Malle, die 9 te
Dpafrne üawen üwefnü...
Momento...
So, hatte noch das verkrampft das Lenkrad in den Händen.
Heute haben wir ordentlich Kilometer abgerissen. Der Tag begann mit Wecker. Das habe ich zwar nicht gewollt, aber sonst kommen wir gar nicht hoch mit unseren Hintern.
Schnell gefrühstückt und ab die Post.
Die erste Etappe führte uns über Palma ins beschauliche Inca. Da diese Strecke überwiegend über die Autobahn zu erreichen ist, ist ein schnelles Vorrankommen obligatorisch.
Allerdings hatte ich mich fast zu früh gefreut. Der schnellen Anreise folgte eine nervenaufreibende Parkplatzsuche. Auch diverse Vorschläge über etwaige Parkmöglichkeiten meiner lieben Mitfahrer ließ meine Laune nicht gerade steigern. Zumal die Urlaubskasse eh schwindet, da hat eine Auslösung des Autos wirklich keinen Platz. Nachdem wir den Radius um den zu besuchenden Wochenmarkt immer weiter vergrößerten, fanden wir ihn dann doch noch. Unseren Parkplatz, völlig gesetzeskonform.
Der Markt in Inca ist der größte Markt auf Mallorca und auf jeden Fall eine Reise wert...also wenn man auf Menschenmassen steht und Nippes und originale Markenware und was weiß ich noch alles...
Da die Kinder immer etwas Brauchbares finden und wir keine Lust und Kraft mehr auf Diskussionen hatten, sind sie zu ihren Wünschen gekommen. Ist ja Urlaub!
Da der Weg aus Afrika nicht so weit ist, haben die meisten Händler hier auf Mallorca ihre Bestimmung gefunden. Immer hin sind sie absolut Mehrsprachig...Respekt. Nur Handeln ist nicht mehr, eines für 8 Euro, zwei für 15? Nö! Ok, dann keines! Adios.
Nach Stunden des Schlenderns ging es dann Richtung Berge, war ein Wunsch der mittleren Gurke. Und da ja Urlaub ist, gaben wir diesem Wunsch gerne statt. Schnell noch tanken fahren, denn vor Jahren wären wir fast in den Bergen mit leerem Tank liegengeblieben. Sowas passiert mir nicht noch mal. Jedenfalls nicht an der gleichen Stelle. Mit vergoldeter Flüssigkeit im Tank ging es nun Richtung Norden. Also wenn ich hier Auto wäre, dann würde ich alle Touris ärgern und bei dieser Tortur da oben meinen Dienst mit lautem Zischen und Ächtzen quittieren! Teilweise im ersten Gang ging es rauf und rum. Nach einer gewissen Zeit ging es mir so gut von der Hand, dass ich mich für die nächste Rallye Dakar qualifiziert hätte.
Ich bräuchte nur noch eine Beifahrerin mit Roadbook...
Kurve rechts...90...3. Gang...voll....Gerade...5. Gang voll...Kuppe..Kurve 2. 180 Grad...Gerade voll...Kurve...und dann kam das, was in keinem Roadbook steht. STOOOOOOP!!! Wasserlaster von vorne!!! Ahhhhh...... Ich habe mich schon gefragt, wie wir hier hochgekommen sind, aber wie der jemals hier hoch kam und wie wieder runter bleibt mir fast ein Rätsel. Nun, Auto oder in diesem Falle LKW von oben hat immer Vorfahrt! Aber wo soll ich nur hin? Links Berg, rechts Tal und garantierter Blechschaden mit anschließendem Tot aller Besatzungsmitglieder. Also nach hinten ausweichen. Dieses Kommando mussten wir nur zu den etwa ein Dutzend folgenden Fahrzeugen durchgeben. Hätten wir von allen die Handynummer gehabt, wäre es schneller gegangen. So zog es sich doch etwas hin. Nachdem wir uns alle wieder sortiert hatten stand einer etwas angespannten Weiterfahrt nichts mehr entgegen.
