Erziehung

DAS trifft leider auch auf das Gros der Erwachsenen zu...

Und das in der undogmatischen Gruppe

Ok, wenn Mamas auch den Erwachsenen noch die Unterhosen rauslegen...

@**ue

Das möchte ich nicht. Nein nein nein. Nimm das wieder zurück.

Ich persönlich mag den Begriff Erziehung in Zusammenhang mit meinem BDSM nicht. Erziehung ist mir bisher immer nur als dominantes Einfordern bestimmter vorformulierter Rituale und Regeln begegnet ohne auf meine individuellen "Besonderheiten" einzugehen. Pauschalierte Reglementierungen (z.B. Kleiderordnung im Alltag, Drehbücher für das erste Date mit Slipübergabe im Restaurant, etc.) haben für mich etwas von "immer-auf-den-gleichen-alten-Schienen-laufen" und nichts von gemeinsamer Reise auf unbekannten neuen Wegen.

Mir ist die größtmögliche gemeinsame Basis mit meinem Gegenüber (Mensch + Sexualpartner*in + BDSM-Partner*in) wichtig. Ausgehend von dieser Basis machen wir uns gemeinsam auf eine individuelle Reise mit individuellen Regelungen, bei der ich meinem Reisebegleiter die Führung überlasse. Diese gemeinsamen Reise hat Auswirkungen auf uns beide, verändert vermutlich auch unser BDSM. Die Führung, der ich mich anvertraue, verändert möglicherweise mehr in mir als Sub als in meinem Dom. Rituale, die wir auf unserer Reise gemeinsam adaptieren oder entwickeln, passen für mich in eine gelebte und sich entwickelnde Beziehung.

Für mich persönlich ist es unpassend, für andere können Erziehung und vorvormulierte Regelungen wunderbar passen.

Gestalten. Führen. Fügen. Einfluß nehmen. Vorgeben. Dominieren. Formen. Anleiten. Fördern. Prägen. Konditionieren. Vermitteln. Disziplinieren. Ich höre jetzt auf 🙃.
Meiner Erfahrung nach beinhalten BDSM-Beziehungen meist Elemente davon.
Manche haben mehr Bock darauf, manche weniger. Manche mögen gerade die explizite Wortwahl (strenge Erziehung, Unterwerfung, Hörigkeit, Abrichtung).

Ich beispielsweise erziehe nicht. Aber ich nehme unheimlich gerne Einfluss. Präge auch gerne. Für alle Beteiligten wohltuend, so hoffe ich.
Könnte das vielleicht doch von anderen als Erziehung gesehen werden?
Wo genau sind die Unterschiede?

Ich störe mich nicht an der Wortwahl anderer in diesem Zusammenhang. Wenn ich beurteile (und das tue ich durchaus), dann anhand dessen, was von der Ausgestaltung mitzubekommen ist.

Das "zusammen entwickeln" ist doch das Schönste überhaupt... 👍

Der Beitrag geht aus meiner Sicht komplett am Thema vorbei.

Wenn ich keine Glatze hätte, wären mir bei dem einen Beitrag auch die Haare zu Berge gestanden. Man könnte ja auch in Betracht ziehen, dass @*********iette genau das bekommt was sie sich wünscht und auch ihr Herr seine Freude daran hat.


Was mich etwas wundert ist, dass andere Worte wie formen, prägen oder konditionieren nicht so vehement abgelehnt werden wie "erziehen", im BDSM-Kontext aber mMn. alle das gleiche meinen.


Wenn es um das Dienen geht dachte ich immer es macht Sinn so weit wie möglich zu dem zu werden, was der Herr will, da man so am meisten bieten kann.
Ich vermute mal da stimmen alle zu und es geht eigentlich nur um die Freiwilligkeit beim geformt werden?

😱

Ist das nicht genauso wie mit anderen Formulierungen?!

-Ficken /Beischlaf /vögeln / schackseln / Rammeln
• Titten / Euter/ Busen /Brust / Jedes hat seinen Namen
• Schwanz / Lümmel / Riemen /Fleischpeitsche/ Pimmel , Pimmelchen
-sub /Frau/Mutter/ Milf/ Hure / 3Loch Stute/ benutzbares Stück Fleisch
-Dom/Top Mann / Stecher / Dumm Dom (böses Wort.. benutze es nur hier zum besseren Verständnis)
Narzisst (noch ein Böses Wort schäm dich Svarti ) /

Ich könnte es endlos so weiterführen.
Jeder hat seine Gedanken und Wörter, die er für sich nutzt und die ihm gefallen.
Die er braucht um es für sich gut und sicher zu gestalten und mitzugehen und zu verstehen.
Und da gehören mindestens 2 dazu.

