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Erziehung

*********iette Frau
5.055 Beiträge
Themenersteller 
Erziehung
Moin,

Erziehung, Abrichtung, Formung oder wie auch immer man es bezeichnen möchte… Mir fällt in Diskussionen rund um BDSM relativ häufig auf, wie empfindlich einige schon allein auf diese Worte reagieren. Allein darauf, dass andere auf Erziehung stehen.
Ich frage mich immer: Warum? Warum triggert das so sehr?
Gerne wird meinem Empfinden nach auch unterstellt, dass nur Dummdoms Erziehung und Abrichtung fordern und (selbstbewusste) Frauen würden ja wohl nicht darauf stehen.
Doch, die gibt es definitiv. Ich weiß es aus eigener Erfahrung *nixweiss* Und je stärker mein Selbstbewusstsein wurde/wird, umso klarer kann ich auch ganz klar und bewusst dazu stehen, dass ich es sehr gerne mag, von meinem Herrn erzogen zu werden (und das sowohl im sexuellen und BDSM-Kontext als auch in „Alltagsdingen“. Da gab es Nachholbedarf bei mir und dazu stehe ich auch.)

Ebenfalls habe ich manchmal das Gefühl, auf Erziehung zu stehen wird mit fehlender Verbindlichkeit und mit Wahllosigkeit gleichgesetzt.
Ja gut, es gibt sicherlich diejenigen, die einfach irgendwas erziehen wollen, egal was und wenn fertig, dann bitte was neues, aber das ist ja nicht die Regel.

Also: Wieso triggert das so? Wenn man nix damit anfangen kann - okay. Ist ja nicht schlimm. Muss ja nicht jeder. Aber wieso reagieren viele schon allein auf diese Wörter empfindlich? Oder täuscht mich mein Eindruck?
*****sin Mann
8.876 Beiträge
Ich kann nur von mir reden: Meine Kindheit war teils suboptimal verlaufen wegen ungeduldiger Eltern und nem wahrscheinlich narzisstischen großen Bruder und hab heut noch damit zu tun, für mich nen Weg in Selbstständigkeit zu finden.

Ansonsten wenn jemand draufg steht, erzogen zu werden, okay. Ebenso wenn jemand drauf steht jemanden zu erziehen. (Dann aber nicht bei mir. *mrgreen*
******aer Mann
2.639 Beiträge
Naja Erziehung ist in der Kommunikation per Definition Autoritär, und wenn man nicht auf Erziehung steht hört man auch sehr oft wie Sub doch erzogen werden soll. Meiner erste Dom war sehr gebildet und hat mir Kultur nahe gebracht und insofern verstehe und sehne mich nach einer Person zu der ich in dieser Weise Aufsehen kann. Aber im Normalfall bin ich nicht zu erziehen und ich Erziehung auch nicht. Ich kann es gut verstehen, Subbi erzogen werden möchte, ob da wirklich ein Wissensabstand wie bei meiner ersten Lady ist oder ob einfach Rituale erlernt werden ist doch egal wenn es Spass macht. Aber auf "Sub muss erzogen werden" kann ich verzichten aber sie darf erzogen werden *zwinker*
******aer Mann
2.639 Beiträge
Mal nebenbei bei ich finde es auch irritierend zu hören "Also ich lasse ja keinen an meine Füsse" während Meine Meisterin gerade ihren in meinem Mund hat... aber ich hab gelernt mich auf das Schöne zu konzentrieren. *smile*
********chen Frau
961 Beiträge
Ich mag das Wort "Erziehung" nicht. Das klingt für mich nach kleinen unfertigen Menschen, die alleine nicht lebensfähig sind und Hilfe brauchen, damit sie "zu was werden". Und das bin ich nicht. Ich bin erwachsen und habe auch einem Dom viel zu bieten in Sachen Lebenserfahrung und Selbstbewusstsein. Ich mag es einfach nicht "klein gehalten" zu werden und das klingt für mich in "Erziehung" mit.
*****Jez Frau
649 Beiträge
Das Wort Erziehung ist halt sehr negativ behaftet.
Viele verbinden damit schlechter Erinnerungen. Und es hat auch was von "klein halten".
Wobei ich mich immer Frage, warum man zieht, wenn es sich auch von alleine entfalten kann. Es dauert nur ein wenig länger.
Wer drauf steht, bitte. Ist für mich völlig okay. Allerdings braucht mir selbst niemand mit Erziehung kommen.
Ich bin alt genug und brauche niemanden der versucht mir das Leben zu erklären oder gar mich nach seinen Vorstellungen zu formen. Ich bin nach meinen eigenen Vorstellungen geformt und das reicht völlig
********deUp Mann
2.556 Beiträge
Für mich sind die Begriffe Erziehung, Abrichtung, Formung im BDSM Kontext auch negativ besetzt.
Was soll damit überhaupt konkret gemeint sein?

