Welche Regeln waren schwer zu verdauen oder unmöglich?

Da ich mehr maso als devot bin, sind Regeln für mich in der Regel sowieso ein schwieriges Thema

Sehr vieles empfinde ich einfach als lächerlich und dumm. Und wenn Dom mir damit kommt, kann es sein, dass er jegliches Ansehen bei mir verliert und unwiederbringlich raus ist. Dumme Regeln und Aufgabe sorgen dafür, dass die Machtverhältnisse sich verschieben und zwar zu seinen Ungunsten.

Zu dummen Regeln/Aufgaben zählen für mich:
• Im Winter ein Kleid und keine Unterwäsche/Strumpfhose drunter (Hallo Blasenentzündung)
• permanent einen Analplug tragen
• permanent ein appgesteuertes Vibro-Ei tragen
• Ohne BH ins Büro. Ich habe E/F und arbeite in einer Männerdomäne. Selbstverständlich ziehe ich einen BH an.
• mich auf dem Aldi-Parkplatz mit einer Gurke befriedigen und ein Video davon schicken.
• täglich fragen, was ich anziehen darf (auf Distanz, wir haben nicht zusammen gewohnt)
• siezen
• Herr/Mein Herr
• nicht anschauen dürfen
• nicht anfassen dürfen
• nicht sprechen dürfen, außer mitzählen, Ja, Nein, Danke, Bitte und Bedürfnisse äußern
• permanent krabbeln
• nicht mit im Bett schlafen dürfen
• jegliche Lebensmittel auf dem Boden aus Näpfe zu mir nehmen
• bedienen
• putzen
• kein Veto-Recht bei Fremdbenutzung
• nie kommen dürfen
.....
.....


Die Liste ist lang und wenn ich länger darüber nachdenke, wird sie vermutlich noch länger.

Alle Regeln die meinen Alltag mit Kind tangieren oder meinen Job, sind absolut Tabu.

Grins.. ich sagte ja, ich bin weniger im Ds und mehr im SM angesiedelt. Meine Devotion kommt auf sexueller Ebene durch den Schmerz. Aber mit wirklich harten Regeln braucht mir keiner kommen ein paar Spielereien sind allerdings toll..

Ich lebe aber auch in einer stino ehe und habe die Möglichkeit meine Neigung außerhalb der Ehe auszuleben. In einem bestimmten Rahmen zumindest... Also kein 24/7 Kontext. Siezen ist für mich normal und schafft für mich auch keine Distanz sondern hilft mir eher beim machtgefälle.
Mein Herr finde ich auch nicht prickelnd... Aber gibt ja noch genug andere psydonyme. Wenn das dom gegenüber dann darauf bestehen mag. Und bis dato hatte ich diesbezüglich auch noch nie Probleme.
Für mich war es anfangs auch schwierig um Erlaubnis zu bitten ob ich kommen darf. Nicht immer ist das ja so Steuerbar. Mittlerweile geht es

Für mich müssen regeln auch einen Sinn ergeben, sonst geht bei mir gar nichts außer Protest... Bin auch mehr maso als devot.. wobei das letztendlich auch auf die Ausstellung des Dom ankommt bei mir.

Ich glaube, am schwierigsten war die Regel für mich, zu fragen, bevor ich mich mit Leuten verabrede. Es gab auch einen Grund für die Regel und mittlerweile gibt es sie auch nicht mehr, weil nicht mehr notwendig. Bedingt durch eine vorherige Beziehungserfahrung war ich nicht so gut darin, zu sagen, was ich so vorhabe und es war mehr so ein "Freitagnachmittag ist doch ein guter Zeitpunkt, um zu sagen, dass ich das Wochenende wegfahre". Mit dieser Regel war das dann in den Griff zu bekommen, das Fragen war am Anfang trotzdem schwierig, obwohl es eigentlich fast nie ein Nein dazu gab.

Ansonsten habe ich tatsächlich vor allem in meiner 2. Beziehung sehr viele Regeln, die andere vielleicht nicht so sinnvoll finden, aber für mich passen sie gut in unser Machtgefälle mit Distanz (ich schlafe immer auf dem Boden, ich schaue Ihm nicht in die Augen, ich fasse Ihn nicht an ohne zu fragen, ich komme nie, ich Ihrze) - das ist aber auch tatsächlich alles einfacher für mich, wenn es eine Fernbeziehung ist und das nicht jeden Tag im Alltag vorkommt, das macht sicher einen Unterschied.