Und ja @*********unter ich stimme dir da voll zu !
Jeder so wie er mag und braucht. In welcher Härte und verbaler Kommunikation/Handeln auch immer.
Das ist eine Sache derjenigen, die sich darauf einlassen. Und da hat niemand anderes drüber zu urteilen.
Ich habe den ganzen Tag auf meinen Fingern gesessen und auf meine Zunge gebissen.
Wenn es im Einklang beider ist, sollte niemand darüber urteilen.
Und ob es früher anders/besser war mag ich nicht beurteilen.
Und ob die neue Generation, das was ich gerade hier so akut mitbekomme, es besser macht auch nicht.

Aber ich stehe auf dem Standpunkt, das "Früher war alles besser" nicht stimmt.
Die Zeiten ändern sich nun mal und die jüngere Generation hat andere Prioritäten /Ansätze.

@*********iette ich hoffe, das ich deine Treat nicht zu sehr schreddere.
@*********unter du hast Haare? Wo ?

Erziehung und dergleichen ist einfach ein Kink, eine Facette des BDSM und als solches vollkommen legitim. Jemandem der darauf steht Selbstbewußtsein abzusprechen oder ihn deswegen als Dumdom abzustempeln ist vollkommener Unsinn.

Erziehung und Formung ist dabei auch vollkommen unabhängig von Alter oder BDSM-Erfahrung der Person.

Allerdings ist es eben nur eine Facette und viele teilen den Kink nicht.

"Dumdoms" machen es sich in der Regel sehr einfach und handeln egoistisch. Sie suchen gerne gezielt unerfahrene Menschen, stülpen ihnen ein Schema F über zu dem eben die "Ausbildung" gehört und mit dieser werden dann lehrmeisterhaft alle Bedenken niedergeknüppelt. "musst Du lerne, gehört zur Erziehung, ist so beim BDSM" und ähnlicher Mist.
Dabei verlassen sie bei Neueinsteigern verbrannte Erde. Irgendwie verständlich, daß es die betroffenen und auch Beobachter dann schnell mal triggert wenn es um diese Begriffe geht.

Ich verstehe also auch warum so schnell das Vorurteil "Dumdom" fällt und warum viele mit Erfahrung dann so ablehnend auf "Erziehung" reagieren.

Wenn der Kink nicht da ist, kotzt es einen natürlichen an, wenn ein anderer Mensch versucht einen umzuformen und zu "erziehen". Ich bin auch so jemand, ich kann das garnicht ab. Selber hab ich da bisher keine negativen Erfahrungen gemacht, mein Dom. In der Anfangszeit stand da nicht drauf und später wusste ich genau was ich wollte und hab schon zu Beginn da deutliche Grenzen gesteckt. Aber ich habe eben viel beobachtet, auch im sehr engen Kreis.

Wer sich erziehen lassen will soll das tun und es genießen, wer aber an mich damit herantritt bekommt ein klares "mag ich nicht".



Meine persönliche Empfindung: ich bin ein fertiger Mensch, ich habe meine Baustellen, die sind mir bewußt, wer mich darin unterstützen will sie zu bearbeiten und abzuschließen, auch mit Härte: sehr gerne. Wer aber meint mich ändern zu können und umzuerziehen, der beisst auf Granit, der macht mich massiv wütend und killt damit auch jeglichen Respskt den ich vor ihm habe, denn er begeht bei mir einen Tabubruch.

Das ist aber eben nur mein persönliches Empfinden, das sicher viele nicht teilen.

Ach komm, geh fort.

Früher hat man mit Steinen Feuer gemacht und Wölfe mit bloßen Händen erlegt. Ach ja, die guten alten Zeiten...

Was heißt früher? Ich erlege Wölfe immer noch mit bloßen Händen.

Ich erlege Wölfe mit meinen Händen/Mund.. der Rest wird nicht erwähnt

@**ue

Reden wir von den gleichen Wölfen?

Ich hoffe nicht

🫣 wo bin ich hingersten?

@******ron hat Wortfindungsstörungen?!

Mir gefällt "hingersten"...ist so romantisch.

Als ich 1982 zu BDSM gekommen bin, gab es eine wichtige Regel
Erlaubt ist nur was alle beteiligten mögen
Grenzen und Tabus sind zu achten und einzuhalten
Eine devote Person ist ein Geschenk und ist zu achten und mit Respekt zu behandeln. Man nimmt Sie so wie Sie ist.
Sub legt die Grenzen fest
Es gab kein "so muss es" das war absolut Tabu

Dann tauchte irgendwann das goldene Buch des BDSM auf was zwar keiner je gesehen hat aber immer mehr wissen was dort steht. Dieses "So muss es sein!
Heute geht es immer mehr in die Richtung
So muss das sein
Grenzen müssen verschoben werden und Tabus müssen gebrochen werden.
Jede Frau ist devot und muss erzogen werden.
Dom bestimmt über alles Sub hat nichts mehr zu sagen.
Das geht für mich in Richtung unbegrenzte Macht über eine Person haben, was für mich nicht im Kontext des eigentlichen BDSM steht. Auch wenn Sie es als BDSM betiteln und sich Dom oder Sir nennen.