Erziehung bringe ich mit Kindern in Verbindung.
Abrichtung, Hunde werden vielleicht abgerichtet.
Formung ist für mich ein gestalterischer Begriff. So wie Formgebung bei einem Bildhauer vielleicht.

Wenn dergleichen von mir gewünscht würde, würde ich dankend ablehnen.
*********iette Frau
5.055 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********deUp:
Für mich sind die Begriffe Erziehung, Abrichtung, Formung im BDSM Kontext auch negativ besetzt.
Was soll damit überhaupt konkret gemeint sein?


Bei mir: Dass mein Herr mich dazu anhält, mein Verhalten so zu ändern, wie er es wünscht. Oder auch so wie es einfach besser für mich.
****ose Frau
7.943 Beiträge
Was ich hier beobachte:
Eine Kontaktanzeige mit klarer Forderung, wie Sub/Sklavin erzogen werden soll - mir stellen sich dabei die Nackenhaare auf, weil die Frau nur auf Nutzvieh reduziert wird.
Wo ist die Wertschätzung für diesen einzigartigen Menschen mit all seinen Stärken und sogenannten Schwächen?
Wo sind Respekt und Achtung?
Da ist nur das Kopfkino eines schwanzgesteuerten Typen zu lesen. Leider unter dem Deckmantel Erziehung.

Das stößt nicht nur mir auf.

Nur ein Beispiel.
********chen Frau
961 Beiträge
Zitat von *********iette:


Bei mir: Dass mein Herr mich dazu anhält, mein Verhalten so zu ändern, wie er es wünscht. Oder auch so wie es einfach besser für mich.

Und da bin ich einfach raus. Wieso solle ein Mensch, der sich Dom nennt, besser wissen, was gut für mich ist? Möglichst noch nach kurzer Zeit oder auch ganz grundsätzlich, weil er seine "Erziehungsziele" schon vorab definiert hat.

Ich hatte mal recht erfolgreich damit abgenommen, dass mein Herr mir erlaubte oder auch nicht, ob und wann und wieviel Süßigkeiten ich essen durfte. Das wollte ich gerne nochmal machen und der nächste Dom meinte dann dazu "er sei doch kein Plätzchenerlauber". Damit hatte er ja sowas von Recht und es hat mir die Augen geöffnet.
*********iette Frau
5.055 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********chen:
Zitat von *********iette:


Bei mir: Dass mein Herr mich dazu anhält, mein Verhalten so zu ändern, wie er es wünscht. Oder auch so wie es einfach besser für mich.

Und da bin ich einfach raus. Wieso solle ein Mensch, der sich Dom nennt, besser wissen, was gut für mich ist?

Bei mir: Weil‘s einfach so ist. Weil er wirklich manches besser weiß und es mir auf lange Sicht hilft, auch wenn ich‘s im ersten Moment nicht so recht wahrhaben möchte.
*****Jez Frau
649 Beiträge
Wenn ich das Wort Erziehung lese im BDSM Kontext, verbinde ich das ganz häufig auch mit englischer Erziehung. Und auch da wäre ich persönlich raus
******aer Mann
2.639 Beiträge
Naja ich hatte damals in HH vor Ach dochsovielen Jahren mit Safra einer 24/7 Herrin viel gesprochen und sie hatte immer ihre Subs geformt und gefördert, auch bei vielen alltags Dingen. Und Sie hat ihre Subs wie Juwelen angesehen. Mir hatte sie sehr lieb gesagt das ich dafür nicht bereit wäre, weil meine Neigung nicht so ist, wo ich ihr heute auch Recht gebe. Erziehung, gerade mit Fördern im Hinterkopf ist doch etwas wunderbares, sicher gibt es auch Egomanen die keinen Widerspruch wollen aber es gibt auch sadisten die fliegen lassen und andere die nur prügeln...
********nzel Frau
513 Beiträge
Für mich hat das Wort Erziehung auch im ersten Moment nen negativen Klang.
Erinnert an meine Kindheit: eine Mutter, die ihre (Selbst-) Unzufriedenheit an meinen Brüdern und mir ausließ, die mir alles an Hausarbeit aufhalste während sie telefonierend den ganzen Tag auf der Couch verbrachte, Hausarrest wenn ich mich mal weigerte etwas zu tun usw.
Und einen Vater, der bis auf sonntägliche Waldspaziergänge, "du bist einfach zu dumm dafür" bei den Mathe Hausaufgaben und "bevor du nicht deinen Teller leer hast stehst du nicht vom Tisch auf" nix zur Erziehung beitrug.