Was auch manchmal schwierig war, als die Regel aufkam: Ich darf das Haus nicht verlassen, ohne meinem Herrn Fotos meiner Ohrringe zu schicken und mitzuteilen, wohin ich gehe. Finde ich prinzipiell total toll und super - aber die erste Zeit stand ich manchmal minutenlang im Flur und habe mit mir gekämpft, weil ich, wenn ich gerade etwas bockig bin, zwar noch wortlos Fotos schicken kann, aber nicht brav schreiben mag, wohin ich gehe.
Das war manchmal echt ein innerer Kampf und ist es an schlechten Tagen auch jetzt noch. Da stehe ich mir dann irgendwie selbst im Weg.

ich stimme dir @*********now76 absolut zu!!
Bei dummen Regeln bin ich auch raus. Wenn jemand nicht überlegt beim Ausprechen einer Regel, dann kann ich ihn nicht ernst nehmen und respektieren. Wie z.B. dein Beispiel im Winter mit Slipless. Einfach nur dumm und unsinnig auszuführen. Und würde mir schaden. Wie ich vorhin schon schrieb... wenn ein Dom schlechter für mich sorgen würde, als ich es selbst kann, dann ist er nicht gut für mich.

Nebenbei bemerkt: Ich trage freiwillig auch im Winter Rock/Kleid mit Strapse und ohne Slip. Allgemein gänzlich unsinnig und unmöglich ist das also nicht. Slip oder Strumpfhose erlaubt mein Herr mir ggf. mal, wenn‘s besonders kalt ist und wir länger draußen sind - aber nicht so allgemein, nur weil‘s Winter ist.

@*********iette
wenn das für dich und ein Kälteempfinden okay ist, dann ist das ja auch nicht unsinnig für dich. Und du sagst, du machst es freiwillig. Ich würde das im Winter nicht machen und er damit falsch für mich entscheiden.
Ich mag es aber auch allgemein nicht, wenn man(n) mir in meine Kleidung reinreden will. Dafür liebe ich Mode einfach zu sehr und das Styling. Immer nur Röcke fänd ich total öde und unpassend für mich.

Ich schrieb ja extra "ich empfinde es so", und "für mich sind dumme Regeln..."..

So hat natürlich jede:r sein Empfinden, seine Kinks und das ist auch gut und richtig.

Das mit dem bestimmen der Kleider finde ich in so fern schwierig weil die meisten Männer..sorry.
..nach meinem Gefühl einfach einen eher "billigen" Kleidergeschmack haben. Dann soll ich Dessous tragen welche nicht sitzen, in welchen eine 1.75 und 55kg schwere sub zwar toll aussieht aber ich wie ein Vollpfosten. Ich mag es nicht wenn man mich hässlich macht (mein Empfinden), das beeinflusst auch meine Lust. Shameplay löst in dem Sinne dann auch extrem Wiederstand aus und würde er noch mit einem Erziehungsstock kommen....nöö, das gäbe ein riesen Drop und wäre dann für alle am Ende schlimm.
Wenn er aber tatsächlich ein Händchen dafür hat mich "schön zu kleiden" dann finde ich es toll

Und ja "sub muss nicht alles toll findn" aaber sehr wenige Doms können damit u.gehen wenn sub dann nicht in Begeisterungsgesänge ausbricht im Angesicht ihrer Forderung....gerade die klassischen Doms welche nich viel Sadismus in sich tragen.

Was eine Regel mit mir macht ist schon auch ein Punkt. Sinnfrei Bilder schicken und 08/15 Regeln, da wird Top für mich einfach zur Witzfigur. Regeln welche durchdacht, speziell und eigen sind...solche versuche ich mit Freude zu erfüllen.

Für uns gibt es da eine wichtige Regel:
Es wird nichts gemacht, was einen nicht gefällt.
Für uns bedeutet BDSM im gegenseitigen Einvernehmen und nicht "Ich habe die Macht und Du hast zu spuren, auch bei was Dir nicht gefällt."
Es soll doch allen gefallen uns Spaß machen und nicht nur einen und der andere geht unter umständen daran kaputt.

