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Krankenkassen,Prävention und Unternehmer

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****fan
2.315 Beiträge
Themenersteller 
Krankenkassen,Prävention und Unternehmer
Heute Abend fand in Spandau ein besonderes Unternehmerforum statt. Die BARMER GEK lud Unternehmer und Interessierte zu einem Vortrag zum Thema Stress und Born Out ein und der Saal war gut gefüllt.
Auf den kompakten und interaktiven Vortrag von etwa 35 Minuten folgte eine intensive Diskussion, der sich zahlreiche Gespräche anschlossen.
Interessant war, was die Unternehmer, fast alle aus KMU-s, so tun, um ihren Mitarbeitern Wertschätzung zu zeigen.
Einig waren sich alle, dass Unternehmern heute sowohl um Kunden als auch um Mitarbeiter werben und das Gehalt bei weitem nicht das einzige Kriterium ist, warum Mitarbeiter bleiben oder in einer Firma anfangen.

Insgesamt hat mir dieser Abend Mut gemacht, zeigte er doch, dass es durchaus Firmenchefs gibt, die sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst sind.
Und diese Art des Austausches zwischen Beratern und Coaches, ich war nicht der einzige, Krankenkassen und Firmen soll ausgebaut werden.
Dass heute Abend auch neue Kontakte geknüpft und Geschäfte angebahnt wurden, sei nicht nur am Rande erwähnt.
Der Abend war informativ und sehr gelungen.

LG yogafan
****a05 Frau
17 Beiträge
Schön...
... dass Spandau eine Vorreiterrolle einnimmt.

Denn hier, in NRW, wo die Bevölkerungsdichte so hoch ist, dass fast jeder Arbeitnehmer austauschbar ist, gestaltet sich die Arbeitgeber- /Arbeitnehmerbeziehung leider immer noch anders. Hier bangen die Arbeitnehmer um ihre Jobs, und zwar so sehr, dass sie sich selbst im Falle einer schweren Depression nicht krank schreiben lassen.

Die meisten Firmenchefs (und hier meine ich nicht die mittelständischen Unternehmen, sondern Börsennotierte Konzerne) gehen mit ihren Mitarbeitern um, als wären es Leibeigene:
"Wie, sie schaffen ihren Job (und den von den anderen beiden Mitarbeitern, die ich letzte Woche gefeuert habe, weil eine Beraterfirma meinte, man könne noch 0,01% am Budget einsparen) nicht innerhalb von 10 Stunden?... Dann sollten sie dringend mal ein Zeitmanagement-Seminar besuchen! Natürlich bezahlen sie das selbst, ist doch ihr eigenes Entwicklungspotenzial, das verstehen sie doch sicher...?!?!" oder
"Wie, sie haben 360 Überstunden nicht ausgleichen können? Da kann jetzt aber die Firma nix für, das werden wir ihnen am Ende des Monats März wegstreichen müssen...!!!" oder
"Wie bitte?!?! Ihr Kind ist krank und ihre Frau bekommt keinen Sonderurlaub mehr, weil aufgebraucht?! Sie haben doch sicher im sozialen Umfeld Betreuungspersonen, die das übernehmen können, oder? Sie können jetzt keinen Sonderurlaub nehmen, dann wird xx oder yy nicht fertig und sie wissen doch, was das für die Firma, die Abteilung, den Vorstand bedeutet?!?!"

Ich hätte tausende solcher und noch krassere Beispiele, alle im Laufe von fast 20 Jahren als Selbständige innerhalb von Konzernen, selbst miterlebt. Schön war das beileibe nicht. Und ich habe nicht das Gefühl, dass sich dahingehend etwas in NRW geändert hat, jedenfalls nicht in den großen Konzernen.

Deswegen finde ich es umso besser, wenn in einem strukturschwachen Bundesland die Firmenchefs offen für Veränderungen werden. Es wird nämlich Zeit!
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****fan
2.315 Beiträge
Themenersteller 
Hallo Serva05,
danke für Deinen Beitrag. Die von Dir genannten Beispiele gibt es in Berlin mit Sicherheit auch, vielleicht auch in Spandau. Ich möchte hier nicht von einer Vorreiterrolle sprechen. Nur habe ich gestern Abend eben auch etwas anderes erlebt und kenne Branchen, in denen Fachkräfte händeringend gesucht werden und das Gehalt eben nicht mehr das einzige Kriterium ist.
Und als Angstberater erlebe ich auch Klienten, die an ihren beruflichen Realitäten zu zerbrechen drohen.
Um so schöner fand ich das Erlebnis gestern Abend.

Ich wünsche Dir noch einen schönen Freitag und ein erholsames Wochenende.

LG yogafan.
*******ero Mann
50 Beiträge
da soll es Studien geben ...
dass jeder einzelne €uro, der in die Gesundheit (phys. & psych.) der Mitarbeiter investiert wird, im Schnitt über 2,70.- € Rendite bringt.
Hab' mal kurz danach "Investition in die Gesundheit Mitarbeiter" gegooogelt, und einiges gefunden z.B. von der IHK (Industrie und Handwerkskammer):
Anreize für Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM):
Return of Invest: Jeder Euro für BGM spart zwischen 2,50 und 4,85 Euro durch reduzierte Krankheitskosten.
• Maßnahmen zum BGM sind bis zu 500 Euro pro Jahr und Mitarbeiter steuerfrei (§ 3, Nr. 34 EStG).
• Unfallversicherungsträger können Prämien für BGM-Maßnahmen gewähren (§ 162, Abs. 1 und 2 des SGB VII).
• Viele Krankenkassen unterstützen Arbeitgeber bei Analysen und Maßnahmen für BGM.
• Rehabilitationsträger und Integrationsämter bieten Fördermöglichkeiten durch Prämien oder Boni (§ 84, Abs. 4 des SGB IX).
• Erhöhung der Arbeitszufriedenheit um durchschnittlich 20 Prozent, Steigerung der Produktivität.

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****fan
2.315 Beiträge
Themenersteller 
@Hypno_Hero
danke schön für die umfangreiche Ergänzung. Das Problem ist nur, viele Unternehmer sehen erst mal nur die aktuellen Ausgaben, weil die "Gewinne" nicht finanziell messbar sind.

LG Rolf
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