ABER: wenn ich jetzt darüber nachdenke, wie ich meine Kinder "erziehe"....
Ich kenne und liebe jeden der individuellen Charaktere. Meinen nerdigen IT'ler, meine introvertierte Sportskanone und meinen sturen Kreativkopf. Ich unterstütze und fördere. Ich tröste und lobe. Sie können (und tun sie auch) über alles mit mir reden. Wir lachen und weinen zusammen. Wenn sie mal nicht weiter kommen geb ich ihnen neue Denkansätze. Und ich gebe alles dafür dass sie ihren Weg so gehen (und jeden spaßigen/interessanten Umweg mitnehmen) können, wie es für sie passt.
Kurzfassung: sie können sich entfalten wie sie wollen, ich unterstütze sie nur dabei.
• wenn DAS Erziehung ist, wenn ich ich bleiben darf und vor allem auch soll dann find ich den Begriff doch nicht sooo schlecht ^^
Jemanden zu haben der mich dabei unterstützt und ein bisschen lenken hilft, gerne. Denn mit Neues entdecken und lernen, auch über mich selbst, bin ich (hoffentlich) noch lange nicht fertig.
********deUp Mann
2.556 Beiträge
@*********iette
Weil er wirklich manches besser weiß...

Interessant. Manches aber eben nicht alles und jedes.

Ich wünsche mir wirklich eine Partnerin die so manches besser weiß als ich. Fände ich geradezu besorgniserregend wenn dem nicht so wäre.

Das nenne ich, sich einander zu ergänzen und hat für mich mit BDSM nichts zu tun.
Ich käme mir dabei auch nicht so vor als würde ich erzogen werden.
*********cher Mann
7.356 Beiträge
Wie hier schon mehrfach erwähnt, lässt mich das Wort schon zusammen zucken, da grundsätzlich negativ belegt.

Tja das Warum?!?
Ganz ehrlich?
Ich habe aufgehört es verstehen zu wollen, denn es wird sich mir nicht erschließen wie dies jemanden positiv triggern kann, denn egal von welcher Perspektive ich mich der Sache nähere, am Ende wird es mehr oder weniger negativ.

Wenn ich meinen Partner durch meine Anwesenheit beeinflusse, mit der Zeit verändere oder etwas in der Art, dann gut da es aus dem fluss der Patnerschaft heraus geschieht, follich geschieht es freiwillig von innen heraus, wobei meiner Meinung nach diese beidseitig geschieht.

Ich finde ein Mensch muss so angenommen werden wie er ist, ansonsten wäre er ja nur ein formbares Objekt, ein Spielzeug und mit Spielzeug hab ich es nicht so, da es mich doch recht schnell langweilt.

Jeder so wie er wirklich glücklich wird, dann passt es und für die beteiligten und bedarf für sie letztlich auch keiner Erklärung.

Für mich passt es halt nicht und damit kann ich gut leben sowie andere in ibrem leben lassen.
****ni Frau
1.888 Beiträge
Ich gebe ja zu, dass ich als Sub auch schon öfter von "Erziehern" im für mich unangenhemen oder eher abstossenden Sinne angesprochen wurde. Da bin ich auch raus , wenn einer ernsthaft meint , dass ich umgepolt werden muss in irgend einer Form.

Was mich bei den Worten Erziehung, Formung oder auch Abrichtung im bdsm Kontext wieder einmal mehr erstaunt, dass es kaum einer als Rollenspiel sieht.

