und als solcher nicht in Frage gestellt wird.
Gelegentlich wird das was ich meine auch als "natürliche" oder "echte" Dominanz bezeichnet, aber ich habe mit diesen beiden Begriffen irgendwie ein Problem, auch wenn ich nachvollziehen kann, was damit zum Ausdruck gebracht werden soll. Ich denke, es läuft darauf hinaus, dass es sich für beide Seiten im entscheidenden Moment einfach "richtig" anfühlt.
********in75 Frau
7.648 Beiträge
Ich bin dominant so lange, bis jemand es schafft mich zu dominieren. 😁 schaffen nicht viele aber wenn dann richtig. Dominanz ist für mich subtil. Das Zeichen wo ich hin gehöre ohne Worte. Selten aber schon erlebt. Kaum zu beschreiben.
*****i76 Frau
1.856 Beiträge
Dominanz ist für mich eine Ausstrahlung, so blöd das klingt. Ob derjenige dann tatsächlich im BDSM Sinne dominant ist, ist damit nicht gesagt.

Es ist ein Zusammenspiel aus Souveränität, Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, Lebenserfahrung, Durchsetzungsvermögen etc.

Es gibt daher genug Personen die sich im BDSM Sinne als dominant sehen und die ich nicht so empfinde und umgekehrt. Diese Wahrnehmung wird ja auch durch mein eigenes Standing beeinflusst.

D/s muss genau zwischen 2 Personen funktionieren und dann ist alles gut. Das D zu finden für mich eine große Herausforderung.
*******der Mann
24.899 Beiträge
Gruppen-Mod 
*meld* Immerhin fängt mein Vorname mit einem „D“ an *freu*
*****i76 Frau
1.856 Beiträge
Stimmt. Aber muss ich dich noch finden? 😉
******aer Mann
2.649 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****i76:
Dominanz ist für mich eine Ausstrahlung, so blöd das klingt. Ob derjenige dann tatsächlich im BDSM Sinne dominant ist, ist damit nicht gesagt.

Es ist ein Zusammenspiel aus Souveränität, Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, Lebenserfahrung, Durchsetzungsvermögen etc.

Es gibt daher genug Personen die sich im BDSM Sinne als dominant sehen und die ich nicht so empfinde und umgekehrt. Diese Wahrnehmung wird ja auch durch mein eigenes Standing beeinflusst.

D/s muss genau zwischen 2 Personen funktionieren und dann ist alles gut. Das D zu finden für mich eine große Herausforderung.
Das trift eigendlich den Punkt ziemlich gut warum ich seit jahren versuche meine Dominanz und meine Submissivität immer besser zu definieren... einerseits hat man irgendwie schon ne recht klare Vorstellung aber kann es nicht so richtig beim Namen nennen und endet dann wieder bei Muss halt zwischeneinander passen. Als wenn man schon 1000 sein lieblingseis gegessen hat, aber es nie kaufte, ja vielleicht noch nicht einmal gesehen hat... und dann steht man in der Eisdiele mit 100 Sorten ja muss halt mit meiner Zunge passen... bin ich überhaupt in der richtigen Eisdiele? Irgendwie ist es aber warscheinlich nie wirklich auf den Punkt zu bringen und man muss einfach probieren... aber je mehr ich es eingrenzen kann desto leichter ist es. Aber irgendwie macht es das auch immer wieder spannend. *zwinker*
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