Es gibt noch mehr Fragen über Fragen...

Seit wann haben Pauken Saiten?
Die haben ein Fell!

Aber nicht mein schönes andalusisches Bergziegenfell.
Ja sowas.

Frau Zet.

Also wenn ich eine Standpauke halte, dann gibt es Gummi!
Da lernt Ihr mich kennen!
Von einer ganz anderen Seite!
Jawoll!

Frau Zet.

Sie können die Standpauke aber auch hinstellen, daher ja auch den Name.

Ich stehe prinzipiell bei Standpauken, sicheres Schuhwerk, Kopf hoch, Hände in den Hüften, strenger Blick.

Frau Zet.

Wieso stellen Sie sich neben Standpauken, fühlen Sie sich von diesen Dingern angezogen?

Ja.
Ab und zu.
Wenn ich sie selber halte.
Im Stehen jezz.

Frau Zet.

Wenn Sie eine Standpauke halten, kann man Sie nicht mehr sehen und es ist so gut wie unmöglich, dabei die Hände in die Hüften zu stützen. Sicheres Schuhwerk ist von Vorteil und den strengen Blick bekommen Sie allein schon ob des Gewichts und der Sperrigkeit eines solchen Instrumentes.

O Mr. Willowbee

Okay, ich spreche eine Standpauke.
Oder artikuliere sie phonetisch.
Verbal eben.



Frau Zet.

Wenn Sie also Standpauken verbal artikulieren, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Sie neben Verben und Artikeln auch Substantive und hier und da mal ein Adjektiv oder gar ein Adverb einflechten, wobei es wichtig ist, auf korrekte Syntax zu achten. Ein Übriges kann Ihre polyphone Whiskeystimme *) bewirken, wodurch Sie sich mit Ihrer Standpauke bestimmt durchsetzen können, obwohl Sie sie ja im Stehen (mit festem Schuhwerk) halten.

*) Ich hoffe, Sie haben beübt!

Mr. Willowbee,

Herrschaftszeiten.
Wer hätte das gedacht, dass Sätze ein Syntax haben?
Und mindestens aus einem Substantiv und einem Verb bestehen?

Ich glaube inzwischen, dass Sie aussergewöhnlich schlau sind.
Und wie Ihnen doch immer wieder was zum gleichen Thema einfällt.
Beeindruckend.

Frau Zet.

Sehr verehrte Fr. Zet,
fühlen sie sich hier nicht mehr wohl?
Sie und ihre anderlustische Bergziege sind doch wichtige Herdenmitglieder!

Aber Euch meinte ich ja gar nicht!
Ihr seid schließlich bekloppt und unberechenbar. In etwa so wie ich.
Meine unmittelbar direkte Nachbarschaft pimpert mir im Augenblick nur ziemlich auf den Erbsen herum.
Neurosenbunker hier, wo ich lebe.

Seufz,

Frau Zet.

Mmä-ä-ä-ä-ä-ä-ä-ä-ä-ä!

Nein, Frau Dr. Z., das kommt letztendlich nur von Ihren Standpauken, die ich von Ihnen immer kriege, wenn ich vom Thema abweiche.
Außerdem bin ich nich shlow, nur unkloppt und beberechenbar - oder war's unrech und bebeklopptenbar? Ich benutze doch gar keine Bebe-Creme und stottern tu ich auch nur ganz selten.
Und, war's jetz 'ne Beklopptenbar oder 'ne bekloppte Bar oder doch einfach nur 'ne Kneipe? Hab ich da bar bezahlt oder mit Giralgeld - also quasi mit Karte?
War die Karte 'n ♠, ♣, ♥ oder 'n ♦?
Aber solche Karten sind doch gar kein Zahlungsmittel! . Dann hab ich da wohl noch 'n Deckel. Da geh ich nich mehr hin. So! Wenn ich nur wüsste, wo das war??
Fragen über Fragen...

Auf jeden Fall muss die Karte wohl 'n ♦-Ass gewesen sein, denn das erinnert mich an ein Kissen - - - Schlafen.
Bin getz müde. ... ... ...

Das kann man Üben wenn man das will

Wieso stellt man Weichen wo die bei der Bahn nur liegen und wieso legt man Weichen wo gar keine sind?

Das weiss die Deutsche Bahn.
Evtl. erhalten Sie von dort eine kostenpflichtige Auskunft, ich glaube aber eher nicht.

Frau Zet.

Warum sollte ich üben, selten zu stottern?

Das liegt an Folgendem:

• Da die Bahn nur wenig richtig und vollständig hinkriegt (außer Verspätungen natürlich), werden die Weichen nur gestellt, aber nicht hingestellt.
  Müssen Sie z. B. morgens zeitig aufstehen, stellen Sie zuerst Ihren Wecker und dann stellen Sie ihn hin. Die Bahn stellt die Weichen aber nur, stellt sie aber dann eben nicht hin.
  
• Weil selbst die Bahn inzwischen erkannt hat, dass Weichen gar keinen Sinn machen an Stellen machen, wo schon welche liegen (außer vielleicht, um Verspätungen zu erzeugen, aber das kriegen sie ja auch anderweitig hin).
  

Apropos Weichen:
Weichen Kissen (♦) gebe ich eindeutig den Vorzug vor z. B. ööhm ... Rübenkraut.

Mr. Willowbee,

als ob irgendjemand von der Deutschen Bundesbahn wüsste, wo Weichen liegen.
Oder Züge herfahren.
Und wenn ja, dann wann.

Frau Zet.

Die machen das über das Ausschlussverfahren.
Die gucken nämlich in ihre Fahrpläne und wissen dann genau:
" Ah ja, dann fährt der Zug also nicht."

Ach ja und wenn man im Zug steht reicht oft ein Schal als abhilfe und die Bahn kann bleiben wo sie ist.
Also im Zug stehen kann man überal wo es zugig ist.

Z. B. auf Bahnsteigen.

Früher hatten die in Fernzügen überall Flyer rumliegen, die sich "Ihr Zugbegleiter" nannten; da konnte man nachgucken, wo der Zug (fahrplanmäßig) wann sein sollte und welche Anschlüsse man am jeweiligen Bahnhof hatte. Auf vielen dieser Dinger war vorne eine simple Zeichnung, auf der man die Lok und die ersten Waggons eines schnell fahrenden Zuges sehen konnte (was man dadurch erreichte, dass man noch ein paar Streifen eingefügt hatte, die den Fahrtwind darstellen sollten). Drunter stand:
"Genießen in vollen Zügen"

Herr Willowbee, sammeln Sie diese Dinger und wenn ja, wo stellen Sie die vielen Standpauken hin, haben Sie dafür einen Setzkasten?

Hihi.

Z.