Ich denke dabei selber eigentlich meistens an ein Rollenspiel, obwohl mir dabei auch bewusst ist das viele beim Wort Spiel dann schon wieder Abwehrpickel bekommen. *floet*
Aus dieser Perspetive kann ich mir aber doch einige Szenarien ganz reizvoll vorstellen.
*******der Mann
24.852 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich fände „Umerziehen“ und „Ausziehen“ ohnehin die besseren Begriffe *lach*

Ja, Worte können gewisse Menschen negativ triggern. Meine Vermutung ist allerdings, dass sich dieses Getriggertfühlen stark auf die oft plumpen und eher peinlichen Date-Gesuchen oder Anschreiben gründet und nicht auf die Begriffsverwendung in festen Beziehungen.
*******att Frau
17.854 Beiträge
Ich lasse lasse mich gerne in " seinem Sinne " erziehen umwandeln wenn er meine "Werte" mitnimmt und respektiert!
Das muss nicht immer was negatives bedeuten.
Auch muss es nicht bedeuten, das nur seines Vorrang hat und subs Gedanken /Gefühle völlig irrelevant/außen vor sind.
**ue Frau
7.767 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich mag die Begriffsverwendung auch nicht in festen Beziehungen. Ich spreche eher von einer Dynamik im Machtgefälle D/s, die zum Wohlfühlen des submissiven Part beitragen kann, wenn Regeln eingeführt werden und/oder Ansagen stattfinden.
Darin sehe ich keine Erziehung, denn die hat jeder Erwachsene schon lange hinter sich.
******ron Mann
4.585 Beiträge
Ich verbinde Erziehung stets mit Kinder.
Es ist einzig das Wort und sein Anwendungsbereich.

Wenn jemand von Erziehung spricht, fällt es mir schwer dann das auseinander zu halten.
Aber ich reagiere da nicht negativ aufbrausend oder abwertend.
Erziehen ist einfach nicht mein Ding. War es noch nie. Konnte ich auch nicht bei meinen Kindern. Zumindest nicht im klassischen Sinne und das was man damals im allgemeinen unter Erziehung Verstand.

Es fällt mir schwer das zu akzeptieren wovon du sprichst: dass es Menschen gibt, die erzogen werden wollen. (Außerhalb vom DDLG.) Aber du definierst ja dann auch das was du möchtest konkreter: in deiner Dienlichkeit angepasster und auf deinen Herrn individuell eingestellt, auf ihn personalisiert sein. dazu noch etwas mehr Bildungs und Kultur-Wissen...(Habe ich dich richtig verstanden?)
*********unter Mann
352 Beiträge
Ich bin auch der Meinung, dass es viele triggert, weil sie entsprechende negative Erfahrungen gemacht haben. Es ist halt echt blöd, aber dagegen machen kann man wenig.
Eine Weile lang habe ich versucht solche Wörter zu umgehen, aber das ist wie Topfschlagen im Monenfeld. Das macht keinen Sinn also hab ich's aufgegeben. Der positive Aspekt dabei ist, dass mir schnell die Leute auffallen, mit denen ich durch die Ablehnung diverser eigentlich neutraler Worte erhebliche Kommunikationsprobleme hätte.

Das mit der Erziehung stört mich nicht und ich verbinde es auch nicht mit Kindern oder Tieren. Soweit ich das sehen kann erziehen wir uns alle sowieso den ganzen Tag gegenseitig, also was soll's.
*****izu Frau
408 Beiträge
Zitat von *********iette:
Erziehung
Moin,

Erziehung, Abrichtung, Formung oder wie auch immer man es bezeichnen möchte… Mir fällt in Diskussionen rund um BDSM relativ häufig auf, wie empfindlich einige schon allein auf diese Worte reagieren. Allein darauf, dass andere auf Erziehung stehen.
Ich frage mich immer: Warum? Warum triggert das so sehr?
Gerne wird meinem Empfinden nach auch unterstellt, dass nur Dummdoms Erziehung und Abrichtung fordern und (selbstbewusste) Frauen würden ja wohl nicht darauf stehen.
Doch, die gibt es definitiv. Ich weiß es aus eigener Erfahrung *nixweiss* Und je stärker mein Selbstbewusstsein wurde/wird, umso klarer kann ich auch ganz klar und bewusst dazu stehen, dass ich es sehr gerne mag, von meinem Herrn erzogen zu werden (und das sowohl im sexuellen und BDSM-Kontext als auch in „Alltagsdingen“. Da gab es Nachholbedarf bei mir und dazu stehe ich auch.)