Noch etwas, was für mich schwierig war: Gefesselt schlafen (bzw. an der Kette mit gefesselten Händen). Immer. Jede Nacht. bzw. jede Nacht, die ich alleine verbringe.
Es hatte zwar gerade anfangs auch seinen Reiz, war ja irgendwie cool, aber als ich gecheckt habe, dass das jetzt keine Übergangszeit ist, sondern für immer so bleiben soll… puh, das war doch irgendwie auch etwas schwer Aber das ist jetzt so ungefähr 6 Jahre her…… Seit knapp zwei Wochen muss ich ohne Kette und Fesseln schlafen, weil ich den Halsreif nicht tragen konnte und aktuell nachts noch nicht wieder immer tragen kann und allgemein etwas aufpassen muss (Wunde im Nacken) und ein bisschen fehlt es schon irgendwie. Die erste Nacht habe ich die Kette in der Hand gehalten, weil ich nicht schlafen konnte
Aber es war wirklich schon erstmal schwer, sich daran zu gewöhnen und sich damit abzufinden.


Die Frage war aber ja, welche Regeln fielen schwer. Und nicht, welche Regeln habt ihr….

Hast Du Dich dann immer selbst gefesselt?
Und hättest Dich auch selbst wieder losmachen können, z.B. Pipinotfall nachts?

P.S. Ich find das ne schöne Regel ❤️

Ja, ich kann da alles selbst machen Neben dem Bett ist eine Kette an der Wand befestigt, die ich am Halsreif befestige und in die Kette werden Ledermanschetten eingehakt, die dann an den Handgelenken sind. Das kann ich alles selbst befestigen und selbst lösen.
Auslöser für das Ganze war, dass ich im Schlaf meine Hände leider nicht immer so kontrollieren kann wie normalerweise und dann doch mal verbotene Zonen berühre Daher gibt es nachts die Unterstützung durch die gefesselten Hände… (Der Auslöser war, glaube ich, damals aber auch das, was es für mich so schwer gemacht hat. Ich bin wirklich stolz drauf, dass mein Herr mir so vertrauen kann und mir keinen KG anlegen muss - und dann passiert nachts sowas Doofes… )

meine Subbi kann das in Schlaf ohne Hände... super dass ich nicht auf Keuschhaltung stehe von angedeutet schlafen hab ich selbst oft geträumt, es aber nie wirklich erlebt... ich glaub auch, daswäre eine wache nacht

Bei jedem Orgasmus nur an ihn denken zu dürfen (wir wohnen nicht zusammen).
War fein. Bis zur Trennung.

Ich versuche jetzt seit acht Monaten, diese Prägung loszuwerden.

Oh je, das kenn ich. Es war bei meinem "F+ aber eigentlich mehr" und mir damals keine feste Regel, aber ein beidseitig gelebter Automatismus, den wir zum Teil via Telefon/Chat ausgelebt haben, wenn wir uns wegen Kindern oder Job längere Zeit nicht sehen konnten.

Als es vorbei war, war mir SB lange nur unter Tränen möglich, weil ich spätestens nach dem O da lag und geheult habe. Hab dann gedacht, Sex mit irgendwem könnte Abhilfe schaffen und für Ablenkung sorgen, aber damit habe ich mich selbst nur noch mehr verletzt. Üble Zeit, die zum Glück vorbei ist. Hat aber über anderthalb Jahre gedauert, bis keine Tränen mehr flossen.

Ich wünsch dir viel Kraft.

Vielen lieben Dank, @*********now76

Meine Regel war schon immer: Keine Regel ist in Stein gemeißelt!

Ich wollte immer nur Spaß haben in einer Beziehung oder Spielbeziehung. Das Leben war mir schon immer Ernst genug. Darum habe ich auch ganz undogmatische Sachen gemacht oder mich geweigert in typischer Domina-Kleidung im privaten Rahmen zu agieren. So kam es auch mal dazu, dass ich als Pippi Langstrumpf Peter-Pan züchtigte, der böse Wolf von Rotkäppchen in Ketten gelegt wurde, Rapunzel mit Lockenwicklern ihren Prinzen empfing usw. Oftmals wusste mein submissiver Part nicht, was ihn wieder erwartete. War eher selten so, wie er es sich wohl erträumte, insbesondere zu einer Zeit, wo ich schwer erkrankte. Da ging bei mir nämlich vor und danach für längere Zeit nichts mehr. Das war dann der Zeitpunkt, wo er die Regeln sehr weit auslegte und nachdem ich dahinter kam, sofort den Schlußstrich zog und für mich entschied als Femdom in Rente zu gehen. Ich suche nicht mehr und finden lassen tue ich mich auch nicht mehr. Ich bin mit dem Thema BDSM für mich durch. Nichtdestotrotz lese ich in ein paar Gruppen hin und wieder mal mit oder lass etwas Senf da ...