Nein, hier möchte ich nicht LKW Fahrer sein.
Ab und an hat die LW noch so die ein oder anderen weitere Prüfung für mich inpetto. Da wäre z.B. das Hochkurbeln der hinteren linken Seitenscheibe während eines Schaltvorganges bei einer Rechtskurve. Vielleicht finde ich ja morgen einen Arzt, der mir meine Schulter wieder einrenkt.
Etwas erschöpft und leicht dizzi im Kopf durch das ständige rechts, links auf und ab kam uns die Idee eine kleine Picknickpause zu machen. Ich träumte von einem schönen Parkplatz im Schatten unter Bäumen mit einer Toilette. Und zack! Eine Minute später gab es genau so einen Platz an der Straße. Geilomat! Beim nächsten Mal wünsche ich mit 1000000 Euro, wenn das so einfach geht. Wirklich im absolutem Nirvana gab es einen fast schon irrealen Parkplatz mit vielen Bänken im Schatten, Kinderspielplatz!!!, Toiletten mit Klopapier usw. Daumen hoch! Das war also die letzte Station vor der Hölle oder was? Hinter der nächsten Kurve ist also alles zu Ende?
Egal, nutzen wir die Gunst und machen "Brotzeit".
Gut gestärkt und erholt ging es dann weiter Richtung Alcudia. Die LW wollte unbedingt einmal wieder an "unseren" Strand baden gehen. Hierzu muss man wissen, dass wir dort vor gefühlten 100 Jahren unseren ersten großen Urlaub verbracht haben. Und nun zieht es sie immer wieder dort hin. Die noch immer vorhandenen guten Ortskenntnisse bescherten uns einen Parkplatz in erster Reihe. Ein kleiner wehmütiger Blick aufs frühere Hotel und ab ging es an den Strand. Tja, auch Tätowierte können mal melancholisch werden.
Am Strand war es doch echt ziemlich voll, aber der obere Abschnitt Alcudias ist echt schön. Auch prima für Kinder, da das Wasser dort sehr flach ist. Und für den LM perfekt temperiert, so ca. 40 Grad warm, eher mehr.
Wer Bock auf Tam Tam hat ist in Alcudia wirklich richtig. Man kann hier jeden Tag in ein anderes Nationalitätenrestaurant gehen, nur in kein spanisches!
Am Strand genossen wir unseren gerade noch so gekühlten Cappu und Ensaimadas.
Nun aber ab Richtung nach Hause. Schnell noch ein paar Lebensmittel eingekauft für das Abendbrot. Fertigpizza, ausnahmsweise...
Falls wir uns morgen nicht mehr melden, es waren die E-Stoffe in den Pizzen. Bei 12 habe ich aufgehört zu zählen...Kotz im Strahl.
Dass ich diese Zeilen schreiben kann, verdanken wir glücklichen Umständen. Gestern Abend noch ist die LW beim Aufstehen an der externen Antenne des Internetsticks hängen geblieben und hat ihn fachmännisch zerlegt.
Ich musste ihn dann wieder fachmännisch reparieren! Und das ohne fachmännisches Werkzeug. Nennt mich ab sofort den LM Gyver.
Allerdings hatten wir auch unseren Spaß dabei herumzuspinnen, was noch hätte passieren können.
Das Läppi fliegt natürlich mit auf den Steinboden und zerschellt in seine Bestandteile außerhalb eines Recyclingzentrums. Noch im Sturz des Läppis zieht das Antennenkabel LW das Standbein weg und sie schlägt mit der oberen Zahnreihe frontal auf die Steintreppe. Damit wäre nur noch lapaloma pfeifen angesagt gewesen. Da kann mal mal sehen, was wir für ein Glück hatten.
Ich muss an dieser Stelle schließen, denn die Gardienenstange im Kinderzimmer ist gerade heruntergekommen...und es war garantiert niemand. Zum Glück wurde niemand erschlagen....bis jetzt...