Ebenfalls habe ich manchmal das Gefühl, auf Erziehung zu stehen wird mit fehlender Verbindlichkeit und mit Wahllosigkeit gleichgesetzt.
Ja gut, es gibt sicherlich diejenigen, die einfach irgendwas erziehen wollen, egal was und wenn fertig, dann bitte was neues, aber das ist ja nicht die Regel.

Also: Wieso triggert das so? Wenn man nix damit anfangen kann - okay. Ist ja nicht schlimm. Muss ja nicht jeder. Aber wieso reagieren viele schon allein auf diese Wörter empfindlich? Oder täuscht mich mein Eindruck?

Persönlich denke ich, dass es triggert, weil es oft nicht den Menschen als Ziel hat sondern ein vordefiniertes Konstrukt.

Ich mag es von meinen Partnern gefordert und gefördert zu werden. Gemeinsam Ziele zu finden und Dinge anzugehen und einander dabei zu unterstützen. Partnerschaftlich eben. Ich kann innerhalb einer gewachsenen Beziehung auch einem fürsorglichen Charakter viel abgewinnen, der eben mit mir zusammen Dinge angehen möchte, bei denen ich auch Probleme sehe.

Aber darum geht's den meisten ja gefühlt nicht wenn sie in Kontaktanzeigen Erziehung schreiben. Da geht's nicht darum mit dem vorhandenen Menschen innerhalb einer Beziehung gemeinsam ein Bild zu erschaffen sondern den Menschen in ein vordefiniertes Bild zu pressen. Dieses Idealbild soll erreicht werden und wenn das gar nicht zu einem passt, hat man selbst versagt weil die Erziehung ist ja richtig aber du hast dir nicht genug Mühe gegeben..

Ich denke das Thema triggert so, weil da grundsätzlich erstmal jemand gänzlich fremdes denkt besser zu wissen, was gut für einen ist und wie man zu sein hat. Egal wer man ist, egal welche Erfahrungen man mitbringt oder nicht mitbringt.. das Bild ist da.
Es wirkt toxisch. Es wirkt von oben herab und wenns nicht innerhalb einer Datenzeige ist sondern mir jemand nen Copy Paste "ich erzieh sich zu XYZ"-text schickt, ist da auch keinerlei Konsens.
*******enig Mann
9.928 Beiträge
Erziehung zu XYZ klingt natürlich irgendwie doof, kann aber genau mit diesem Ergebnis gewünscht sein und die negative Stimmung resultiert daraus, dass die Erzogenen nicht erzogen werden wollten.

Daraus resultiert die nächste Frage: Was, bitte, ist denn eine gute Erziehung? Da kann ich nur vermuten, glaube aber, dass mir die meisten dabei zustimmen würden, dass vor anderen ausspucken, die Rotze hochziehen, in der Nase bohren oder sich am Arsch kratzen nicht als solche gesehen wird, obwohl ich nahezu sicher bin, dass fast alle Menschen das schon mal getan haben. Sie haben aber irgendwann gelernt "das tut man nicht!" Und sie möchten vermutlich lernen, wie man sich bei Hof benehmen soll, denn die meisten haben Angst davor und werden stumm wie ein Fisch, schüchtern wie ein kleines Mädchen oder trampeln herum wie ein Bauer.

Da kann Erziehung helfen und gewünscht sein. Wenn Erziehung allerdings als eine jahrelange Zurückweisung oder gar als Martyrium erlebt wurde, wird man von dem Begriff Erziehung mit hoher Sicherheit getriggert werden.
****aya Frau
2.891 Beiträge
Ich persönlich kann mit Erziehung im BDSM Kontext, so wie @*********iette es beschrieben hat, viel anfangen.

Der Begriff Erziehung ist für mich neutral.

Auf die genannten Anzeigen würde ich nicht reagieren, da sie mich nicht ansprechen. Ich brauche ein wertschätzendes und wohlwollendes dominantes Gegenüber.
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